Ich weiß nicht so recht, wie und wo ich anfangen soll. Es ist ein sehr komplexes Thema, über das ich schreiben möchte. Ich nenne meinen Sohn in der Folge Maverick.
Maverick ist 39 Jahre alt. Als er 23 Jahre alt war, zerstörte eine Krankheit von jetzt auf gleich seine Pläne, sein Leben und sein Vertrauen in die Zukunft. Bis dahin war er ein aktiver junger Mann. Er hat gearbeitet, sehr viel Sport in Form von Kraftsport und Fitnesstraning gemacht und sehr gesund gelebt (Vollkornprodukte, Milchprodukte, etc., kein Alkohol, kein Nikotin). Allerdings war er eher ein Einzelgänger, er hatte aber durchaus Umgang mit anderen Jungen und Mädchen. Durch seine Krankheit (eine Erbkrankheit, von der niemand etwas gewusst hat) musste er dreimal wöchentlich für jeweils 5 Stunden an Apparate angeschlossen werden, die sein Blut "gewaschen" haben. Diese Behandlungen hat er nur sehr schlecht vertragen. Er brauchte dann 2 Tage, um sich davon zu erholen, dann musste er wieder los. Durch diese Situation hat er total den Kontakt zu den wenigen Leuten, die er hatte, verloren. Diese Phase dauerte 5 ½ Jahre. In dieser Zeit ging auch seine Beziehung kaputt, die junge Frau war mit der Situation überfordert, zumal sich Maverick auch veränderte.
Nach 5 ½ Jahren kam die Transplantation. Dabei gab es etliche Komplikationen. Maverick reagierte allergisch auf die ersten Immunsuppressionsmedikamente, er hatte 3 Abstoßreaktionen, es entwickelte sich ein offener Bauch und das Organ arbeitete 3 Wochen lang nicht, etc. Über diese Zeit allein könnte ich ein Buch schreiben. Diese ganzen Ereignisse haben Maverick schwer traumatisiert. Er wurde auch nicht richtig psychologisch begleitet, er musste praktisch alles mit sich selbst abmachen. Er hat während dieser Zeit auch das Vertrauen in psychologische Fachleute verloren.
Durch die Immunsuppression (Unterdrückung des Immunsystems durch Medikamente) ist Maverick sehr anfällig für Infektionen jeglicher Art. Als Folge davon vermeidet er jeglichen Kontakt zu anderen Menschen. Er verlässt nie seine Wohnung. Er hat fast immer die Rollläden in seiner Wohnung unten. Wir als Eltern versorgen ihn und erledigen alle Wege für ihn. Das ist für ihn eine schlimme Situation. Er hat Panik davor wie es weitergeht, wenn uns etwas passiert. Dann hat er niemanden, der ihm hilft. Maverick hat auch versucht, psyschologische Hilfe zu bekommen. Weil er seine Wohnung nicht verlässt, wollte er eine Therapeutin zu finden, die die Therapie zunächst über eine lange Zeit telefonisch mit ihm macht. Die Krankenkasse übernimmt diese Kosten aber nicht. Eine Therapeutin, die am Telefon mit ihm arbeiten würde, müssten wir privat bezahlen. Da wir
- nicht zuletzt wegen Maverick – erst vor ein paar Jahren ein Haus gekauft haben, sind wir finanziell ausgereizt.
Durch diese ganzen Geschehnisse ist Maverick sehr isoliert und sehr einsam. Er hat niemanden, mit dem er mal reden kann. Darunter leidet er ganz fürchterlich. Er hat versucht, als es ihm mal ein wenig besser ging, Kontakt zu seinen Leuten von damals aufzunehmen, die haben aber alle Familie und keine Zeit oder Lust, Kontakt zu Maverick zu pflegen.
Maverick ist ein starker Charakter, der Menschen schnell durchschaut, er ist geradlinig, tiefgründig, sehr sensibel und manchmal verbal sehr aggressiv. Er kann auch die oberflächliche, verantwortungslose Lebensweise vieler Menschen nicht leiden. Er ist also kein so einfacher Zeitgenosse.
Vielleicht schreibt Ihr mir Eure Gedanken zu meiner Geschichte, vielleicht ist es ja auch möglich, irgendeinen Kontakt für Maverick zu finden.
Theresa
Maverick ist 39 Jahre alt. Als er 23 Jahre alt war, zerstörte eine Krankheit von jetzt auf gleich seine Pläne, sein Leben und sein Vertrauen in die Zukunft. Bis dahin war er ein aktiver junger Mann. Er hat gearbeitet, sehr viel Sport in Form von Kraftsport und Fitnesstraning gemacht und sehr gesund gelebt (Vollkornprodukte, Milchprodukte, etc., kein Alkohol, kein Nikotin). Allerdings war er eher ein Einzelgänger, er hatte aber durchaus Umgang mit anderen Jungen und Mädchen. Durch seine Krankheit (eine Erbkrankheit, von der niemand etwas gewusst hat) musste er dreimal wöchentlich für jeweils 5 Stunden an Apparate angeschlossen werden, die sein Blut "gewaschen" haben. Diese Behandlungen hat er nur sehr schlecht vertragen. Er brauchte dann 2 Tage, um sich davon zu erholen, dann musste er wieder los. Durch diese Situation hat er total den Kontakt zu den wenigen Leuten, die er hatte, verloren. Diese Phase dauerte 5 ½ Jahre. In dieser Zeit ging auch seine Beziehung kaputt, die junge Frau war mit der Situation überfordert, zumal sich Maverick auch veränderte.
Nach 5 ½ Jahren kam die Transplantation. Dabei gab es etliche Komplikationen. Maverick reagierte allergisch auf die ersten Immunsuppressionsmedikamente, er hatte 3 Abstoßreaktionen, es entwickelte sich ein offener Bauch und das Organ arbeitete 3 Wochen lang nicht, etc. Über diese Zeit allein könnte ich ein Buch schreiben. Diese ganzen Ereignisse haben Maverick schwer traumatisiert. Er wurde auch nicht richtig psychologisch begleitet, er musste praktisch alles mit sich selbst abmachen. Er hat während dieser Zeit auch das Vertrauen in psychologische Fachleute verloren.
Durch die Immunsuppression (Unterdrückung des Immunsystems durch Medikamente) ist Maverick sehr anfällig für Infektionen jeglicher Art. Als Folge davon vermeidet er jeglichen Kontakt zu anderen Menschen. Er verlässt nie seine Wohnung. Er hat fast immer die Rollläden in seiner Wohnung unten. Wir als Eltern versorgen ihn und erledigen alle Wege für ihn. Das ist für ihn eine schlimme Situation. Er hat Panik davor wie es weitergeht, wenn uns etwas passiert. Dann hat er niemanden, der ihm hilft. Maverick hat auch versucht, psyschologische Hilfe zu bekommen. Weil er seine Wohnung nicht verlässt, wollte er eine Therapeutin zu finden, die die Therapie zunächst über eine lange Zeit telefonisch mit ihm macht. Die Krankenkasse übernimmt diese Kosten aber nicht. Eine Therapeutin, die am Telefon mit ihm arbeiten würde, müssten wir privat bezahlen. Da wir
- nicht zuletzt wegen Maverick – erst vor ein paar Jahren ein Haus gekauft haben, sind wir finanziell ausgereizt.
Durch diese ganzen Geschehnisse ist Maverick sehr isoliert und sehr einsam. Er hat niemanden, mit dem er mal reden kann. Darunter leidet er ganz fürchterlich. Er hat versucht, als es ihm mal ein wenig besser ging, Kontakt zu seinen Leuten von damals aufzunehmen, die haben aber alle Familie und keine Zeit oder Lust, Kontakt zu Maverick zu pflegen.
Maverick ist ein starker Charakter, der Menschen schnell durchschaut, er ist geradlinig, tiefgründig, sehr sensibel und manchmal verbal sehr aggressiv. Er kann auch die oberflächliche, verantwortungslose Lebensweise vieler Menschen nicht leiden. Er ist also kein so einfacher Zeitgenosse.
Vielleicht schreibt Ihr mir Eure Gedanken zu meiner Geschichte, vielleicht ist es ja auch möglich, irgendeinen Kontakt für Maverick zu finden.
Theresa