Capricorn
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- Registriert
- 25 März 2011
- Beiträge
- 21
Hallo.
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll...
Ich habe letztes Jahr schon mal was geschrieben (Seite 2 "Unglücklich verliebt") und kann nicht
erwarten, dass ihr alles nochmal durchlest. Deshalb hier die Kurzfassung:
Anfang letzten Jahres habe ich mich verliebt. In einen Menschen, den ich gar nicht kannte, auf
einer Grundlage, die wirklich minimal war: Es gab ein nicht ganz gewöhnliches Erlebnis, eine
Stimme, einen Namen, ein paar Fotos und einige Informationen zu diesem Menschen.
Es hat mich umgehauen. Mit Anlauf.
Als ich mal realisiert hatte, dass ich mich bis über beide Ohren in diesen Menschen verliebt hatte,
war mir sofort klar, dass es sich hier nicht um die Variante "Och, ganz nett, würde ihn gerne
kennenlernen" handelt. Nein, ich hab damals schon gefühlt, dass ich mir hiermit ein richtiges
Problem eingehandelt hatte. Sowas passiert, wenn überhaupt, höchstens 1 oder 2 Mal im Leben...
Seitdem hat sich einiges in meinem Leben verändert. Eigentlich sogar radikal verändert, nach
meinen Maßstäben zu urteilen. Ich habe endlich meine damals bestehende Partnerschaft
beendet, die vorher schon jahrelang nicht mehr glücklich gewesen war. Inzwischen habe ich mich
auch örtlich verändert und damit eine große berufliche Verbesserung herbeigeführt. Eigentlich
geht es mir besser als vorher. Aber die Gedanken an den "Fremden" lassen bis heute nicht nach.
Ich bin einfach furchtbar unglücklich und kann aus dem Stand heulen!
Der Fremde ist eigentlich auch die Ursache für all die Veränderungen gewesen. Ohne diesen
emotionalen Vulkanausbruch hätte ich nie die Motivation aufgebracht, mich von meinem
Partner zu trennen und meine Heimat zu verlassen, obwohl ich auf rationaler Ebene immer schon
wusste, dass es das Beste für mich wäre.
Was die örtliche Veränderung betrifft, habe ich mich tatsächlich in Richtung des Fremden
bewegt. Der Hintergedanke, genau das zu tun, war dabei durchaus vorhanden, das gebe ich zu.
Letzten Endes hat das Leben, das Schicksal oder was auch immer dazu beigetragen, dass ich
- beruflich bedingt - noch "näher in seiner Nähe" gelandet bin als (womöglich unterbewusst)
beabsichtigt. Die Art und Weise, wie ich diesen Job an Land gezogen habe, war schon fast
beängstigend - so reibungslos lief das!
Tja, was soll ich sagen? Alles gut, bis auf den Umstand, dass ich diesen Menschen nicht aus
meinem Kopf kriege. Ich hatte ein wenig Kontakt mit ihm...über ein soziales Netzwerk. Er
kennt meine Gefühle. Er hält mich auch mit Sicherheit für ein bißchen bekloppt. Stellt euch
das vor: Ein euch völlig unbekannter Mensch schreibt euch an und erzählt - in nicht ganz so
teenagerhafter Ausdrucksweise - dass er bis über beide Ohren in euch verliebt ist.
Ziemlich krass, oder? Eine richtige Chance hatte ich mit dieser Aktion nicht; es gab aber leider
keine andere!
Es gab kein Happy End und wird wohl auch keins geben, ohne dass ein Wunder passiert, an
das ich nicht so recht glauben will.
Inzwischen ist er immerhin mehr als eine Stimme und ein Foto. Ich hab ihn wenigstens mal
gesehen. Live und in Farbe. Leider bin ich nicht enttäuscht von dem, was ich gesehen habe...
Zur Bekämpfung meines Zustands hab ich versucht, mich in eine neue Beziehung zu stürzen.
Ohne Erfolg. Ich habe inzwischen auch schon eine Psychologin um Rat gefragt. Ohne
Erfolg. Sie hat mir nichts erzählt, was ich nicht schon wusste oder nicht selbst genauso gedeutet
hatte. Langsam gehen mir die Ideen aus, und ich bin mit allen Versuchen, eine Verbesserung
herbeizuführen...durch!
Ich sehne mich nach diesem Menschen und weiß nicht warum. Bedingt durch meine örtliche
Veränderung bewege ich mich immer mehr in seine Nähe. Ich weiß gar nicht mal, ob das gut
ist, kann's aber irgendwie auch nicht verhindern. Dieser Mensch hat mein Leben auf den Kopf
gestellt, ohne dass ich jemals die Chance hatte, mich persönlich mit ihm auseinanderzusetzen.
Soll ich diese Chance wirklich herausfordern?
Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch?
Mir fallen keine mehr ein. Alternativ werde ich dann wohl den Rest meines Lebens diesem
Menschen hinterherlaufen und dabei nicht mal wirklich wissen warum.
Klar, es gibt kein Patentrezept für sowas. Vielleicht wollte ich mir einfach alles von der Seele
schreiben...
C.
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll...
Ich habe letztes Jahr schon mal was geschrieben (Seite 2 "Unglücklich verliebt") und kann nicht
erwarten, dass ihr alles nochmal durchlest. Deshalb hier die Kurzfassung:
Anfang letzten Jahres habe ich mich verliebt. In einen Menschen, den ich gar nicht kannte, auf
einer Grundlage, die wirklich minimal war: Es gab ein nicht ganz gewöhnliches Erlebnis, eine
Stimme, einen Namen, ein paar Fotos und einige Informationen zu diesem Menschen.
Es hat mich umgehauen. Mit Anlauf.
Als ich mal realisiert hatte, dass ich mich bis über beide Ohren in diesen Menschen verliebt hatte,
war mir sofort klar, dass es sich hier nicht um die Variante "Och, ganz nett, würde ihn gerne
kennenlernen" handelt. Nein, ich hab damals schon gefühlt, dass ich mir hiermit ein richtiges
Problem eingehandelt hatte. Sowas passiert, wenn überhaupt, höchstens 1 oder 2 Mal im Leben...
Seitdem hat sich einiges in meinem Leben verändert. Eigentlich sogar radikal verändert, nach
meinen Maßstäben zu urteilen. Ich habe endlich meine damals bestehende Partnerschaft
beendet, die vorher schon jahrelang nicht mehr glücklich gewesen war. Inzwischen habe ich mich
auch örtlich verändert und damit eine große berufliche Verbesserung herbeigeführt. Eigentlich
geht es mir besser als vorher. Aber die Gedanken an den "Fremden" lassen bis heute nicht nach.
Ich bin einfach furchtbar unglücklich und kann aus dem Stand heulen!
Der Fremde ist eigentlich auch die Ursache für all die Veränderungen gewesen. Ohne diesen
emotionalen Vulkanausbruch hätte ich nie die Motivation aufgebracht, mich von meinem
Partner zu trennen und meine Heimat zu verlassen, obwohl ich auf rationaler Ebene immer schon
wusste, dass es das Beste für mich wäre.
Was die örtliche Veränderung betrifft, habe ich mich tatsächlich in Richtung des Fremden
bewegt. Der Hintergedanke, genau das zu tun, war dabei durchaus vorhanden, das gebe ich zu.
Letzten Endes hat das Leben, das Schicksal oder was auch immer dazu beigetragen, dass ich
- beruflich bedingt - noch "näher in seiner Nähe" gelandet bin als (womöglich unterbewusst)
beabsichtigt. Die Art und Weise, wie ich diesen Job an Land gezogen habe, war schon fast
beängstigend - so reibungslos lief das!
Tja, was soll ich sagen? Alles gut, bis auf den Umstand, dass ich diesen Menschen nicht aus
meinem Kopf kriege. Ich hatte ein wenig Kontakt mit ihm...über ein soziales Netzwerk. Er
kennt meine Gefühle. Er hält mich auch mit Sicherheit für ein bißchen bekloppt. Stellt euch
das vor: Ein euch völlig unbekannter Mensch schreibt euch an und erzählt - in nicht ganz so
teenagerhafter Ausdrucksweise - dass er bis über beide Ohren in euch verliebt ist.
Ziemlich krass, oder? Eine richtige Chance hatte ich mit dieser Aktion nicht; es gab aber leider
keine andere!
Es gab kein Happy End und wird wohl auch keins geben, ohne dass ein Wunder passiert, an
das ich nicht so recht glauben will.
Inzwischen ist er immerhin mehr als eine Stimme und ein Foto. Ich hab ihn wenigstens mal
gesehen. Live und in Farbe. Leider bin ich nicht enttäuscht von dem, was ich gesehen habe...
Zur Bekämpfung meines Zustands hab ich versucht, mich in eine neue Beziehung zu stürzen.
Ohne Erfolg. Ich habe inzwischen auch schon eine Psychologin um Rat gefragt. Ohne
Erfolg. Sie hat mir nichts erzählt, was ich nicht schon wusste oder nicht selbst genauso gedeutet
hatte. Langsam gehen mir die Ideen aus, und ich bin mit allen Versuchen, eine Verbesserung
herbeizuführen...durch!
Ich sehne mich nach diesem Menschen und weiß nicht warum. Bedingt durch meine örtliche
Veränderung bewege ich mich immer mehr in seine Nähe. Ich weiß gar nicht mal, ob das gut
ist, kann's aber irgendwie auch nicht verhindern. Dieser Mensch hat mein Leben auf den Kopf
gestellt, ohne dass ich jemals die Chance hatte, mich persönlich mit ihm auseinanderzusetzen.
Soll ich diese Chance wirklich herausfordern?
Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch?
Mir fallen keine mehr ein. Alternativ werde ich dann wohl den Rest meines Lebens diesem
Menschen hinterherlaufen und dabei nicht mal wirklich wissen warum.
Klar, es gibt kein Patentrezept für sowas. Vielleicht wollte ich mir einfach alles von der Seele
schreiben...
C.