Heftige Lebenskrise, viele Baustellen und am Rande einer handfesten Depression

Ja - ich versteh, was du meinst - aber ändert nichts an der Tatsache.

Nicht irgendeine tolle Liebe ist für dein Handeln verantwortlich, sondern allein du - also wenn du dein Tun von jemanden abhängig machen willst, der dich über alles liebt - dann beginne bei dir.

Nein - ich schreib mirs nicht leicht - ich stehe aktuell auf der anderen Seite von sowas - bin zwar nicht verheiratet - aber ich hatte die letzten 3 Jahre einem Menschen geschenkt, der dir anscheinend sehr ähnlich ist - und ich hab aus Selbstschutz begonnen, mich von ihm zu distanzieren.

Bei uns ging es so weit, dass ich seine Krankheiten gespürt - teilweise übernommen hatte - obwohl wir über 1.000 km räumlich getrennt lebten. Als ich ihn kennen lernte war er ein toller Geschäftsmann und ich gestattete mir lange nicht, mich zu verlieben - es wäre besser gewesen, ich hätte es dabei belassen - aber irgendwann passierte es doch.

Und er genoss es, von mir als aussergewöhnlicher Mensch gesehen zu werden - aber es war eine ganz besondere Beziehung - ich würde es noch immer als Seelenpartneschaft bezeichnen - und ich lernte ihn ziemlich schnell so kennen, wie er wirklich ist - und ich bemühte mich, einige seiner Unzulänglichkeiten abzufangen.

Als er vor dem Ruin stand - Insolvenzantrag - Anzeige wegen Insolvenzverschleppung - Arge - die ganze Palette - war ich weite für ihn da - er fand eine neue Wohnung - er tat wieder was - er kam in die Gänge - um dann wieder ganz zurück zu fallen in seinen Trott - der ähnlich dem ist, wie du deine aktuelle Situation beschreibst.

Vor einem Monat hab ich es geschafft, mich los zu reißen - aus zu steigen aus meiner Co-Abhängigkeit, ihn zu vergöttern, ihn zu lieben - fast alles für ihn zu tun - weil eins ist - mir - bewusst - nur er ist für sein Leben und sein Wohlergehen verantwortlich - wie auch nur du für deins verantwortlich bist. Wenn du diese Verantwortung nicht übernehmen möchtest - oder kannst - dann wirst du noch ewig auf genau das warten, was du glaubst, unbedingt zu brauchen.

De Zeiten sind vorbei, wo ein Partner oder eine Partnerin das übernimmt, was man sich selbst nicht bereit ist zu geben.

Du verkaufts dich unter Wert?
Wie genau definierst du dann deinen Selbstwert und deine Selbstliebe?

Wenn du weißt, was du Wert bist und wie gut du bist - warum hast du es nötig tief zu stapeln?
Sorry, für mich widerspricht sich da einiges.
 
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Hallo Ticco,

du kannst natürlich auch weiterhin dieser Frau nachtrauern und denken, dass du sie nie wieder aus deinem Herzen bekommst. Du kannst denken, dass sie die einzige- die absolut perfekte Frau für dich war. Sie hat dich so genommen wie du bist. Bei ihr war alles anders, alles wunderbar.

Das kannst du denken und das Leben an dir vorüberziehen lassen.

In Wahrheit war sie aber gar nicht die perfekte Frau für dich, weil sie gar nicht frei für dich war. Und du warst auch gar nicht frei für sie, denn dann hättest du nicht, bescheiden und selbstlos wie du dich beschreibst, dafür gesorgt, dass sie bei ihrem Mann bleibt.

Sicher, du kannst dich darauf berufen, dass es immens wichtige Gründe dafür gibt, dass sie bei ihrem Mann geblieben ist, ja bleiben musste. Damit hast du auch immer eine Erklärung, dass dein Leben so und nicht anders ist.

Aber in Wirklichkeit weißt du doch gar nicht, ob du mit dieser Frau bis ans Ende eurer Tage glücklich gewesen wärst. Du kennst sie ja kaum. Sie hat dir von ihren Eheproblemen erzählt, du hast ihr aufopferungsvoll und selbstlos Ratschläge gegeben und sie fand dich toll dafür. Jetzt lebt sie wieder mit ihrem Mann und du bist alleine.

Wie wäre denn alles gewesen, wenn ihr euch ganz anders kennengelernt hättet? Vielleicht war es für dich lediglich die große Liebe, weil alles so gekommen ist wie es nun mal kam.

Aber wie auch immer, du wirst diese Frau nicht aus dem Kopf bekommen, weil du das gar nicht möchtest. Also wirst du auch nicht frei sein, dich wieder zu verlieben, in eine Frau die dich auch liebt so wie du bist.

Es kommt mir so vor, als machst du all deine Probleme, all deinen Jammer, an diese eine Frau fest. Alles wäre gut, wenn du mit dieser Frau zusammen wärst. Falls das so ist, dann machst du hier einen Denkfehler. Was für eine unheimlich große Verantwortung, die du da auf einen anderen Menschen überträgst. Das hält keine, noch so große Liebe auf Dauer aus.

Ich finde es gut, dass du dich jetzt erst einmal um deine nächstliegenden Probleme kümmern willst. Da ich selber viele Jahre selbständig mit eigener Firma war, weiß ich was das bedeutet. Ich habe mit meinem Privatvermögen dafür sorgen müssen, dass ich meinen Betrieb am Leben halten konnte. Auch ich war fleißig, habe viel gearbeitet und habe alles gegeben. Ein Auftraggeber hatte Konkurs gemacht. Er schuldete mir sehr viel Geld. Geld, das ich nie bekam. Aber irgendwann, nach noch härterer Arbeit, stand ich wieder gut da. Bis meine Gesundheit unter dem ewigen Stress zu leiden begann. Inzwischen habe ich meine Firma verkauft. Im Nachhinein weiß ich gar nicht, wie ich das alles hingekriegt habe. Aber irgendwie ging es immer weiter. Allerdings hätte ich das alles ohne Hilfe sicher nicht geschafft. Ich bin weder selbstlos noch aufopferungsbereit. Wozu auch? Das nützt niemandem, am wenigsten mir. Und mit Bescheidenheit kommt man im Geschäftsleben nicht besonders weit.

Ich drücke dir für deinen schweren Weg die Daumen und wünsche dir alles Gute!

Clara
 
Danke Clara, für Deine c!laren Worte, die mich weiter gebracht haben! Ich glorifiziere aus irgendwelchen Gründen eine Liebe, die es anderswo vielleicht auch gibt, wenn ich mit mir selber im Reinen bin. Aber die Zeit läuft für angestrebte Lebensziele halt davon. Das schmerzt und zehrt am Selbstwertgefühl, wie das bisherige Leben halt gelaufen ist.
 
Es kommt mir so vor, als machst du all deine Probleme, all deinen Jammer, an diese eine Frau fest. Alles wäre gut, wenn du mit dieser Frau zusammen wärst.

Weil das eben auch leichter ist als den schweren Weg zu gehen und sich mit sich selbst zu beschäftigen (im Sinne von: an sich arbeiten).
 
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oder es ist schon von Kindesbeinen an in einem drinnen, ob anerzogen oder nicht, zu Altruismus zu neigen. Ich hab schon mit 16 mein eigenes Fortkommen im Sport auf's Spiel gesetzt und lieber in andere investiert; als Jugendtrainer. Und die Krone hab' ich dem dann noch draufgesetzt, in dem ich mit 19 mich bewußt dagegen entschieden habe, an meinen Studienort zu ziehen um unsere Jugendarbeit im Sport nicht zu gefährden. Es steckt halt ganz tief in mir drinnen, mit allen negativen Auswirkungen. Ich muss mich komplett umpolen :-/
 
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Wie dem auch sei, Menschen, die sich ständig für andere "aufopfern" glauben zu müssen, laufen auf Dauer Gefahr gemieden zu werden von ihrem Umfeld.

Oftmals wissen die Leute nichts von dem persönlichen Hintergrund dieser Menschen, die gerne bereit sind sich einzubringen, bis gar nichts mehr geht. Sie sehen nur das ständige Arbeiten in eine ehrenamtliche Tätigkeit, die permanente Investition in eine Freundschaft und gehen auf Abstand, weil sie nicht genauso viel geben können und wollen.

Vielleicht täusche ich mich, lieber Ticco, doch aus deinen Worten lese ich auch ein klein wenig deinen Stolz darauf, dass du, vermeintlicher Weise, dermaßen selbstlos bist. Wahrscheinlich hast du immer erwartet, dass jemand deine Selbstlosigkeit erkennt und dich deswegen ganz besonders lieb hat.

Ich glaube viele Leute benutzen Menschen, wie dich, nur zu ihrem Vorteil. Andere, die es wirklich ehrlich meinen, ziehen sich dann eher zurück.

Mir wäre es auch wohl eher unangenehm, wenn ich solche aufopfernde Liebe und Hingabe erfahren würde. Wie ich schrieb, beruht Liebe für mich auf ein Geben und ein Nehmen beider Partner. Wer will schon mit jemandem zusammen sein, dessen Heiligenschein ständig strahlend über seinem Kopf schwebt? Nach dem Motto: "Sieh´ her! Ich tue alles für dich. Ich bin nun mal so. Dafür musst du mich jetzt, verdammt noch mal, lieben! Das ist deine Pflicht!"

Dir geht es schlecht, weil du dich als Opfer siehst. Aber das bist du nicht. Für deine Aufopferungsbereitschaft willst du etwas haben, nämlich die Liebe und Anerkennung durch die Menschen in deinem Umfeld. Du hast längst erkannt, dass du dieses so nicht erreichen oder erzwingen kannst. Nun musst du lernen den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Damit solltest du dich beschäftigen. Ob du hierfür eine Therapie brauchst, kann ich nicht sagen.

Eigentlich geht es dir gar nicht so sehr um deinen Freund, der sich vor dir zurück zog oder um die Frau, die du so liebtest. Eigentlich bist du sehr mit dir selber beschäftigt. Dein Altruismus, den du da beschreibst, ist nur der Vorwand nicht so sehr über deine Gesamtsituation nachdenken zu müssen. Das solltest du jetzt aber dringend nachholen und an dir arbeiten, wie Walter schon schrieb.. Das meinte ich mit 'leben' in meinem letzten Post.

Alles Gute für dich!
 
Liebe Clara,

eins Deiner Argumente ist also, dass sich Leute von mir zurückziehen, wenn sie ein schlechtes Gewissen haben, nicht dasselbe zurückgeben zu können. Dabei ist es in den meisten Fällen genau andersherum gewesen, nämlich, wenn ich festgestellt habe, dass mir nur Energien entzogen wurden, wenn mir ENDLICH klar wurde, dass ich benutzt wurde habe ich mich zurückgezogen.

Das war sowohl im Sport so, als ich bemerkt hatte, dass ein Anspruchsdenken an mich aufgekommen ist, den Kindern nicht nur Ihr Trainer, sondern auch noch Personal-Manager und Lebenscoach zu sein. Das war aber auch mit der Frau so. Die hat mich über Jahre emotional in Anspruch genommen, mich nie wirklich los gelassen und immer an mir gezerrt , bis ich doch dann den „Schlussstrich“ gezogen habe. Wie es nach wie vor in meinem Herz aussieht, ist ja da eine ganz andere Sache.

Ich hatte kein einziges Mal das Gefühl, dass sich jemand von mir wegen Überforderung zurückgezogen hat. Viele Freundschaften, Sozialkontakte sind doch in die Brüche gegangen, weil ich mich irgendwann rausgezogen habe, weil ich sie nicht gepflegt habe. Und da würde ich ganz gerne dahinterkommen, wieso ich immer genau so gehandelt habe, obwohl ich weiß, dass es mir nicht gut tut, in Isolation zu gehen. Ich bin und bleibe ja eigentlich ein lebensfroher und geselliger Typ.

Mit einem hast Du aber Recht. Es ist gewiss eine narzisstische Ader meinerseits vorhanden, dass ich es grundsätzlich schon gut finde bzw. gut gefunden habe für Menschen die mir lieb sind, alles zu geben. Finde ich irgendwo aber auch normal. Aber den Gedankenanstoss hast Du mir gewiss gegeben. Manchmal ist vermutlich weniger mehr. Vielleicht ist das die Lektion die ich lernen sollte, weil ich auf diese Art und Weise im Endeffekt ja selber vor die Hunde gegangen bin.

LG

Ticco
 
Also von schlechtem Gewissen habe ich aber nichts geschrieben...

Du hast wahrscheinlich durch deine Art Menschen angezogen, die dich ausnutzen konnten und auch wollten. Ich schrieb von dem Unterschied. Vielleicht hast du aber auch nur das Gefühl gehabt, es sei so. Wir Menschen neigen dazu alles so zu sehen, wie wir wollen. Aber manchmal trügen uns unsere Gefühle.

Du schreibst, du hast dich bewusst zurückgezogen, weil du dich ausgenutzt gefühlt hast. Das ist doch gut! Wo ist das Problem? Ich würde mich auch nicht ausnutzen lassen.

Was du von der Frau, der du so geholfen hast, schreibst, klingt aber jetzt plötzlich etwas anders als eingangs. Da war von "an dir zerren" nicht die Rede. Sie ist/war deine große Liebe, schriebst du. Und du warst ihre große Liebe. Sie konnte jedoch ihren Mann nicht verlassen. Was du nun schreibst, klingt für mich nicht nach großer Liebe.

Nein, es ist nicht normal, wenn Menschen anderen Menschen immer alles geben, alles für sie tun wollen. Das hast du immer noch nicht verstanden. In einer Freundschaft will ich nicht nur der sein, der immer nimmt, ich will auch geben. Ich will eine Freundschaft und niemanden, dem ich andauernd dankbar für seine Opferbereitschaft sein muss. Freundschaft ist das Selbstverständnis, dass man sich AUFEINANDER verlassen kann.

Weißt du, ich bin schon viele Jahre mit meinem Mann zusammen. Ich liebe ihn. So wie er ist. Weil er einfach er selber ist. Er ist mein Seelenverwandter, mein bester Freund, mein Geliebter. Er ist das nicht, weil er so unendlich viel für mich tut und sich ständig für mich aufopfert. Ich tue genauso viel für ihn, wie er für mich. Mal so, mal so. Wir streiten uns, wir lachen miteinander, wir schließen Kompromisse, wir durchstehen gute - und schlechte Zeiten. Das ist für mich Liebe.
 
Du schreibst, du hast dich bewusst zurückgezogen, weil du dich ausgenutzt gefühlt hast. Das ist doch gut! Wo ist das Problem? Ich würde mich auch nicht ausnutzen lassen.

Grundsätzlich schon, aber wenn man sich dadurch komplett selber isoliert, dann macht man große Fehler, und die habe ich jetzt auszubaden. Ich will halt, dass das nicht mehr passiert.

Und was Du über Liebe schreibst, würde ich 1 zu 1 in meinen Kanon an Dingen übernehmen, die ich mir von der Liebe wünsche und die auch Grundvoraussetzung für ein Funktionieren sind. Nur: Wir haben uns unter den denkbar ungünstigsten Voraussetzungen kennengelernt und Sie konnte, weil Sie eben gebunden ist, mir nichts von dem geben was in einer normalen Liebe normal ist. Ich habe mich da immer auf die beiderseitigen Gefühle verlassen. Bisschen blauäugig wahrscheinlich, aber Ihr "zerren", man könnte es auch positiver "Beharrlichkeit" nennen, hat mich halt leider auch immer und immer wieder überzeugt, dass es die große Liebe meines Lebens ist.

Nun sagt bestimmt jeder, dann lass doch diese Frau endlich los. Das würde ich nur zu gerne, weil es mich natürlich für die Zukunft ausblockiert. Einzig, mir fehlen die Mittel, ich bin da extrem hilflos. Seit nunmehr 7 (!) Jahren nehme ich Sie immer und immer wieder in Schutz, an anderen Tage bin ich stinkesauer auf sie, realisiere, dass Sie nun schon 2500 Mal neben Ihrem Mann (den Sie als "guten Freund bezeichnet hat) und nicht mir eingeschlafen ist, dann hab ich wieder Verständnis für Ihre Situation und komme insgesamt aus dem Gefühlssschlamassel einfach nicht raus. Gefühle sind nunmal schwer zu steuern, und ganz besonders bei einem treudoofen Emo wie mir. Insgeheim hoffe ich tatsächlich noch, dass Sie eines Tages vor mir steht, was wahrscheinlich absurd ist. Ich weiß schon ungefähr wo ich stehe, aber in der praktischen Umsetzung, das alles endlich hinter mir zu lassen, hapert es gewaltig. Ich würde ein Himmelreich dafür geben, wenn Sie mir endlich EGAL wäre. Das wäre mal eine Errungenschaft. Ich vermute mal, dass das der Schlüssel zu allem weiteren wäre, denn vor 2010 war ich ein Mensch mit ganz normalen Problemchen, wie die meisten anderen halt auch.

Ach, das alles ist so irrational, ich vermute mal, dass ich das nur mit einem Coaching gezielt angehen kann.
 
Dann hattest du also das Gefühl dass dich alle "Freunde" nur ausgenutzt haben? Das ist schlimm. Dann waren sie ja aber eh nicht deine Freunde und es ist kein Verlust für dich, nicht mehr mit ihnen zusammen zu sein.

Wie ich schon schrieb, viele Menschen mögen es nicht, wenn sich jemand in seiner Opferbereitschaft auf ein (sprichwörtliches) Podest stellt. Das nervt.

Hast du dir schon einmal überlegt, dass du dich wahrscheinlich gar nicht in die Frau verliebt hättest, wenn sie nicht so "bedürftig" gewesen wäre? Vielleicht ist ja der Faktor, dass sie jemanden zum Reden brauchte, so reizvoll für dich gewesen. Hier konntest du wieder einmal beweisen, was für ein super Freund du bist. Tja, jedenfalls war deine Hilfe so erfolgreich, dass sie nun morgens immer noch neben ihrem Mann aufwacht. Ob sie die große Liebe für dich war, kannst du doch gar nicht wissen. Du kennst sie ja gar nicht richtig. Selbst wenn sie sich irgendwann doch noch für dich entscheiden würde, muss sie nicht deine große Liebe sein. Das kommt dir nur so vor. Auch bin ich der Ansicht, dass es in einem Leben mehr als nur DIE eine und große Liebe gibt. Bei vielen Menschen scheint das eher eine Momentaufnahme zu sein. Und das, was wir nicht haben können, wollen wir ja umso mehr. Bis wir es dann haben...

Du hast dich sehr bequem eingerichtet mit deiner These vom Altruismus. Aber so uneigennützig ist dein Verhalten gar nicht. Du willst natürlich etwas dafür haben. Du willst Freundschaft, Anerkennung und Liebe. Das wollen wir alle. Aber die meisten von uns betonen nicht andauernd wie uneigennützig ihr Verhalten ist und wie gerne wir bereit sind alles zu tun für den anderen und seine Freundschaft. Wer kann das auf die Dauer ertragen, wiederhole ich mich da.

Die Erlebnisse mit der Frau sind nicht der Schlüssel zu all deinen Problemen. Das willst du nur glauben. Sie haben vielleicht das Fass zum Überlaufen gebracht.

Ich kann verstehen, wie enttäuscht du sein musst, dass du nun so einsam bist. Du machst gerade eine sehr schwere Zeit durch. Jetzt könntest du wirklich einen Freund gebrauchen. Aber du schreibst, du bist ein geselliger, lebensfroher Typ. Das ist ein dickes Pfund, mit dem du 'wirtschaften' kannst!
 
Ich hab mich NIE auf ein "Podest" gestellt, Clara Clayton; außer hier, um meine innerste Gemütslage möglichst exakt darzustellen.

Und Du wiederholst Dich zum wiederholten Male falsch, zumindest was mich betrifft. Ich bin nie irgendjemand mit meinem Altruismus zur Last gefallen oder habe den "genervt", wie Du schreibst. Einzig, ich selber bin am Ende immer leer ausgegangen, in jeglicher Hinsicht.

Nun gut, so ein Forum mit seinen begrenzten Möglichkeiten ist einfach nix, jetzt weiss ich's!
 
Wenn du das alles so genau weisst, dann ist es doch gut. Dann brauchst du dein Wissen nur noch anzuwenden.

Ja, ich wiederhole mich. Das schrieb ich ja. Weil du nicht verstehen willst.

Das Forum kann nur als Anregung dienen. Und das ist ja offensichtlich bei dir der Fall. Wenn ich lese wie du dich am Anfang beschrieben hast im Vergleich zu deinen letzten Posts, ist da eine ganz schöne Entwicklung zu sehen.

Alles Gute für dich auf deinen weiteren Weg.

Viele Grüße
Clara
 
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Hallo ticco,

Ich weiß nicht, ob du hier noch liest,aber falls doch möchte ich meinen Senf halt auch noch dazu geben .

Es tut mir leid, dass du momentan eine so schwere Zeit durch machst. Diese Lebensphasen sind immer ätzend und anstrengend. Ich wünsche Dir viel Kraft und dass Deine Eltern so gutes geht durch diese Zeit kommen.

Das Leben schreit nach Gleichgewicht, always in all ways. Wenn Du immer versuchst derjenige zu sein, der nichts schuldet, sondern dem geschuldet wird mit "selbstlosen" Handlungen, dann ist das ein Verstoß gegen das Naturgesetz und rächt sich immer! (Meine Erfahrung)

Selbstlos habe ich in Anführungszeichen gesetzt weil ich an Selbstlosigkeit nicht glaube. Jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze hat genau zwei mögliche Motivationsgründe: Hoffnung auf einen Vorteil oder Angst vor einem Nachteil.

Immer zu denken man tut Dinge für andere, bis hin zur Selbstaufgabe ist in Wirklichkeit nur Mittel und Zweck um sich als 'Gutmensch' über sie zu stellen, eine Möglichkeit den Gedanken "ich bin besser als Du" wahr zu machen.

Für Liebe ist es nie zu spät, aber sie an eine Frau zu verschwenden, die dich als emotionalen Schwamm benutzt ist wenig sinnvoll. Je totaler du sie aus deinem Leben entfernst, desto leichter und schneller funktioniert die Abnabelung.

Ich glaube Du solltest dringend mal raus, Musik hören, tanzen gehen. Einfach mal auch nur für Dich etwas genießen..

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und viel Kraft in der bevorstehenden Zeit!
Alles Liebe
Cloudlight
 
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