haben Männer prinzipell angst vor Nähe?

@pisces + eberesche

Ehemänner gehen mit ihrem JA erheblich größere Pflichten ein als ein Lebensgefährte, Freund, Liebhaber usw.
Manchmal kann man das auch im Unterschied des Verhaltens von Schwiegermüttern oder den Müttern der ungebundenen Männer im Ton erkennen.
Tatsächliche Schwiegermütter riskieren kritischere und oft rauere Töne.

In meinem Beitrag hab ich nur zu dem Stand Stellung genommen, von dem ich glaube, darüber einiges an Erfahrung gesammelt zu haben. Auch mein Bekanntenkreis bietet mir einigermaßen einen background dazu. Auch hinsichtlich der Dauer von deren und meiner Ehe. Und diese dauert schon das x-fache so mancher (oder gar aller) Ehen hier. Oder andersrum, - meine Lehrzeit hab ich abgeschlossen.

Das zu lange Zuhören bezog sich auf das „Erziehenwollen“ vieler Ehefrauen und dem dabei angewandten Ton und die anschwellende Lautstärke. Der Eindruck von seelischer Grausamkeit wie sie von vielen Ehemännern oftmals empfunden wird, wird auch von zahlreichen Frauen garnicht in Abrede gestellt.

Und besser nicht bis zum Ende zuhören, wenn sich die Gattin mit einem Abstand von zehn Zentimeter vor dem Mann aufbaut und schreit, dass es das ganze Haus hört, liegt zunächst nahe. Eine zu nahe u.U. handfeste Reaktion zu vermeiden und zu gehen ist allemal fairer und sauberer als zuzuschlagen. Das ist ja wohl das Letzte! Aber das meinte ich mit dem gewaltigen Risiko, der Überschreitung der Möglichkeiten, seiner rechtlichen Konsequenzen und aller anderen Nachwehen. Der Freund, der Liebhaber, vielleicht auch der Lebensgefährte dreht sich am Absatz um und geht u.U. auf Nimmerwiedersehn. Seine Verpflichtungen sind allemal leichter zu tragen.

Alles kann - aber nichts muss so sein.

lg Martin
 
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Manchmal kann man das auch im Unterschied des Verhaltens von Schwiegermüttern oder den Müttern der ungebundenen Männer im Ton erkennen.
Tatsächliche Schwiegermütter riskieren kritischere und oft rauere Töne.


In meinem Beitrag hab ich nur zu dem Stand Stellung genommen, von dem ich glaube, darüber einiges an Erfahrung gesammelt zu haben. Auch mein Bekanntenkreis bietet mir einigermaßen einen background dazu. Auch hinsichtlich der Dauer von deren und meiner Ehe. Und diese dauert schon das x-fache so mancher (oder gar aller) Ehen hier. Oder andersrum, - meine Lehrzeit hab ich abgeschlossen.

Das zu lange Zuhören bezog sich auf das „Erziehenwollen“ vieler Ehefrauen und dem dabei angewandten Ton und die anschwellende Lautstärke. Der Eindruck von seelischer Grausamkeit wie sie von vielen Ehemännern oftmals empfunden wird, wird auch von zahlreichen Frauen garnicht in Abrede gestellt.

Und besser nicht bis zum Ende zuhören, wenn sich die Gattin mit einem Abstand von zehn Zentimeter vor dem Mann aufbaut und schreit, dass es das ganze Haus hört, liegt zunächst nahe. Eine zu nahe u.U. handfeste Reaktion zu vermeiden und zu gehen ist allemal fairer und sauberer als zuzuschlagen. Das ist ja wohl das Letzte! Aber das meinte ich mit dem gewaltigen Risiko, der Überschreitung der Möglichkeiten, seiner rechtlichen Konsequenzen und aller anderen Nachwehen. Der Freund, der Liebhaber, vielleicht auch der Lebensgefährte dreht sich am Absatz um und geht u.U. auf Nimmerwiedersehn. Seine Verpflichtungen sind allemal leichter zu tragen.

Lieber Martin!

Auch wenn Du immer wieder betonst, dass Deine Erfahrungen nicht alle Menschen betreffen - ich frag mich bei Deinen Beiträgen manchmal echt, in welchen Kreisen Du verkehrst.

Lg
Reinfriede
 
Genau liebe Reinfriede, so erging es mir auch bei Deiner ersten Stellungnahme zum Thema Bordellbesuch am 08. April.
Nur mit dem Unterschied, - ich stelle Deine Freundinnen (deine Kreise) nicht in Frage. So quasi unter dem Motto "was hast Du für einen Umgang". Niemals!
Aber das ist eine Charaktersache.
 
Aber das ist eine Charaktersache.

Wenn Du meinst....

Wir können gerne mit Statistiken kommen (tat ICH übrigens im besagten Thread), die Zahl der verschleppten Zwangsprostituierten gegenübergestellt den dazu gewzungenen Männern und Du mit den Zahlen der geprügelten Männern gegenübergestellt den geprügelten Frauen.

Dann - reden wir weiter über den Charakter.

Was ich nicht verallgemeinern möchte - dieses Posting betrifft nur Dich.

Reinfriede
 
Alles kann - aber nichts muss so sein.
hm. streitkultur ist ein fremdwort, oder?. mir scheint, da geht es nicht um ein miteinander, sondern darum zu demonstrieren, wer der herr im hause ist. jemanden stehen zu lassen ist ebenfalls eine bösartige form der aggression und provokation. und wenn sich jemand mir gegenüber so verhält, reagiere ich auch ziemlich dezidiert.

bei mir drängen sich trotzdem weitere fragen auf:
- worin gegenüber einem festen partner die stärkeren verpflichtungen bestehen, wenn ich die hauptverdienerin bin und ihn ernähre. dann habe ich doch als frau eher mehr verpflichtungen ihm gegenüber?
- wem gegenüber riskieren die per def. 'tatsächlichen schwiegermütter' rauhe töne, und worin bestehen die?
- was bedeutet denn eigentlich - das 'erziehenwollen' konkret und was macht die männer aggressiv?

ich meine, ich bin eine frau und kann das nicht nachvollziehen.;) und ich finde es ziemlich alarmierend, wenn man überhaupt in die gefahr gerät, dass man keine mittel mehr hat und in erwägung zieht, körperliche gewalt anzuwenden. da habe ich absolut keinen funken verständnis mehr.
 
@pisces

Das wird wohl der Unterschied der Geschlechter sein, wenn eine Frau (meine nicht Dich) findet, sie könne den Mann anschreien und er hat das nicht nur hinzunehmen sondern es stellt auch keine seelische Grausamkeit dar. Ich nehme an, Dir ist die vom Mann gefühlte seelisch Grausamkeit sogar fremd. Das meine ich nicht böse, sondern fehlt vermutlich im Verständnis der Frau ansich. Wie sollte sie das auch wissen, was der Mann in einem solchen Augenblick fühlt. Umgekehrt mag dies natürlich genau so sein. Was heißt "mag" ? Es ist sogar sicher so. Und anschreien hat nichts mit Streitkultur zu tun. Frau und Mann kann anderer Meinung sein und diese Differenz ausdiskutieren. Aber Schreien fordert beide Seiten zu aggressiven Reaktionen heraus. Die Kurve ist dann nicht nur schwer zu bekommen sondern kann ganz schön "nachhallen" bzw. der Beginn des Endes sein. Man kann hier manches darüber lesen, wie so ein beginnendes Ende aussieht. Übrigens, dass eine Frau einen Mann schlägt findet man hier in einem eigenen Thread.

Da Dir eine "betont höfliche Art" der Schwiegermutter vor der Ehe oder zum potentiellen Zukünftigen nicht bekannt ist, - ist es auch schwer, den von Dir verlangten Wortlaut wiederzugeben. Das wär ja ein ganzer Roman. Die rauen Töne beginnen ab dem Tag, wo die Tochter meint sie müsse sich bei ihrere Mutter über die Eigenheiten ihres Mannes beschweren. Dann ergreift die Schwiegermutter Partei und meint alles ins rechte Lot bringen zu müssen. Eine schweigende Schwiegermutter, die es mit ansieht wie der einstige Entschluss der Tochter zu diesem Mann ein Fehler sein könnte, gibt es kaum. Ganz nebenbei. Meine Frau hat ihrer Mutter keine Details aus der Ehe erzählt und stellte sich eher gegen sie bzw. vor mich.

Und was macht Männer aggressiv? Diese Frage versteh ich insofern nicht als die Aggressivität bei beiden Geschlechtern ja bekannt ist und dies auch nach"googeln" kann. Frauen sind doch nicht befreit davon. Was dies jeweils auslöst wird bei jedem Menschen anders sein.

Was das "erziehenwollen" betrifft, da muss man nur im Supermarkt gut zuhören. "Lass das", " das brauch ma ned" , "legs wieder hin" usw. usw. Von 10 Männern darf im Markt einer vielleicht einen Artikel nach seiner Wahl nehmen. Ob der Frau da bewusst ist wie sehr sie Erziehungsmethoden anwendet?

Trotzdem: Alles kann, muss aber nicht sein.

lg Martin
 
ein miteinander basiert auf kommunikation. die ist zugegebenermassen nicht frei von emotionen. eine männersicht fehlt mir, aus meiner frauensicht kann ich dir aber etwas dazu antworten: wenn eine frau schreit, fühlt sie sich ggf. nicht gehört und emotional im stich gelassen.

männer begehen opftmals einen kardinalfehler, nämlich genau DEN, aus der situation zu flüchten. die richtige reaktion wäre, stattdessen auf die frau einzugehen, ihr überhaupt wirklich zuzuhören und nicht nur beim leisesten ton vom emotionalität reissaus zu nehmen und sie ernst zu nehmen und respektvoll zu behandeln. und ein mann müsste eigentlich grenzen setzen, wenn er sich gemaßregelt fühlt. ich vermute, das hast du mit 'erziehen' gemeint. aber auch hier - eine frau maßregelt, wenn sie sich nicht gehört und wahrgenommen fühlt. und so gibt's eine schöne endlosspirale.

Da Dir eine "betont höfliche Art" der Schwiegermutter vor der Ehe oder zum potentiellen Zukünftigen nicht bekannt ist, - ist es auch schwer, den von Dir verlangten Wortlaut wiederzugeben. Das wär ja ein ganzer Roman. Die rauen Töne beginnen ab dem Tag, wo die Tochter meint sie müsse sich bei ihrere Mutter über die Eigenheiten ihres Mannes beschweren. Dann ergreift die Schwiegermutter Partei und meint alles ins rechte Lot bringen zu müssen.
klar spricht man mit seinen eltern, wenn das verhältnis gut ist. hast du das nicht getan? allerdings - eine schwiegermutter die sich so einmischt, finde ich absolut übergriffig. und auch hier muss man grenzen setzen.


mir scheint, als dass in vielen situationen, die du hier beschreibst, die leutz lieber verantwortung wegdelegieren, sich in der opferrolle sehr wohl fühlen und am liebsten schuldzuweisungen austeilen. und so ist das alles nur schwierig. dabei will jeder, frau und mann doch nur verständnis.
 
@pisces

Tja, pisces. Da hab ich nichts hinzuzufügen. So wie Du den Umgang miteinander beschreibst ist er absolut wünschenswert. Die Realität ist leider oft anders.
Mit den Eltern reden, das ging nicht. Und damit Du auch verstehst warum das eine nicht ging und ich so sensibel auf Aggressionen, welcher Art auch immer (auch verbaler), reagiere - sei Dir folgendes kurz erzählt. Meine Mutter hatte drei Söhne. Zum allerkritischsten Zeitpunkt unseres Lebens war ich 6 und meine Brüder 3 Jahre alt (Zwillinge). Und weil eine 1cm dicke Eisenstange über die Jahre hinweg die Körperformen meiner Mutter angenommen hat, hat sie es vorgezogen sich mit Stadtgas zu verabschieden. Mit Messer und Hacke hatten wir drei Buben auch Bekannschaft gemacht. Wir wuchsen in Heimen auf, in denen es uns nur geringfügig besser ging. Das waterboarding, das heute eher aus einem amerik. Gefängnis auf Kuba bekannt ist, kannten die Klosterschwestern im Heim anscheinend auch schon.
Die x-fachen Verurteilungen des Vaters wegen Kindesmisshandlung nützte uns Kinder garnix.
Was will ich damit sagen. Ich kenne klarerweise nicht nur meine Ehe, die absolut super verläuft und die meiner Freunde und Bekannten, - sondern auch die Kehrseite. Somit nehme ich für mich in Anspruch beide Seiten nicht nur zu kennen, -sondern auch mitreden zu können.

im Übrigen danke ich Dir für Deine Sachlichkeit und jedes Weglassen von unnötigem Zynismus.

mfg Martin
 
lucille,
weiss nicht, ob du bei "der schönen scheidung" mitliest, aber in bezug auf dein posting,
was soll ich tun?
wies gerade ist- tut mir die beziehung überhaupt nicht gut, hat auch wenig- bis gar keine perspektiven- soll ich sie einfach abschiessen?
mir und meinen kindern-ein "schönes leben ohne sie"- bieten?????

uuii, Ihr schreibt hier so viel, dass ich momentan aus Zeitmangel nicht mal mit dem Lesen nachkomme ...

Lieber magnet,

ja, ich lese mit in Deinem Scheidungs-Thread.

So meinte ich das ganz und gar nicht, dass Du Deine Beziehung "abschiessen" solltest. Tatsächlich seid Ihr je erst relativ kurze Zeit wieder zusammen nach einem doch heftigen Bruch. Die neue Lebensituation ist für Euch beide eine große Umstellung, erfordert Geduld, vieles an Gesprächen und vorallem eine Zukunftsperspektive, die in etwa deckungsgleich ist. Wobei ich vorallem Letzteres in den Vordergrund stellen würde.

Die Belastung, die sich für Deine Frau durch ihre Mutter ergibt, macht Euren Neustart zu einer besonderen Herausforderung, und, so meine ich, stehen diese Sorgen jetzt voll und ganz im Vordergrund für Deine Frau. Es wäre tatsächlich gut, sie würde professionelle Begleitung zulassen, denn ein Partner ist verständlicherweise schnell überfordert. Wenn sie das nicht tut, kannst Du auch nichts machen, außer ihr die Sicherheit zu geben, dass Du für sie da bist.

Eure Situation kommt einer Krise gleich, und Krisen kann man nicht "loslassen", man muss (sollte) sich ihnen stellen. Alles andere wäre (in Eurem Fall) eine Flucht, die wahrscheinlich das Gefühl, versagt zu haben, nach sich ziehen würde. Ich weiß, das klingt sehr theoretisch ...
Anders als bei Dir, der Du hier schon viel von Dir selbst offenbart hast, muss ich auch gestehen, dass ich keine rechte Vorstellung von Deiner Frau habe (ihrer Persönlichkeit, ihrem Wesen). Offenbar gibt es gemeinsame Schnittmengen von Dir und ihr, sonst wärt ihr gar nicht wieder zusammen gekommen. Ich bin davon überzeugt, dass eine tiefe Auseinandersetzung viel bringt. Der Zeitpunkt dafür ist gleichzeitig denkbar schlecht, und so könnte Geduld (ist etwas aktives, verlangt Stehvermögen und Vertrauen in langfristige Vorgänge) Deine derzeitige Verbündete werden.

Mit dem "loslassen von Beziehungen, die nicht gut tun" meinte ich eher zB sich von Menschen bewusst distanzieren, die nicht zuören können, aber viel reden, die einen ausnutzen auf irgend einer Ebene, die nicht kompatibel sind mit der eigenen Vorstellung von Freundschaft/Beziehung, aus welchem Grund auch immer. Viel Zwischenmenschliches basiert schlicht auf Gewohnheiten, die einem aber nicht bedingungslos gut tun müssen. Loslassen muss nicht abrupt und/oder unhöflich sein, man kann solche Dinge auch ausschleichen lassen.

Ich wünsche Euch sehr, dass Ihr es "packt"!
Gebt einander Zeit und gebt den vorhandenen Gefühlen jede Chance, die sie verdienen.

An was ich (persönlich) glaube, ist das:
Was zu Dir gehört, kannst Du nicht verlieren.
Was nicht zu Dir gehört, kannst Du nicht festhalten.

LG
Lucille
 
ich kann dazu jetzt nicht viel sagen,
aber ich glaube, du bist eine kluge, liebe frau, lucille!
bin leider schon vergeben!

mehr später

magnet
 
also, gwen- du hast einfach klasse,
du solltest dir nen anderen namen zulegen- freuds jünger, oder so ähnlich- du kannst wirkich aus nichts- SOVIEEEEEL hervorzaubern, oder nennen wir dich harry!
zu dir pisces, auf die gefahr hin, das es wehtut- wenn du dich- für diese welt- zu hässlich, zu dick, oder zu was-weiss- ich findest, pfeiff drauf.
ich würde nie ne dicke in einem lokal anmachen, steh ich nicht drauf, aber wenn mir eine so wie du, jetzt rein vom schreiben her, zb. in der firma unterkommen würde, könnts leicht sein, dass du nen kleinen stalker hast.
zulassen musst es aber selber!

lg

magnet
 
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