magda
Member
- Registriert
- 21 Juni 2009
- Beiträge
- 12
hallo,
möchte euch mal erzählen wie es mir so mit der einsamkeit geht - und sehen was ihr dazu sagt.
ich war verheiratet - alle dachten eine bilderbuchehe - hunderte freunde - ständig war etwas los. wir haben zu dem kreis der sogenannten 'oberen zehntausend' gehört.
ich wurde dennoch immer depressiver und auch körperliche erkrankungen haben sich eingestellt.
dann ist mein sohn an einer schizoaffektiven psychose erkrankt und ich habe bemerkt, dass sich immer mehr der angeblichen freunde zurückziehen.
von anderen habe ich mich selbst zurückgezogen, weil ich ihre 'guten ratschläge' nicht mehr aushalten konnte.
ich bin in eine therapie gegangen und habe begonnen mich immer mehr auf die botschaften meines sohnes einzulassen. durch therapie und botschaften meines sohnes musste ich erkennen, dass meine ehe mich unglücklich gemacht hat. ich hatte mich einem mann untergeordnet, für den nur äußerlichkieten wichtig sind - geld und karriere - während mein wahres lebensziel darin besteht zu erkennen was hinter den äußerlichkeiten steht.
ich habe begonnen mich allmählich von meinem mann zu lösen und alleine die verantwortung zu tragen für meinen sohn.
eine ganze weile habe ich meine freiheit genossen - bin mehrfach spontan alleine auf urlaub gefahren - bis nach mexiko und auf die malediven - und habe es auch genossen alleine essen zu gehen und ins theater.
aber dann wurde ich auf meinen reisen zwei mal schwer krank und habe erlebt wie hilflos man dann wird.
ich hab das reisen aufgegeben - inzwischen ist das auch eine finanzielle frage - und das ausgehen alleine macht auch keinen spaß mehr. ich fühle mich unter den leuten einsamer als alleine zu hause.
ich bin fünf mal pro woche in meinem fitnessclub - unabhängig von den problemen, die ich zu bewältigen hatte, habe ich das all die jahre aufrecht erhalten.
die körperliche ertüchtigung hilft mir auch seelisch.
ich hab im fitnessclub auch jede menge oberflächlicher kontakte - aber wenn ich erzähle was ich zu bewältigen habe und hatte und auch bewältige, schlägt mir entweder mitleid entgegen - oder abwehr - oder aber auch bewunderung.
all das will ich aber nicht - was ich suche sind menschen, die verstehen, dass ich das alles nicht will.
was ich suche sind menschen, die meine leistung erkennen, über all das den lebensmut nicht zu verlieren - noch nicht einmal darüber, dass mein sohn sich nun selbst getötet hat.
solange ich solche menschen nicht finde, bin ich mir selbst noch immer die beste gesellschaft.
depressionen habe ich jetzt schon lange keine mehr und auch körperlich geht es mir gut. wenn ich jetzt unglücklich bin, dann weiß ich auch warum - und genieße es, dass die unbedeutensten kleinigkeiten im stande sind mich glücklich zu machen.
unglücklich macht mich, dass dieses potential keiner erkennen kann.
alles liebe
magda
möchte euch mal erzählen wie es mir so mit der einsamkeit geht - und sehen was ihr dazu sagt.
ich war verheiratet - alle dachten eine bilderbuchehe - hunderte freunde - ständig war etwas los. wir haben zu dem kreis der sogenannten 'oberen zehntausend' gehört.
ich wurde dennoch immer depressiver und auch körperliche erkrankungen haben sich eingestellt.
dann ist mein sohn an einer schizoaffektiven psychose erkrankt und ich habe bemerkt, dass sich immer mehr der angeblichen freunde zurückziehen.
von anderen habe ich mich selbst zurückgezogen, weil ich ihre 'guten ratschläge' nicht mehr aushalten konnte.
ich bin in eine therapie gegangen und habe begonnen mich immer mehr auf die botschaften meines sohnes einzulassen. durch therapie und botschaften meines sohnes musste ich erkennen, dass meine ehe mich unglücklich gemacht hat. ich hatte mich einem mann untergeordnet, für den nur äußerlichkieten wichtig sind - geld und karriere - während mein wahres lebensziel darin besteht zu erkennen was hinter den äußerlichkeiten steht.
ich habe begonnen mich allmählich von meinem mann zu lösen und alleine die verantwortung zu tragen für meinen sohn.
eine ganze weile habe ich meine freiheit genossen - bin mehrfach spontan alleine auf urlaub gefahren - bis nach mexiko und auf die malediven - und habe es auch genossen alleine essen zu gehen und ins theater.
aber dann wurde ich auf meinen reisen zwei mal schwer krank und habe erlebt wie hilflos man dann wird.
ich hab das reisen aufgegeben - inzwischen ist das auch eine finanzielle frage - und das ausgehen alleine macht auch keinen spaß mehr. ich fühle mich unter den leuten einsamer als alleine zu hause.
ich bin fünf mal pro woche in meinem fitnessclub - unabhängig von den problemen, die ich zu bewältigen hatte, habe ich das all die jahre aufrecht erhalten.
die körperliche ertüchtigung hilft mir auch seelisch.
ich hab im fitnessclub auch jede menge oberflächlicher kontakte - aber wenn ich erzähle was ich zu bewältigen habe und hatte und auch bewältige, schlägt mir entweder mitleid entgegen - oder abwehr - oder aber auch bewunderung.
all das will ich aber nicht - was ich suche sind menschen, die verstehen, dass ich das alles nicht will.
was ich suche sind menschen, die meine leistung erkennen, über all das den lebensmut nicht zu verlieren - noch nicht einmal darüber, dass mein sohn sich nun selbst getötet hat.
solange ich solche menschen nicht finde, bin ich mir selbst noch immer die beste gesellschaft.
depressionen habe ich jetzt schon lange keine mehr und auch körperlich geht es mir gut. wenn ich jetzt unglücklich bin, dann weiß ich auch warum - und genieße es, dass die unbedeutensten kleinigkeiten im stande sind mich glücklich zu machen.
unglücklich macht mich, dass dieses potential keiner erkennen kann.
alles liebe
magda