Bin ich kaputt oder sie ?!

batpro

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22 Juni 2014
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Hallo Gemeinde,

ich stelle mich mal kurz vor ich bin 22 Jahre alt komme aus Bayern und bin beruflich in der Softwarebranche unterwegs.

Nun zu meinem "komischen" Fall vllt. könnt ihr mir weiterhelfen:
Ich habe nun seit knapp 3 Jahren eine Freundin doch in letzter Zeit kriselt es etwas... die Gründe folgen noch.

Erstmal meine Geschichte:
Ich war in der Schule eig. beliebt (außer 5. Klasse) und konnte eig. immer gut Freunde finden und hatte so eig. eine normale Kindheit, meine Eltern haben sich früh getrennt und in der Trennungszeit war das Geld etwas knapp so dass ich ca 4 Monate mit 10 Jahren mir das Bett mit meiner Mutter teilen musste. Gut, das war eine schwierige Phase aber ich zähle das nicht zu den schwärzesten Zeiten.
Als Kind war ich immer sehr dick (16 Jahre alt, 135 Kilo) und hatte hier selbst mit mir Probleme (vor allem mit der Frauensuche :)), mit ca. 17 Jahren habe ich angefangen vollgas gegeben und habe dann 55 Kilo abgenommen und Sport getrieben, so dass ich dann eig. doch noch a "fescher" Bua geworden bin, dann ging die Party-Zeit los und ab da an hat sich viel ins Positive geändert. Beziehungen hatte ich schon einige, jedoch hat keine länger gehalten, weil ich immer mein Leben nie einschränken wollte bzw. nie gebunden sein wollte.

Ich habe meine jetztige Freundin kennengelernt da habe ich als 400€-Kraft (Kassierer) gearbeitet und war ein sehr kontaktfreudiger Mensch. In der Zwischenzeit habe ich einen Job als Programmierer angenommen, da ich an diesem Thema immer sehr interessiert war/bin, nun merke ich aber dass ich mich im Laufe der Jahre sehr geändert habe.

Durch den Job als Programmierer muss ich oft am Wochenende arbeiten und habe eig. so gut wie keine Freizeit mehr und versuche meine Freizeit hauptsächlich mit entspannten Tätigkeiten vollzustopfen. Also, Freunde treffen und etwas quatschen, Computer-Spiele spielen, Schlafen und so weiter... Also wirklich nicht große Aktivitäten, aber für mich ist das mittlerweile sehr wichtig um die Arbeitsgedanken zu verdrängen. Wenn ich mich nicht "ablenke" gehen mir immer Gedanken durch den Kopf ("Du musst noch den Server checken", "Du musst noch das Projekt abschließen", "Welche Arbeiten machst du morgen", "Wie werde ich mit allem fertig"). Mittlerweile bin ich ein sehr nachdenklicher Mensch geworden und lebe eig. nur noch mit mir und meiner Freundin und bin froh wenn ich nur gewohntes Terain sehe (inkl. meiner Freunde).
Meine Freundin mault natürlich immer rum, jetzt sitz nicht schon wieder vorm PC, gehen wir doch raus, gehen wir schwimmen usw...

Meine Freundin kam letztens zu mir und war total entsetzt, dass ihr Chef den Arbeitskollegen erzählt hat wo wir in den Urlaub fahren und hat sich riesig aufgeregt.
-Ich bin einer der immer die Wahrheit sagt und das teilweise für meine Freundin nicht von Vorteil ist-
Ich sagte dann, dass das völlig normal sei, denn die MAs würden ja auch gerne wissen wo wir hinfahren, da es auch eine kleine Firma ist und da auch getratscht wird und auch nichts dabei ist wenn die das erfahren und sie solle da jetzt kein großes Trara draus machen.
Seitdem höre ich mir jeden Tag an, ich stehe nicht hinter ihr und wäre immer für die anderen, da hat Sie teilweise auch recht, da mir die Sichtweisen der "anderen" einfach logisch erscheinen und die meiner Freundin einfach unlogsich oder überzogen rüberkommt.

Das Problem ist ich versuche mittlerweile Gespräche mit ihr zu vermeiden, da ich mit Ihren komischen Sichtweisen nicht mehr klar komme und das oftmals als unlogischen und sozial inkompetenten BUL**** halte und habe das leider auch des öfteren so ausgedrückt *sorry iwann war der Punkt erreicht, wo ich es nicht mehr ausgehalten habe*

Meine Freundin ist zu jedem Menschen sehr abweißend und sehr unfreundlich, bzw. hat eine unfreundliche Art, Sie meint sie macht nur Scherze, aber jeder meiner Freunde hat mich schon angesprochen wo ihr Problem sei. Ich habe dann nur immer geantwortet "Sie meint es nicht so, Sie kann nicht so gut mit fremden Leuten". Die unfreundliche Art bekomme ich auch jeden Tag ab und habe versucht Sie darauf anzusprechen und dann kommt immer "Ist doch alles gut, ich bin nicht sauer!"

Solche Gespräche wie o.g. gab es öfters und ich bin immer der Meinung, dass ich es besser weis und versuche dass immer zu verdeutlichen. Am Ende eines solchen Gespräches werde ich immer als ALOCH abgestempelt.

Sie interessiert sich NULL für mein Leben, wenn ich sage warum ich nun gerne zu Hause wäre oder was ich in der Arbeite so mache, geht das durch die Ohren und bleibt in der Mitte nicht hängen.

Naja, das Ende vom Lied ist, ich solle mich ändern und kontakt- und unternehmensfreudiger werden oder sie geht, aber kurz gesagt will ich das nicht.

Was mach ich nun? :/
 
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Hallo batpro!

Bei solch einer wichtigen Entscheidung möchte ich dir weder sagen "ändere dich", noch "beende die Beziehung".

Hast du dir denn ernsthaft Gedanken darüber gemacht, was du selbst möchtest? Könntest du dir denn vorstellen mit dieser Frau den Rest deines Lebens zu verbringen? Immerhin seid ihr mit Anfang 20 noch sehr jung und du kannst davon ausgehen, dass sich in den nächsten Jahren noch sehr viel mehr, auch was deine Persönlichkeit angeht, ändert wird.

Zu deinem Beitrag habe ich auch noch ein paar Fragen, da ich ihn teilweise widersprüchlich finde:
- Wer von euch ist denn der kontaktfreudige Part? Sie ist abweisend, fordert dich aber auf aktiver und kontaktfreudiger zu werden?
- Dir gefällt ihre Einstellung nicht und du gehst Diskussionen mit ihr eher aus dem Weg, möchtest sie aber nicht verlieren?

Unabhängig von deiner Beziehung, hört sich dein Arbeitspensum sehr zeitraubend an. Ich habe meine Zweifel, dass dies langfristig gut geht und denke, dass das soziale Leben zwangsläufig auf der Strecke bleiben wird. Schließlich kann man sich ja nicht teilen.

Als erstes würde ich mir darüber Gedanken machen was ich für meine Zukunft möchte, wie diese Zukunft aussehen soll und ob sie wirklich die passendere Partnerin an meiner Seite sein kann.

Klar bedeutet eine Beziehung auch Arbeit und Kompromisse einzugehen, es gibt aber auch Situationen, wo man sich einfach als Mensch auseinander entwickelt hat. Angst vor Einsamkeit, oder Prinzipien, wären für mich jedenfalls keine gute Grundlage für eine entspannende und erfolgreiche Beziehung.

Was dies bei dir und deiner Freundin ist, müsstest du aber selbst herausfinden.

Beste Grüße
Sebastian
 
Naja, das Ende vom Lied ist, ich solle mich ändern und kontakt- und unternehmensfreudiger werden oder sie geht, aber kurz gesagt will ich das nicht.

Was mach ich nun? :/

Warum willst du das nicht, dass sie geht?
Was fasziniert dich so an ihr, dass du sie nicht verlieren möchtest?
Wenn sie dir eh meist nur aufn Geist geht?

Warum ich frage?
Weil ich viele Menschen kenne, die einfach nur deshalb zusammen bleiben, weil sie glauben, dass sie nicht allein leben können - da geht es nicht um diese eine spezielle Person - da geht es darum, dass jemand da ist, wenn man heim kommt - aber eigentlich ist diese Person fast beliebig austauschbar.

Falls das auch bei dir den wahren Kern treffen könnte - lern einfach, allein zu leben - dann kann eine Frau in dein Leben schneien, die wirklich an dir als Person interessiert ist. Ich weiß, du bist noch sehr jung - und ich red mich da wesentlich leichter - aber ich habe mich auch lange Beziehungen hin gegeben, wo nie ich die Person war, die geliebt und respektiert war - sondern einfach der grad eben greifbare kostengünstige Mamaersatz.

Und viele Menschen können es sich auch gar nicht vorstellen, dass jemand lieber alleine lebt - hab ich am Wochenende wieder erlebt - 4 Frauen - 2 grad kurz nachdem sie jemanden getroffen haben, wo "so alles passt" - also rein emotional - sie sind noch in der Kennenlernphase - und dann kam die Frage an mich - "und wann wirst du jetzt endlich fündig?"

Auf meine Antwort "Gar nicht, weil mir gehts grad so gut wie schon lange nicht, da ist kein Platz für einen Mann an meiner Seite." kam dann sogar der gut gemeinte RatSchlag, mir vielleicht mal ne lesbische Freundin zu suchen, wenn jetzt Sex nicht so wichtig für mich sei - und niemand verstand - und akzeptierte es - dass ich einfach glücklich und zufrieden allein weiter leben möchte - sie nervten mich dann solange, bis ich lauter wurde und bat "Könntet ihr bitte ganz einfach AKZEPTIEREN - und mir nicht länger auf die Nerven gehen - dass ich mit NIEMANDEN zusammen leben möchte in MEINEM Haus."

Sie hörten dann zwar auf - aber wirklich verstanden hats keine. Und ich hatte auch jahrzehntelang gedacht, dass jeder Mensch einen anderen um sich brauchen könne - dass ich irgendwie "komisch" bin, weil ich lieber allein in meinem Häuschen bin - ja, schon, gerne mal Besuch empfange und bewirte und verwöhne - aber dann auch wieder froh bin, wenn dieser Besuch die Türe hinter sich schliesst - von aussen - für einige Zeit.
 
Hallo,

wenn ihr euch gegenseitig auf die Nerven zu gehen beginnt, dann ist es an der Zeit eure Beziehung zu überdenken.

Warum willst du mit deiner Freundin zusammen sein, wenn du so wenig Achtung vor ihr hast? Umgekehrt scheint es ähnlich zu sein.

Du hast hier hauptsächlich beschrieben, was euch aneinander nicht gefällt. Beschreibe doch gerne einmal, was du an der Freundin magst. Welche liebenswerte Eigenschaften hat sie?

Mag sie dich denn überhaupt noch? Liebt ihr euch?

Falls das nicht mehr so ist, dann zieht lieber baldmöglichst die Reißleine und trennt euch - bevor aus gegenseitige Zuneigung, Missachtung wird. Das solltet ihr euch wert sein.

Ach ja übrigens: ich hätte mich auch aufgeregt, wenn mein Chef meine Urlaubspläne mit meinen Kollegen durchgeht. Sowas geht gar nicht.

Ich finde es sehr löblich von dir, dass du immer die Wahrheit sagen möchtest (obwohl ich diese Aussage alleine schon für eine Unwahrheit halte, denn jeder Mensch macht ab und an von einer Lüge gebrauch. Sonst gäbe es sie nicht...;)), aber manchmal ist ein wenig Verschwiegenheit einfach angebrachter.

Wie sieht eigentlich eure gemeinsam verbrachte Freizeit aus? Oder gibt es da keine Gemeinsamkeiten mehr, bei all den entspannenden Beschäftigungen, mit der du deine WE "vollstopfst"?

Was ich dir einfach darlegen möchte ist Folgendes: so wie du es beschreibst, kannst du die Frau, die du deine Freundin nennst, gar nicht besonders gut leiden. Wenn das so ist, trenne dich von ihr und gib euch beiden die Chance Partner zu finden, die ihr liebt und achtet.
 
Hallo BatPro
Nach meinem Empfinden kreuzen sich bei deinem Thema, mehrere diverse Probleme.
Das mit dem PC und dem überdurchschnittlichen Engagement, ist mir wohl bekannt, da ich in jungen Jahren in ähnlicher Form sehr stark engagiert habe (Dipl-Ing.) und sehr lange meine kleine junge Familie dadurch zu kurz gekommen ist. Es ist ja eine Art "Sucht". Ich habe mich später gefragt, was dahinter steht und als einzige Antwort kam "Fehlende Anerkennung" (... auch von der Partnerin).
Wenn Anerkennung fehlt, hat es einen Grund und ich habe ihn in meiner Kindheit gefunden.

Damit wären wir beim zweiten Punkt - dem Verhalten deiner Freundin. "Jeder Herr sucht seinen Meister", sagt der Volksmund und es gibt noch die Theorie, daß der Partner(in) ein Spiegel von uns selber ist. Da wäre dann auch noch die Wahrnehmung die wir haben, sie gründet sich hauptsächlich auf Erfahrungen, die wir in der Vergangenheit gesammelt haben. Dabei sind die erlittenen Verletzungen (Symbol Übergewicht) besonders stark eingeprägt.
Die Wahrnehmung deiner Freundin (Verhalten) gründet sich also auf Erfahrungen / Erlebnissen aus der Vergangenheit und wie du sie psychisch und mental verarbeitet hast - oder auch nicht.
Da deine Freundin, in ihrem Verhalten (ihren Verletzungen), dein eigenes Verhalten spiegelt, (mit ihren Ausdrucksmöglichkeiten) - weil ja gleich und gleich sich anzieht - darfst du davon ausgehen, dass sie damit auf ihre eigenen Verletzungen, in verschlüsselter Form, aufmerksam machen möchte.

Das Verstecken hinter dem PC, hinter den Programmen, die zu schreiben sind, habe ich damals als ein Verdrängen meiner eigenen wichtigen Themen, besonders die der Partnerschaft, das geben und nehmen von Liebe / Wärme empfunden. Die Erkenntnis dazu kam aber erst im fortgeschrittenen Alter.

Es ist somit die Frage, welchen Weg du gehen möchtest? Bitte versuche deine Freundin "ernst zu nehmen", denn sie braucht Hilfe. Sie ist abweisend zu der Umwelt, weil genau diese Umwelt sie massiv verletzt hat. Ist es bei dir nicht ähnlich? Was gibt dir diese "Maschine" wirklich, in die du stundenlang hineinstarren kannst, die dich narrt, enttäuscht, bis dann endlich ein Erfolg sichtbar wird, der aber nur von kurzer Dauer ist.

Wünsche dir alles Liebe!
lg Druide
 
Mir ist schon klar, was eine "Hete" ist. Ich wollte wissen was "Heten-Logik" sein soll.

Übrigens irrst du dich was die Bedeutung des Wortes angeht, lieber Sebastian:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm ... aber das steht da aber so auf den Seiten :-/
Ich wusste es trotzdem nicht und bei "Logik"-Fragen fühle ich mich sowieso schnell überfordert!

Edit: Ach ... anstatt "heterogen" hätte ich wohl besser heterosexuell schreiben sollen! mea culpa
 
Es ist ein abfälliger Ausdruck für Heteros (heterogene/heterosexuelle Menschen). Du schriebst, es sei ein Ausdruck für "nicht heterogene Menschen".
 
heten-logik...
kann mir das mal wer erklären?
ich versteh das nicht.

also mal unabhängig von hete oder nicht hete - ich mein, ich versteh schon ihren hintergedanken zu der aussage - aber er würd vielelicht für sie passen - und genau nicht für mich - weil mir gehts darum, ich kann mir nicht mehr vorstellen, mit jemanden zusammen zu leben - und sie dachte, ich sag das nur, weil ich niemanden habe.

und wenn mir der geschlechtsakt mit einem mann nicht wichtig ist - also der "vollzug" sozusagen - dann hätte ich mit einer lesbischen freundin wenigstens wen, der da ist, wenn ich heim komme - und genau DAS will ich aber wirklich nicht *lach*
 
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also mal unabhängig von hete oder nicht hete - ich mein, ich versteh schon ihren hintergedanken zu der aussage
ich versteh ihn eben nicht, den hintergedanken. noch immer nicht. kannst du ihn mir bitte erklären? ernsthaft, ich steh grad total auf der leitung...


- aber er würd vielelicht für sie passen - und genau nicht für mich - weil mir gehts darum, ich kann mir nicht mehr vorstellen, mit jemanden zusammen zu leben - und sie dachte, ich sag das nur, weil ich niemanden habe.

und wenn mir der geschlechtsakt mit einem mann nicht wichtig ist - also der "vollzug" sozusagen - dann hätte ich mit einer lesbischen freundin wenigstens wen, der da ist, wenn ich heim komme - und genau DAS will ich aber wirklich nicht *lach*
aber wieso gerade eine lesbische freundin? wieso würde eine lesbische frau mit einer heterofrau befreundet sein und zusammenwohnen wollen. doch höchstens wenn sie auch in sie verliebt ist und sie auch begehrt. und wie ichs verstanden hab, stehst du auf männer und kannst dir eh nicht vorstellen mit einer frau richtig zsammzusein. wieso würd diese frau dann mit dir leben wollen? (abgesehen davon, dass du eh lieber allein lebst).

sorry, ich check den schmäh dahinter nicht. :oops: und ich schätz mal, sie hats als schmäh gemeint.
 
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