Aussteiger - stossen schnell an die Akzeptanz der Gesellschaft

Metaxa

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24 Juli 2005
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Hi,

ich habe für mich beschlossen, nicht mit dem Konsumwettrüsten unserer Gesellschaft mit zu tun, nicht immer nach mehr und neuer und besser zu streben.

Im Internet sind für Aussteiger ein paar sehr gute Seiten, wo ich mir einiges abschauen konnte. Klar, komplett aussteigen geht nicht, ich habe einen tollen Job und eine wirklich tolle Familie, wofür ich die Verantwortung habe. Trenne ich nun streng den Müll, wird man sofort als Grüner, als Alternativer angesehen oder der gleichen genannt. Stellt man seine Ernährung um auf Vegetarier, so hat man in einigen Gaststätten so seine Probleme. Ich fahre nun seit geraumer Zeit mit dem Fahrrad bei fast jeden Wetter zur Arbeit, nehme das Auto nur, wenn ich den Wocheneinkauf mache, oder ich eine größere Besorgung machen muß, oder ein Termin weiterweg ansteht. Wenn ich so dann mit dem Fahrrad komme, kommen immer wieder die blöden Bemerkungen, ist das Auto schon wieder in der Reperatur, oder wieder kein Geld fürs Benzin(gut bei diesen Preisen). Kleidet man sich etwas außer der Norm, so wird man schnell zum Hippi oder ähnlichen. Beim Einkaufen würde ich viel lieber mein Obst und Gemüse und einiges andere auf dem Markt oder direkt beim Bauern kaufen, doch leider ist mir dies aus finanziellen Gründen nicht möglichen, so bleibt mir nur der Weg zum Supermarkt.

Trotz allen, lasse ich mir meinen Weg bis heute nicht vermiesen, obwohl es manchmal schon sehr hart ist, die Kritiken der anderen hinzunehmen. Wer von Euch hat ähnliches erlebt, und wie seid ihr damit umgegangen?

Lieben Gruß

Metaxa
 
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Metaxa,
anders sein fällt immer auf. ich finde es gut, was du tust. die menschen stecken jeden und alles in schubladen. fängt bei den kiddis ja schon an. wenn du nicht die oder die marke klamotten trägst, bist du ein aussenseiter. wir, die menschheit sind schon arm. die medien sagen uns wie wir zu sein haben.
ich bin auch "anders" als die anderen. irgendwann hörte ich auf, mich meinem umfeld "anzupassen", nicht auffallen wollen, nicht aus der reihe tanzen; sowohl auf meiner arbeitsstelle, in meiner familie, bei den nachbarn. aber jeder hat mich irgendwann so angenommen wie ich bin, weil ich dazu stehe wie ich bin. und niemand findet mehr irgendwas an mir worüber er sich aufregen könnte. (schade :cool: )
ich bin der ich bin.
 
Hi Raphael,

schön, daß du geantwortet hast. Mich würde nur interessieren, wie "anders"
du bist, wenn es nicht zu indiskret ist und was du von den anderen zu hören bekommen hast, und wie du damit anfangs umgegangen bist. teilweise tue ich mir wirklich sehr schwer, daß ich meinen Weg trotzdem weiter gehe.
 
ich bin auf der einen seite das totale gegenteil von dir, was die kleidung, das outfit angeht. ich liebe schöne klamotten (ich spreche nicht von markenklamotten, die marke ist mir egal) und auch schmuck. keine brillanten. einfach nicht so wie jedes andere schmuckstück. ich gehe keine kompromisse ein (freunde, nachbarn und arbeitsstelle), was nicht heisst, dass ich meine mitmenschen verletzte. ich war viele jahre single und habe mein leben genossen ohne rücksicht auf "was könnte man denn jetzt von mir denken". ich lege mich mit meinen vorgesetzten an, da ich mich weigere unlogische dinge zu tun.
als ich auf eine neue arbeitsstelle kam, hatten die kollegen schon einige probleme mit mir *lach*. ich passte nicht ins bild. habe gemerkt wie sie getuschelt hatten, weil ich z.b. nicht in jeans und pulli zur arbeit kam (ich habe keine probleme, trage das auch, aber bei anderen gelegenheiten). wie sie schluckten, wenn ich offen und gerade herausgeredet habe. weil, über so was spricht man doch nicht und und und. heute verlasse ich diese firma und viele von diesen kollegen weinen.
 
Ich kenn das von der Kleidung und der Schuhmode genau so ... Bin ein Typ der zeitlose legere bequeme Kleidung bevorzugt. Etwas was man gut kombinieren kann und farblich eher in dunkel bis scharz.

Neuerdings bekomme ich von meiner Mutter immer zu hören, ich soll mich nicht kleiden wie eine alte Frau... Ist mir egal. Leider gibt es kaum noch was im Laden, was nicht dieser komischen Mode unterworfen ist. Auch mach ich mir viel selbst, warum da viel Geld für ausgeben???

Gut man wird irgendwie schräg angeschaut, aber was solls. Mir gefällts und es ist mein Leben mit allen Konsequenzen.
 
Guten Abend zusammen!

Ja, auch ich gehör zu den AUSSENSEITERN, wie das so schön und schnell gesagt wird...das fing in der Schule an: " Wie das keine Lev...Jeans....? "
Nö, muss man die haben???
Ich frier genauso wenig wie ihr, oder?
Tja, aber wie bin ich damit umgegangen, ...klar, anfangs war es schwer, immer dagegen zu halten, aber nun steh ich darüber!
Entweder man mag mich so wie ich bin, oder man lässt es, mich muss nicht jeder mögen!
Ich sage immer es gibt nicht nur Schwarz und weiss...es gibt auch KLEINKARRIERT!!!!
Tja, und so lauf ich teilweise immernoch in meinen Klamotten, die ich vor zig Jahren kaufte rum, warum...sie passen mir noch*gggg
Aber zwischendurch kommt dann mal was neues, kann aber ruhig aus der Vorsaison sein....ich muss nicht mit dem Strom schwimmen, aber auch nicht gegen, es gibt immer ein paar Fischlein, die etwas weiter abwärts schwimmen...!
So wie mit den Anziehsachen ist es auch mit dem Essen....ich kaufe lieber frisch ein, zahl halt mehr dafür, aber es schmeckt nach dem, was drauf steht :cool:
Gut finde ich, das wir es schaffen unseren Kindern, den Materialismus etwas entgegenzubringen...denn wenn das tolle Ferngesteuerte Auto für 100 EURO kaputt geht, gibts so schnell kein neues, und die gehn schnell kaputt, aber bei einem Auto für 9,99 EURO, drückt man mal ein Auge zu!!!Es sei denn, es wird mutwillig zerstört :cry:

Aber so zieht jeder seine Lade, der eine lässt sie offen der andere versperrt sie und wieder andere werden darin verbarrikadiert und mit immer mehr Mist zugeschüttet!
Aber dann liegts an denen :saugen: und vielleicht einfach mal umzudenken, aber die Gesellschaft wird immer ihre Spartendenker haben mit einigen Anhängern!
Wichtig ist zu sich selber zu stehen und sich selber so zu lieben, auch wenn einem oft Steine in den Weg gelegt werden...jeder Stein lässt sich irgendwie stapeln und daraus wird eine Treppe zu uns selber, je höher man steigt um so mehr sieht man sich und die Liebe zu sich klettert jede Stufe mit!

Gaaaanz liebe Grüße
ELLA!
 
Hallo Metaxa,

>Wer von Euch hat ähnliches erlebt, und wie seid ihr damit umgegangen?

Wenn ich anfange darauf ausführlicher zu Antworten, dann wird es wohl ein Buch :)

Ich habe das mein ganzes Leben lang erleben dürfen. Meine Eltern waren "Hippies". Ich habe nie Fleisch gegessen, mich eigentlich immer anders gekleidet. Es gab nur ein kurzzeitige Revolte meinerseits als ich so 14 war. Als ich dann irgendwie nicht immer anders sein wollte, aber das änderte sich bald wieder.

Es ist einfach eine Sache der Gewöhnung. Ich fahre übrigens auch bei Wind und Wetter immer Fahrrad. Meine Freunde finden das manchmal recht abgedreht (ich übrigens manchmal auch :rolleyes: ).

Eine Alternative Lebensweise ist mir sehr wichtig - um nicht zu sagen Lebenswichtig.

Grüße!
Elfentanz
 
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AW: Aussteiger - stossen schnell an die Akzeptanz der Gesellschaft

Gutes Thema!
Ich finde halt jeder soll sein wie er will,tun und lassen was er will,aber eben schon die gesellschaftlichen Regeln beachten,sofern es die überhaupt noch wirklich gibt!

Bin z.B. noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten,klar mal ein Knöllchen oder so,aber nichts schwerwiegendes,vor allem sollte man einfach die Menschen respektieren.
Menschen die ich nicht mag gehe ich aus dem Weg,das tut niemandem weh.
Konflikte verbal lösen,niemals mit Gewalt!

Solche Dinge eben...

Vom Wesen her sollte doch jeder so sein können wie er ist!
 
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