Hallo liebe Leute
brauche dringend euren Rat. Bin 27, lebe in einer festen Partnerschaft mit einem liebevollen Mann, ich selbst bin an meiner Doktorarbeit und habe schon recht viel erreicht dafür, dass ich noch ziemlich jung bin. Wir wohnen in einer schönen Wohnung, haben durch unsere beiden Jobs jetzt zwar nicht Unmengen an Geld, können aber uns ein angenehmes Leben ermöglichen.
Auch habe ich einen guten Freundeskreis, ich gelte - so schätze ich das zumindest ein - als aufgestellt und extrovertiert. Meine Familie ist sehr liebenswürdig, unterstützend und wir haben alles in allem ein sehr gutes Verhältnis.
Dennoch ist es so, dass ich ständig unglücklich bin. So zogen wir beispielsweise erst vor drei Monaten in die jetzige Wohnung, weil die frühere Wohnung im gleichen Haus wie die von meinen Eltern war und mir war das dann doch etwas zu nah zu den Eltern. Wollte auch wieder ins Zentrum einer Stadt und nicht in der Agglomeration wohnen. Mein Freund fand diesen Wechsel auch gut, obwohl er der Bequemlichkeit halber sicherlich dort geblieben wäre.
Nun sind wir kaum drei Monate hier und ich sehne mich schon wieder zurück in die alte Wohnung - ein Grund könnte sein, weil die andere Wohnung wesentlich luxuriöser ist. Komischerweise hatte ich aber damals immer gesagt, ich bräuchte das alles nicht. Auch finde ich hier das Putzen wesentlich angenehmer, bin immer schnell fertig und neben dem Arbeiten noch viel putzen ist ja auch nichts.
Das Problem ist aber nicht nur die Wohnung, sondern eigentlich alles wofür ich mich entscheide. Jetzt habe ich mich für den Job in der Wissenschaft entschieden, bin dann aber trotzdem wieder eifersüchtig, wenn andere mir von ihrem Job in der Wirtschaft erzählen - ich sehe dann nur, dass es dort spannender, verantwortungsvoller, realer, praxisorientierter und besser bezahlt ist und die Vorteile meines Jobs, der übrigens eigentlich hochinteressant ist, sehe ich dann gar nicht mehr.
Dasselbe mit meinem Partner - vor dreieinhalb Jahren habe ich mich wahnsinnig in ihn verliebt und ich liebe ihn sehr, aber es gibt plötzlich Momente, in denen ich mir ein komplett anderes Leben wünsche - nach einiger Zeit geht das aber immer wieder weg und ich kann gar nicht mehr glauben, dass ich das mal dachte. Ab und zu denke ich, ich möchte am liebsten eine kleine Wohnung für mich, einen einfachen Job und einen Hund -nun, woran liegt das? Habe ich Angst vor Herausforderungen? Brauche ich einfach eine tiefgreifende Veränderung? ich werde einfach nicht schlau aus meiner ewigen Unzufriedenheit.
Danke für eure Antworten und sorry, dass mein Beitrag so ewig lang ist.
brauche dringend euren Rat. Bin 27, lebe in einer festen Partnerschaft mit einem liebevollen Mann, ich selbst bin an meiner Doktorarbeit und habe schon recht viel erreicht dafür, dass ich noch ziemlich jung bin. Wir wohnen in einer schönen Wohnung, haben durch unsere beiden Jobs jetzt zwar nicht Unmengen an Geld, können aber uns ein angenehmes Leben ermöglichen.
Auch habe ich einen guten Freundeskreis, ich gelte - so schätze ich das zumindest ein - als aufgestellt und extrovertiert. Meine Familie ist sehr liebenswürdig, unterstützend und wir haben alles in allem ein sehr gutes Verhältnis.
Dennoch ist es so, dass ich ständig unglücklich bin. So zogen wir beispielsweise erst vor drei Monaten in die jetzige Wohnung, weil die frühere Wohnung im gleichen Haus wie die von meinen Eltern war und mir war das dann doch etwas zu nah zu den Eltern. Wollte auch wieder ins Zentrum einer Stadt und nicht in der Agglomeration wohnen. Mein Freund fand diesen Wechsel auch gut, obwohl er der Bequemlichkeit halber sicherlich dort geblieben wäre.
Nun sind wir kaum drei Monate hier und ich sehne mich schon wieder zurück in die alte Wohnung - ein Grund könnte sein, weil die andere Wohnung wesentlich luxuriöser ist. Komischerweise hatte ich aber damals immer gesagt, ich bräuchte das alles nicht. Auch finde ich hier das Putzen wesentlich angenehmer, bin immer schnell fertig und neben dem Arbeiten noch viel putzen ist ja auch nichts.
Das Problem ist aber nicht nur die Wohnung, sondern eigentlich alles wofür ich mich entscheide. Jetzt habe ich mich für den Job in der Wissenschaft entschieden, bin dann aber trotzdem wieder eifersüchtig, wenn andere mir von ihrem Job in der Wirtschaft erzählen - ich sehe dann nur, dass es dort spannender, verantwortungsvoller, realer, praxisorientierter und besser bezahlt ist und die Vorteile meines Jobs, der übrigens eigentlich hochinteressant ist, sehe ich dann gar nicht mehr.
Dasselbe mit meinem Partner - vor dreieinhalb Jahren habe ich mich wahnsinnig in ihn verliebt und ich liebe ihn sehr, aber es gibt plötzlich Momente, in denen ich mir ein komplett anderes Leben wünsche - nach einiger Zeit geht das aber immer wieder weg und ich kann gar nicht mehr glauben, dass ich das mal dachte. Ab und zu denke ich, ich möchte am liebsten eine kleine Wohnung für mich, einen einfachen Job und einen Hund -nun, woran liegt das? Habe ich Angst vor Herausforderungen? Brauche ich einfach eine tiefgreifende Veränderung? ich werde einfach nicht schlau aus meiner ewigen Unzufriedenheit.
Danke für eure Antworten und sorry, dass mein Beitrag so ewig lang ist.