Hallo,
weiss gar nicht so recht wo ich anfangen soll... mein leben ist insgesamt ziemlich verkorkst...
also nicht falsch verstehen, dass ist hier grad keine krise, die mich mal eben kürzlich überkommen hat. mir kommt mein ganzes leben relativ sinnlos vor, und nach den jüngsten eriegnissen sogar mehr als trostlos.
meine mutter starb, da war ich 8 jahre alt. zu jung, um es begfreifen zu können, zu alt, um es nicht mitbekommen zu können.
kam darauf ins heim, nach nem jahr wurde mein erzeuger ausfindig gemacht. trockener alki, cholerisch, prügel war relativ standard, aber seelischer terror (du siehst deine freundin nie wieder, dafür sorg ich) standen auch hoch im kurs.
mit 18 ausgezogen, mit damaliger freundin zusammen gezogen. aufs falsche pferd gesetzt, sie brannte mit nem arbeitskollegen durch. schulden kamen, da alles auf raten auf meinen namen lief, da ich ja vollzeit arbeitete. 2 monate später, oh, welch wunder, job verloren. job weg, freundin weg, familie war nie wirklich da, und freunde hatte ich auch nur wenige.
ich biss mich durch, machte jahrelang nur üble gelegenheitsjobs bei zeitarbeitsfirmen, um die schulden abzutragen. dauerte 6 jahre. in dieser zeit wandten sich noch mehr freunde ab. ich konnte halt nicht mit feiern, wenn sie mich fragten, da ich kein geld dazu hatte, oder halt keine zeit, meistens aber beides. wenn ich denn ma zeit hatte und welche zu mir einlud hiess es meistens kein bock.
dann, mit ende 24 anfang 25, schuldenfrei. erleichterung. auch ein gewisser stolz das geschafft zu haben. ging fliessend über in "ich hab kein bock mehr". ich war froh nicht mehr jeden scheiss arbeiten zu müssen, meldete mich arbeitslos. anfangs wars toll, so bekloppt das auch klingt, endlich mal wieder zeit zu haben, nicht von irgendwelchen volldeppen, die sich chef nannten angemault zu werden... zu schnell fiel ich in das loch der arbeitslosigkeit. ich fand trost in der onlinewelt. in diversen chats war immer jemand da, in diversen onlinespielen war ich gut, ich fand anerkennung.
nach 3 jahren mehr oder minder großer abstinenz aus dem echten leben wollte ich es nochmal versuchen. versuchen aus meinem leben doch noch was zu machen. alle welt sagt immer, jeder ist seines eigenen glückes schmied. holte mein abitur nach, fand sogar nen fachpraktikumsplatz. oh wunder, ein jahr später sogar nen uniplatz, trotz gehobenen alters. ich fand in dieser zeit auch eine neue freundin. ich dachte, sie wäre anders, sie habe verständniss dafür, dass die welt für mich nicht aus regenbögen und einhornpupsen besteht. sie war anfangs alles das, was ich nicht war. optimistisch, gut gelaunt, ein echter sonnenschein. ich fing an ihren worten glauben zu schenken, obwohl ich von damals noch immer gebrannt war, wollte ich doch nie wieder in der situation sein, wie ich sie mit 18 erlebt hatte.
nunja, mein fehler, dass ich ihr glaubte, als sie vorschlug nach knapp nem jahr der partnerschaft zusammen zu ziehen. dann kam eins zu anderen, immer mehr streit wegen banalitäten und kleingkeiten, immer heftiger... bis wir uns trennten. ich volldepp musste ja auch fast meinen gesamten hausrat hinter mir lassen, weil sie meinte, ihre sachen wären eh neuer als meine (was sie auch waren), und sie sagte immer es würde klappen. nun gut, auch sie ist kein prophet, es klappte nicht.
aber meine dämonen erwachten, war ich doch gedanklich in der zeit zurück gesetzt. wohnungssuche, jobsuche, da bafög so allein nicht ausreicht, hausrat zusammenkratzen, möbel... im prinzip hatte ich nichts. ich musste leute fragen, ob sie mir helfen können, die ich nur flüchtig kannte. ich fühlte mich dabei gar nicht gut.
nunja, das ist jetzt so circa 2 monate her. ich sitz nun in einer relativ spärlich eingerichteten wohnung. freunde habe ich schon lange nicht mehr, die restlichen haben sich auch abgewandt. mein vater ist in der zwischenzeit auch gestorben. hab aufgrund der probleme mein studium vernachlässigt, da ich mir nicht mal die materialien für die vorlesungen leisten kann / konnte.
ich bin nicht gut darin auf menschen zuzugehen, da ich immer wieder erfahren habe, dass man nicht nach dem beurteilt wird, wie man ist, sondern nach dem, was man ist, wenn man versteht was ich meine. ich hab die erfahrung gemacht, dass die meisten menschen nicht durch nen guten, nen liebenswerten charakter glänzen, sondern eher auf ihren eigenen vorteil bedacht sind. sicher sind nicht alle so, aber ich hab ein händchen für so leute.
und jetzt sitz ich hier... und im grunde will ich anhalten und aussteigen. ich wüsste nur nicht wie.
vielleicht bin ich auch einfach nur ein schlechter schmied, und mein glück kommt bei mir nicht in form.
ich finds grad irgendwie tröstlich, dass ein leben nicht endlos lang geht.
weiss gar nicht so recht wo ich anfangen soll... mein leben ist insgesamt ziemlich verkorkst...
also nicht falsch verstehen, dass ist hier grad keine krise, die mich mal eben kürzlich überkommen hat. mir kommt mein ganzes leben relativ sinnlos vor, und nach den jüngsten eriegnissen sogar mehr als trostlos.
meine mutter starb, da war ich 8 jahre alt. zu jung, um es begfreifen zu können, zu alt, um es nicht mitbekommen zu können.
kam darauf ins heim, nach nem jahr wurde mein erzeuger ausfindig gemacht. trockener alki, cholerisch, prügel war relativ standard, aber seelischer terror (du siehst deine freundin nie wieder, dafür sorg ich) standen auch hoch im kurs.
mit 18 ausgezogen, mit damaliger freundin zusammen gezogen. aufs falsche pferd gesetzt, sie brannte mit nem arbeitskollegen durch. schulden kamen, da alles auf raten auf meinen namen lief, da ich ja vollzeit arbeitete. 2 monate später, oh, welch wunder, job verloren. job weg, freundin weg, familie war nie wirklich da, und freunde hatte ich auch nur wenige.
ich biss mich durch, machte jahrelang nur üble gelegenheitsjobs bei zeitarbeitsfirmen, um die schulden abzutragen. dauerte 6 jahre. in dieser zeit wandten sich noch mehr freunde ab. ich konnte halt nicht mit feiern, wenn sie mich fragten, da ich kein geld dazu hatte, oder halt keine zeit, meistens aber beides. wenn ich denn ma zeit hatte und welche zu mir einlud hiess es meistens kein bock.
dann, mit ende 24 anfang 25, schuldenfrei. erleichterung. auch ein gewisser stolz das geschafft zu haben. ging fliessend über in "ich hab kein bock mehr". ich war froh nicht mehr jeden scheiss arbeiten zu müssen, meldete mich arbeitslos. anfangs wars toll, so bekloppt das auch klingt, endlich mal wieder zeit zu haben, nicht von irgendwelchen volldeppen, die sich chef nannten angemault zu werden... zu schnell fiel ich in das loch der arbeitslosigkeit. ich fand trost in der onlinewelt. in diversen chats war immer jemand da, in diversen onlinespielen war ich gut, ich fand anerkennung.
nach 3 jahren mehr oder minder großer abstinenz aus dem echten leben wollte ich es nochmal versuchen. versuchen aus meinem leben doch noch was zu machen. alle welt sagt immer, jeder ist seines eigenen glückes schmied. holte mein abitur nach, fand sogar nen fachpraktikumsplatz. oh wunder, ein jahr später sogar nen uniplatz, trotz gehobenen alters. ich fand in dieser zeit auch eine neue freundin. ich dachte, sie wäre anders, sie habe verständniss dafür, dass die welt für mich nicht aus regenbögen und einhornpupsen besteht. sie war anfangs alles das, was ich nicht war. optimistisch, gut gelaunt, ein echter sonnenschein. ich fing an ihren worten glauben zu schenken, obwohl ich von damals noch immer gebrannt war, wollte ich doch nie wieder in der situation sein, wie ich sie mit 18 erlebt hatte.
nunja, mein fehler, dass ich ihr glaubte, als sie vorschlug nach knapp nem jahr der partnerschaft zusammen zu ziehen. dann kam eins zu anderen, immer mehr streit wegen banalitäten und kleingkeiten, immer heftiger... bis wir uns trennten. ich volldepp musste ja auch fast meinen gesamten hausrat hinter mir lassen, weil sie meinte, ihre sachen wären eh neuer als meine (was sie auch waren), und sie sagte immer es würde klappen. nun gut, auch sie ist kein prophet, es klappte nicht.
aber meine dämonen erwachten, war ich doch gedanklich in der zeit zurück gesetzt. wohnungssuche, jobsuche, da bafög so allein nicht ausreicht, hausrat zusammenkratzen, möbel... im prinzip hatte ich nichts. ich musste leute fragen, ob sie mir helfen können, die ich nur flüchtig kannte. ich fühlte mich dabei gar nicht gut.
nunja, das ist jetzt so circa 2 monate her. ich sitz nun in einer relativ spärlich eingerichteten wohnung. freunde habe ich schon lange nicht mehr, die restlichen haben sich auch abgewandt. mein vater ist in der zwischenzeit auch gestorben. hab aufgrund der probleme mein studium vernachlässigt, da ich mir nicht mal die materialien für die vorlesungen leisten kann / konnte.
ich bin nicht gut darin auf menschen zuzugehen, da ich immer wieder erfahren habe, dass man nicht nach dem beurteilt wird, wie man ist, sondern nach dem, was man ist, wenn man versteht was ich meine. ich hab die erfahrung gemacht, dass die meisten menschen nicht durch nen guten, nen liebenswerten charakter glänzen, sondern eher auf ihren eigenen vorteil bedacht sind. sicher sind nicht alle so, aber ich hab ein händchen für so leute.
und jetzt sitz ich hier... und im grunde will ich anhalten und aussteigen. ich wüsste nur nicht wie.
vielleicht bin ich auch einfach nur ein schlechter schmied, und mein glück kommt bei mir nicht in form.
ich finds grad irgendwie tröstlich, dass ein leben nicht endlos lang geht.