das leben anderer - und ich?

taschentuch

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29 September 2010
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wenn ich zb von jmd höre, er hat ein glas bier getrunken am wochenende oder er war unterwegs, oder hat was unternommen, oder zeit mit jemandem verbracht, dann bekomme ich so ein komisches gefühl dabei.
das geht mir auch schon so, wenn ich vorm fernseher sitze und andere menschen da sehe. oder auf der straße.
das gefühl dabei ist so, als würde mir selber etwas tolles fehlen, was alle anderen hätten. dabei ist es egal, ob es um kleinigkeiten geht, oderr große dinge (also ob es mal nen döner essen oderr ein ski-urlaub ist)

viele von diesen dingen hab ich schon selberr mal getan, und bei einigen ist nichts weiter dabei. döner essen macht mich nicht glücklich zb.
trotzdem hab ich ein doofes gefühl, wenn mir andere erzählen, sie hätten sowas getan^^

ich vergleiche mich vermutlich unbewusst mit anderen. und scheinbar schneide ich schlecht ab, obwohl es objektiv gesehn nicht stimmt. ich hab auch schon einiges erlebt und im leben gehabt, aberr warum kommt es mir dann so leer vor? weil ich die meiste zeit nur zuhause sitze?
 
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AW: das leben anderer - und ich?

HALLO!:move1:

Mir ging es vor einigen Jahren mal genauso. Ich war nicht direkt auf die Aktivitäten anderer eifersüchtig, sondern darauf dass sie mit anderen Menschen, vor allem dem anderen Geschlecht so viel Spaß erlebten, was bei mir damals nicht so der Fall war. Wie ist das bei dir? Bist du zeitweise eher einsam? Wie alt bist du eigentlich? Ich war damals unter 20 noch und begann um Aufmerksamkeit zu erwecken verrückte Dinge anzustellen, z:b: eine Affäre mit jemandem der fast doppelt so alt war wie ich. Da interessierten sich plötzlich alle für meine Erlebnisse und ich verlor das ärgerliche Gefühl, das du beschreibst. Bitte probiere aber nicht selbst solche Sachen aus, dass du verrückte Dinge machst, denn bei mir endete es halt immer in einem Chaos und tiefer Sinnkrise. jetzt habe ich dieses Gefühl länger überwunden, da ich mich in einer festen Partnerschaft befinde und weiß, selbst wenn andere mein Leben fad finden oder aufregende Dinge erleben, ich mache was mir passt und ich habe jemanden der meine Erlbenisse mit mir teilt.

Ich hoffe bei dir legt sich das Gefühl mit der Zeit. Hast du eigentlich jemanden mit dem du z:b: einen Döner essen gehen könntest und der selbst diese Kleinigkeit zu einem Erlebnis werden lässt? Weil wenn du dich trotz genügend Freunden so fühlst, dann weiß ich auch nicht warum so ein Gefühl entsteht?

Liebe Grüße Kugelfisch1
 
AW: das leben anderer - und ich?

Hallo,
kann sein, daß Du dir da schon selber die Antwort darauf gegeben hast.

weil ich die meiste zeit nur zuhause sitze?

Was verbindest Du denn mit diesen ganzen Aktivitäten? Was fällt dir denn als erstes dazu ein? Und kannst Du das 'komische Gefühl', daß dich dann befällt, näher beschreiben?

lg anne
 
AW: das leben anderer - und ich?

mir fehlt verbundenheit mit anderen menschen.
das wirds sein. ich freu mich immer, wenn jemand nach mir fragt oderr etwas mit mir machen will. freunde habe ich so direkt keine mehr, ich lasse kontakte meist schleifen, das macht meist keinerr lange mit^^
außerdem hab ich vviel schlechtes damals erlebt, mit alten freunden, deswegen bin ich inzwischen anspruchsvoller geworden, aber daran arbeite ich schon^^

schon lustig, einerseits hab ich das thema gestern eröffnet und mich gefragt, was los wäre, aberr andererseits gebe ich mir hier selbst die antwort^^

verbundenheit ist aber auch nochmal so eine sache. manchmal hab ich die mit anderen, abe meistens fehlt die. auch bei leuten, die ich jeden tag sehe. also eigene familie zb.
mangelnder austausch?
wie wichtig wäre es für das gefühl, dass man sich ähnlich ist? also kann ich mich auch jemanden verbunden fühlen, der ganz ander sist als ich?:rolleyes:

edit: vielleicht fehlt mir auch einfach aufmerksamkeit/interesse von anderen
 
AW: das leben anderer - und ich?

Hm Verbundenheit...woran das genau liegt, weiß ich auch nicht. Bei oder mit manchen Menschen habe ich die und mit anderen nicht. Da gibt es kein Konzept. Weder zu ähnlich, noch zu gegensätzlich.
Jetzt habe ich jemanden kennengelernt, wir haben ab und an gleiche Ansichten....aber unsere Vorgeschichte ist z.B. komplett anders. Wir fühlen uns trotzdem verbunden....so, dass mich kürzlich jemand drauf ansprach, wie lange wir uns denn schon kennen würden....als ich sagte, noch nicht so lange (genauso, wie dich), war die Person echt erstaunt. Ich könnte es nicht definieren. Mit der Person, die mich ansprach, klappt das nicht so. Ich komme mit ihr gut klar, aber mit ihr fühle ich mich nicht verbunden....so sehr, sie das auch anstrebt. Das ist nun mal so.

verbundenheit ist aber auch nochmal so eine sache. manchmal hab ich die mit anderen, abe meistens fehlt die. auch bei leuten, die ich jeden tag sehe. also eigene familie zb.
mangelnder austausch?
wie wichtig wäre es für das gefühl, dass man sich ähnlich ist? also kann ich mich auch jemanden verbunden fühlen, der ganz ander sist als ich?:rolleyes:

edit: vielleicht fehlt mir auch einfach aufmerksamkeit/interesse von anderen
Aufmerksamkeit möchte jeder. Der eine zeigt es, der andere nicht.
 
AW: das leben anderer - und ich?

Hallo,

das Gefühl kommt mir auch sehr bekannt vor. Mir ist das vor einigen Monaten an mir selbst aufgefallen.

Bei mir habe ich als Ursache erkannt, dass mein Problem ist - einerseits wie du sagst - ich sitze auch viel zu Hause, da ich viel Zeit für die Uni aufwende - andererseits aber auch, weil ich einfach das was ich tue nicht zu schätzen weiß und es als selbstverständlich ansehe.

Zum Beispiel war ich vor einiger Zeit whale watchen. Immer wenn mir jemand davor davon erzählt hat, dachte ich "wow", als ich aber selbst dort war, fand ich es jetzt nicht sooo toll (wahrscheinlich auch, weil mir am Boot schlecht wurde). Wenn ich mir jetzt aber im Nachhinein Fotos ansehe, denke ich schon sehr positiv daran zurück. Ich denke daher, dass wir teilweise auch einfach schon abgeschwächt sind und immer alles einfach nur haben wollen. Wobei es bei mir wohl auch damit zusammenhängt, dass ich zu wenig im Jetzt lebe (siehe mein anderer thread).

wie du selbst auch schon gesagt hast, solltest du dich wahrscheinlich weniger mit anderen vergleichen und mehr auf dich schauen und mit dem zufrieden sein was du hast.

Stephanie
 
AW: das leben anderer - und ich?

schon lustig, einerseits hab ich das thema gestern eröffnet und mich gefragt, was los wäre, aberr andererseits gebe ich mir hier selbst die antwort^^

Hallo tachentuch,

ist gar nicht komisch, denn eigentlich liegen die Antworten in uns, wir müssen nur in uns reinhorchen! Hab sogar mal gehört, wir können eine Frage nur stellen WEIL wir die Antwort schon kennen...

Ich wünsche dir, dass du dir selbst auf die Schliche kommst und dein Leben interessanter gestaltest!
An dem Sprichwort: Jeder ist seines Glückes Schmied, ist viel dran! Da können andere auch schlecht raten, denn du mußt deinen Weg finden! Was mir hilft oder gefällt, kann für dich genau das Falsche sein!
 
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AW: das leben anderer - und ich?

schon lustig, einerseits hab ich das thema gestern eröffnet und mich gefragt, was los wäre, aberr andererseits gebe ich mir hier selbst die antwort^^
Das liegt daran, dass Du Dich am besten kennst von uns allen hier - und manchmal ist es auch hilfreich, sich mit anderen auszutauschen, um auf die eigenen Antworten zu kommen.....
 
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