alkehol probleme

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Brauche Hilfe !!
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit einem Familienmitglied oder Ehepartner der Alkehol Probleme hat. Bei mir ist es mein Exmann der mir noch stets das Leben zur Hölle macht wenn er getrunken hat. Ihn einfach wie eine heisse Kartoffel fallen lassen, bringe ich einfach nicht übers Herz. Ob da noch Gefühle oder Mitleid ist, kann ich nicht sagen. Hätte nie gedacht dass es das gibt, ein Mensch mit 2 Charaktern, aber das gibt es tatsächlich. Ein guter, lieber, treuer , wunderbarer Vater für meinen Sohn, wunderbaren Freund für mich in allen Lebenslagen,und ein böser Mensch in seinem Rausch der alle 1 - 2 wochen über ihn kommt.Bin schon soweit dass ich selber dringend Hilfe benötige, wer weiss dazu mehr oder hat mehr Erfahrung.........

Danke im voraus
Cookie
 
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Meine Erfahrung

Hallo Cookie!

Ein Freund von mir war/ist Alkoholiker ( habe das in dem Thread "Drogenproblem" geschildert) und ich habe da zwei Jahre mitgemacht und kam so in einer Art und Weise in eine Co-Abhängigkeit, da ich meinte wenn ich mich nun auch noch verabschiede wird es noch schlimmer. Noch dazu meinte ich ja aufgrund meiner beruflichen Ausbildung das alles meistern zu können, aber so einfach funktioniert das alles nicht. Wurde beschimpft, belogen usw., es kam so gar eine Manipulation, die so ausartete daß mir von ihm gesagt wurde daß ich mir alles einbilde, daß ich böse bin usw. Das zerrt, da haben mich viele drauf angesprochen warum ich das noch mitmache. Er war auch auf Entzug, doch länger als zwei Monate schaffte er es nicht. Dann nach einem Jahr zog ich mich zurück, sonst wäre ich kaputt geworden, dann kamen nochmals Einschüchterungsversuche wie z.B. "nur durch Dich kann ich damit aufhören usw", und ich lernte mich abzuwenden und zu verstehen daß ich nichts lösen kann, und es auch nicht schlimmer wird wenn ich gehe. Ich bin gegangen und er ist heute noch der gleiche Alkoholiker wie damals, aber nicht besser und nicht schlechter. Nur ich wäre wahrscheinlich mehr dran kaputt gegangen. Meine Lehre aus der Sache war die, wenn der Süchtige von selbst nicht will geht gar nichts.

Meine Geschichte wollte ich deswegen schreiben, damit Du nur eines nicht übersiehst, nämlich Dich. Und, daß Du seine Probleme nicht lösen kannst.

Trotzdem wünsche ich Euch alles Gute!
 
danke Ninja

danke für deine schnelle antwort, also alles was du da schreibst bekomme ich auch dauernd zu hören, nur durch mich würde es besser usw usw..........
DerUeberzeugung bin ich auch dass nur er selbst sich helfen kann. Wenn er nur nicht so ein lieber verständnisvoller Mensch wäre im nüchternen zustand, (was das andere gottseidank übertrift) Aber ich muss jetzt hart bleiben, vor allem für meinen Sohn und für mich, sonst lande ich noch in einer anderen Abhängikeit als er .

Danke für deine Worte

Cookie
 
Hallo

Hallo Cooki,
das ist echt eine scheußliche Situation wenn man an einem Mensch so hängt, mit dem man ja auch ein Kind zusammen hat und einen Zukunftsplan entwickelt hatte, und nun erkennt , so geht es nicht, es geht nicht mehr weiter, er macht nicht mit, hier muss mein kämpfen für die Beziehung aufhören, ich muss in eine andere Richtung weiter kämpfen - nämlich für mich und mein Kind.
Der Mann muss für sich Hilfe in Anspruch nehmen und er wird es nur tun wenn er ganz am Boden ist, nämlich dann wenn Du ihn sich selbst überlässt . Solange er merkt das Du ihm Dinge abnimmst, das es Dich berührt und Du Dich verantwortlich fühlst, solange kann er ja immer wieder andoggen.
Es gibt Gruppen für Co-Abhängige in unserer Stadt-Caritas bietet das an, vielleicht gibt es das auch bei Euch, oder eine Therapeutin, bei der Kontaktaufnahme das Problem schildern und fragen ob sie sich damit auskennt und wie sie arbeitet. Man hat ja auch die Möglichkeit der Probestunden ob man /frau miteinander klar kommt.
Ich habe das einige Jahre mitgemacht, kam da nicht raus, wurde falsch beraten, noch kränker, sollte verständniss für ihn haben, bis ich in Kur kam, an die richtige Therapeutin, und weg von ihm. Ich konnte ihm nicht mehr helfen und er wollte sich nicht mehr helfen lassen. (bzw er konnte nicht davon lassen) Noch heute muss ich auf mein selbstwertgefühl, auf meine Bedürfnisse aufpassen und mehr wert legen als auf deren andern, auch meiner Kinder zu liebe. Ich will nicht das meine Kinder so eine Hölle erleben müssen, lieber erledige ich meine Aufgaben und tue was nötig ist.
PS: Es war nicht der vater der Kinder-ein Freund, da sind die Kinder noch ein bisschen geschützter
Darf ich Dir einen kleinen Tip geben? Setze ihn in Gedanken auf Deine linke Hand, entspanne Dich, lasse ihn in Liebe und Frieden ziehen, seinen eigenen Weg gehen (Mental)-Gott gebe Dir frieden-LG und alles Gute rosmos
 
es führt kein Weg vorbei

Als Angehöriger gibt es nur eine Möglichkeit dem Alkoholkranken zu helfen, indem man in rauswirft.

Das klingt zwar hart, aber bevor ein Alkoholiker nicht ganz unten ist, wird er nie Hilfe von außen annehmen.

Gib ihm die Adresse einer Beratungsstelle und sag ihm Klipp und Klar, wenn er sich nicht helfen läßt ist es aus.
 
cookie schrieb:
ein Mensch mit 2 Charaktern, aber das gibt es tatsächlich.
die meisten Menschen haben viel mehr als "2 Charakter" - das hat nichts mit Alkohol zu tun; sondern mit Bewusstheit.
Aber wie steht es eigentlich mit DEINER Bewusstheit. Denn vielleicht verstehst Du Deinen Ehepartner einfach nicht. (Ich meine das P h ä n o m e n dieses besonderen Menschen.

Das sehr wenig mit Alkohol zu tun hat.)






Nimm einen Schluck - und rede mit ihm.
 
Hallo Cookie

Leider ist es so das dein Mann begreifen muß das er ein Problem hat.
Eine Bekannte von uns hatte es auch.
Ihr Sohn hat sie Zwangseingewissen,als sie betrunken war.
Sie hat nichts mehr mitbekommen.Sie war nicht mehr bei Bewust sein
Doch in der Klinik hat sie einiges Eingesehen.Durch Gespräche mit
Fachpersonal
Und ist jetzt seit 2 Jahren trocken.
Ich wünsche dir viel Kraft es durch zu stehen
 
PhÄnomen

Hallo Augen und all die andern--


was ist ein PHÄNOMEN???
Gibt es da ein anderes Wort für? Hast Du mal ein Beispiel?
Ich kann mir darunter nichts vorstellen, würds aber gern verstehen.
Vielen Dank, Augen

und LG rosmos :rolleyes:
 
@rosmos

Also ich erlebe mich selbst in zwei verschiedenen Zuständen...

A) Ich gehe durch die Straßen - und greife zurück, auf meine gar grandiose Menschenkenntnis, mein überzeugendes Einfühlvermögen, mein fast prophetisches Durchdringungsvermögen der jeweiligen Situation ->>> und urteile haarscharf und klar.

ODER
B) ich lasse das einfach.

und damit wird die Welt, jede Situation, jeder Mensch zu einem PHÄNOMEN, einem unergründlichen weiten Feld des Wunder-baren.
 
phänomen

morgen Augen,

ja , das scheint mir wirklich ein " PHÄNOMEN" zu sein- wohl eine besondere Gabe die Du da besitzt, wird nicht jedem gegeben sein.

Deswegen ist es für die anderen Menschen ja richtig, das sie sich davon distanzieren und die Verantwortung bei dem Alkoholkranken lassen wie er damit umgeht. Gerade nahe Angehörige haben da kaum eine Chance an ihn ranzukommen, die Alkoholkranken wollen sich ja nicht schwach zeigen, der andere ist ja oft in der Helfersituation(zwangsläufig) und wird darum stärker erlebt.

Du könntest mit Deiner Gabe Alkoholkranken Menschen vielleicht helfen?

Wenn Du siehst was es ausmacht - ist ja schon gut.

Kannst Du denn auch helfen? Im Sinne von "Heilen" Korrigieren, was krankt macht?

LG rosmos
 
?

rosmos schrieb:
...bei dem Alkoholkranken
ich sehe keine "Krankheit" bei jemandem, der Alkohol trinkt.
Es ist überhaupt kein Problem darin, Alkohol zu trinken. Es fehlt einfach die Motivation (wie bei vielen anderen auch) bewusster zu werden.
 
gelegentlich---

Hallo Augen,

sorry,
wir sprechen hier ja nicht vom gelegentlichen Alkoholkonsum, sondern vom Missbrauch der krankhaft ist .

bei gelegentlichem Alkoholkonsum, etwa den Rotwein zur Pizza am Abend, stellt ja keine Krankheit dar und verhindert auch nicht den Bewusstwerdungsprozeß.

Alkohol in großen Mengen und über einen längeren Zeitraum , in konzentrierter Form zu sich genommen, führen zu Störungen auf verschiedensten Ebenen. (klar-betrifft den Bewusstwerdungsprozeß)

Aber was erzähl ich Dir da, wahrscheinlich bist Du Fachmann auf dem Gebiet und beschäftigst Dich mit speziell diesen Menschen und weißt wie Du sie ansprichst und Vertrauen aufbaust damit sie Alkohol nicht mehr nötig haben, um diesen Verschleierungsprozess zu durchbrechen.

Das ist den Menschen in der Familie leider oft nicht gegeben. Das sind keine Therapeuten. Da hilft nur die Abgrenzung.


Alles Gute
rosmos
 
Hallo Cookie,

das ist bestimmt nicht einfach für Dich.
Eine Frage:
weiß Dein Exmann, dass er ein Alkoholproblem hat?
Also weiß er, dass er sich im Abstand von ca.14 Tagen betrinkt und wie er betrunken reagiert?
Oder ist ihm das alles gar nicht bewusst und denkt ach das bißchen Alkohol und ist im Glauben, dass er dabei so wie immer ist? Und wenn er dann nach ? Stunden wieder klarer ist und Du ihn drauf ansprichst weiß er dann noch was von seinem Zustand und seinem Benehmen?

Ich denke das sind am Anfang doch mal sehr wichtige Dinge, die falls noch nicht bekannt erst mal geklärt werden sollten.
Habt ihr zusammen in einem sehr nüchternen Moment darüber gesprochen?
Was sagt er denn? Weicht er aus? Verleugnet er es? Spielt er es runter? Ist es ihm bewusst und es "stört" ihn selber und denkt er kann nur nicht anders?

Würde mich über eine Anwort von Dir Cookie freuen.

Alles Liebe
Weihnachtsstern
 
alkoholproblem

Hallo Weihnachtsstern,

Natürlich weiss er, dass er ein Alkohol Problem hat, jetzt ja. Vor ein paar Jahre als alles angefangen hat, hat er das natürlich noch mit anderen Augen betrachtet.Wir haben uns tage und nächtelang darüber unterhalten. Aber jetzt ist er an einem Punkt angelangt wo er alleine da steht (jedenfall wohnlich gesehen) Obwohl wir seit einem Jahr geschieden sind, will und kann ich diesen Menschen nicht einfach fallen lassen. Aber mir bleibt zur Zeit nichts mehr anderes übrig. Jahrelang war ich sein anhängsel wie man so schön sagt, habe mitgelitten, mitgeweint, und vor allem schlechte sehr schlecht Erfahrungen gemacht. Bis zu dem Tag als ich mich entschieden habe ihn zu verlassen. Ich musste diesen Weg für mich gehen, um neue Energie aufzutanken. Habe über mehrer Wege probiert mein eigenes ich zurückzufinden , was gar nicht so einfach war.
Habe meinen 2 Grad im reiki jetzt gemacht (was mir unheimlich viel geholfen hat) . Viel über Steinheilkunde gelernt usw. usw.
Jetzt habe ich neue Energie und bin bereit ihm zu helfen soweit er sich helfen lässt. 1. Seine Vergangenheit muss er unbedingt verarbeiten. (Er hatte eine sehr schlimme Kindheit), was aber nicht die Ursache zum trinken sein soll.
2. Will er sich jetzt helfen lassen 3. Sein Alkohol Problem ist ihm erst jetzt richtig klar geworden seit er wirklich alleine da steht.
Aber eins habe ich gelernt, ich bin nicht mehr mitverantwortlich für sein Leben, jetzt lebe ich mein Leben, geniesse jeden Tag, habe wieder Freude am Leben, was ich fast 10 Jahre nicht mehr hatte. Jetzt ist es an ihm seinen Schritt zu machen. Entweder oder .......

Danke Weihnachsstern für dein Interesse

:kiss4:
cookie
 
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Augen schrieb:
die meisten Menschen haben viel mehr als "2 Charakter" - das hat nichts mit Alkohol zu tun; sondern mit Bewusstheit.
Aber wie steht es eigentlich mit DEINER Bewusstheit. Denn vielleicht verstehst Du Deinen Ehepartner einfach nicht. (Ich meine das P h ä n o m e n dieses besonderen Menschen.

Das sehr wenig mit Alkohol zu tun hat.)






Nimm einen Schluck - und rede mit ihm.
Nimm einen Schluck - und rede mit Ihm also diesen Satz tut mir leid, kann und will ich nicht verstehen. Fast hätte ich selbst schon zu viele Schlucke genommen um ihn zu verstehen , oder mit ihm zu reden. Also weiss zwar nicht , aber es würde mir nicht im Traum einfallen solche Sätze als Hilfe anzubieten oder erklär mir das bitte noch mal anders
 
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