Bestattungsvorsorge nötig?

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@wundersam

Zum Thema Bestattung.

Die Probleme treten dann an Dich heran, wenn Du für die Verstorbene eine Erdbestattung anordnest bzw. sie nicht überführen lässt.

Dies ist, - und das sei zugegeben, zunächst eine sehr emotionale Angelegenheit.

Und, - nachdem das Grab bereits für weitere 10 Jahre bezahlt ist, - auch eine finanzielle Angelegenheit. Besonders dann, wenn die Mutter innerhalb dieses Zeitfensters versterben sollte.

Die Nachrede, die Du durch nahe Verwandte (oder auch Wichtigtuende) bei einem ungepflegten/minimal gepflegten Grab hast, hast Du Dir sicher NICHT verdient. Letzteres schon deshalb nicht, weil anhand Deiner Zeilen Deine Obsorge deutlich erkennbar ist.

Wie nahe Dir diese eventuelle Nachrede ginge, weiß ich nicht. Dass es diese bösen Nachreden gibt, ist vielen bekannt.

Vernünftige Menschen werden dies, Anbetracht der Entfernung auch vernünftig beurteilen.

Die Nachkommen, besonders die Töchter und/oder Söhne haben ausreichend Verpflichtungen für ihre eigenen Nachkommen, sodass eine Lösung Deines Problems sehr überlegt angegangen werden muss. So manches mag dann den Wünschen der/des Verstorbenen durchaus widersprechen.


Ich wünsche Dir viel Mut
bei der Lösung



lg martin44
 
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Was einer Anwendung dieser Form/Gestaltung im Umgang mit sehr alten Menschen widerspricht kann ich nicht erkennen.
Besonders eine sehr alte Mutter sollte in den Genuss der Anwendung der Validation kommen.

In diesem Thread ist die Rede von @wundersams Mutter.
Eine Frau, die weiß, was sie will (sie hat sicherlich ihre Gründe) und wie sie es erreicht.
Sie delegiert keinerlei Aufgaben an die TE, sie erledigt die Angelegheit höchstpersönlich.
Dass sie dabei der TE emotional vor den Kopf stößt, ist ein bedauernswerter Nebeneffekt.
Aber nicht weiter verwunderlich, denn es ist das Muster zwischen Mutter und Tochter.
Die Mutter setzt sich durch - die Tochter fühlt sich ungesehen in ihren Bedürfnissen.

Wie könnte ein Dialog, im Rahmen der Methode, die Du für geeignet hältst, aussehen?


Die Nachkommen, besonders die Töchter und/oder Söhne haben ausreichend Verpflichtungen für ihre eigenen Nachkommen, sodass eine Lösung Deines Problems sehr überlegt angegangen werden muss. So manches mag dann den Wünschen der/des Verstorbenen durchaus widersprechen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann HAT die MUTTER das "Problem" bereits gelöst, indem
sie die entsprechende Vorsorge getroffen hat.

Ich fände es mehr als despektierlich, den Wünschen der Verstorbenen zuwider zu handeln.
Den Aspekt der üblen Nachrede lasse ich jetzt mal außen vor, da ich mir nicht vorstellen kann, dass
er überhaupt in eine derartig persönlich Entscheidung miteinbezogen wird.

LG
Lucille
 
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Die Nachrede, die Du durch nahe Verwandte (oder auch Wichtigtuende) bei einem ungepflegten/minimal gepflegten Grab hast, hast Du Dir sicher NICHT verdient.

also das lässt sich jetzt ja mal ganz leicht lösen - schönen deckel drauf und seidenblumen - that's it

lieber martin,

den rest deiner beiträge hier finde ich als absolut unangebracht - scheint aber dein einzigstes und wichtigstes thema zu sein, dass du immer damit kommst, wenn du die hoffnung hast, dass es vielleicht doch dazu passen könnte.

ich persönlich sehs wie lucille

In diesem Thread ist die Rede von @wundersams Mutter.
Eine Frau, die weiß, was sie will (sie hat sicherlich ihre Gründe) und wie sie es erreicht.
Sie delegiert keinerlei Aufgaben an die TE, sie erledigt die Angelegheit höchstpersönlich.
Dass sie dabei der TE emotional vor den Kopf stößt, ist ein bedauernswerter Nebeneffekt.
Aber nicht weiter verwunderlich, denn es ist das Muster zwischen Mutter und Tochter.
Die Mutter setzt sich durch - die Tochter fühlt sich ungesehen in ihren Bedürfnissen.

ausserdem bin ich überzeugt davon, dass dein allheilmittel nicht in jeder situation passt - nicht mal bei menschen, die deiner beschreibung entsprechen würden.

meine mutter hatte mich nach ihrer knie-op angerufen und sich verabschiedet - weil sie nicht mehr weiter wisse - 2 wochen, nachdem ihr mann, mein vater, nach fast 55 jähriger ehe gestorben ist.

ich fuhr zu ihr ins spital - zweieinhalb stunden - und ich hab mit ihr klartext gesprochen - deine validation hätte sie mit sicherheit in den tod getrieben, denn das einzige, was sie brauchte, waren echte lösungsmöglichkeiten - und die hat sie bekommen - von wischiwaschirumeiern hätte sie keinen neuen lebenswillen bekommen - ganz im gegenteil.
 
Ich lege hier meine Erfahrungen dar, - und diese sind im Bezug auf die Anwendungen der Validation hautnah und tagfrisch.
Wenn jemand andere Erfahrungen hat, so ist es doch klar, dass diese hier ebenfalls ihren Niederschlag finden.
Alles was hier augenscheinlich noch an Widersprüchen übrig bleibt, mag sich aus der unterschiedlichen Sichtweise von
Frau und Mann ergeben. Hier noch weiter zu widersprechen hieße, andere Standpunkte nicht gelten lassen.

lg martin
 
Alles was hier augenscheinlich noch an Widersprüchen übrig bleibt, mag sich aus der unterschiedlichen Sichtweise von
Frau und Mann ergeben.

Ja, klar. :D

Aber eigentlich war meine Bitte an Dich, einen Beispielsdialog aufzuzeigen in Sachen der TE
nicht an Dich als Mann gerichtet, sondern an Dich als ein bestimmte Methoden der Kommunikation
praktizierenden Menschen.
.
 
@Lucille
Wenn Du so lieb bist und den Begriff TE aufklärst, werde ich ich Dir gerne auf Deine Frage antworten.

@Clara
Ich hab kein Lieblingsthema. Es gibt Themen die mich interessieren oder wo Erfahrung vorhanden ist.
Diese Erfahrung wird sich (naheliegend) wesentlich von jenen anderer Menschen unterscheiden.
Sinngemäß auch die Rückschlüsse.

lg martin44
 
@Lucille
Wenn Du so lieb bist und den Begriff TE aufklärst, werde ich ich Dir gerne auf Deine Frage antworten.

Gerne.
TE = Thread-Eröffnerin, also hier wundersam

.
Es gibt Themen die mich interessieren oder wo Erfahrung vorhanden ist.

Martin, ich spreche Dir hier keinesfalls Erfahrungen ab, weder berufliche noch
zwischenmenschliche.

Aber die beste Erfahrung nützt als Hilfestellung nichts, wenn sie sich nicht
am konkreten Problem orientiert.
.
 
Liebe Lucille
Ich habe weiter oben einen Beispielsdialog geschildert, - der ja nur sinngemäß gemeint sein kann, aber unter der Bedachtnahme auf die Folgen einer Antwort innerhalb einer kritischen Situation.

Mir erscheint es als wichtig, dass sich die TE selbst, quasi am eigenen Schopf aus der sehr anstrengenden Situation herausziehen kann.
Anzuerkennen, dass die betagte Mutter Entscheidungen trifft, die gut oder eben nicht gut sein können und die Wahrscheinlichkeit einer irrtümlichen Entscheidung auf Grund des hohen Alters durchaus denkbar ist. Die Empfehlung an die TE, - sich in die Validation einzulesen sollte nicht mehr als ein Tipp sein.

Ich bin meinerseits Sachwalter einer Dame ausschließlich für den monetären Bereich. Das heißt, die Dame kann alles selber entscheiden außer über Ausgaben.
Sie ist nicht nur äußerst nett, - ja geradezu betont liebenswürdig aber hat vor ihrer Besachwaltung häufig HH-Geräte in doppelter Ausführung besorgt. Ihr Sohn hat bei Gericht dieses Sachwalterschaft durchgesetzt.
Meine Gespräche mit ihr verlaufen in einem gedämpften Ton und die Worte werden im wahrsten Sinn des Wortes "nahezu abgewogen".
Auch hier schreibe ich nicht "ich will" sondern - ich mag - oder auch nicht "du musst" oder "sie müssen".

Meine Tätigkeit macht es leider auch notwendig zumindest einmal die Woche auf einen Friedhof zu gehn. Hier befinden sich zwei Bänke und da sitzen betagte Damen, die vermutlich nicht nur alle vorbeigehenden Personen kennen sondern auch gleich das jeweilige/zugehörige Grab (der Mutter, des Vaters usw.)
Ich muss nun nicht schildern, welche Gesprächsthemen hier vorwiegend sind.

Ich betrachte die Validation als Lebenshilfe.
Diese erleichtert den Zugang eines jungen Menschen (auch die Mitvierzigerin/der Mitvierziger ist jung) zum Betagten ungemein.

Der TE hier über die Tastatur zu helfen ist ohnedies nicht möglich.
Aber sie kann sich aus all den Beiträgen/Antworten/Ansichten das Beste herausnehmen.

lg martin44
 
Mir erscheint es als wichtig, dass sich die TE selbst, quasi am eigenen Schopf aus der sehr anstrengenden Situation herausziehen kann.
Anzuerkennen, dass die betagte Mutter Entscheidungen trifft, die gut oder eben nicht gut sein können und die Wahrscheinlichkeit einer irrtümlichen Entscheidung auf Grund des hohen Alters durchaus denkbar ist.

Martin, Du lässt nicht davon ab, dass die Mutter der TE alleine aufgrund ihres Alters
eventuell nicht mehr in der Lage ist, wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen.

Was sollte an einem dezidierten Wunsch, der auch mit den entsprechenden Handlungen
untermauert ist, "irrtümlich" sein?

Welche Option hat die TE, außer den Willen ihrer Mutter zu akzeptieren und vorallem
zu respektieren?

Genau Dein Beispiel der Sachwalterschaft für einen bestimmten Menschen taugt hier
eben nicht als brauchbarer Vergleich.
.
 
Liebe Lucille,
ich lege meinen Überlegungen nicht zugrunde, dass die Entscheidungen der Mutter falsch sind.
Im Gegenteil. Sie hat, bezogen auf den Beitrag der TE nichts anderes getan als tausende andere alte Menschen auch tun.
Ihre letzte Ruhestätte besorgt.
Und nachdem sie auch die Grabpflege bezahlt hat, nenne ich das vorzüglich "rundumgesorgt"!
Letzteres tut die Mehrzahl der alten Menschen ohne die Nachkommen damit zu "belasten".
Und sie teilen es den "Jungen" meist später nur kurz und so nebenbei mit um keine Diskussion führen zu müssen.

Da ich leider unverzüglich weg muss, muss ich meinen Beitrag schließen

lg martin
 
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@Lucille

Nun, zu der TE.

Die Validation,- ernsthaft praktiziert, kann der Tochter vornehmlich und der Mutter im Allgemeinen helfen, die
gesamte Situation (Mutter-Tochterbeziehung) friktionsfreier zu gestalten.

Früher sagte man dazu - sich in Demut üben.
Geb aber zu, das ist nicht jedermanns Sache.

lg martin44
 
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