Liebe Forumsmitglieder,
Was würdet ihr mit raten, zu folgendem Problem?
Ich bin 34 Jahre alt, habe einen 18 jährigen Sohn, habe nach einer handwerklich körperlich schweren Ausbildung dann Soziologie studiert, ein Bereich für den ich mich interessiere.
Während des Studiums ging ich jeder Menge Nebentätigkeiten nach. Vom Kellnern, über Nachhilfe, Lagerarbeiten, Zustellen, Büro alles, um mit Kind über die Runden zu kommen.
Als ich mit dem Studium fertig war, folgte Arbeitslosigkeit und wieder Nebentätigkeiten. Dann bekam ich eine Anstellung in einer großen Dienstleistungsagentur, arbeitete das als Arbeitsvermittler und Beratung. Diese Arbeit machte mir Spaß, besonders der Kundenkontakt. Jedoch der Arbeitsvertrag war befristet. Und da ich eher ein Einzelgänger bin und innerhalb des Teams kaum Kontakte hatte, da wurden mir Fehler untergejubelt, Statistiken verfälscht, und alle Kollegen gingen hinter dem Rücken zur Leitung, um sich zu beschweren, statt mir was ins Gesicht zu sagen.
Kurz und gut, ich war der Außenseiter und wurde trotz guter Arbeit rausgemobbt, weil ich nun mal die Person bin und keine andere, die eben locker ist und ständig Small Talk hält. Nebenbei bin ich noch ehrenamtlich in der Kommunalpolitik engagiert.
Das waren also meine ersten richtigen Berufserfahrungen, mal abgesehen von den Nebentätigkeiten.
Zwei Jahre war ich also angestellt, davon bin ich nach einem Jahr in eine andere Abteilung versetzt worden. Was für mich auch bedeutete, mich immer wieder an neue Leute und neue Arbeit gewöhnen zu müssen, inklusive den massiven Rückständen meiner Vorgängerin aufzuarbeiten. Davon abgesehen, dass die Dokumentation von Nichtigkeiten wichtiger war, als Menschen in Arbeit zu bringen. Kurz ich leistete das Beste was ging und bekam nie eine Anerkennung oder Hilfe, sondern einen Arschtritt.
Seit Januar bin ich arbeitslos. In mir ist zum einen ein großer Hass auf diese Agentur. Und ich bereue es jetzt, dass ich nicht zum Personalrat gegangen bin, aber mit Befristungen wird man ja in Schach gehalten, dass man seinen Mund schön hält.
Ich habe also einen Hass in mir auf dieses System und andererseits muss ich mich ja wieder um neue Arbeit bemühen. Aber ich habe echt null Motivation, woher auch nehmen, kann ich doch wieder mit neuen Befristungen, neuen Kollegen und neuer Einarbeitung rechnen. Welcher Mensch hat Lust immer wieder von vorne anzufangen und nie eine Sicherheit zu haben?
Und dann weiß ich überhaupt nicht mehr für was ich mich bewerben soll. Also kurz ich bewerbe mich als Sozialarbeiter (wo meine Chancen schlecht sind, weil ich nicht Sozialpädagogik studiert habe) und als Personaldisponent, eine Arbeit, die ich jetzt zwei Jahre gemacht habe.
Dann sage ich mir wieder, dass ich mich in dem Bereich auch selbstständig machen könnte, ehe ich wieder ausgenutzt und abserviert werde.
Also ich sehe den Wald vor Bäumen nicht, weiß nicht wohin ich gehen soll.
Meine Interessen sind schreiben (literarisch, Belletristik, Prosa, Gesellschaft – davon kann ich nicht leben, es gibt genug die schreiben), dann ehrenamtliches Engagement in der Kulturpolitik der Stadt (aber da kann ich im Moment beruflich auch nicht einsteigen und davon leben auch nicht), Reisen, Interesse für fremde Kulturen und Glauben. Also alles die Richtung.
Außerdem habe ich eine hohes Maß an Sozialkompetenz, kann also anderen Menschen Ratschläge geben beruflich wie privat, Mut machen und so weiter, leider mir selber nicht.
Und so sitze ich zu Hause und weiß nicht was ich machen soll beruflich, bin mutlos, hoffnungslos und ohne Motivation.
Welchen Rat würdet ihr mir geben. Vielen Dank!
Was würdet ihr mit raten, zu folgendem Problem?
Ich bin 34 Jahre alt, habe einen 18 jährigen Sohn, habe nach einer handwerklich körperlich schweren Ausbildung dann Soziologie studiert, ein Bereich für den ich mich interessiere.
Während des Studiums ging ich jeder Menge Nebentätigkeiten nach. Vom Kellnern, über Nachhilfe, Lagerarbeiten, Zustellen, Büro alles, um mit Kind über die Runden zu kommen.
Als ich mit dem Studium fertig war, folgte Arbeitslosigkeit und wieder Nebentätigkeiten. Dann bekam ich eine Anstellung in einer großen Dienstleistungsagentur, arbeitete das als Arbeitsvermittler und Beratung. Diese Arbeit machte mir Spaß, besonders der Kundenkontakt. Jedoch der Arbeitsvertrag war befristet. Und da ich eher ein Einzelgänger bin und innerhalb des Teams kaum Kontakte hatte, da wurden mir Fehler untergejubelt, Statistiken verfälscht, und alle Kollegen gingen hinter dem Rücken zur Leitung, um sich zu beschweren, statt mir was ins Gesicht zu sagen.
Kurz und gut, ich war der Außenseiter und wurde trotz guter Arbeit rausgemobbt, weil ich nun mal die Person bin und keine andere, die eben locker ist und ständig Small Talk hält. Nebenbei bin ich noch ehrenamtlich in der Kommunalpolitik engagiert.
Das waren also meine ersten richtigen Berufserfahrungen, mal abgesehen von den Nebentätigkeiten.
Zwei Jahre war ich also angestellt, davon bin ich nach einem Jahr in eine andere Abteilung versetzt worden. Was für mich auch bedeutete, mich immer wieder an neue Leute und neue Arbeit gewöhnen zu müssen, inklusive den massiven Rückständen meiner Vorgängerin aufzuarbeiten. Davon abgesehen, dass die Dokumentation von Nichtigkeiten wichtiger war, als Menschen in Arbeit zu bringen. Kurz ich leistete das Beste was ging und bekam nie eine Anerkennung oder Hilfe, sondern einen Arschtritt.
Seit Januar bin ich arbeitslos. In mir ist zum einen ein großer Hass auf diese Agentur. Und ich bereue es jetzt, dass ich nicht zum Personalrat gegangen bin, aber mit Befristungen wird man ja in Schach gehalten, dass man seinen Mund schön hält.
Ich habe also einen Hass in mir auf dieses System und andererseits muss ich mich ja wieder um neue Arbeit bemühen. Aber ich habe echt null Motivation, woher auch nehmen, kann ich doch wieder mit neuen Befristungen, neuen Kollegen und neuer Einarbeitung rechnen. Welcher Mensch hat Lust immer wieder von vorne anzufangen und nie eine Sicherheit zu haben?
Und dann weiß ich überhaupt nicht mehr für was ich mich bewerben soll. Also kurz ich bewerbe mich als Sozialarbeiter (wo meine Chancen schlecht sind, weil ich nicht Sozialpädagogik studiert habe) und als Personaldisponent, eine Arbeit, die ich jetzt zwei Jahre gemacht habe.
Dann sage ich mir wieder, dass ich mich in dem Bereich auch selbstständig machen könnte, ehe ich wieder ausgenutzt und abserviert werde.
Also ich sehe den Wald vor Bäumen nicht, weiß nicht wohin ich gehen soll.
Meine Interessen sind schreiben (literarisch, Belletristik, Prosa, Gesellschaft – davon kann ich nicht leben, es gibt genug die schreiben), dann ehrenamtliches Engagement in der Kulturpolitik der Stadt (aber da kann ich im Moment beruflich auch nicht einsteigen und davon leben auch nicht), Reisen, Interesse für fremde Kulturen und Glauben. Also alles die Richtung.
Außerdem habe ich eine hohes Maß an Sozialkompetenz, kann also anderen Menschen Ratschläge geben beruflich wie privat, Mut machen und so weiter, leider mir selber nicht.
Und so sitze ich zu Hause und weiß nicht was ich machen soll beruflich, bin mutlos, hoffnungslos und ohne Motivation.
Welchen Rat würdet ihr mir geben. Vielen Dank!