Alles Lüge und Illusion, geht es nur um Sex nach 10 Jahren?

SystemImChaos

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14 Juli 2013
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Hallo liebe Forenmitglieder,
ich muss hier mal was loswerden was mich wirklich auffrisst zur Zeit. Ich bin Ende 30 mit meinen Partner 10 Jahre zusammen. Wie wir uns kennen gelernt haben, etwas ungewöhnlich über eine Erotikbörse. Erst wars so, wir liebten Sex im Freien und viele andere Dinge, die für andere vielleicht ungewöhnlich erscheinen und das hat uns auch verbunden, wir haben uns toll verstanden, waren verliebt und irgendwann war es Liebe, also ganz normal sonst.
Beide haben wir eine bewegte Vergangenheit und auch Zeit zusammen aber wir haben es immer gut geschafft, waren glücklich, wohnen 8 Jahre zusammen haben uns einiges aufgebaut und der Sex spielte immer eine wichtige Rolle für uns. Aber die Gewichtung änderte sich bei mir und wie er mir gesagt hat auch bei ihm, es verbindet dann auch anderes. Wir wollten zusammen alt werden, haben Pläne geschmiedet und gelebt. Er ist nach außen der harte kerl aber innen sieht es anders aus, vor mir konnte er das zeigen, ich habe ihn verstanden sonst niemand sagt er. Ich habe aber nun gemerkt das mir vieles nicht mehr gut tut, was wir so gemacht haben sexuell und über fast 2 Jahre nur noch mitgemacht, auch wenn ich selber es garnicht mehr so richtig wollte. Das habe ich aber erst später gesehen und dann gab es ne lange zeit wo wir gar keinen Sex hatten, weil vieles schwierig gewesen ist und ich hatte auch einfach keine Lust drauf. Als ich wieder Lust hatte wollte ich es aber anders und nicht mehr ganz so extrem sag ich jetzt mal.
Ich habe das lange schon gehabt in Gedanken aber nie richtig hingeschaut und dann lieber nicht drüber nachgedacht. Irgendwann fand ich den Mut das ihm zu sagen, ich habe aber nicht einfach gesagt ich will keinen Sex mehr mit dir, sondern ich will es so nicht mehr, kann das nicht mehr, mir tut es nicht gut, im Gegenteil. Erst als ich das so richtig begriffen hab, konnte ich ihm das sagen und er hat immer gesagt, meine Seele, mein Wohlbefinden steht für ihn ganz oben bei allem.
Wie er reagiert hat, hat mich erst nicht überrascht aber doch auch wehgetan. Seine akute Reaktion war, das er gesagt hat, er weis nicht, ob er dann noch genug hat und sieht, was für uns als ein Paar ausreicht. Ich dachte, dass ist bestimmt ein Schock erstmal und sagte er soll das mal setzen lassen, habe die Verletzungen hingenommen, die er mir so an den Kopf knallte, weil ich gedacht habe, naja er ist geschockt und ich nehme ihm ja auch was damit. Er sagt, na klar ist mein Seelenheil wichtig für ihn und es ist das richtige, aber sein Bild von uns ist zerstört. Ich denke, er hätte es lieber nicht gewusst und gleichzeitig denk ich, er wusste es im Innern weil er ja auch weiß von meiner Vergangenheit. Nun war es aber raus und für mich fühlte sich das so gut an, auch wenn es doof ist erstmal und vieles verändert.
Ich habe aber gedacht und das auch gesehen, das es viel mehr ist, was uns verbindet nach all der zeit, nach allem, was wir zusammen erlebt haben, es entsteht ja auch eine Verbundenheit, die auch da ist. In weiteren Gesprächen habe ich ihm gesagt, was ich sehe, wofür ich ihn liebe, was er sonst für mich ist, er war immer nur sauer und verletzt, hörte gar nicht richtig hin und sagte immer wieder, er weiß nicht, was er da noch sehen soll. Im Moment ist das so schlimm für ihn das er nicht weiß was da noch sein soll. Das tut mir weh weil er es auch wieder und wieder so sagte und ich nicht fassen konnte, das da so garnichts sein soll bei ihm.
Das er sich vielleicht entscheidet, er braucht das und es geht nicht, das kann ja sein und wenn das so ist dann ist es so, auch wenn es mir unendlich weh tun würde. Ich sehe da schon noch viel mehr und würde uns gerne diese Chance wenigstens geben. Ich dachte auch das kommt bei ihm dann mit der Zeit. Das Problem ist aber, er bricht dann einen Streit vom Zaun wo wir bei der Taufe von meiner Nichte waren und wirft mir vor, das ich ihn nicht beachte, ist ganz kalt und böse zu mir, das war so schlimm und sagt mir am nächsten Tag, das liegt dran, er weiß nicht wie sein Stellenwert bei mir nun noch ist.
Ich habe Verständnis und wir reden wieder ewig über seine Gefühle, da ist er dann überraschend reflektiert und ich denke, ok, wir sehen mal. Dann aber tut er wieder als wenn nichts ist, das Gespräch muss ich dann immer suchen und seit ein paar Wochen verhält er sich so schlimm. Er krallt sich an mir fest und hasst mich, sagt ich bin seine Seelenverwandte un nie mehr wird er so eine Frau finden, aber ich habe ihm alles genommen damit. Er ist so wiedersprüchlich und ich weiß damit nicht mehr umzugehen. Ich komme mirvor wie seine Mutter, die Freundin, die er hasst, aber dann wieder liebt und ablehnt, egal was ich sage. Ich übernehme zur Zeit so viele andere Rollen für ihn, es wird auch immer schlimmer. Er lässt sich runterrutschn in ne depressive Phase und schreibt das mir zu, nimmt aber nichts an. Ich sehe wie er leidet und er tut mir so weh, ich weiß aber langsam auch nicht mehr wie ich ihm helfen soll und dann bin da ja auch noch ich.
Mir tut das ja auch alles weh, wenn er mir sowas sagt und sagt, ohne diesen Sex sieht er nicht viel. Ich sehe es ist im im grunde egal, das ich dafür gute Gründe habe und er ist so schwarzweiß in seinem Verhalten zu mir. Ich weiß nicht was davon echt ist und was nicht und wie ich damit umgehen soll. Wenn ich Verständnis habe oder sachlich sehe und ihm helfe, wo er sich nicht helfen lassen will von mir dann bin ich aber nicht Partnerin oder beachte nicht, was das mit mir anrichtet, das schiebe ich dann zur Seite und ich kann das nicht lange. Ich weiß nicht, habe ich eine Illusion geliebt und gelebt und ich weiß nicht, lohnt es sich, es zu versuchen. Ich hoffe dann, er wacht endlich auf, trinkt weniger und befasst sich mal mit sich und seinen Problemen, mit uns.Er sagt mir ja nicht, geh oder ich will nicht mehr, nur zum Teil und dann klammert er sich wieder so fest an mir.
Jetzt hab ich viel geschrieben was hoffentlich ein bisschen verständlich ankommt bei euch. Ich würde gerne eure Gedanken dazu lesen, weil ich das Gefühl habe nichts mehr zu wissen und welche Richtung ich einschlagen muss oder kann.
Danke fürs lesen und einen schönen Abend
SiC
 
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hi sic,

dir mal umärmel und drück

meine erfahrung mit ähnlichen themen
verzeih dir selbst, dass du ne illusion geliebt hast
und schau auf dich selbst

er wird sich nicht ändern
nur, weil du es möchtest
damit musst du dich abfinden

lass dich nicht auf ne co-abhängigkeit ein
wovon auch immer
auch sex kann zur sucht ausarten
und wenn einer nimma will, dass isses besser, man ändert es
 
Liebe Sic,

allzu viel kann ich auch nicht beitragen, aber ich versuchs mal. Ich stelle mir Deine Situation wirklich schwierig vor.

Erst Mal, ich finde es gut dass Du bemerkt hast, dass Dir diese Art von Sex die Ihr hattet nicht mehr gut tut, und noch viel besser, dass Du Dich entschieden hast nicht mehr ihm zu liebe mitzumachen. Das hätte Dir geschadet, das wäre als würde man sich selbst vergewaltigen.

Das er so heftig darauf reagiert, lässt mich fast vermuten, dass der Sex ihm in gewisser Weise zur Kompensation von irgendwas dient - nur was das sein könnte, keine Ahnung. Wenn das stimmt, dann würde die ihm durch die Tatsache, dass Du - so - nicht mehr mitmachen möchtest, quasi die Möglichkeit zur Kompensation seiner inneren Probleme entzogen, und das könnte vielleicht die heftige Reaktion erklären.

Christina hat mit dem Hinweis auf Co-Abhängigkeit was Wichtiges gesagt denke ich. Lass Dir nicht seine Probleme als Deine Probleme umhängen. Klar, ihr seid ein Paar, und somit ist es auch Euer gemeinsames Problem.

Aber versuch nicht, seine Probleme für ihn zu lösen, das schaffst Du nicht. Wenn er sich nicht helfen lassen will, dann lass ihn. Und vergiss nicht, dass Du auch Rechte hast - wenn er sich immer nur beschwert dass Du ihn nicht siehst, dann braucht er vielleicht auch mal eine klare Ansage dass er mit Dir genauso umgeht.

Vielleicht könntest Du Dir bei einer Paarberatung Tips holen? Ich glaub, Eure Situation ist echt eine Nummer zu goß für einen allein, weil ich denke, bei Deinem Freund steht mehr dahinter, als ihm selbst klar ist.

Alles Liebe
B.
 
Hallo liebe Bachstelze und liebe Christina.

Danke für eure Antworten und Gedanken, das tut mir so gut. Christina, ja das ist es was mir auch im Kopf rumgeistert aber es fällt mir sehr schwer, dass auch zu akzeptieren nach 10 Jahre gemeinsames Leben. Ich muss auch gestehen das ich es noch nicht richtig glauben kann. Nach so lange Zeit muss da doch mehr sein. Solange kann man doch kein Leben teilen nur auf diese Basis.
Ich habe damit gerechnet, das es ein Brett wird für ihn und der Umgang damit erstmal nicht leicht. Dazu noch das er dann so wiedersprüchlich ist in dem, was er mir sagt und zeigt. Da sind dann auch sehr nahe Momente wo er mich spüren läst, das er mich liebt und nicht verlieren will. Dann wieder das ganze Gegenteil das macht es schwer in eine Richtung sehen zu können. Ich liebe ihn ja auch und möcht uns eine Chance geben.

Bachstelze, ja wir haben darüber schon öfters geredet und dazu sagt er auch, das es bestimmt so ist. Nur lehnt er es ab genauer zu schauen und sagt, er möchte nichts ändern. Es ist wie es ist und niemals will er das aufgeben, egal auch woher das kommt.
Es fühlt sich bei mir auch so an wie ihr das sagt, Co- Abhängigkeit wie wenn ich mich in was ziehen lasse, was nicht meins ist, dadurch geht es mir schlechter mit der Zeit, auch wenn ich weiß, das es für mich die richtige Entscheidung ist.
Wir sind ein Paar und ich will ihm auch helfen, ehrlich gesagt fühle ich mich auch ein wenig verantwortlich dafür und sogar schuldig, weil ich das ja ausgelöst habe.
Eine Paarberatung kann schon was bringen, nur ist er ja nicht bereit, bestimmte Sachen offen zulegen vor anderen. Dann weiß ich nicht ob das etwas bringt?

Vielen vielen Dank für eure Anteilname!
SiC
 
Eine klare Ansage habe ich gemacht wie er mit mir jetzt umgeht, da sagt er dann, ich habe ihn auch sehr verletzt. Ich hab auch gesagt ich fühle mich nicht wahrgenommen und auch entwertet, wenn er sagt das er so nicht viel sieht bei uns.
Eine Aussage war, das unsere Beziehung oft nicht einfach war und ich kompliziert, aber auch liebenswürdig und mit den Sex hat er da viel Ausgleich gesehen. Nun nehme ich das weg und was bleibt ist kompliziert.
Mit tut das so weh aber ich nehme es dann hin und denke, vielleicht braucht er Zeit, damit klarzukommen.
Wenn wir reden und ich sage, wie es mir mit allem geht ist es als würde ich ihm Vorwürfe machen und ich mekre, wie schlecht es ihm geht. Wie haltlos er ist und dann merke ich, das ich im Moment die Stärkere bin und fange ihn auf und dann geht es ihm etwas besser, mir auch, nur nach ne zeit dann merk ich, ich bin so ausgesaugt und es geht nicht um mich. Nur sollte es doch auch um mich gehen oder nicht? Entschuldigt wenn alles durcheinander ist beim schreiben.
 
Liebe Sic,

die traurige Wahrheit ist leider, dass Du es nicht in der Hand hast, ob er bereit ist etwas zu ändern.
Das ist eine bittere Lektion die ich auch schon erlebt habe - egal wie sehr man der Meinung ist, der andere wäre auf dem Holzweg - wenn er auf seinem Holzweg besteht, auf diesem bleiben will, dann ist das eine Entscheidung auf die man keinen Einfluss hat.

Jeder muss seinen Weg gehen. Du musst auf jeden Fall Deinen Weg gehen. Egal wie schwer es ist, aber lass Dich nicht mehr in etwas ziehen, was Dir nicht gut tut.

Und leider tust Du Dir langfristig auch keinen Gefallen damit, die Stärkere zu sein und ihn aufzufangen. Eine weise Frau hat mal zu mir gesagt: "Es ist wichtig, dem anderen seinen Schmerz zu lassen. Nur so bekommt er die Kraft, etwas zu ändern."

Mir selbst hilft immer der Gedanke: es gehört nicht mir, es gehört dem anderen. Zu versuchen es ihm abzunehmen, wäre Diebstahl ;) überspitzt formuliert. Natürlich hört man dem anderen zu, ist für ihn da. Aber man muss ihm die Lösung trotzdem selbst lassen, man kann und soll es ihm nicht abnehmen. Wenn Du Eure Interaktion und Gespräche beobachtest, fällt Dir vielleicht selbst auf, in welchem Moment Du was tust: Zuhören oder "Für ihn lösen wollen?"

Und ja, eine Beziehung besteht aus zwei Leuten, und es soll auch um beide gehen. Grad wenn man miteinander Konflikte hat, und nicht wegen Arbeit oder sonst was eine schlechte Phase.

Dein Freund sieht Deiner Erzählung nach wohl grade nur sein eigenes Leid.

Eine Paartherapie kann man meiner Meinung auch allein anfangen, auch wenn der andere nicht will. Nimm es als Hilfe für Dich Klarheit zu gewinnen, wie Du mit der Situation umgehst und welche Entscheidung Du triffst.

Weißt Du, egal wie weh es tut, aber wenn es tatsächlich wahr sein sollte, was er sagt, und er außer dem Sex nixht viel sieht bei Euch: dann ist das keine Beziehung, die Du langfristig selbst wollen willst.

Denn eigentlich sollte die Basis einer Beziehung tatsächlich Liebe sein und nicht Sex.

lg
B.
 
Liebe SiC,

es tut mir leid, dass es Dir gerade nicht gut geht, das ist bestimmt schlimm nach so vielen Jahren mehr oder minder gesagt zu bekommen, dass Sex der Hauptgrund fuer die Beziehung war.

Bachstelze hat viele gute Dinge geschrieben. Seine Probleme sind seine Probleme, wenn man versucht da aufzufangen, dann nimmt man der anderen Person tatsaechlich was ab und laed sich etwas auf, das man gar nicht loesen kann.

In einer Beziehung ist es immer schwer, wenn der eine Partner nicht zufrieden ist mit seinem Leben das nicht persoenlich zu nehmen. Im Grunde hat es aber mit Dir nichts zu tun, dass er unzufrieden ist. Wenn er ohne den extremen Sex nicht leben kann, muss ER die Entscheidung treffen zu "gehen", denn das ist seine Verantwortung sich selbst gegebueber. Genauso wie es Deiner Dir gegenueber ist, dass Du nicht mitspielst, wenn es Dir nicht gut tut!

Eine Therapie halte ich in Eurem Fall auch fuer gut und wichtig, denn es scheint wirklich so, dass Dein Partner einiges aufarbeiten sollte.

Ich wuensche Dir alles Gute und hoffe mein Geschriebenes hilft wenigstens ein bisschen!
Alles Liebe
cloudlight
 
Hallo ihr Lieben,

ich danke euch für eure Worte. Ja es stimmt wohl, das ich ihn seine Probleme und Schmerz nicht abnehmen kann und soll. Habe nun nach gedacht und denke ich werde das mit der Paartherapie vorschlagen. Bei sowas einzeln hingehen kann ich mir kaum denken weil es heißt ja Paartherapie. Wir kommen in unseren Gesprächen nicht weiter und es raubte mehr Kraft damit wir dann auch nicht weiter sind. Über Wochenende fahr ich sowieso Verwandt besuchen und vielleicht ist der Abstand gut die Tage dabei, damit man mal wieder zu Atmen kommt und etwas Ruhe. Es ist die richtige Sache das merke ich trotzdem jeden Tag nur gleich alles aufgeben und hinschmeissen will ich nicht einfach. Weil ich hoffe das er mit der Therapie zusammen bereit ist vielleicht und das dann wengistens ein wenig neutral und für uns mehr Klarheit bringen könnte. Zu entscheiden muss denke ich beide machen für sich und auch zusammen, dass werden wir sehen. Ich weis nur das es so nicht sein kann und sonst sieht man es dann. Habt Dank und ein schönes Wochenende für euch.

LG
SiC
 
Hey SiC,
ich hoffe, du hast das Wochenende geniessen können.
Was ist die Alternative zu alles aufgeben und hinschmeissen? Was wäre, wenn du es tun würdest?
Hm... wird er so grantig, weil er merkt, dass es so nicht weitergehen kann und er spürt, dass er dich schon verloren hat? Oder hat er Angst etwas zu verändern und möchte nur nicht auf sich schauen? Ich kenne eure Situation nicht...obwohl du es sehr anschaulich umschrieben hast. Ich kann das nur beurteilen, wenn ich die Menschen zusammen erlebe. Ich sehe das auch so, dass eine Paartherapie mit nur einem Teil schwierig wird, dennoch kannst du vielleicht Anregungen bekommen, wie du weiter verfahren könntest.
Du hast ein sehr gutes Bauchgefühl und 10 Jahre schmeisst man/du nicht so einfach weg. Du bist bereit auf ihn zuzugehen und teilst dich mit. Was er letztendlich davon annimmt und ob er seine Chance mit dir nutzt, kann nur er entscheiden. Entscheidet er sich dagegen, wird er es dir nicht leicht machen zu gehen, das muss dir klar sein. Er "tetstet" (ich glaube nicht bewusst;-), es ist eine Art Hilflosigkeit) gerade aus, wie er dich dazu bewegen kann, dass alles so bleibt, wie es mal war. ...da wären wir wieden am Anfang meines Textes....
Viel Kraft für dich
Hortensie
 
Serwus!

Aus meiner Sicht ist es gut, die zehn Jahre nicht gleich aufzugeben und noch alle Möglichkeiten wie zb eine Paarberatung zu versuchen.
Auf der anderen Seite muss man mit sich selber es ausmachen, wann damit Schluss ist.

Leider heisst Liebe oft nicht für ein Leben lang. Dass es heute anders ist, bedeutet nicht, dass ihr euch einmal geliebt habt. Auch solltest du mehr dich hinterfragen, Ehrlichkeit zu dir selber, zb sind nicht auch meine Gefühle eigentlich gegangen, oder vieles davon?

Ich darf euch viel Kraft wünschen, denn ihm wird es genauso so schlecht gehen wie dir. Es kann nun alles zerbrechen, aber es kann vielleicht auch noch sein, dass ihr aus dieser Krise noch einmal zusammenkommt.
Ob es nur um Sex geht? Was hättest du gesagt, wenn dein Partner von ein paar Jahren gesagt hätte, ich will mit dir zusammensein, aber ich hab keine Lust auf Sex.

Versuche zu Ruhe zu kommen warte was die Zeit bringt.

lg
Ritter Omlett
 
Guten Abend euch,

danke, mir hat das Wochenende gut getan, zwar bin ich gedanklich nicht wirklich weiter gekommen aber wenigstens zur Ruhe etwas.
Ritter Omlett, danke dir. Ich hab ihn nicht gesagt, ich hab keine Lust mehr oder will keinen Sex mehr. Es geht um speziellen Sex in genau der Form. Weil ich festgestellt habe, es tut mir nicht gut, im Gegenteil. Das war und ist ein Prozeß und vielleicht geben sich da **weniger Lust DARAUF und erkennen, es schadet mir** die Hand. Fakt ist nun das es ist wie es ist und ich finde, das dieser Grund schon eine Relevanz haben sollte, auch für mein Partner.
Mit nachvollziehbaren Grund, er sagt er kann meinen gut verstehen, wär das sehr schwer gewesen für mich, ich denke nur, ich hätte nicht so radikal reagiert.Es spielt auch keine Rolle mehr, ist ja nicht so das ich ihn gar nicht verstehe. Ohne Gefühle und Verständnis hätte ich schon alles aufgegeben und hingeschmissen. Das er der Sache ohnmächtig gegenüber steht und Zeit braucht und es in der Umsetzung vielleicht sogar nicht geht, war mir bewusst. Ist aber was anders wenn man merkt, wie die Gewichtung erscheint aus seine Sicht und dann mit so ein wiedersprüchlichen Verhalten und Verletzung umgehen muss.

Hortensie, auch dir danke für deine Gedanken und Anregungen. Die Alternative zu aufgeben, wir geben uns eine Chance oder er. Jetzt hinschmeißen, ich glaube ich hätte damit Probleme später in der Art das ich denken würde, wer weiß, hätte ich der Sache mehr Zeit gegeben. Ich versteh das er sauer ist, das schwer für ihn ich weiß ja selbst, wie das ist wenn man glaubt, das unbedingt haben zu müssen. Das er so grantig wird ich denk und er sagt auch, weil ich so plötzlich nehme, was uns so verbunden hat und merkt, das ich da konsequenz bin und mir der möglichen Folgen bewusst, das tut zusätzlich weh und ist bestimmt ein bischen wie verloren haben. Ihm wäre am liebsten wenn ich das nicht gesagt hätte. Und Veränderungen auch, er muss bei sich schauen und will das nicht. Die spontane Reaktion bei Paartherapie war, da hat er kein Intresse dran grad:-(. Ich kann ihn etwas Zeit geben wenn dabei der Umgang weicher und nicht so extrem ist. Das ist so wenn ich nichts anspreche.
Blöd nur das er sagte, von ihn aus hätten wir noch viel mehr gemacht, also noch weiter gehen und ich geh zurück. Eine Zeit mal warten ist für mich ok, wenn wie gesagt der Umgang in Ordnung. Nur dann befürchte ich wieder das er es zur Seite schiebt und so tut, als wäre das nicht passiert das ist auch kein Zustand und endet wieder bei Stress, auf eis gelegt nur.
Das testen alles bleibt so wird nicht gehen, ich bin da entschieden, aber scheint so wie wenn er es nicht annimmt im Moment, das es so ist und so denke ich setzt er sich nicht auseinander wie oder ob man damit umgehen kann. Dazu scheint es nicht bereit zu sein und ich schaue nun, ohne zuviel Druck zu üben. Solang erstmal wie wir vernünftig umgehen können zusammen und kein Kindergarten und Dauerstress. Weiß nicht ob das was bringt nur mehr fällt mir erstmal auch nicht ein.

LG

SiC
 
hi sic,

sag, gibts in deiner nähe nicht irgend eine gruppe, wo er mal nachfragen kann, wie andere paare "das" handhaben, was er so unbedingt braucht

ich mein, du weißt, was du nicht mehr möchtest - aber vielleicht könnte er das, was er "braucht" vielleicht sogar trotzdem irgendwo und irgendwie bekommen - und ihr könntet ne "ganz normale" beziehung führen?

also nur, wenn du dir das vorstellen könntest - ich kenn einige paare, wo ein teil eben sich "auswärts" das holt, was sie/er zu hause nicht (mehr) bekommt - wenns jetzt "nur" um gewisse praktiken geht nur so als zusätzlicher denkanstoss :)
 
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Hallo Christina,

ja das war auch schon Thema bei uns. Mein Partner möchte das nicht sagt er, auch wenn der Vorschlag erst von ihn kam, entweder Trennung oder offen. Ich würde mich da vielleicht schon drauf einlassen aber ich weiß auch nicht, wie ich damit auf lange Sicht dann wirklich klar kommen würde. Versuch wäre es vieleicht möglich. Es ist wenigstens die Tage wieder harmonischer aber wir reden auch nicht darüber grad. Das ist auch keine dauernde Lösung das weiß ich, nur kann ich von ihn auch nicht erwarten. Ich hatte viel Zeit für mich, das ich drüber nach gedacht hatte und war da gedankenmäßig viel weiter. Gut ist, das er sich nicht mehr so hängenlässt und insgesamt nicht mehr so schlecht eingestellt, die Stimmung nicht mehr so feindselig sag ich mal. Ich werde nun mal geraume Zeit warten und sehen, ob er was dazu sagt von selbst aus und sonst von meiner Seite es wieder an sprechen. Denke wir würden nicht dahin kommen zu sagen, oh ja das ist die Lösung und so wird es gehen. Ehr glaube ich wenn es geht, das wir zu so einen Punkt kommen können wo man sagt, so können wir es probieren und müssen dann sehen, wohin uns das bringt. Ich möchte aber weiter vorschlagen mit Paartherapie, ohne das würde ich Probleme haben, denn ich denke das wir uns sonst nur verrennen.

LG
SiC
 
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