Hallo Clara,
es kommt drauf an wie man sich formuliert und Kritik ausübt.Bei dir kommt es für mich eher "aggresiv" und "Verständlislos" und "bestimmend" gegen über mir rüber.Zumindest empfinde ich es so für mich!!!Und zu sagen mach schluss usw....Na ja....
Ich möchte mich nicht weiter dazu äußern.
Nix für ungut!!
Cl.
Liebe Rosa Li!
Ich nehme dieses Posting von Dir als Anlass, nun doch etwas in Deinen Thread zu schreiben, obwohl ich mir vorgenommen hatte, zu schweigen.
Du hast viel Schlimmes erlebt, das wird sich sicher auf Beziehungen auswirken, soferne es nicht eventuell mit therapeutischer Hilfe aufgearbeitet worden ist.
Ich habe dennoch den Eindruck, dass Du Dir...wie soll ich es sagen...eine Art Freikarte damit ausstellst.
Egal, wie sich eine Beziehung gestaltet, es haben IMMER beide 50% Anteil daran. Und da ist es (relativ) egal, ob Du Traumata aus Deiner Kindheit oder Jugend mitschleppst, die 50% hat man immer - oder sagen wir so: Auch jemand, der unbelastet in eine Beziehung geht, hat zu 50% Anteil daran.
Du hast einen Mann kennengelernt, der Dir nicht soviel Nähe geben kann oder will, wie Du möchtest. Du kannst im Prinzip nur auf Deine 50% schauen: Will ich das oder will ich das nicht?
Mehr Entscheidungsfreiheit hast Du nicht, so bitter es klingt. Es nützt Dir nichts, zu ergründen, warum und wieso er so und nicht anders reagiert, Du kannst immer nur für Dich entscheiden, ob das, was er Dir bietet, genügt oder ob Du lieber alleine bist/jemanden anderen suchst.
Ich habe den Eindruck, Du baust Dir unbewusst (!) eine Strategie auf: Ich tu alles für den Menschen, also krieg ich dann auch was zurück. Beim anderen kann das als Druck ankommen, dem er ausweichen möchte.
Und wenn Dein Gegenüber generell ein Problem mit Verbindlichkeit hat, dann wird er noch schneller ausweichen. Weil man möglicherweise die Strategie dahinter spürt und weil man das Gefühl hat, dem anderen etwas "schuldig" zu sein. Das kappt sehr leicht jede Kommunikation.
Ich kann mir vorstellen, dass Du das jetzt als Angriff empfindest, weil Du es nicht so spürst und nicht so einschätzt. Aber vielleicht macht es Sinn, Dir zu überlegen, ob Du nicht mit weniger "Opferbereitschaft" besser fahren würdest.
Ich habe das bereits bei mir selbst bemerkt, als ich nicht mehr in diesem Thread schreiben wollte. Du signalisierst: Ich bin verletzlich, ich bin das Opfer, ich fühle mich angegriffen. Auf der anderen Seite hatte ich das Gefühl, dass Du Dir Antworten erwartet hattest.
Das verursacht, dass ich das Gefühl hatte, nicht mehr antworten zu können.
Ich trau mich jetzt doch.
Auf die Gefahr hinauf, dass Du es als Angriff wertest - was es nicht sein soll.
Liebe Grüße
Reinfriede