AW: 2 drogensüchtige Brüder
Liebe pandora,
:liebe1: :liebe1:
ich habe gestern deine Zeilen gelesen und in Gedanken bin ich bei dir.
Ich kann nur zu gut nachvollziehen wie es dir ergeht.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen dass du die nötige Kraft aufbringen kannst die du jetzt brauchst. Ebenso wünsche ich dir dass du das Vertrauen und den Mut in dich selbst nicht unter der weiteren Last die dir das Leben geschickt hat verlierst.
Du hast ja in deinen Beiträgen immer wieder mal anklingen lassen dass du das Thema Missbrauch weggepackt hast und da nicht dran gehen magst / kannst.
Dass du dennoch die Kraft aufbringst dich um deinen Vater zu kümmern ist eine enorme Leistung die du da vollbringst.
Ich selbst habe ja auch einen Vater der mich missbraucht hat und auch ich habe weiterhin Kontakt zu ihm.
Im Letzten Jahr habe ich das Schweigen, es dauerte über 25 Jahre ihm gegenüber gebrochen.
Es ist seit dem besser geworden.
Der Umgang mit ihm fällt mir jedoch immer wieder unendlich schwer.
Es gibt Tage da kann ich ihn gut um mich haben und dann wieder habe ich eine so unbeschreibliche Wut auf ihn da könnte ich sonst was mit ihm machen.
Ich habe auch durch die Therapie gelernt meine Wut und was da noch alles so an Gefühlen hochkommt nicht mehr an mir selbst auszulassen.
Da kommt dann wieder das Geschirr ect, zum Einsatz.....
Meine Mutter die Geschwister und mein Mann wissen nichts davon.
Ich habe ihm die Entscheidung überlassen ob er mit ihnen spricht.
Einen Kontaktabbruch habe ich oft in Erwägung gezogen ist für mich aber nicht umsetzbar.
Um mit meiner Mutter besser umgehen zu können habe ich gedanklich den Eltern Begriff aufgelöst und sehe die beiden Personen Vater und Mutter als zwei eigenständige Personen.
Es wird immer wieder davon erzählt und geschrieben dass wir uns die Lebensgeschichte unserer Eltern genauer ansehen sollen um zu verstehen und schlussendlich zu verzeihen.
Tue ich dieses kann ich nachvollziehen, nicht gut heißen!!!!!, wie es dazu kommen konnte.
Mit dem Vergeben, das ist ein, für mich, sehr schwerer langer Weg.
Ich weiß allerdings dass es für mich DER Weg ist, um irgendwann, in hoffentlich nicht all zu ferner Zukunft meinen Frieden zu finden.
Es wäre sicher gut für dich, dich bezüglich des Missbrauchs tatsächlich in therapeutische Behandlung zu begeben.
Dass dies allerdings erst dann geht wenn du soweit bist dich dieser Thematik zu stellen weißt du.
Mach dir bitte nicht zusätzlichen Druck wenn es noch nicht geht. Das würde deine Situation nur noch verschlimmern.
Ich fände es schon gut wenn es dir gelingen könnte zumindest deine Wut und Verzweiflung über all das was dir widerfahren ist und auch über die aktuelle Situation raus zu lassen.
Aber auch da weiß ich aus eigener Erfahrung dass es seine Zeit braucht bis "man" soweit ist.
Du hast mein ganzes Mitgefühl und ich kann dir nur wieder raten, schreib es auf was dir auf der Seele lastet.
Dafür ist doch so ein Forum da. Wer sich daran stört braucht es ja nicht weiter zu lesen.
Und was das schlimmeres anbelangt.
pandora, das was du aktuell durch machst ist schlimm, es ist völlig wurscht ob es schlimmeres gibt.
Wobei dass mit der Wertung schlimm schlimmer nicht so schlimm eh eine sehr heikle Sache ist.
Der eine zerbricht am Tod eines geliebten Tieres, der nächste am Zustand der Natur ect. Ein anderer steckt Situationen die "schlimmer" erscheinen einfach so weg.
Ich denke es ist sehr wichtig dass du für DICH anerkennst dass es für dich schlimm ist unabhängig was andere darüber denken oder sagen mögen.
Wenn du das schaffst, die Situation so anzunehmen wie sie derzeit für dich ist, wirst du auch einen Weg finden damit umzugehen.
Ich habe seinerzeit als ich das Gespräch / Aussprache mit meinem Vater hatte, hinterher mit den Therapeuten drüber gesprochen.
Interessant war dass sie einen Kontaktabbruch nicht wirklich befürwortet hätten, ich weiß schon dass das meine Entscheidung gewesen wäre und sie diese nicht kritisiert hätten.
Sie sagten mir nur, dass ich es psychisch gar nicht verkraftet hätte den Kontakt abzubrechen.
Das hätte für mich noch viel schlimmere Folgen gehabt als jetzt zu lernen mit der Situation so erst einmal umzugehen.
Sollte ich im Verlauf der Therapie oder danach den Wunsch oder das Bedürfnis haben den Kontakt abzubrechen wäre es dann auch psychisch zu verkraften.
Pandora egal wofür du dich entscheidest es ist in Ordnung so wie du es tut.
Denn, sollte es nicht so sein, wirst du es merken und deine Entscheidung ändern.
Wie auch immer, ich lese weiter was du schreibst und bin, wenn du magst, für dich da.
Und denk dran, was immer du schreibst, für mich ist es weder jammern noch werte ich ob es schlimm schlimmer oder noch schlimmer ist....
Was das Schulthema anbelangt kann ich mich nur Karin und Elke anschließen.
Auch unser Sohn hat auf dem Gymnasium wiederholt ist dann zurück auf die Realschule, und geht nun nach erreichen des erweiterten Abschlusses wieder auf ein Gymnasium. Allerdings ein technisches und ich denke dass der dort gut aufgehoben ist.
Ob er es diesmal packt?
Wer weiß....
Mir hat irgendwann geholfen mir immer wieder zu sagen. Der Junge geht seinen Weg und es ist gut.
Liebe pandora, ich hoffe es ist rüber gekommen was ich von hier an dich losgeschickt habe,
sei gut zu dir und melde dich wenn du magst oder in Not bist.
Kannst mir auch eine PN schicken wenn du magst.
sei
herzlichst gegrüßt
Michi
Ps. Du bist nicht alleine denk dran!!!
@ karin,
:liebe1: :liebe1:
klar hab ich dein Post gelesen!!!!
auch an dich ganz liebe Grüsse, und Danke
Michi
Liebe pandora,
:liebe1: :liebe1:
ich habe gestern deine Zeilen gelesen und in Gedanken bin ich bei dir.
Ich kann nur zu gut nachvollziehen wie es dir ergeht.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen dass du die nötige Kraft aufbringen kannst die du jetzt brauchst. Ebenso wünsche ich dir dass du das Vertrauen und den Mut in dich selbst nicht unter der weiteren Last die dir das Leben geschickt hat verlierst.
Du hast ja in deinen Beiträgen immer wieder mal anklingen lassen dass du das Thema Missbrauch weggepackt hast und da nicht dran gehen magst / kannst.
Dass du dennoch die Kraft aufbringst dich um deinen Vater zu kümmern ist eine enorme Leistung die du da vollbringst.
Ich selbst habe ja auch einen Vater der mich missbraucht hat und auch ich habe weiterhin Kontakt zu ihm.
Im Letzten Jahr habe ich das Schweigen, es dauerte über 25 Jahre ihm gegenüber gebrochen.
Es ist seit dem besser geworden.
Der Umgang mit ihm fällt mir jedoch immer wieder unendlich schwer.
Es gibt Tage da kann ich ihn gut um mich haben und dann wieder habe ich eine so unbeschreibliche Wut auf ihn da könnte ich sonst was mit ihm machen.
Ich habe auch durch die Therapie gelernt meine Wut und was da noch alles so an Gefühlen hochkommt nicht mehr an mir selbst auszulassen.
Da kommt dann wieder das Geschirr ect, zum Einsatz.....
Meine Mutter die Geschwister und mein Mann wissen nichts davon.
Ich habe ihm die Entscheidung überlassen ob er mit ihnen spricht.
Einen Kontaktabbruch habe ich oft in Erwägung gezogen ist für mich aber nicht umsetzbar.
Um mit meiner Mutter besser umgehen zu können habe ich gedanklich den Eltern Begriff aufgelöst und sehe die beiden Personen Vater und Mutter als zwei eigenständige Personen.
Es wird immer wieder davon erzählt und geschrieben dass wir uns die Lebensgeschichte unserer Eltern genauer ansehen sollen um zu verstehen und schlussendlich zu verzeihen.
Tue ich dieses kann ich nachvollziehen, nicht gut heißen!!!!!, wie es dazu kommen konnte.
Mit dem Vergeben, das ist ein, für mich, sehr schwerer langer Weg.
Ich weiß allerdings dass es für mich DER Weg ist, um irgendwann, in hoffentlich nicht all zu ferner Zukunft meinen Frieden zu finden.
Es wäre sicher gut für dich, dich bezüglich des Missbrauchs tatsächlich in therapeutische Behandlung zu begeben.
Dass dies allerdings erst dann geht wenn du soweit bist dich dieser Thematik zu stellen weißt du.
Mach dir bitte nicht zusätzlichen Druck wenn es noch nicht geht. Das würde deine Situation nur noch verschlimmern.
Ich fände es schon gut wenn es dir gelingen könnte zumindest deine Wut und Verzweiflung über all das was dir widerfahren ist und auch über die aktuelle Situation raus zu lassen.
Aber auch da weiß ich aus eigener Erfahrung dass es seine Zeit braucht bis "man" soweit ist.
Liebe pandora, du brauchst dich doch bei mir nicht zu entschuldigen!!!!!Entschuldige, ich weiss, es gibt schlimmeres. Ich bin einfach im Moment so gefrustet.
Du hast mein ganzes Mitgefühl und ich kann dir nur wieder raten, schreib es auf was dir auf der Seele lastet.
Dafür ist doch so ein Forum da. Wer sich daran stört braucht es ja nicht weiter zu lesen.
Und was das schlimmeres anbelangt.
pandora, das was du aktuell durch machst ist schlimm, es ist völlig wurscht ob es schlimmeres gibt.
Wobei dass mit der Wertung schlimm schlimmer nicht so schlimm eh eine sehr heikle Sache ist.
Der eine zerbricht am Tod eines geliebten Tieres, der nächste am Zustand der Natur ect. Ein anderer steckt Situationen die "schlimmer" erscheinen einfach so weg.
Ich denke es ist sehr wichtig dass du für DICH anerkennst dass es für dich schlimm ist unabhängig was andere darüber denken oder sagen mögen.
Wenn du das schaffst, die Situation so anzunehmen wie sie derzeit für dich ist, wirst du auch einen Weg finden damit umzugehen.
Ich habe seinerzeit als ich das Gespräch / Aussprache mit meinem Vater hatte, hinterher mit den Therapeuten drüber gesprochen.
Interessant war dass sie einen Kontaktabbruch nicht wirklich befürwortet hätten, ich weiß schon dass das meine Entscheidung gewesen wäre und sie diese nicht kritisiert hätten.
Sie sagten mir nur, dass ich es psychisch gar nicht verkraftet hätte den Kontakt abzubrechen.
Das hätte für mich noch viel schlimmere Folgen gehabt als jetzt zu lernen mit der Situation so erst einmal umzugehen.
Sollte ich im Verlauf der Therapie oder danach den Wunsch oder das Bedürfnis haben den Kontakt abzubrechen wäre es dann auch psychisch zu verkraften.
Pandora egal wofür du dich entscheidest es ist in Ordnung so wie du es tut.
Denn, sollte es nicht so sein, wirst du es merken und deine Entscheidung ändern.
Wie auch immer, ich lese weiter was du schreibst und bin, wenn du magst, für dich da.
Und denk dran, was immer du schreibst, für mich ist es weder jammern noch werte ich ob es schlimm schlimmer oder noch schlimmer ist....
Was das Schulthema anbelangt kann ich mich nur Karin und Elke anschließen.
Auch unser Sohn hat auf dem Gymnasium wiederholt ist dann zurück auf die Realschule, und geht nun nach erreichen des erweiterten Abschlusses wieder auf ein Gymnasium. Allerdings ein technisches und ich denke dass der dort gut aufgehoben ist.
Ob er es diesmal packt?
Wer weiß....
Mir hat irgendwann geholfen mir immer wieder zu sagen. Der Junge geht seinen Weg und es ist gut.
Liebe pandora, ich hoffe es ist rüber gekommen was ich von hier an dich losgeschickt habe,
sei gut zu dir und melde dich wenn du magst oder in Not bist.
Kannst mir auch eine PN schicken wenn du magst.
sei
herzlichst gegrüßt
Michi
Ps. Du bist nicht alleine denk dran!!!
@ karin,
:liebe1: :liebe1:
klar hab ich dein Post gelesen!!!!
auch an dich ganz liebe Grüsse, und Danke
Michi