Ja, das sehe ich mittlerweile genauso. Ich mag auch nicht mehr darauf warten, dass "etwas" passiert, an dem ich teilhaben kann, dass jemand anruft oder dass ich morgens aufwache und alles ist neu und wahnsinnig aufregend. ;o)
Im Moment nutze ich die Zeit, die ich allein bin, um mich auszutesten. Habe angefangen zu stricken und zu nähen. Ich lese wieder, was ich lange Jahre nicht konnte. Sicher werde ich kein Partygänger mehr und kein Gruppenmensch, aber ich will auch nicht mehr sinnlos rumhängen und die Zeit vergeuden. Vielleicht entdecke ich ja beim Herumtesten, dass ich etwas kann, von dem ich bisher nichts wußte. Allerdings muß ich mich auch immer wieder überwinden, Neues zu probieren. Im Haus neben mir hat eine Töpferkünstlerin ihr Atelier mit offener Werkstatt. Es würde mich 1 Minute kosten, mal rüber zu gehen und mich für einen Kurs einzutragen. Aber ich schäme mich und habe Angst. Naja, ich pirsche mich öfters mal ans Schaufenster - umkreise sozusagen mein Zielobjekt. Irgendwann werde ich sicher meinen Mut zusammennehmen, und mal reingehen und mich erkundigen.
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