Das geheime Evangelium

Elladana

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Das Thomas Evangelium -
Eigenen Anmerkung: Ich finde es höchst interessant!

[1] Und er sagte:
Wer die Erklärung dieser Worte findet, wird den Tod nicht kosten.
[2] Jesus sagte:
Wer sucht, der soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet; und wenn er findet, wird er erschüttert sein; und wenn er
erschüttert worden ist, wird er sich wundern und wird über das All herrschen.
[3] Jesus sagte:
Wenn die, die euch (ver)führen, zu euch sagen: Siehe, das Reich ist im Himmel, so werden euch die Vögel
des Himmels zuvorkommen.
Wenn sie euch sagen: Es ist im Meer, so werden die Fische euch zuvorkommen.
Aber das Reich ist in euch und es ist ausser euch.
Wenn ihr euch selbst erkennt, dann werdet ihr erkannt werden und ihr werdet erkennen, dass ihr die Söhne
des lebendigen Vaters seid.
Wenn ihr euch aber nicht erkennt, so seid ihr in Armut und ihr seid die Armut.
[4] Jesus sagte:
Nicht wird zögern der hochbetagte Mann, zu fragen ein kleines Kind von sieben Tagen nach dem Ort des Lebens und er wird leben.
Denn viele Erste werden Letzte werden und sie werden ein Einziger werden.
[5] Jesus sagte:
Erkenne, was vor deinem Angesicht ist, und was dir verborgen ist wird sich dir offenbaren.
Denn es gibt nichts verborgenes, das nicht offenbar würde.
[6] Seine Jünger fragten ihn und sagten zu ihm:
Willst du, dass wir fasten und wie sollen wir beten und Almosen geben, und welche Speisevorschriften sollen wir beachten ?
Jesus sagte:
Lügt nicht und tut nicht, was ihr hasst, denn alles ist offenbar vor dem Himmel.
Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht zu Tage käme, und es gibt nichts Verdecktes, das ohne Aufdeckung bliebe.
[7] Jesus sagte:
Selig ist der Löwe, den der Mensch isst und der Löwe wird Mensch; und abscheulich ist der Mensch,
den der Löwe frisst, und der Mensch wird Löwe.

Forsetzung folgt ...
 
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[8] Und er sagte:
Der Mensch gleicht einem weisen Fischer, der sein Netz ins Meer warf und es voll kleiner Fische aus dem Meer zog.
Unter ihnen fand er einen grossen, guten Fisch, der weise Fischer. Er warf alle kleinen Fische ins Meer zurück.
Er wählte den grossen Fisch ohne Bedenken. Wer Ohren hat zu hören, möge hören.

[9] Jesus sagte:
Siehe, der Sämann kam heraus, er füllte seine Hand und warf aus. Einige Samenkörner fielen auf den Weg.
Es kamen die Vögel und pickten sie auf. Andere Körner fielen auf den Felsen und sandten keine Wurzeln hinunter in die Erde und trieben keine Ähren gen Himmel. Und andere fielen auf die Dornen. Sie erstickten
die Samen und der Wurm frass sie. Und andere fielen auf die gute Erde und brachten gute Frucht hervor.
Sie trugen 60 je Mass und 120 je Mass.

[10] Jesus sagte:
Ich habe Feuer auf die Welt geworfen, und siehe, ich bewahre es, bis sie brennt.

[11] Jesus sagte:
Dieser Himmel wird vergehen und der Himmel über ihm wird vergehen. Und die Toten leben nicht und
die Lebenden werden nicht sterben.
In den Tagen, da ihr Totes asset, machtet ihr es lebendig.
Wenn ihr im Lichte seid, was werdet ihr tun ?
An dem Tage, da ihr eins wart, seid ihr zwei geworden.
Wenn ihr aber zwei geworden seid, was werdet ihr tun ?

[12] Die Jünger sagten zu Jesus: Wir wissen, dass du von uns gehen wirst.
Wer ist es, der über uns gross sein soll ?
Jesus sagte zu ihnen:
Wohin ihr gekommen seid, ihr werdet zu Jakobus, dem Gerechten
gehen, dessentwegen der Himmel und die Erde entstanden sind.

[13] Jesus sagte zu seinen Jüngern:
Vergleicht mich und sagt mir, wem ich gleiche.
Es sagte zu ihm Simon Petrus: Du gleichst einem gerechten Engel.
Es sagte zu ihm Matthäus: Du gleichst einem weisen, klugen Menschen.
Thomas sagte zu ihm:
Meister, mein Mund wird es ganz und gar nicht über sich bringen, dass ich sage, wem du gleichst.
Jesus sagte:
Ich bin nicht dein Meister, da du getrunken hast und trunken geworden bist, von der sprudelnden Quelle, die ich ausgemessen habe.

Und er nahm ihn, zog sich zurück und sagte ihm drei Worte.
Als Thomas aber zu seinen Gefährten kam, fragten sie ihn: Was hat dir Jesus gesagt ?
Es sagte zu ihnen Thomas:
Wenn ich euch eines der Worte sage, die er mir gesagt hat, werdet ihr Steine nehmen und nach mir werfen,
und Feuer wird aus den Steinen kommen und euch verbrennen.
 
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[14] Es sagte Jesus zu ihnen:
Wenn ihr fastet, werdet ihr euch eine Sünde schaffen; und wenn ihr betet, werdet ihr verurteilt werden;
und wenn ihr Almosen gebt, werdet ihr euren Geistern etwas Schlechtes tun; und wenn ihr in irgend
ein Land geht und in den Gebieten wandelt, wenn man euch aufnimmt, esst, was man euch vorsetzt,
heilt die Kranken unter ihnen.
Denn was hinein geht in euren Mund, wird euch nicht verunreinigen.
Aber was aus eurem Munde herauskommt, das ist es, was euch verunreinigen wird.

[15] Jesus sagte:
Wenn ihr den seht, der nicht geboren worden ist vom Weibe, werft euch auf euer Antlitz und verehrt ihn.
Jener ist euer Vater.

[16] Jesus sagte:
Die Menschen denken wohl, dass ich gekommen sei, um Frieden auf die Welt zu bringen,
und sie wissen nicht, dass ich gekommen bin, um Zerwürfnisse auf die Erde zu bringen,
Feuer, Schwert, Krieg.
Denn es werden fünf sein in einem Hause.
Drei werden gegen Zwei und Zwei gegen Drei sein, der Vater gegen den Sohn
und der Sohn gegen den Vater.
Und sie werden allein dastehen.

[17] Jesus sagte:
Ich werde euch geben, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und was keine Hand berührt hat
und was nicht in den menschlichen Sinn gekommen ist.

[18] Die Jünger sagten zu Jesus: Sage uns, wie unser Ende sein wird.
Jesus sagte:
Habt ihr den schon den Anfang entdeckt, dass ihr nach dem Ende fragt ?
Denn dort, wo der Anfang ist, dort wird auch das Ende sein.
Selig ist, wer am Anfang stehen wird, und er wird das Ende erkennen und den Tod nicht kosten.

[19] Jesus sagte:
Selig ist, wer war, ehe er wurde.
Wenn ihr mir zu Jüngern werdet und meine Worte hört, werden diese Steine euch dienen.
Denn ihr habt fünf Bäume im Paradiese, die sich Sommer und Winter nicht rühren und
deren Blätter nicht abfallen.
Wer sie kennt, wird den Tod nicht kosten.

[20] Die Jünger sagten zu Jesus: Sage uns, wem das Reich der Himmel gleicht.
Er sagte zu ihnen:
Es gleicht einem Senfkorn, das kleiner ist als alle Samen.
Wenn es aber auf die Erde fällt, die man bearbeitet, lässt es einen grossen Spross aufschiessen
und wird zum Schutz für die Vögel des Himmels.

[21] Mariham (eigene Anmerkung: Damit ist Magdalena gemeint) sagte zu Jesus: Wem gleichen deine Jünger ?
Er sagte:
Sie gleichen kleinen Kindern, die sich auf einem Feld niedergelassen haben, das nicht ihnen gehört.
Wenn die Herren des Feldes kommen, werden sie sagen: Übergebt uns unser Feld !
Sie sind nackt vor ihnen, damit sie es ihnen übergeben und sie ihnen ihr Feld geben.
Deswegen sage ich: Wenn der Hausherr erfährt, dass er kommen wird, der Dieb, wird er wachen,
bevor er kommt und wird ihn nicht eindringen lassen in sein Haus seines Reiches,
damit er seine Sachen wegträgt.
Ihr aber, wachet vor der Welt, gürtet euch um eure Lenden mit grosser Kraft, damit die Räuber
keinen Weg finden, zu euch zu kommen.
Denn der Nutzen, den ihr erwartet, wird gefunden werden.
Möge unter euch ein verständiger Mensch erstehen.
Als die Frucht reif wurde, kam er schnell mit der Sichel in seiner Hand und mähte sie ab.
Wer Ohren hat zu hören, möge hören.

Ich mach das anders!

Es geht weiter bis 114 !!!

Wer Interesse hat, dem maile ich zu.

Liebe Grüße!
 
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das ist ja interessant! ich lese nämlich gerade:

das ende der erbsünde. ein spirirtueller führer ins urchristentum des apostel thomas. von ron miller.

bin noch dabei...werde berichten-hab nämlich noch ander bücher zum lesen-lese immer parallel.:):)
 
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