Ich hab vor ca. 3 Jahren einen Text verfasst, wo ich mich ganz direkt mit dem Thema Angst befasste. Den möchte ich gern hier mit Euch teilen und evtl. darüber diskutieren, wie Ihr mit Eurer Angst umgeht.
"...Meine Absicht ist es nicht, dunkle Stimmung zu machen. Im Gegenteil, ich versuche nur zu verdeutlichen, dass all die Planung und Vorausarbeit, unser Leben abzusichern, verschwendete Energie ist. Klar, natürlich nicht ganz und gar, Versicherungen und finanzielle Absicherungen sind natürlich wichtig, aber man sollte nicht zuviel an Energie daran verschwenden, da das Hauptaugenmerk auf eine ganz andere und viel wichtigere Sache gelegt werden sollte - nämlich auf die 'Innere Stimme'.
Meine innere Stimme sagte mir, dass ich es wagen sollte, direkt auf die Angst zuzugehen und zu lernen ihr zu vertrauen. Für mich ist diese Angst nichts Bedrohliches mehr, ich sehe sie als einen Freund. Sich in die ‚Arme der Angst’ zu begeben hat in sich etwas sehr Positives und Geborgenes, wenn man lernt die Angst so zu sehen wie sie eigentlich ist. Ich habe mich in die Arme der Angst begeben und mich von Ihr leiten lassen. Dadurch habe ich mehr über sie erfahren und sie wurde mir vertraut.
Ich glaube, gerade die direkte Konfrontation und das Einlassen mit der Angst hat es mir ermöglicht, mich ohne negativen Beigeschmack von Ihr zu lösen (ohne wirklich von der Angst getrennt zu sein) und mich sogar dadurch geborgen und frei zu fühlen.
Angst hat für mich nichts Bedrohliches, im Gegenteil, sie ist 'unser' Freund.[...]
Was bedeutet mir Angst?
Ich bin davon überzeugt, dass es nur zwei verschiedene Arten der Angst gibt. Die eine wird von negativen und die andere von positiven Energien genährt.
Die positive Angst ist die Angst vor der eigenen Courage. Sie kann einem helfen und den Weg weisen, wenn man es verstanden hat, sie als Freund zu begreifen und aufhört sie zu bekämpfen. Deswegen benutzte ich zuvor den Ausdruck 'In den Armen der Angst', weil ich dies mit Geborgenheit, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und Realität assoziiere. Diese Angst hilft mir, den Weg zu gehen, für den ich mich entschieden habe und ich mich dabei auf meine innere Stimme und meinen gesunden Menschenverstand im Abwägen der Realität und Wunschvorstellung vollkommen verlassen kann!
Negative Angst, ist die Angst in die man sich durch andere hineinziehen lässt. D.h. wir befinden uns dann in der Angst des anderen und hat mit dem eigenen Empfinden und der eigenen Angst nichts mehr zu tun. Diese Angst ist nicht unser Freund und in dem Moment, da ein anderer Mensch uns da mit hineinziehen möchte, ist dies ein sehr egoistischer Akt, auch wenn man es doch sprichwörtlich 'nur gut meint'. Das einzige, was der andere damit erreichen möchte ist, dass er sich selbst sicher und gut fühlt!
Wenn man einmal das Wunder der positiven Angst erlebt hat, mit all ihren Schmerzen des Erkennens und der darauf folgenden Erleichterung und Erlösung, kann man sehr gut unterscheiden, was gut oder schlecht für jemanden ist. Natürlich lasse ich mich immer wieder in die Ängste anderer Leute mit hinein ziehen, aber ich weiß, dass ich da schnell wieder hinaus muss, um den Menschen die Chance zu geben, sich mit seiner eigenen Angst auseinander zu setzen. Meine Erfahrung hat mir gelehrt, diesen Versuchen und Diskussionen diplomatisch aus dem Weg zu gehen . Natürlich, sich nicht vollends wegbewegen, aber durchaus mit Abstand behandeln. Und wer weiß, vielleicht schaffe ich es sogar, durch das Vorleben dieser Einsicht in die Wahrheit der Angst, meinen Mitmenschen etwas zu lehren und weiter zu geben, so dass sie eventuell selbst darauf kommen, dass sie keine Angst gegenüber ihrer eigenen Angst haben müssen!"
LG, Octava
"...Meine Absicht ist es nicht, dunkle Stimmung zu machen. Im Gegenteil, ich versuche nur zu verdeutlichen, dass all die Planung und Vorausarbeit, unser Leben abzusichern, verschwendete Energie ist. Klar, natürlich nicht ganz und gar, Versicherungen und finanzielle Absicherungen sind natürlich wichtig, aber man sollte nicht zuviel an Energie daran verschwenden, da das Hauptaugenmerk auf eine ganz andere und viel wichtigere Sache gelegt werden sollte - nämlich auf die 'Innere Stimme'.
Meine innere Stimme sagte mir, dass ich es wagen sollte, direkt auf die Angst zuzugehen und zu lernen ihr zu vertrauen. Für mich ist diese Angst nichts Bedrohliches mehr, ich sehe sie als einen Freund. Sich in die ‚Arme der Angst’ zu begeben hat in sich etwas sehr Positives und Geborgenes, wenn man lernt die Angst so zu sehen wie sie eigentlich ist. Ich habe mich in die Arme der Angst begeben und mich von Ihr leiten lassen. Dadurch habe ich mehr über sie erfahren und sie wurde mir vertraut.
Ich glaube, gerade die direkte Konfrontation und das Einlassen mit der Angst hat es mir ermöglicht, mich ohne negativen Beigeschmack von Ihr zu lösen (ohne wirklich von der Angst getrennt zu sein) und mich sogar dadurch geborgen und frei zu fühlen.
Angst hat für mich nichts Bedrohliches, im Gegenteil, sie ist 'unser' Freund.[...]
Was bedeutet mir Angst?
Ich bin davon überzeugt, dass es nur zwei verschiedene Arten der Angst gibt. Die eine wird von negativen und die andere von positiven Energien genährt.
Die positive Angst ist die Angst vor der eigenen Courage. Sie kann einem helfen und den Weg weisen, wenn man es verstanden hat, sie als Freund zu begreifen und aufhört sie zu bekämpfen. Deswegen benutzte ich zuvor den Ausdruck 'In den Armen der Angst', weil ich dies mit Geborgenheit, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und Realität assoziiere. Diese Angst hilft mir, den Weg zu gehen, für den ich mich entschieden habe und ich mich dabei auf meine innere Stimme und meinen gesunden Menschenverstand im Abwägen der Realität und Wunschvorstellung vollkommen verlassen kann!
Negative Angst, ist die Angst in die man sich durch andere hineinziehen lässt. D.h. wir befinden uns dann in der Angst des anderen und hat mit dem eigenen Empfinden und der eigenen Angst nichts mehr zu tun. Diese Angst ist nicht unser Freund und in dem Moment, da ein anderer Mensch uns da mit hineinziehen möchte, ist dies ein sehr egoistischer Akt, auch wenn man es doch sprichwörtlich 'nur gut meint'. Das einzige, was der andere damit erreichen möchte ist, dass er sich selbst sicher und gut fühlt!
Wenn man einmal das Wunder der positiven Angst erlebt hat, mit all ihren Schmerzen des Erkennens und der darauf folgenden Erleichterung und Erlösung, kann man sehr gut unterscheiden, was gut oder schlecht für jemanden ist. Natürlich lasse ich mich immer wieder in die Ängste anderer Leute mit hinein ziehen, aber ich weiß, dass ich da schnell wieder hinaus muss, um den Menschen die Chance zu geben, sich mit seiner eigenen Angst auseinander zu setzen. Meine Erfahrung hat mir gelehrt, diesen Versuchen und Diskussionen diplomatisch aus dem Weg zu gehen . Natürlich, sich nicht vollends wegbewegen, aber durchaus mit Abstand behandeln. Und wer weiß, vielleicht schaffe ich es sogar, durch das Vorleben dieser Einsicht in die Wahrheit der Angst, meinen Mitmenschen etwas zu lehren und weiter zu geben, so dass sie eventuell selbst darauf kommen, dass sie keine Angst gegenüber ihrer eigenen Angst haben müssen!"
LG, Octava