Freundschaft und Vertrauen

Elladana

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30 März 2005
Beiträge
841
Hallo Fories!

Wie seht Ihr das?

Wie wichtig ist in einer Freundschaft die Vertrauensbasis?
Wenn ich jemandem etwas anvertraue von dem ich nicht möchte dass es weiter erzählt wird und der / die Freund/in erzählt es trotzdem weiter, ist dieser Mensch dann kein guter Freund/in?

Ist es in diesem Sinne überhaupt möglich unter Kollegen vereinzelt eine Freundschaft aufzubauen; oder gehen innerhalb einer Kollegschaft die Infos sowieso immer weiter?

LG Daniela
 
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AW: Freundschaft und Vertrauen

Hallo Fories!

Wie seht Ihr das?

Wie wichtig ist in einer Freundschaft die Vertrauensbasis?
Wenn ich jemandem etwas anvertraue von dem ich nicht möchte dass es weiter erzählt wird und der / die Freund/in erzählt es trotzdem weiter, ist dieser Mensch dann kein guter Freund/in?

Ist es in diesem Sinne überhaupt möglich unter Kollegen vereinzelt eine Freundschaft aufzubauen; oder gehen innerhalb einer Kollegschaft die Infos sowieso immer weiter?

LG Daniela

Jemand, der ein Geheimnis nicht für sich behalten kann, dem würde ich keine Geheimnisse anvertrauen, Spass kann man trotzdem zusammen haben und demjenigen dann nur noch in Punkten vertrauen, in denen er auch vertrauenswürdig ist (gibt ja verschiedene Aspekte).

Es ist möglich, unter Kollegen vereinzelte Freundschaften aufzubauen, doch sollte man im Kollegenkreis immer etwas vorsichtiger sein, bevor man sich öffnet. Ich habe einen Kollegen, dem ich trauen kann (auch er vertraut mir), und sonst erzähle ich nicht viel von mir.

LG
Ahorn
 
AW: Freundschaft und Vertrauen

Hallo Elladana!
Vertrauen ist natürlich sehr wichtig in einer Freundschaft,man findet ja so nach und nach heraus wem kann ich was erzählen und wem lieber nicht.

Habe auf der Arbeit auch eine Freundin der ich vertrauen kann(gegenseitig),ansonsten bin ich auch eher neutral und erzähle nicht viel Privates.

Hatte auch mal eine "Freundschaft" da stellte sich hinterher heraus daß die Person regelrecht mit anderleuts Sorgen und Problemen hausieren gegangen ist und das Thema noch mit anderen Leuten durchgekaut hat...das geht gaaar nicht find ich!

Als Freundin kann ich glaub ich auch selbst beurteilen was ich erzählen darf und was nicht,bei ihr sollte man dann immer ausdrücklich sagen wenn sie etwas für sich behalten sollte...fand ich schon komisch!
Es war bei ihr eigentlich so daß sie halt Dinge erzählt hat um sich bei anderen "interessant" zu machen,und das kann keine Freundschaftsbasis sein.

Und wenn Du in Deinem Fall tatsächlich ausdrücklich gesagt hast das soll unter euch bleiben und die Person hat sich nicht daran gehalten find ich das schon bitter,da würd ich mich wohl zurückziehen.

Liebe Adventsgrüße
Schmiddi
 
AW: Freundschaft und Vertrauen

Hallo Fories!

Wie seht Ihr das?

Wie wichtig ist in einer Freundschaft die Vertrauensbasis?
Wenn ich jemandem etwas anvertraue von dem ich nicht möchte dass es weiter erzählt wird und der / die Freund/in erzählt es trotzdem weiter, ist dieser Mensch dann kein guter Freund/in?

Ist es in diesem Sinne überhaupt möglich unter Kollegen vereinzelt eine Freundschaft aufzubauen; oder gehen innerhalb einer Kollegschaft die Infos sowieso immer weiter?

LG Daniela

Liebe Daniela,

grundsätzlich gilt Freundschaft = Vertrauen.
In Arbeitsstätten echte Freude zu finden ist fast unmöglich.
Wenn etwas weitererzählt wird, kommt es meines Erachtens auf die Motivation dahinter an und die Person, der es erzählt wurde.
Wenn dein/e FreundIn dort für dich Hilfe erwartet hat, wäre es ok, wenn es nur blöder Tratsch war, kannst du das nicht als Freundschaft bezeichnen.
 
AW: Freundschaft und Vertrauen

Hallo ihrs,

also ich bin auch der Meinung, daß man bei der lieben Kollegschaft seeeehr vorsichtig sein sollte. Redereien gibt es immer und unter'm Tagesstress "kommt es schon mal vor", daß man durcheinander bringt, was man erzählen darf und was nicht.

-So erkläre ich mir das, was mir passiert ist; seitdem bin ich gerell vorsichtig und trenne Privates und Beruf strikt. Kein zu enges Verhältnis zu den Kollegen lautet nun meine Devise...

LG
 
AW: Freundschaft und Vertrauen

Danke für Eure Antworten.
Das interessante daran ist, dass ich mich in ALLEN Antworten wieder gefunden habe.

Manchmal bin ich so misstrauisch, dass ich Sisters Ansicht vertrete.
Ich finde grundsätzlich auch - Freundschaft = Vertrauen wie Handwerkerprofi.
Die meiste Zeit versuche ich es so zu sehen wie Ahorn - weil wenn meine Ansprüche gar zu hoch sind, verschließe ich mich zu sehr - finde ich.
Was den derzeitigen Stand der Dinge betrifft, hat Bschmiddi voll ins Schwarze getroffen, nur dass es Gott sei Dank nicht um eine meiner Geschichten geht, sondern um die eines lieben Kollegen. Ich darf zuschauen wie der verunklimpft wird und sage jeden DANKE dass es nicht meine Geschichte ist und ich alleine durchs Zuschauen für mich dazu lernen darf!

Wie Ihr schwer erkennen könnt, habe ich da wohl noch nicht wirklich eine Linie für mich gefunden. Freundschaften habe ich wenige, aber die wenigen sind wirklich OK. Schwierig wird es für mich, wenn sich mehrere Faktoren vermischen - wie das eben bei der Kollegschaft mit Freundschaft der Fall ist.

Taucht in mir gerade die Frage auf ob es möglich ist, mit seinem Partner / mit seiner Partnerin auch befreundet zu sein !?

GlG
Daniela
 
AW: Freundschaft und Vertrauen

Liebe Daniela,

mein Mann und ich - erst waren wir nur befreundet dann haben wir zusätzlich geheiratet :)
 
AW: Freundschaft und Vertrauen

Hallo!

Also ich denke, der Idealfall ist, wenn die Partnerschaft auf einer Freundschaft beruht. Nur ist das doch selten der Fall - wenn ich so rund um schau. :)

LG Daniela
 
AW: Freundschaft und Vertrauen

Wie funktionieren diese Beziehungen dann?? Ok, manche funktionieren auch über die sexuelle Ebene sehr gut - gibt es noch andere Varianten???

Naja es gibt viele Beziehungen die einfach gelebt werden. Da stellt sich die Frage "wie gut" es funktioniert nicht.
Zweckgemeinschaften - Beziehungen auf Grund matereieller Gemeinsamkeiten, Beziehungen die aufrecht gehalten werden aus Verlustangst oder der Kinder wegen usw.......

Meiner Ansicht nach sind die oeben genannten Beziehungen in der Überzahl.

Wer auf das WIE achtet fällt ziemlich aus der Norm.
Das war ja eigentlich der Ausschlag warum ich diesen Beitrag geschrieben habe. Mir scheint oft, dass ich zu sehr auf das WIE achte und damit oft durchs Raster falle - oder andere durch meine Raster fallen lasse.

LG Daniela
 
AW: Freundschaft und Vertrauen

Hallo Elladana!
Ich halte es so: ich erzähle nur Dinge, die jeder hören darf. Und das ist fast alles. Ich halte nicht so viel von Geheimniskrämerei.
Selbst der besten Freundin wird es in einem schwachen Moment passieren (vielleicht ihrem besten Freund) alles zu erzählen.
Allein schon mit dem "...aber du erzählst es doch keinem weiter..." macht man es so interessant, dass der andere ständig dran denkt und sich damit mehr beschäftigt, als wenn man es ihm u.U. einfach so erzählt.
Für manche ist es eine Last etwas nicht zu erzählen dürfen und anderen rutscht es einfach so raus.
Mit Kollegen ist das eh so eine Sache. Ich glaube je nach dem wie der Chef sich auch verhält. Vielleicht ist irgendwann der Konkurrenzkampf mal so groß, dass eine Freundschaft nicht halten kann.
Eberesche
P.S.: Hm *kopfkratz*, meine beste Freundin kenne ich auch von der Arbeit her. Das war vor 25 Jahren - wir sind schon lange nicht mehr bei der Firma. Öhm, die Firma existiert schon seit ein paar Jahren nicht mehr. :)
 
AW: Freundschaft und Vertrauen

Ich halte es so: ich erzähle nur Dinge, die jeder hören darf. Und das ist fast alles. Ich halte nicht so viel von Geheimniskrämerei.
*kicher* wenn meine Chefin wüsste, was mich so bewegt - oder der Chef - das Szenario kann ich mir gar nicht ausmalen... Mein liebster Kollege weiss es, sonst niemand auf der Arbeit! Die könnten damit gar nicht umgehen...
 
AW: Freundschaft und Vertrauen

Hallo ihr beiden!

Sicher erzähle ich auch nicht jedem meine Gedanken.
Es geht mir auch nicht bei jedem so, dass ich mich öffen möchte.

Es halndelt sich um die liebste Kollegin die von mir eben mehr weiß.

Ich muss da einfach eine Linie finden denke ich.

Ganz liebe Vorweihnachtsgrüße schick ich Euch!
Daniela
 
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AW: Freundschaft und Vertrauen

Hallo,

ich habe mir nun net alle Antworten durchgelesen, da ich erst einmal meine Meinung zum Thema schreiben mag*lächel

Für mich Freundschaft etwas, was net entsteht, sondern aufgebaut wird!
Ich vergleiche es gerne mit einem Haus, welches ich mir für mich und meine Familie aufbaue:

Da gibt es ein Fundament, was alles hält. Dieses Fundament ist in einer Freundschaft das Vertrauen! Denn ohne dieses Fundament, werde ich weder Fenster noch Türen einsetzen oder gar öffnen können, weil sich alles mit der Zeit verziehen würde und anfangen würde zu bröckeln!
habe ich aber dieses Fundament, so kann ich über Jahre hinweg, immer neue Steine, Fenster und Türen einsetzen... welche mich tiefer blicken lassen und neue Ebenen aufbauen lassen!

Tiefe, wahre Freundschaft, ist mit Liebe verbunden! Tiefe innere Liebe zu einer Person!Eine Liebe, die nichts mit der Sexuellen Liebe zu tun hat, sondern einen eigenen Platz im Herzen bekommt!

Alles andere sind Bekanntschaften, Menschen, die mich einen Teil meines Weges begleiten, mir helfen mich besser zu verstehen.
Kollegen gehören da auch zu, doch sind das wieder verschiedene Fundamente, die da aufgebaut wurden*lächel



Alles liebe für Euch und einen guten Rutsch in ein gesundes, zufriedenes und glückliches Jahr 2008!:liebe1:
 
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