Helfen *um jeden Preis* ?

ChrisTina

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Angeregt durch den Beitrag über die Diskussion über Fernheilung

Mondina schrieb:
Daß jedem Hilfesuchenden geholfen werden muß, wenn einer die Fähigkeit dazu hat, steht, so glaube ich, hier nicht zur Diskussion.

möchte ich genau das in Frage stellen.

Da gibt es einerseits den Grundsatz unserer Coaching-Ausbildung, dass *der Klient die Ver-Änderung mehr wollen muss als der Coach* um helfen zu dürfen und zu können.

Dann gibt es da die Reiki-Regel, dass man niemanden ungefragt zwangsbeglücken darf.

Und da gibts natürlich auch Hellingers Sicht von Helfen.

Und dann ist da ein konkreter Fall, wo ich vor ca. einem Jahr in einem Chat einen Menschen getroffen habe, der meinte *ich seh keinen Ausweg mehr als von der Brücke zu springen* Ich bemühte mich, ihm irgendwie davon ab zu bringen, etwas zu tun, was er später bereuen würde.

Er sprang zwar nicht, ich half dann auch beruflich mit den mir zur Verfügung stehenden Mittel - einige Zeit später warf er mir vor, dass ich ihm meine Hilfe aufgezwungen hätte, ihn manipuliert hätte, ihn von mir habe abhängig machen wollen.

Wo ist die Grenze?

Für mich war es zu dem Zeitpunkt keine Frage, was für mich zu tun ist - heute frage ich mich sehr wohl, ob es nicht für alle Beteiligten damals besser gewesen wäre, mich nicht ein zu mischen und ihn springen zu lassen - wenn ers denn überhaupt getan hätte.

Ich mein, bei einer realen Person, die mir gegenüber steht, trau ich mir zu, es ein zu schätzen, obs sie sich wirklich umbringen will oder nur drohen um Aufmerksamkeit zu erlangen - aber jemanden, den zwar zwar schon einige Zeit virtuell, aber halt nicht persönlich kenne ??????

Es gibt auch noch eine zweite ähnliche Geschichte, die ca. 4 Jahre her ist - auch Chat - Mann kommt rein - depressiv, weil gerade sein 3. Selbstmordversuch mißlungen sei - auch da versuchte ich, ihm *erste Hilfe* zu leisten, damit er sich wieder fangen kann - der hat in der Zwischenzeit 2 Bücher geschrieben und auch veröffentlicht.

Ich will jetzt nicht lesen, dass Selbstmord anscheinend mein Thema ist - das hab ich schon aufgearbeitet - mir ist es nur durch den Beitrag wieder eingefallen, dass ich heute nicht mehr sicher wäre, wie ich auf eine virtuelle Geschichte von *ich bring mich um* reagieren würde.

Wie geht es euch damit, wenn ihr euch vorstellt, jemand, den ihr schon seit längerer Zeit aus Foren und/oder Chats kennt kommt rein und meint *alles sch.....e - ich seh keine Zukunft - mir bleibt nur mehr, mich von der Brücke zu stürzen*?

Wie würdet ihr re-agieren?
Ignorieren?
Helfen?
Wenn ja, wie weit geht die Hilfe?
 
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Liebe ChrisTina!

Ich habe reagiert... vor vielen Jahren, viel weniger "wissend" als heute. Ein mir sehr nahe stehender Mensch wollte ebenfalls springen (neigen "Springer" womöglich eher zu Ankündigungen? Ein paar Aspekte der astrologischen Signatur sprächen dafür...). Jedenfalls, ich sagte spontan und überzeugt, dass nichts und niemand ihr helfen könnte, wenn sie es wirklich tun wollte. Ich auch nicht. Und dass ich sauer wäre über diese Ankündigung, weil ich da mit reingezogen werde und das bestimmt nicht mitverantworten würde. Aber wenn wir den Sprung mal außen vor ließen, könnten wir ja klären, was eigentlich los wäre...

Im Frühjahr hat sich der Sohn eines guten Freundes von mir im Alter von 29 erhängt. Mein Freund hat seit 30 Jahren mit Suicid-Prophylaxe in einer größeren Stadt zu tun. Es gab keine Anzeichen außer einer permanent "depressiven" Grundstimmung des Sohnes. Im Rückblick freilich erscheint manches klarer, systemisch und auch sonst ... und da gibt es einen Laptop mit einer "Checkliste für den Selbstmord", wo er über lange Zeit den Entschluss hat reifen lassen. Das war eine einsame Entscheidung, er wollte es unbedingt. Der hätte nicht gefragt.

Wenn jemand kommt und fragt ... ich denke, ich würde wieder sagen: Helfen kann ich dir nicht ... aber wenn ich was zur Klärung beitragen kann, was eigentlich los ist: gern!

Klärt diese Unterscheidung ein bisserl? Für mich liegt dieser Unterschied im Angebot und Übernehmen von Fremdverantwortung...

Alles Liebe, Jake
 
ich persönlich habe diese symdron " ICH MUß helfen" nicht . komme dadurch mit meiner art sehr gut im leben.

auf deine frage hier :

"Und dann ist da ein konkreter Fall, wo ich vor ca. einem Jahr in einem Chat einen Menschen getroffen habe, der meinte *ich seh keinen Ausweg mehr als von der Brücke zu springen"

"Er sprang zwar nicht, ich half dann auch beruflich mit den mir zur Verfügung stehenden Mittel - einige Zeit später warf er mir vor, dass ich ihm meine Hilfe aufgezwungen hätte, ihn manipuliert hätte, ihn von mir habe abhängig machen wollen."

mir fehlen in deinm fall jetzt einzelheiten, ABER auch ich würde, das als zu aufdringlich von dir ansehen.

WEIL: grad im internet, in foren, chats... geht der mensch oft um GAR KEINE direkte hilfe zu bekommen, sondern um sich AUS ZU HEULEN.

die hilfe des anderen die hier gewünscht wird, ist das einem wer zu hört, man sich virtuell, mit worten austoben kann, sich auf deutsch über andere, über eine situation "auskotzen "kann.

mir persönlich ging es auch mal so, ich habe ein forum, (wo ich empfand, es sei sehr gut für meinen geistigen ausheul müll geeignet)mal eine zeitlang rumgejammert. dies brauchte ich einfach so für mich.
ich brauchte es zu schreiben, zu erzählen. LEIDER haben das einige mit wohl helfersyndrom nicht verstanden, dachten mich retten zu müssen.

das wohl gut gemeinet retten wollen der anderen kam total als gegenteil bei mir an.

zumal oft wird man in solchen situationen auch vom helfer als psychisch krank, als unzurechnungesfähig angesehen.

ist leider echt so, der helfer steht nicht mehr mit dem zu helfenden menschen auf einer stufe, sondern erhebt sich über diesen.(sieht sich als gesund, als besser an)

mit diesem satz erhebst du dich auch über sie:
"obs sie sich wirklich umbringen will oder nur drohen um Aufmerksamkeit zu erlangen "

wer sich mal ausheult, bzw. jedes erzählen eines anderen menschen ist nicht weil dieser mit böser absicht versucht aufmerksamkeit zu erhaschen, SONDERN weil es die momentane innere situation des jenigen es fordert sich so zu geben.

so lange wie dein (wenn auch unterbewustes )denken ,etwas als negativ beim anderen sieht wird dein helfen IMMER in die hose gehen.

ich persönlich gebe konkrete hilfestellung NUR wenn eine konkrete frage kommt. Z.b wenn mich wer fragt Wieviele rollen tapete brauche ich für so und so viel qm? dann rechne ich das dem aus. dann aber auch immer mit dem hinweis, ich könnte mich auch irren.

in foren... oder auch am telefon, wenn mir wer sein leid erzählt, ist meine einzige hilfe :

ICH HÖRE ZU.

weil wie gesagt ich weiß, solche redewendungen, wie "ich springe von der brücke" (mir wird eher gesagt "ich springe vom balkon) sind meist nur redewendeungen die man in seiner wut, seiner trauer, seinem sich auskotzen wollen... so daher sagt.

meist hat der jenige das nach dem erzählen, nach dem schreiben auch schon vergessen. ist meist für den jenigen die welt wieder in ordnung.

echte selbstmörder reden nicht vom selbstmord, sondern tun es.

was für mich persönlich noch aufgefallen ist.

ich werde als sehr starker mensch angesehen, (bin ich auch, denoch will auch ich mal schwach sein und heulen/jammern/mich gehen lassen)
viele mit helfersyndrom sind über den tatbestand glücklich, wenn ich in so einer hängen- laß- phase bin, weil sie dann ihre eigenen problem, ihre eigenen schwächen in mich rein projektieren, sich dadurch in einer übergeordneten, starken position befinden.
die stempeln mich dann echt als psychisch total krank ab, es gibt dann mir nichts, sondern der helfer gesundet sich über meine person. wächst an den schwächen des anderen (obs bei dir auch so sein könnte , null ahnung, dazu kenne ich dich nicht gut genug)

nun ja, das thema selbstmord : ich persönlich finde, wenn sich wer umbringen will, dann sollte sich kein anderer davon abhalten, sollte sich echt keiner einmischen. weil jeder mensch hat das recht mit seinem leben, nach seinem richtig denken zu tun was er will.

wenn du dich einmischt stellst du dich über ihn, als wenn er unterbemittelt ist, er das falsche tut, du das richtige weißt.

ich will dich jetzt hier nicht anklagen, bitte nicht falsch verstehen.
 
Wirbelwind schrieb:
nun ja, das thema selbstmord : ich persönlich finde, wenn sich wer umbringen will, dann sollte sich kein anderer davon abhalten, sollte sich echt keiner einmischen. weil jeder mensch hat das recht mit seinem leben, nach seinem richtig denken zu tun was er will.
Ich stimme dir da zu, Wirbelwind. Jeder sollte selber über sein Leben bestimmen dürfen.
ABER: wenn jemand beispielsweise mit Selbstmord droht, ist das für mich ein Signal, dass sie oder er Hilfe sucht. Und dann versuche ich sie auch zu leisten. Ich mache da nicht viel Unterschied, ob jemand im Wasser treibt und um Hilfe ruft oder ob jemand ankündigt, sich töten zu wollen. Beide sind in Lebensgefahr und rufen um Hilfe. Jeder auf seine Art.

Wirbelwind schrieb:
echte selbstmörder reden nicht vom selbstmord, sondern tun es.
So sagt man, ja. Und deshalb: wer vom Selbstmord redet, hat sich noch nicht ganz aufgegeben. Er oder sie weiß nur alleine nicht mehr weiter. Und wer dann helfen kann, sollte es zumindest versuchen.
 
alice ich gehe da mit deinem

" wenn jemand beispielsweise mit Selbstmord droht, ist das für mich ein Signal, dass sie oder er Hilfe sucht. "

nicht ganz mit, weil ich weiß, auch schon an den menschen mit denen ich "arbeite" gemerkt habe, diese formulierung "ich bringe mich um" steht nicht als hilferuf, sondern eher , der jenige will damit eher unterstreichen, das er echt traurig ist. das was er/sie erzählen will, auch echtes bedürfnis ist.

meist weiß der mensch im unterbewustsein, das ERST bei formulierung solcher redewendungen der andere aufmerksam wird, erst da anfängt echt zu zu hören.

naja wenn man will kann man den ruf , die aufforderung des anderen einen zum zuhören zu ZWINGEN auch als hilferuf ansehen. dann ist aber als hilfe das zuhören vom helfer genug.

da benötigt es dann keine anderen handlungen mehr.
 
Wirbelwind schrieb:
naja wenn man will kann man den ruf , die aufforderung des anderen einen zum zuhören zu ZWINGEN auch als hilferuf ansehen. dann ist aber als hilfe das zuhören vom helfer genug.

da benötigt es dann keine anderen handlungen mehr.
Hallo Wirbelwind, an nichts anderes dachte ich eigentlich. Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich sehe das Zuhören als eine der besten Hilfen an, die man geben kann. Durch Zuhören gebe ich Zuwendung und Aufmerksamkeit. Die meisten brauchen gar nicht mehr als das. Richtig helfen im Sinne von "Handlungen setzen" - das kann meist nur der/die Betroffene selber.
 
jake schrieb:
Wenn jemand kommt und fragt ... ich denke, ich würde wieder sagen: Helfen kann ich dir nicht ... aber wenn ich was zur Klärung beitragen kann, was eigentlich los ist: gern!
Das ist auch nur eine rigide Ein-stellung mehr.













got it?
 
Helfen um jeden Preis

Hallo,

Die Muster der Abhängigkeit oder des Erhöhens und Erniedriegends enstehen durch ein zuviel an (bedingter) Hilfe.
Man hilft soviel das die eigene Hilfe im Wert extrem fällt. Wenn es zur persönlichen (Wert)sache wird dem anderen zu helfen, ist man eigentlich schon verloren.
Diese eigennützige Hilfe (um sich selbst besser zu fühlen, oder um von sich abzulenken, oder.....) hilft nur der Selbsterkenntnis dass solche Hilfe nicht funktioniert.

Besser ist es Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

Es nützt nichts den hilfesuchenden aufzuladen und aus dem Sumpf zu ziehen.
(Es hat seinen Sinn, dass dieser im Sumpf feststeckt :) ).
Meist hilft es mehr man tritt freundlich an seine Seite und hilft ihm beim gehen solange bis er ohne einen weiter kann.
Dann kann man sich ja wieder freundlich verabschieden und jeder geht seinen Weg weiter...

liebe Grüße

Alexander
 
Wirbelwind schrieb:
ist leider echt so, der helfer steht nicht mehr mit dem zu helfenden menschen auf einer stufe, sondern erhebt sich über diesen.(sieht sich als gesund, als besser an)

Das hast Du gut erkannt.





Und jetzt wende es auf Dich an.








(denn dein ganzer "Beitrag", ist nichts anderes, als eine Analyse von denen;
und jede Analyse von Menschen ist ein Sich-drüberstellen; ein Nicht-Wahrnehmen des anderen in diesem gegenwärtigen Moment.)
 
@auge

"Das hast Du gut erkannt."

ich habe es nicht erkannt, sondern spüre/spürte es oft an eigener person.

"Und jetzt wende es auf Dich an."

warum sollte ich, außerdem ist es auf mich nicht anwendbar, weil wie ich schon schrieb, kein helfersyndrom habe.

ICH HELFE nicht.

hilfen die ich gebe werden von den jenigen bei mir als dienstleistung gekauft.
ich werde dafür bezahlt, erfülle den mir gestellten auftrag, der mir gestellt wird.
(z. b tapezieren bei wem, frühstück machen...)

ich mache auch für freunde nichts unentgeldlich.
daher ist ein drüber stehen gar nicht bei mir gegeben, weil die anderen leitsung kaufen. sie gehen da schon anders an mich ran.

ich bezahle andere auch wenn die mir helfen.

menschen die mich anrufen , ihr leid klagen, die bekommen von mir KEINE antwort, ich höre da nur zu, wenn die fertig mit reden sind legen sie auf.

wenn ich in foren eine antwort schreibe, ist das KEINE hilfe für andere, sondern ist hilfe für mich.

ich sage gern meine meinung zu verschieden dingen, rede gern, schreibe gern...

ich brauche das antworten für MICH.

nichts anderes mache ich , wenn wer das anders sieht, sein problem, nicht meins.

daher versteh ich nicht was du mir, auf meine person aussagen willst.

sorry, wenn ich gar nicht gemeint bin, ich sehe bei deinem beitrag wohl nicht alles, ich habe ganz viel freies feld bei dir zwischen deinen beiden zeilen.

ich habe einen super alten PC, der spielt oft nicht so richtig mit, daher wenn da noch was stehen sollte, ich kanns nicht sehen.
 
Helfen, um jeden Preis?

Hallo ChrisTina,
wenn du meine Worte
"Daß jedem Hilfesuchenden geholfen werden muß, wenn einer die Fähigkeit dazu hat, steht, so glaube ich, hier nicht zur Diskussion."
schon zitierst und damit eine Diskussion über "Hilfebrauchende" beginnst, solltest du sie vorher genau lesen!

Oder kannst du (oder Forumsmitglieder) zwischen "Hilfesuchenden" und "Hilfebrauchenden" nicht unterscheiden?

Meine Erfahrung zeigte und zeigt immer wieder, daß diejenigen die am "Helfersyndrom leiden" letztendlich nicht wirklich die Fähigkeit haben zu helfen oder klare Hilfestellung zu geben, denn Helfersyndrom-Kranke bedürfen selbst der Hilfe.

Ich unterscheide auch ob ich "mitleide" oder "mitfühle". Beim Mitleiden "leiden" nämlich zwei - und damit ist keinem der beiden geholfen.
Mitfühlen kann ich dann, wenn ich weiß, wie sich der Bedauernswert fühlt und kann ihm aus meinem eigenen Erfahrungsschatz Hilfestellung geben. Auch dabei ist Hilfestellung nicht mit helfen zu verwechseln.

Wünsche viel Spaß bei eurer weitern Diskussion.
Liebe Grüße
Mondina
 
Ich wollte nicht, das man mir hilft wenn ich es nicht will (abgesehen davon, das man mir nicht helfen kann, wenn ich nicht will).

Wie soll jemand aus seinen fehlern lernen (auch wenns tödlich enden könnte, auch ne erfahrung), wenn ihm dabei geholfen wird.
Ok, dann ist das wichtige, WIE man jemandem hilft, Die arbeit abnemen (z.B. medikamente oder magie) oder beim lernen unterstützen.

Auch wenn ich vielleicht etwas schon gesagtes wiederhole, aber ich wollte einen ganzen gedankengang schreiben.

Hallo alice

Zitat:
Ich stimme dir da zu, Wirbelwind. Jeder sollte selber über sein Leben bestimmen dürfen.
ABER: wenn jemand beispielsweise mit Selbstmord droht, ist das für mich ein Signal, dass sie oder er Hilfe sucht. Und dann versuche ich sie auch zu leisten. Ich mache da nicht viel Unterschied, ob jemand im Wasser treibt und um Hilfe ruft oder ob jemand ankündigt, sich töten zu wollen. Beide sind in Lebensgefahr und rufen um Hilfe. Jeder auf seine Art.

Wer gibt dir das recht zu unterscheiden, ob jemand, der sterben will, davor "gerettet" werden Will?
Du sagst doch, das jeder selbst bestimmen darf.
Erkennst du den unterschied zwischen Hilferuf und dem eigenem willen, die erde zu verlassen? ja?

Danke fürs lesen

DNEB

PS.: Suizid ist für mich ein rotes tuch, ignoriert mich einfach, wenn ihr wollt.
 
Hi Jake,

konkrete Frage - gestellte Annahme, du und ich vor unserem realen Treffen in Graz, sprich - wir kennen uns nicht persönlich, aber so gut, wie mans vorher hätte sagen können.

Weitere Annahme - ich verhielte mich irgendwie eigenartig um Forum hier - du schreibst mich an, was los sei - ich antworte - mein Partner hat mich auf die Strasse gesetzt .... ich bin mittellos .... weiß keinen Ausweg mehr .... bin verzweifelt .... seh keinen Ausweg mehr als mich von der Brücke zu stürzen ....

Würdest du mir antworten:
Helfen kann ich dir nicht ... aber wenn ich was zur Klärung beitragen kann, was eigentlich los ist: gern!
oder würdest du dir was einfallen lassen als Art *Erste Hilfe* ?
 
Hi Wirbelwind

ich brauchte es zu schreiben, zu erzählen. LEIDER haben das einige mit wohl helfersyndrom nicht verstanden, dachten mich retten zu müssen.

das wohl gut gemeinet retten wollen der anderen kam total als gegenteil bei mir an.

Hattest du den Eindruck, dass ich öfter als einmal versuchte, dich retten zu wollen? Egal, von welchem Forum wir jetzt ausgehen? :daisy:
 
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Hi Alex,

Besser ist es Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
Es nützt nichts den hilfesuchenden aufzuladen und aus dem Sumpf zu ziehen.

Ein - angenommenes - Beispiel, damit ich mir etwas drunter vorstellen kann, wo du die Grenzen ziehst:

Ich bin Reitstallbesitzer mit 50 Pferden und telefoniere fallweise mit einem Bekannten, der ebenfals einen Reitstall besitzt.

Eines Tages wirkt er anders am Telefon und ich frage nach - er erzählt mir, dass letzte Nacht ein Unwetter seinen Reitstall getroffen habe, alles kaputt, alle Pferde tod (wie gesagt, angenommener Beispiel)

Ich biete ihm an, vorübergehend eines meiner Pferde benutzen zu können, bis er selbst wieder was eigens hat - und auch bei mir etwas mitmachen zu können - sobald er sich *erfangen hat*, reden wir dann drüber, ob er das Pferd einfach wieder zurückgibt, oder kauft, oder was auch immer.

Ist es in deinen Augen ein Aufladen des Hilfesuchenden?
Ich gebe zu, es ist ein *ihm die Hand reichen, um ihm aus dem Sumpf zu helfen)
 
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