Charakter

P

prudencia

Guest
Hallo,
ein Freund von mir sagt immer: "Der Grundcharakter eines Menschen steht fest - ihn kann man nicht verändern!"
Ich denke schon, im Großen und Ganzen hat er Recht. Doch z.B. durch eine schwere Krankheit kann sich ein Mensch um 360 Grad drehen.
Aber hierum geht es mir eigentlich nicht wirklich. Mir geht es um etwas anderes, wo ich mich frage, was bzw. wie ist hier der Grundcharakter.
Ich kenne einige Frauen (es gibt wahrscheinlich auch Männer, die so sind - ich kenne halt keine - ist auch nicht wichtig), die verletzen auf der einen Seite Menschen und auf der anderen Seite sind sie hilfsbereit. Da stellt sich mir die Frage, wie ist der Grundcharakter? Mir geht es nicht um eine Wertung ihres Tuns!!! Ich gebe mal zwei Beispiele: die eine poppt sich durchs ganze Dorf (selbst verheiratet mit kleinen Kinden) egal ob verheiratet oder nicht - viele Beziehungen brechen "wegen ihr". Ihre Kinder vergißt sie zur Schule zu bringen und läßt sie manchmal alleine zu Hause. Mit dem Freund ihrer älteren Tochter geht sie auch ins Bett. Nach ettlichen Jahren die sie ihrem Mann Hörner aufgesetzt hat, verliebt er sich ernsthaft neu - und sie tickt aus - bedroht sie, ihn (mit dem Messer) und ihre Eltern, klaut deren Auto, hetzt die Kinder auf, legt Unterwäsche vom Haus seiner Freundin aus, lügt durch die Gegend.....das ist die eine Seite - auf der anderen Seite pflegt sie Alte, ist super hilfsbereit und wenn man sich mit ihr unterhält, hat sie ganz gesunde Ansichten.
Die andere ist auch verheiratet mit kleinem Kind, geht fremd, betrügt ihren Mann und ihren Freund - auf der anderen Seite arbeitet sie in einem Behindertenheim.
Ist das eine der Ausgleich für das andere? Warum verletzen sie auf der einen Seite und auf der anderen Seite helfen sie? Ich verstehe das nicht wirklich.
Ich kann mit ihnen nicht wirklich etwas anfangen. Wie kann ich auf der einen Seite so nett sein und auf der anderen so rücksichtslos? Das passt für mich nicht.
Wie seht ihr das? Was ist der Grundcharakter?
LG Prudencia
 
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Goten Morgen Prudencia,

... definiere Grundcharakter ;) ...

weil:
ich denke, Du hast ein etwa implizierst in Etwa mim Sinne von:
fremdgehen = hintrehältig
Alte pflegen = hilfsbereit

aber vielleicht ist es ja:
fremdgehen und Alten Leuten helfen ist beides die suche nach Zuneigung, Liebe und "Menschen um sich rum" ...

oder es ist beides auch eine form von Aufmerksamkeit erzeugen um "jeden Preis". .. ob ich jetzt Behinderten über die Straße helfe oder meinen Mann auf offener Straße beschimpfe ...


Das ist auch keine Wertung oder so ... einfach nur mal so als Gedankenideeanhaltspunktmöglichkeit
:schaukel: :banane:

Liebe Grüße.

Albi :morgen:
 
ja genau

das habe ich gesucht Albi, das habe ich übersehen.
Ich bin einfach zu oberflächlich :autsch:
Albi Genser schrieb:
fremdgehen = hintrehältig
Alte pflegen = hilfsbereit
du hast super
Albi Genser schrieb:
Gedankenideeanhaltspunktmöglichkeiten
beides ist Bestätung erhalten und im Mittelpunkt stehen - egal auf welche Art.
So und um wieder auf meine Oberflächlichkeit zurückzukommen
ist das jetzt "Gut" oder "Böse" :schaukel: nein, haben sie als Kinder zuwenig Aufmerksamkeit bekommen?
Auch liebe Grüße
Prudencia
 
Im Rein Esoterischen Sinne ist der Charakter, die Persönlichkeit und das EGO etwas auserliches, etwas Materielles, etwas vergängliches. Die Seele wird sich irgendwann von Ihrem Charakter trennen.

Nur durch sehr tiefe und echte praktische Esoterik kann man seinen Charakter auflösen.

www.wissen.de
[ka-; der; griechisch, "Gepräge, Merkmale"]

die "seelisch-geistige Eigenart des Menschen" (H. Rohracher); im Mittelalter Character sacramentalis, durch die Sakramente der Seele eingeprägtes Zeichen. Schon bei Theophrast ist Charakter Inbegriff der typischen Merkmale eines Menschen (z. B. der Aufschneider, der Feigling), ebenso bei J. de La Bruyère, dessen "Caractères" (1688) darüber hinaus den Charakter der Zeit, der Geschlechter, der Stadt, des Hofes u. Ä. beschreiben. Von diesem deskriptiven Charakterbegriff ist der normative zu unterscheiden: Charakter als durch Erziehung und Selbsterziehung gebildete "Gestalt des Willens" (J. F. Herbart). Hierauf beziehen sich Ausdrücke wie Charakterstärke, Charakterschwäche, Charakterlosigkeit.

Die Unterscheidung von angeborenem (erbbedingtem) und erworbenem Charakter ist für die psychologische Charakterforschung unentbehrlich, wobei der angeborene Charakter nach der älteren Auffassung mit dem Temperament zusammenfällt.

Die wissenschaftliche Problematik des Charakterbegriffs liegt in der Durchkreuzung biologischer, psychologischer, soziologischer und geisteswissenschaftlicher Bestimmungen, die zu einer Fülle von einander entgegengesetzten Charakterbegriffen geführt hat. Der Charakter gilt heute mehr als Gesamtheit wiederkehrender psychischer Verlaufsgestalten (Dynamik), und der Begriff wird meist abgelöst durch den der Persönlichkeit, der zusätzlich die spezifischen Wirkungen der Umwelt auf das Individuum umfasst.
 
hallo lt.com.Rayback,

also ich versteh das was du geschrieben hast in etwa so,
das es zwar einen "grundlegenden Charakter" (feste eigenschaften) in einem Menschen gibt, die Art wie dieser sich entwickelt aber im großen und ganz sehr stark von der Umwelt in der der Betreffende lebt bestimmt wird - korrekt?

Das würde aber bedeuten das man an der Art wie der "grundlegende Charakter" ist durch veränderung der Umwelt etwas ändern könnte - oder?

ich versuch es mal an dem Beispiel von Prudencia zu erläutern:
besagte frauen tun ja ganz gegensätzlich dinge um Aufmerksamkeit zu bekommen - anscheinend bekommen sie die beide nicht genug - würde sich dann nicht die art ändern und je nachdem wo sie mehr aufmerksamkeit bekommen entsprechend verändern?

nachdenkliche Grüße,
cailly
 
Hallo,

der Charakter ist für mich ein Kompromiss zwischen inneren Bedürfnissen und äußeren Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung. Am intesivsten wird in der Kindheit geprägt.

lg, novid
 
hm

aber das ist doch genau das, was so viele unterschiedliche charaktere ausmacht.
daß man alte leute pflegt, schließt doch nicht aus, daß man selbst bedürfnisse hat und mit männern ins bett geht. ob man dabei unbedingt fremdgehen muß, ist eine andere sache und die antscheidet wohl meistens jeder für sich. ich finds auch nicht gut, aber das eine schließt das andere nicht aus. jeder charakter ist ein puzzle aus vielen verschiedenen aspekten, die normalerweise nur jeder selbst in der zusammensetzung beeinflussen kann.
tja, so sieht das wohl aus, auch wenn es schizophren erscheint. :escape:
vg mara
 
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Cailly schrieb:
hallo lt.com.Rayback,

also ich versteh das was du geschrieben hast in etwa so,
das es zwar einen "grundlegenden Charakter" (feste eigenschaften) in einem Menschen gibt, die Art wie dieser sich entwickelt aber im großen und ganz sehr stark von der Umwelt in der der Betreffende lebt bestimmt wird - korrekt?

Das würde aber bedeuten das man an der Art wie der "grundlegende Charakter" ist durch veränderung der Umwelt etwas ändern könnte - oder?

ich versuch es mal an dem Beispiel von Prudencia zu erläutern:
besagte frauen tun ja ganz gegensätzlich dinge um Aufmerksamkeit zu bekommen - anscheinend bekommen sie die beide nicht genug - würde sich dann nicht die art ändern und je nachdem wo sie mehr aufmerksamkeit bekommen entsprechend verändern?

nachdenkliche Grüße,
cailly

Man könnte auch sagen, das die Umwelt durch den Charakter bestimmt wird. Wenn man an Tod und wiedergeburt glaubt. Aber in wie weit es sich auf die einzelnen Atome usw im Detail auswirkt, fehlt mir die Kenntnis einfach. Also mit anderen Worten Ursache vom Schicksal = das EGO, die Persönlichkeit und der Charakter. Der Charakter, das EGO exestieren meines Wissens her schon vor der wiedergeburt eines Menschen.

Ich denke das man durch äusere Einflüse in der Seele eines Anderen nichts ändern kann im Esoterischen Sinne. Gibt man einer Seele liebe, dann gibt man ihr Kraft sich selbst zuändern. Wenn man einem Depresiven zum Beispiel, eine Monatskarte für eine Fitnesscenter gibt, kann es ein positiver Einfluss sein.

Ich habe auch einmal gehört, das es für einen Menschen theoretisch Möglich ist, zu lieben auch wenn er das Gefühl ein paar Tausend Jahre nicht mehr bekommen hat. ( Alles hat ja einen götlichen Ursprung - Erinnerung an die Liebe ) Mir gefiel hier sehr die betonung auf die Theorie, da es real fast unmöglich sein sollte.

Ich denke das durch Aufmerksamkeit je besser und reiner Sie ist, man einem anderen sehr viel Helfen kann sich selbst zu ändern. Alleine das Gefühl, wenn man es vermittelt erweckt ja in dem anderen schon etwas gutes. Das Beispiel von Prudencia ist schon komplex, ich sehe es halt so, in dem Menschen steckt immer etwas Gutes und jeder Mensch der sich verliebt, interessiert sich in diesem Sinne auch für die Weisheit und das Gute. Einer Seele wenn sie schläft nützen aber auch die Ganzen Tugenden nichts. Im zusammenhang an den Grundcharakter denke ich vorallem immer an die 7 Wurzelsünden. In dem Beispiel, kann ich eigentlich von allem etwas erkennen. Ich bin mir auch sicher das die Damen in der Annahme sind, das sich richtig handeln auf der einen Seite.

Warum ich vorhin auch von dem Fitness center gesrpchen habe ist. Ich kenne eine bestimmte Strucktur die dahinter Steckt. Stell Dir ein Quadrat wie vor. An den 4 Ecken sind der Körper, der VitalKörper, der Mentalkörper und der Astral Körper. Hebt man eine Ecke nach oben, hat das auch gleichzeitig Auswirkungen auf die anderen Ecken. Also wenn man etwas gesundes ist, wirkt sich das auch im Zusammenhang auf die anderen Bereiche aus. Zu dem Quadrat gibt es noch ein passendes Dreck, was ich hier nur kurz erwähnen möchte. Allerdings so wie ich es sehe, verändert sich hier nur der Äusere Einflus. Der eine mag es halt hart und der andere nicht. Ein trockener Alkoholiker bleibt trotzdem ein trockener, er kann sogar im Nirvana hocken sterben, es wird sich nie etwas ändern wenn er es selbst nicht ändert. Die Erkenntnis über sich selbst ist zwar eine Verbedingung aber alleine reicht sie nicht aus sich zu ändern im rein Esoterischen Sinne.

Die Seele kann ohne einen Charakter Leben, der Charakter nciht ohne die Seele. Eine Seele ohne einen Charakter ist ein vollkommener Mensch und ein echter Individualist, in meiner Definition.
 
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