Beruf, Studium, Familie "Balance"

Canja1986

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28 Februar 2011
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11
Hallo zusammen,

Bin 25J. alt, gelernter Chemielaborant und verheiratet (seit 2J.).
Ich bin in meiner momentanen Lebensphase sehr zufrieden und alles scheint "perfekt" zu laufen.
Ich liebe meine Frau, mit der wir für das nächste Jahr ein Kind planen. Mein Job ist mir wie auf den Leib geschneidert, ich werde da gefordert und die Arbeit macht mir unheimlich viel Spaß.
Jedoch war es schon immer mein Traum Chemie zu studieren, vor kurzem habe ich ein Studiengang "Chemieingeneurwesen" gefunden, denn man auch neben dem Beruf studieren kann.
Was natürlich eine riesige Belastung für unsere Familie währe.

Meine Frau steht voll hinter mir und ermutigt mich sogar dieses Studium zu machen.

Soweit scheint alles ok zu sein, doch plagen mich immer wieder die Sorgen.
Was ist, wenn wir dieser Belastung nicht standhalten?
Werde ich genug Zeit für meine kleine Familie haben?
...

Das mit dem Nachwuchs zu verschieben, ist eigentlich auch keine Lösung, da dies der Traum meiner Frau ist recht früh Kinder zu bekommen.

Und dies ist die Zwickmühle...

Das Studium würde den halben Samstag und einen halben Tag in der Woche in Anspruch nehmen, plus natürlich noch nebenbei lernen.
Meiner Einschätzung nach hätte ich dann den halben Sonntag/Samstag und 2-3 x nachmittags in der Woche Zeit für die Familie.

Nun zu meiner Frage:

Hat jemand bereits Erfahrungen mit einer solchen Konstellation und hätte Tipps für mich?
Ist meine Planung realistisch?
Und generell würde ich gerne eure Meinung dazu hören.

Gruß
Alex
 
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Lieber Alex!

Wenn Du ein Studium schaffen möchtest, gibt es im Prinzip nur eines: Nicht nachdenken, sondern tun.

Alles, was darüber sinniert wird, hemmt. Es gibt und es wird immer wieder 100 Gründe geben, warum es gerade jetzt nicht geht. Wenn Du beginnst, alles abzuwägen, hast Du schon halb verloren.

Wenn Du es z.B. auf später verschiebst, wird es wieder Gründe dafür geben, warum dann der nächste Zeitpunkt auch nicht gut gewählt ist.

Wenn Du es machen willst, dann jetzt.

Gerade beim Lernen ist es doch wichtig, sich NICHT auf das Gesamtbild zu fokussieren, sondern immer nur auf den ersten Teilschritt, nicht links und rechts dabei zu sehen und schon gar nicht auf den Riesenberg, der noch vor einem liegt. Sondern immer nur auf die winzige Hürde, die man gerade erklimmt.

Du siehst im Moment auf ein Gesamtbild. Was an sich nicht schlecht ist, nur: es verhindert ein Studium.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Lieber Alex.

Als erstes möchte ich dir sagen, das ich deine Gedanken sehr verantwortungsbewußt finde. Du bist erst 25 und handelst ganz im Sinne deiner Familie..und dann erst schaust du auf dich.

Ich glaube, das dein Studium sehr gut funktionieren kann. Schau nicht auf die Jahre die vor dir liegen..schau auf das Ziel deiner ersten Etappe...behalte es im Auge..bis zum nächsten Schritt..und dann gehe deinen Weg. Deine Frau steht hinter dir..und euer Baby wird auch genug Liebe bekommen.

Ich drück dir alle Däumchen..schreib mal, wenn du dich entschieden hast.

Marion:))
 
Hallo zusammen,

Erstmal vielen Dank für die Antworten, dass mit dem Schritt für Schritt denken ist etwas woran ich noch nicht gedacht habe.
Ich habe eher das Gesamtpaket gesehen und mir ist jedesmal fast übel vor der Herausforderung geworden.
Obwohl ich Herausforderungen eigentlich mag...

Die Entscheidung steht bereits fest, dass ich das Studium durchziehen will.

Nochmal vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß
Alex
 
Hallo zusammen,

Bin 25J. alt, gelernter Chemielaborant und verheiratet (seit 2J.).
Ich bin in meiner momentanen Lebensphase sehr zufrieden und alles scheint "perfekt" zu laufen.
Ich liebe meine Frau, mit der wir für das nächste Jahr ein Kind planen. Mein Job ist mir wie auf den Leib geschneidert, ich werde da gefordert und die Arbeit macht mir unheimlich viel Spaß.
Jedoch war es schon immer mein Traum Chemie zu studieren, vor kurzem habe ich ein Studiengang "Chemieingeneurwesen" gefunden, denn man auch neben dem Beruf studieren kann.
Was natürlich eine riesige Belastung für unsere Familie währe.

Meine Frau steht voll hinter mir und ermutigt mich sogar dieses Studium zu machen.

Soweit scheint alles ok zu sein, doch plagen mich immer wieder die Sorgen.
Was ist, wenn wir dieser Belastung nicht standhalten?
Werde ich genug Zeit für meine kleine Familie haben?
...

Das mit dem Nachwuchs zu verschieben, ist eigentlich auch keine Lösung, da dies der Traum meiner Frau ist recht früh Kinder zu bekommen.

Und dies ist die Zwickmühle...

Das Studium würde den halben Samstag und einen halben Tag in der Woche in Anspruch nehmen, plus natürlich noch nebenbei lernen.
Meiner Einschätzung nach hätte ich dann den halben Sonntag/Samstag und 2-3 x nachmittags in der Woche Zeit für die Familie.

Nun zu meiner Frage:

Hat jemand bereits Erfahrungen mit einer solchen Konstellation und hätte Tipps für mich?
Ist meine Planung realistisch?
Und generell würde ich gerne eure Meinung dazu hören.

Gruß
Alex

Hallo Alex,

zuersteinmal möchte ich Dir sagen, daß ich das ganz toll und vorbildlich finde, wie Du Dir Gedanken um Deine Zukunft machst !
Das bedeutet meiner Meinung nach, daß Du jetzt schon bereit bist, ein großes Maß an Verantwortung zu tragen, außerdem ist es eher selten geworden, daß sich Männer, in Deinem jungen Alter , schon für die Ewigkeit binden !

Eben, weil Du noch so jung bist, solltest Du die Gelegenheit beim Schopfe ergreifen !

Es werden immer Gründe dafür geben, weshalb Du dieses Studium nicht machen kannst !

Umgedreht wird immer etwas dagegensprechen und Du bist später einmal unzufrieden, weil Du die die Gelegenheit nicht ergriffen hast !!

Meine persönliche Meinung ist, daß wenn es gut organisiert ist, Du dennoch genügend Zeit mit Deiner Familie verbringen kannst !
Es ist alles nur eine Sache der Planung und inwieweit Du mit dem Studium vornakommst, wieviel Freizeit Du letztendlich hast !


Aber im Prinzip ist ja eigentlich am wichtigsten, was Deine Frau dazu sagt !! Letztendlich muß sie Deine Entscheidung mittragen !

Vielleicht könntet Ihr ja auch einen Kompromiß finden und mit dem Nachwuchs noch etwas warten, selbst in 2 - 3 Jahren seid Ihr doch noch jung !!!! ????
 
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Danke für deine Beitrag Silence...
Ich denke, dass wir sicher noch ein paar Jahre mit dem Nachwuchs warten könnten.
Das ist aber ein großer Wunsch meiner Frau und ich denke, so wie Sie mich darin unterstützt dieses Studium anzunehmen.
Kann ich nicht sagen, dass wir doch mit Ihrem Wunsch noch warten sollten.

Klingt zwar ein wenig feige bzw. kindisch, aber mein Gefühl sagt mir, dass dies nicht richtig währe.

Wir haben erstmal vereinbart, dass ich mit dem Studium im Oktober beginnen werde.
Und ein paar Monate später wollten wir mit dem "üben" :) beginnen.
Dann dauert es ja noch ein paar Monate bis der Nachwuchs auf der Welt ist.
Somit haben wir zumindest schonmal etwas Zeit, uns auf die neue Situation einzustellen.
Und das erste Semester währe auch schon rum, was auch das schwierigste sein sollte.

Das ist zumindest der Plan, aber es wird sicher sowieso anders kommen....
confused.png


Gruß
Alex
 
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