Geld und Zahlungen

Spätzin

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26 März 2004
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Hallo Ihr Lieben,

Ihr wißt ja, dass GöGa vor etwas mehr als 3 Jahren verstarb.

Meine Stieftochter (35 J.) arbeitet nicht und bekommt schon seit mehr als 10 Jahren Hartz IV.
Nun ist das Erbe ihres Vaters endlich erledigt.

Hatte mich bei meinem Erbrechts-Anwalt schlau gemacht und auch beim Sozialamt nachgefragt, wie ich mich verhalten muss bei geldlichem Erbe und hab dies dann auch mitgeteilt.

Nachdem ihr Erbe sich auch auf unsere/meine Wohnung erstreckt ist sie nun im Grundbuch mit eingetragen hat aber kein Wohnrecht sondern muss sich nur an den Kosten beteiligen.
Habe dafür ein Sonderkonto eingerichtet für diese Zahlungen und sie muss auf dem Beleg für jede Zahlung an mich mit unterschreiben.
Ich bin nicht mehr gewillt, dem Geld, welches ich vorstrecke, hinterherzulaufen. Und so habe ich ihr geschrieben, dass ihr Anteil an den laufenden Kosten pünktlich auf meinem Konto zu sein hat.

Im Moment bin ich so im Brass und verärgert und überlege mir rechtliche Schritte weil sie sich auf mein Schreiben von vor 6 Wochen nicht gemeldet hat..
 
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Nachdem ihr Erbe sich auch auf unsere/meine Wohnung erstreckt ist sie nun im Grundbuch mit eingetragen hat aber kein Wohnrecht sondern muss sich nur an den Kosten beteiligen.

Woher soll sie denn das Geld nehmen, wenn sie es nicht hat?

Und warum hat sie das Erbe, das ihr wohl offensichtliche Nachteile bringt, nicht ausgeschlagen?
 
Woher soll sie denn das Geld nehmen, wenn sie es nicht hat?

Und warum hat sie das Erbe, das ihr wohl offensichtliche Nachteile bringt, nicht ausgeschlagen?

Sie ist der Meinung, dass sie von mir auch etwas erbt, was aber nicht der Fall ist.

Dieses Geld für ihre Kosten (an mich zu zahlen) ist auf einem separaten Konto angelegt, wo sie die Überweisungsbelege mit mir zusammen unterschreiben muss. Sie (und ihe Rechtsanwältin) wollte es so, und nun muss sie wegen jeder Buchung persönlich hierher kommen und unterschreiben. Ist für sie persönlich mit eigenen Reisekosten verbunden ...
 
Liebe Spätzin,

ich muss gestehen, ich verstehe die ganze Angelegenheit wohl nicht.

Wie kann sie der "Meinung" sein, etwas zu erben?
War ihr das nicht bewusst (dass sie eben nichts erben wird), als sie das Erbe antrat?
Wenn ihr keinerlei Vorteile in Aussicht gestellt wurden, was veranlasste sie, dem Arrangement zuzustimmen?
Mit Unterstützung ihrer Anwältin??

Nochmals - woher soll sie denn das Geld nehmen, das sie nicht hat?
Oder hat sie es?
Um welche Art von Kosten handelt es sich denn?

Ich habe auch noch nie gehört, dass für Überweisungsbelege zwei Unterschriften
notwendig sind.
Wozu der ganze Aufwand, der Deiner Stieftochter doch nur Nachteile bringt?

Du magst Du die Frau (es ist die Tochter Deines verstorbenen Exmannes, oder?)
nicht besonders, hm?
.
 
Hallo Lucille,

ich hab sie großgezogen, sie wohnte bis sie fast 17 war bei uns. Und ich mag sie und wir haben uns lange Jahre gut verstanden!
Wir haben ihr zwei Ausbildungen ermöglicht und sie wollte/will nicht arbeiten. GöGa und ich haben uns ziemlich lange mit ihr auseinandergesetzt. GöGa war der Meinung, mit 27 Jahren sollte sie ihr Leben in den Griff kriegen. Bis dahin hatten wir sie immer unterstützt.

Nach GöGas Tod hatte sie lt. Vertrag von GöGa ein Erbe zu erwarten, wobei sie sich erst nach 1 1/2 Jahren gemeldet hatte, ich habe alles mögliche unternommen um sie zu erreichen.
Und sie war der Meinung, dass ihr mehr zusteht als es der Vertrag aussagte.

Von dem Erbe haben wir einen Teil des Geldes für ihre Kosten für die Wohnung auf ein separates Konto gelegt, damit ich dem Geld, welches ich verauslage, nicht hinterher rennen muss. Und ihre Rechtsanwältin wollte, dass sie für dieses Konto mitunterschreibt.

Den Rest des Geldes hat sie bekommen und nun bekommt sie kein Hartz IV mehr und es wurde ihr vorgerechnet, wie lange das Geld für sie reichen muss.

Nun habe ich ihr schriftlich mitgeteilt, dass der von mir verauslagte Betrag bis zu einem bestimmten Termin auf meinem Konto sein muss. Ich hab schon Rücksprache gehalten mit meinem RA.

Bin wirklich gespannt, ob sie sich meldet. Sie kommuniziert seit GöGa's Tod nicht mit mir (nur über die Anwälte)!
 
ich gesteh, ich verstehs auch nicht ;-(
Aber interessiert mich grad brennend, da ich nächsten Donnerstag Termin beim Notar habe wegen "Nachlassangelegenheit" meines Vaters.
Ich beziehe ja auch grad "Notstand" und von daher tendirere ich grundsätzlich eher dazu, jegliches Erbe mal ab zu lehnen, weil eh meine Mutter noch lebt und ich das einzige noch lebende Kind meiner Eltern bin - von daher werde ich letztendlich sowieso "alles" erben - irgendwann.
 
Hallo Christina,

eigentlich wollt ich mal schreiben, was mich so im Moment ankotzt ... Göttinnenseidank hab ich sonst keine anderen Probleme!!!

Danke fürs Lesen ...
 
Liebe Spätzin,

du und deine Stieftochter seid zusammen im Grundbuch eingetragen, weil ihr die Wohnung deines verstorbenen Mannes geerbt habt. Ist das korrekt?

Das Harz IV wurde ihr gestrichen, weil sie Miteigentümerin der Wohnung ihres Vaters ist.

Sie muß sich an den anfallenden Kosten für diese Wohnung beteiligen.

Wie groß ist der Anteil, den deine Stieftochter an der Wohnung geerbt hat?

Kann es sein, daß deine Stieftochter ein wenig naiv ist? Denn sie zahlt für eine Wohnung, von der sie unter Umständen nie etwas haben wird. Denn irgendwann gelangen deine Erben in den Besitz dieser Wohnung. Bestenfalls einigen sie sich mit deiner Stieftochter und so kann die Wohnung veräußert werden. Falls sie sich nicht einigen, darf sie weiter zahlen.

Die Arge wird auf das AloII immer den Anteil an der Wohnung berechnen.

Das Erbe hätte ich ausgeschlagen an ihrer Stelle - oder es dir verkauft.

Außerdem als Langzeitarbeitslose eine Anwältin zu beschäftigen - finde ich schon ziemlich krass...
 
Liebe Clara,

sie hat die Hälfte der Wohnung geerbt. Das Angebot, sie auszuzahlen hat sie abgelehnt. Ihre RA schrieb, sie sieht dies als ihren Alterssitz an (n) und sie hat sonst keinen weiteren Anspruch und sie wird auch nie etwas von dieser Wohnung haben.
Wenn ich die Wohnung verkaufe ist sie notariell verpflichtet mit zu verkaufen.

Hartz IV wurde ihr gestrichen, weil sie Bargeld bekommen hat.

Und, ja, ich glaub dass sie naiv ist und mir nur eins auswischen wollte, was ihr aber nicht gelungen ist.
 
Ihre RA schrieb, sie sieht dies als ihren Alterssitz an (n) und sie hat sonst keinen weiteren Anspruch und sie wird auch nie etwas von dieser Wohnung haben.

Das widerspricht sich doch --> Alterssitz einerseits und nie etwas von der Wohnung haben ... oder?


Und, ja, ich glaub dass sie .....mir nur eins auswischen wollte

Das lässt irgendwie Rachegedanken Dir gegenüber vermuten.

Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, liebe Spätzin, aber solche Vorkommnisse/Kontaktabbrüche/ Erbstreitigkeiten haben meist den tieferen Hintergrund einer Verletzung oder Ungerechtigkeit, eventuell auch schon lange zurückliegend.

Was vermutest oder weißt Du?
.
 
Ja, Lucille,

der Widerspruch war/ist bei ihr und in ihren Handlungen sehr zu spüren.

GöGa und ich haben vor langer Zeit mit ihr darüber gesprochen wegen dem Erbe. Aber nachdem sie nicht gewillt war zu arbeiten, hat GöGa ihr Konsequenzen mitgeteilt. Wir hatten uns darüber abgesprochen unbd ich war damit einverstanden, dass sie das Erbe von ihrem Vater aus Österreich bekommt. Das beinhaltete aber nur die Felder und das hat sie bekommen.

Als GöGa krank wurde im Herbst 2008 hat sie 2 x angerufen und war 1 x hier. GöGa war sehr traurig darüber und hat dann das Vermächtnis geändert und ihr mitgeteilt. Ich hatte darauf keinen Einfluß mehr.

Aber so ist es nunmal. Sie hat sich ja nicht mal bei ihrer Großmutter nach dem Tod von GöGa gemeldet und war auch nicht auf der Beerdigung ihres Vaters. Und meine Schwiegermutter (ihre Großmutter) war da schon sehr traurig.

Ihre Rechtsanwältin hat auch so eigenartige Ansichten über verschiedene Gesetze und so merkwürdige Briefe an meinen RA geschrieben, dass ich manchmal mir die Augen gerieben habe, wie man so etwas schreiben kann und doch nciht im Recht ist.

Trotzdem DANKE fürs lesen und mitteilen. Ich für mich werde das Thema jetzt abschließen und schauen, dass ich das Haus, welches ich von meiner Schwiegermutter geerbt habe, verkaufen werde.
 
dann wünsch ich dir alles liebe
hauptsache du bist dir durch diesen thread etwas bewusster geworden ;-)
ich hab ja "mein erbe" nur deshalb nicht gleich schriftlich abgelehnt, weil ich sowieso immer 1x pro woche zu muttern fahr - und dies wegen notar jetzt sogar während der kurszeiten machen kann *lach*
 
Ja liebe ChrisTina,

habe für mich erkannt, dass "Verwandtschaft" von hinten und dann von ganz weit weg ... immer noch das Beste für mich ist.
Hatte heute ein interessantes Telefonat mit meinem Cousin darüber!!
 
liebe spätzin,

ich erzähl dir jetzt die sichtweise von meiner seite. ich weiß ja nicht, welches verhältnis die stieftochter zu ihrem vater hat, aber wenn sie nicht bei der beerdigung war, dann wird dem schon so einiges an verletzungen zugrunde liegen, so wie auch lucille schon sagte. eine "stiefmutter" weiß im regelfall nicht wirklich, was an vorfällen gewesen ist, es passiert ja das meiste im verborgenen und auch so, dass es nicht mal dem vater selber bewusst ist.
ich hätte in eine ähnliche situation kommen können wie deine stieftochter, nämlich in DIE, dass mein vater wieder heiratet. und glaub mir, auch ICH hätte meinen anteil an seinem lebenswerk nicht einfach an diese frau verpokert. so der gutmensch bin ich mit sicherheit nicht. ich hätte das erbe irgendwie als "schadenersatz" für all die versäumnisse mir gegenüber angesehen. die stieftochter wird sich ja auch nicht umsonst nicht mehr gemeldet haben. so, und dann wäre also DIES der fall, dass ich mein erbe gar nicht verwerten kann, weil da ja noch die neue frau drauf sitzt. und glaub mir, obwohl ich verdiene, ich würde es als absolut niederträchtig ansehen, wenn ich für eine wohnung oder ein haus, das ich gar nicht nützen darf, auch noch regelmäßig zahlen muss. vom empfinden her geht das im grunde gar nicht. ich finde, fürs zahlen ist bitteschön schon DER zuständig, der dort auch wohnt. wir hätten auch die betriebskosten übernehmen müssen, hätte mein vater wieder geheiratet, für die neue, - und ich glaube, ich hätte sie absolut mit verachtung gestraft dafür.
das ist also MEINE seite, ich weiß, ich mach mir nicht gerade freunde mit meinen aussagen, wieder einmal mehr ;), aber dies ist halt das empfinden, das ich dazu habe. den erbteil abzuschlagen zugunsten der neuen frau, das hätte ich auch niemals gemacht.

lg abendsonne
 
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und da ich ja beispiele aus dem leben gegriffen immer am besten finde, um was zu veranschaulichen, noch eine geschichte. meine nachbarin hatte von ihrem vater das haus geerbt, die stiefmutter hatte allerdings das wohnrecht. die erben, meine nachbarin also, hatte keine aufwendungen, solange die frau mit dem ewigen wohnrecht in diesem haus lebte. dennoch - vom empfinden her - haben sie, die erben, es nicht eingesehen, auf eine "verwertung" ihres anteils warten zu sollen/müssen. sie mussten miete zahlen, obwohl sie das haus hatten. wie halt die stieftochter den anteil hat an der wohnung. sie waren riesig sauer auf diese frau, die das erbe also belagert hat, obwohl diese frau die kosten selber trug. ich glaube, hätten sie zahlen müssen, diese drinnen wohnende frau wäre nicht mehr glücklich gewesen. sie hat auch so mal das weite gesucht und die tochter ins haus gelassen.

ich an spätzins stelle würde nicht ausziehen, damit die stieftochter möglichst bald zu ihrem anteil kommt ,das nicht ,aber ich würde meine kosten für diese wohnung auf jeden fall selber tragen, und es niemanden zumuten, dass er für was zahlen muss, was ihm eigentlich zusteht.
ich kanns verstehen ,dass die stieftochter richtig sauer ist. sofern sie das ist. kann aber auch sein, dass ich was falsch verstanden hab.

lg sonne
 
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