Beobachterin
Member
- Registriert
- 16 Mai 2004
- Beiträge
- 5
Einige Leute orientieren sich bei der Konfliktbewältigung mit ihren Mitmenschen an dem Gedanken, man solle seinen Feind lieben. Und auch hier im Forum ist mir aufgefallen, dass manche nicht genug Sympathiebekundungen ("Alles Liebe!" usw.) sogar an Forumsmitglieder schreiben können, die ihnen gegen den Strich gehen.
Falls das ernst gemeint ist, falls es aus tiefster Überzeugung kommt: Was machen diese Menschen, wenn sie...nehmen wir mal an, wenn sie irgendein Chef sind und nun vor der schwierigen Aufgabe stehen, eine/n Mitarbeiter/in rausschmeißen zu müssen, weil er Kunden niedermacht, Kollegen mobbt usw. .
Wie vereinbaren sie das mit ihrer Lebenshaltung, da es ja wenig mit Liebe zu tun hat, wenn man jemanden rausschmeißt!? Vielleicht hat derjenige, dem der Rausschmiss droht, dann auch noch kleine Kinder, ist alleinstehend, also auf Geld dringend angewiesen.
Oder was machen sie, wenn sie mit einem Menschen zusammenleben, der Alkoholiker ist und ihnen das Leben zur Hölle macht? Können sie dann immer noch Liebe geben?
Ist dieses "Liebe deinen Feind!" nicht eher ein realitätsfernes Gedankenkonstrukt, welches Menschen unnötig das Leben schwermacht?
Falls die Sympathiebekundungen nicht von Herzen kommen: Dient die "unendliche Pseudo-Liebe" vielleicht dazu, Direktheit und Offenheit umgehen zu können? Oder um das Gefühl der Aggression zu verdrängen, da dieses einem als "Schwäche" erscheint? Oder sogar, um sich über den Kommunikationspartner zu stellen?
Was meint ihr?
Falls das ernst gemeint ist, falls es aus tiefster Überzeugung kommt: Was machen diese Menschen, wenn sie...nehmen wir mal an, wenn sie irgendein Chef sind und nun vor der schwierigen Aufgabe stehen, eine/n Mitarbeiter/in rausschmeißen zu müssen, weil er Kunden niedermacht, Kollegen mobbt usw. .
Wie vereinbaren sie das mit ihrer Lebenshaltung, da es ja wenig mit Liebe zu tun hat, wenn man jemanden rausschmeißt!? Vielleicht hat derjenige, dem der Rausschmiss droht, dann auch noch kleine Kinder, ist alleinstehend, also auf Geld dringend angewiesen.
Oder was machen sie, wenn sie mit einem Menschen zusammenleben, der Alkoholiker ist und ihnen das Leben zur Hölle macht? Können sie dann immer noch Liebe geben?
Ist dieses "Liebe deinen Feind!" nicht eher ein realitätsfernes Gedankenkonstrukt, welches Menschen unnötig das Leben schwermacht?
Falls die Sympathiebekundungen nicht von Herzen kommen: Dient die "unendliche Pseudo-Liebe" vielleicht dazu, Direktheit und Offenheit umgehen zu können? Oder um das Gefühl der Aggression zu verdrängen, da dieses einem als "Schwäche" erscheint? Oder sogar, um sich über den Kommunikationspartner zu stellen?
Was meint ihr?