Entwicklung

yoni

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7 Februar 2005
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Hallo ihr alle.

das ist nun meine ertse frage hier, die mich gerade shr beschäftogt und mein ganzes dasein bestimmt.

ich habe schon lange eine sogenannte essstörung und werde durch sie verhindert, mich weiter zu entwickeln. ich denke , ich habe viele interessen und ideen, aber ich rutsche immer ieder in so tiefe phesen, wo ich nichts mehr machen kann. mein kopf ist wie gelähmt, mein körper, für ihn schäme ich mich, traue mich nicht raus oder bin müde.
freunde verstehen mich da nicht. obwohl ich mich selber dann auch leicht zurückziehe, da ich sie nicht belasten will.
eine eigentlich gute freundin (wir kennen uns schon seit 12 jahren) meint dann nur, dass ich meine energiezentren öffnen muss >(die chakren), um wieder mehr ins gleichgewicht zu kommen. ich würde ja auch gern mehrere sachen ausprobieren, wie autogenes träining, phantasiereisen, meditieren, kinesiologie....aber das ist für mich erst 2. oder 3. schritt, dafür muss ich schon wieder einbischen näher bei mir selbst sein, denn in solchen momenten wie jetzt, da kann ich einfach nichts gutes für mich tun.
es tut mir leid, auch hier meine essstörung (ich mag diese bezeichnung nicht) mit hereinbringen zu müssen, aber mittlerweile erkenne ich, das das eingrosses problem ist, was sich auf meine ganze person ausgebreitet hat.
ich traue mich kaum, da hilfe zu suchen, weil ich denke, es ist meine "schuld", schliesslich habe ich ja mein handel in der hand. aber ist dem so?

ich weiss auch nicht, was ich jetzt von euchverlange, ihr könnt mir ja auch nicht helfe, aber vielleicht mit eigenen oder bekannten erfahrungen, wenn man selbst nicht mehr weiter kann?

könnt ihr euch soetwas erklären?
ich blockiere meine entwicklung. ich hab solche angst, manchmal, wenn ich das mir bewusst werde. das leben ist doch so kurz. wird immer und überall gesagt (mir kommt meines allerdings schon sehr lang vor).
vielleicht ist es auch an der zeit zu gehen?

hm, ich freue mich, wenn irgendjemand was schreibt.

yoni
 
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Liebe Yoni, was ist das für eine Störung?
Bulimie, Magersucht oder was?
Welche Hilfe erhoffst Du Dir?
Alles Liebe
Elke
 
hallo elke!

Naja, gerade wohl bulimie.
ich erhoffe mir keine hilfe.nur erfahrungen. ich weiss nicht.
ich kann nur nicht verstehen, wieso gerade ich aoetwas tue. ob das auch eine entwicklung ist.
ob ich mich vielleicht gerade zu meditation zwingen sollte.
oder ob ich auch die hilfe anderer menschen annehmen darf.
oder ist jeder ein einzelwesen und muss um seine entwicklung kämpfen?
 
Hallo Yoni!
Die Frage die du dir stellen mußt ist WARUM. Warum habe ich diese Störung. Alles andere wird dich nicht weiterbringen. Nur wenn du den Ursprung deiner Blockade findest wirst du deine Blockade lösen können und deine Chakren dauerhaft aktivieren und an Lebensenergie gewinnen. In deinem Unterbewusstsein sitzt der Ursprung ganz fest.
Lynx
 
Lynx schrieb:
Hallo Yoni!
Die Frage die du dir stellen mußt ist WARUM. Warum habe ich diese Störung. Alles andere wird dich nicht weiterbringen. Nur wenn du den Ursprung deiner Blockade findest wirst du deine Blockade lösen können und deine Chakren dauerhaft aktivieren und an Lebensenergie gewinnen. In deinem Unterbewusstsein sitzt der Ursprung ganz fest.
Lynx
Ich glaube dass ist nicht alles.
Ich habe rd. 10 Jahre Bulimie gehabt, war ganz schön übel.
Yoni auf meiner Webseite findest Du einen Bericht über diese Zeit.
Ohne Therapie sehe ich kaum Chancen das dauerhaft in den Griff zu bekommen. Ich bin jetzt seit 5 Jahren davon weg und heilfroh es soweit geschafft zu haben.
Eine Garantie nie wieder einen Rückfall zu haben, habe ich nicht, aber die Hoffnung.
Alles Liebe
Elke
 
Hallo Elke!
Ich glaube, dass es gerade um das WARUM geht. Niemand kommt mit Bulimie zur Welt. Das heißt, dass es irgendwann eine Situation gegeben haben muß, die der Auslöser war. Nur die Blockade zu bekämpfen ist meines Erachtens zu wenig. Es geht um das warum. Nur wenn ich das warum erkenne und löse habe ich auch dauerhaft die Chance blockadefrei zu sein.
So sind zumindest meine Erfahrungen.
Liebe Grüße
Lynx
 
Das WARUM, steht in jedem Buch zum Thema, das sind vielfältige Auslöser. Es muss sich im Handlungsablauf etwas ändern und das geht meist nur mit einer Therapie. In so einer Therapie werden Alltagsituationen aufgegriffen, einfach alles was JETZT ansteht und dadurch der Blickwinkel auf das eigene Tun geändert. Klar gibt es Auslöser, was machst Du denn mit den Auslösern wenn Du sie kennst. Wenn eine Mutter einen zu großen Platz eingenommen hat und der Vater einen zu kleinen. Wenn eine Art Mißbrauch stattgefunden hat, was nützt das? Pain ist da ein super Beispiel. Er weiß auch welche Dinge in der Kindheit dazu geführt haben wie er jetzt ist, aber einfach ändern kann er das nicht. Eßstörung ist eine sehr schwere Erkrankung. Alkohol kannste weglassen, Essen nicht. Es muss gelernt werden MIT Essen zu leben.
Das Graben nach Gründen hilft da echt nur bedingt.
Alles Liebe
Elke
 
Hallo Elke!
Ich geb dir schon recht, dass nur das Graben nach Gründen zu wenig ist.
Doch wie will ich in einer Therapie das jetzt leben, wenn ich nicht einmal mit der Vergangenheit fertig bin. Zuerst A dann B.
Ich glaube, dass alles im Leben seinen Grund hat, der uns was zeigen will. Wenn ich den ignoriere lebe ich doch wieder nicht gelöst.
Liebe Grüße
LYnx
 
Hallo yoni,

ich finde es sehr mutig und gut, dass Du Dir hier Hilfe suchst und Dein Problem schilderst!

Ansonsten sehe ich das genau so wie Elke.

Eine Eßstörung oder Eßsucht ist eine Krankheit, die behandelt werden kann und auch unbedingt sollte.

Auch die Gefühle von Scham und Schuld, die Du beschreibst, sind ganz typisch dafür.

Deswegen wird auch von Eßsucht gesprochen, weil die Betreffenden das Gefühl haben, sie könnten es nicht kontrollieren, und nach einem Eßanfall schämen sie sich, so unkontrolliert gewesen zu sein. Was die Stimmung natürlich weiter verschlimmert, bis der nächste Eßanfall wieder ansteht. Das ist ein richtiger Teufelskreis.

Die Ideen, die Du hast (Meditation usw.), finde ich im Prinzip gut. Dennoch würde ich Dir dringend dazu raten, Dir eine Psychotherapeutin oder einen Psychotherapeuten zu suchen, der Dir bei Deinem Problem weiter helfen kann.

Eine Eßstörung ist ein sehr komplexes Problem, und es ist Teil einer Psychotherapie, zu verstehen, warum man so eine Krankheit hat, und wie man lernen kann, mit ihr umzugehen.

Womit Eßsucht absolut NICHTS zu tun hat, ist "selbst schuld haben".

Es ist NICHT Deine Schuld, und Du musst das auch nicht alleine regeln!!!

Du darfst Dir, wie jeder Mensch hier auf Erden, Hilfe suchen, wenn Du alleine nicht weiterkommst. Es ist keine Schande, an manchen Punkten nicht mehr weiter zu wissen. Meiner Ansicht nach ist es ein Zeichen von Stärke, sich dann Hilfe zu holen, wenn man sie wirklich braucht, und nicht alleine vor sich hinzuwurschteln.

Und es ist ganz bestimmt nicht Zeit, zu gehen. Denkst Du in letzter Zeit häufiger an Selbstmord?

Gerade bei einer Sucht hat jemand, der darunter leidet, absolut nicht das Gefühl, sein Handeln in der Hand zu haben. Er ist ein Opfer seiner Sucht.

Ich würde Dir deshalb wirklich wünschen, dass Du Dich aufraffen kannst, um Dir Hilfe zu suchen. Im Unterforum "Lebensfragen" hat Walter gerade ein Posting von mir reingesetzt, auf dem ich ein paar Adressen für Hilfe in Krisensituationen genannt habe.

Ich möchte Dir ganz viel Mut für Deinen Weg machen, und bin sehr froh, dass Elke was von ihren persönlichen Erfahrungen geschrieben hat, denn ihr Beispiel zeigt ganz deutlich, dass diese Krankheit heilbar ist.

Ganz liebe Grüße,

Stefanie
 
Lynx schrieb:
Hallo Elke!
Ich geb dir schon recht, dass nur das Graben nach Gründen zu wenig ist.
Doch wie will ich in einer Therapie das jetzt leben, wenn ich nicht einmal mit der Vergangenheit fertig bin. Zuerst A dann B.
Ich glaube, dass alles im Leben seinen Grund hat, der uns was zeigen will. Wenn ich den ignoriere lebe ich doch wieder nicht gelöst.
Liebe Grüße
LYnx
Das ist alles etwas komplizierter, ich hab´s ja erlebt. Im Alltäglichen spiegeln sich die Situationen der Vergangenheit immer und immer wieder. Der eigentliche Auslöser ist so vielfältig, es gibt nicht nur einen. Nee echt das Graben in der Vergangenheit hat in diesem Fall nur ganz selten Bedeutung. Es tauchen Situationen auf, wie wenn ich z.B. etwas erzählt hatte und brach dann in Tränen aus. Dann fragte mich die Therapeutin "Wie alt sind Sie jetzt" und schon allein durch die Frage wurde mir klar, dass ich mit meiner Reaktion in meiner Kindheit festhing. Es geht darum etwas zu ändern, nicht die Vergangenheit auferstehen zu lassen.
Alles Liebe
Elke
 
@ElkeB:
Ist das ein häufig auftretendes Muster bei Bulimie, dass die Mutter eine übermässige (eher negative) und der Vater eine zu kleine Rolle in der Kindheit gespielt hat?
Ich habe lange mit jemandem zusammen gewohnt, die auch Bulimie hatte. In ihrer Familie spielte exakt dieses Muster.
 
ja das ist ein sehr häufig vorkommendes Muster. Ebenso wie übertriebener Perfektionismus und im Regelfall gibt es in der Familie die Tendenz zu Suchterkrankungen, oft übermässiger Alkoholgenuß oder Medikamentenmißbrauch, der als solcher meist nicht mal erkannt wird. Meistens ist es in solchen Familie nicht möglich Emotionen auszuleben, besonders Wut. So passiert es, dass das Kind mit seinen Emotionen kaum wahrgenommen wird und sich später auch nicht zutraut seine Emotionen als gerechtfertigt zu betrachten. Es gibt so viel, was da rein spielt.
Liebe Grüße
Elke
 
ElkeB schrieb:
...und sich später auch nicht zutraut seine Emotionen als gerechtfertigt zu betrachten...
Hm. Dann bräuchten solche Menschen also Bekräftigung, dass es in Ordnung ist, wenn sie traurig sind halt eben traurig zu sein, wenn sie wütend sind, dass sie wütend sein dürfen usw.?
Quasi: Das übermässige Essen als übertragene Handlung, wo Gefühle zurückgehalten werden, die "böse" sind und man nicht rauslassen darf? Also ganz bildlich: Wie das Essen werden die Gefühle in sich hineingestopft und später dann rausgekotzt. Ich habe lange über das Thema nachgedacht, aber so habe ich's bisher nicht gesehen.

Etwas Schwieriges war für mich zu sehen, wie langsam die Veränderungen vor sich gehen. Das sind Jahre. Und als Aussenstehender sind es Jahre, wo du mit derselben Krankheit konfrontiert bist, was auch nicht unbedingt immer einfach ist.

Dennoch: Gerade die Person, mit der ich zusammenlebte, sie hat sich deutlich stabilisiert, gerade auch emotional. Da werden dann auch Down-Phasen eher aktiv angegangen als dass sich das herkömmliche Muster abspielt.
 
Ja, das wäre ein guter Anfang, Gefühle zulassen lernen. Das klappt aber nur schwer in einer Paarbeziehung, da sind relativ neutrale Personen gefragt, die da emotionslos rangehen. Oft kommen in engeren Beziehungen wiedersprüchliche Signale rüber, weil da ja auch emotionaler Austausch stattfindet. So kann es passieren, dass der Selbsthass den Menschen mit Bulimie oft mit sich rumtragen noch größer wird, weil er ständig das Gefühl hat, dass das Umfeld zu viele Rücksichten nimmt, was leider auch all zu häufig der Fall ist.
 
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Hallo!

Hier sind ja noch einige Antworten dazu gekommen. Danke!

Elke, ich habe mir deine Hompage angeschaut und konnte einige interessante Dinge und Ratschläge finden.
Es ist zu bewundern, wie du deinen Weg gehst!

Ich empfinde es für mich auch wichtiger, mein jetztiges Leben anzuschauen und dort zu verändern, was ich aus der Vergangenheit falsch mitgenommen habe bzw. was mir nicht gezeigt wurde.
Bei mir war es übrigens auch so, dass mein Vater eine Weile nur am Wochenende da war, ansonsten meine Mutter mich behütete. Konflikte gab es fast nie. Viel Harmonie von Aussen, doch innen brodeln Wut und Neid(?).
Ich bin erstaunt, das so viele Faktoren in meinem Leben auf eine Essstörung hinweisen, dabei dachte (und denke oft immer noch) ich mache das mit Absicht oder will ja nur gern krank sein.

Nunja, ich fange auch wieder eine Therapie an, das ist das beste, was ich momentan tuen kann.
Aber ich arbeite auch selber an mir.
In kleinen Schritten.
Weil meine gedanken so konfus sind, probiere ich nun einmal am tag für kurze zeit mich auf einen einzigen gedanken zu konzentrieren, und wirklich, das gibt mir wieder mehr Konzentrationsfähigkeit.

ich möchte mich weiterentwickeln. ich will den menschen wiederfinden, der ich bin.
yoni
 
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