ChrisTina
Well-Known Member
- Registriert
- 30 Juli 2003
- Beiträge
- 1.755
Angeregt durch den Beitrag über die Diskussion über Fernheilung
möchte ich genau das in Frage stellen.
Da gibt es einerseits den Grundsatz unserer Coaching-Ausbildung, dass *der Klient die Ver-Änderung mehr wollen muss als der Coach* um helfen zu dürfen und zu können.
Dann gibt es da die Reiki-Regel, dass man niemanden ungefragt zwangsbeglücken darf.
Und da gibts natürlich auch Hellingers Sicht von Helfen.
Und dann ist da ein konkreter Fall, wo ich vor ca. einem Jahr in einem Chat einen Menschen getroffen habe, der meinte *ich seh keinen Ausweg mehr als von der Brücke zu springen* Ich bemühte mich, ihm irgendwie davon ab zu bringen, etwas zu tun, was er später bereuen würde.
Er sprang zwar nicht, ich half dann auch beruflich mit den mir zur Verfügung stehenden Mittel - einige Zeit später warf er mir vor, dass ich ihm meine Hilfe aufgezwungen hätte, ihn manipuliert hätte, ihn von mir habe abhängig machen wollen.
Wo ist die Grenze?
Für mich war es zu dem Zeitpunkt keine Frage, was für mich zu tun ist - heute frage ich mich sehr wohl, ob es nicht für alle Beteiligten damals besser gewesen wäre, mich nicht ein zu mischen und ihn springen zu lassen - wenn ers denn überhaupt getan hätte.
Ich mein, bei einer realen Person, die mir gegenüber steht, trau ich mir zu, es ein zu schätzen, obs sie sich wirklich umbringen will oder nur drohen um Aufmerksamkeit zu erlangen - aber jemanden, den zwar zwar schon einige Zeit virtuell, aber halt nicht persönlich kenne ??????
Es gibt auch noch eine zweite ähnliche Geschichte, die ca. 4 Jahre her ist - auch Chat - Mann kommt rein - depressiv, weil gerade sein 3. Selbstmordversuch mißlungen sei - auch da versuchte ich, ihm *erste Hilfe* zu leisten, damit er sich wieder fangen kann - der hat in der Zwischenzeit 2 Bücher geschrieben und auch veröffentlicht.
Ich will jetzt nicht lesen, dass Selbstmord anscheinend mein Thema ist - das hab ich schon aufgearbeitet - mir ist es nur durch den Beitrag wieder eingefallen, dass ich heute nicht mehr sicher wäre, wie ich auf eine virtuelle Geschichte von *ich bring mich um* reagieren würde.
Wie geht es euch damit, wenn ihr euch vorstellt, jemand, den ihr schon seit längerer Zeit aus Foren und/oder Chats kennt kommt rein und meint *alles sch.....e - ich seh keine Zukunft - mir bleibt nur mehr, mich von der Brücke zu stürzen*?
Wie würdet ihr re-agieren?
Ignorieren?
Helfen?
Wenn ja, wie weit geht die Hilfe?
Mondina schrieb:Daß jedem Hilfesuchenden geholfen werden muß, wenn einer die Fähigkeit dazu hat, steht, so glaube ich, hier nicht zur Diskussion.
möchte ich genau das in Frage stellen.
Da gibt es einerseits den Grundsatz unserer Coaching-Ausbildung, dass *der Klient die Ver-Änderung mehr wollen muss als der Coach* um helfen zu dürfen und zu können.
Dann gibt es da die Reiki-Regel, dass man niemanden ungefragt zwangsbeglücken darf.
Und da gibts natürlich auch Hellingers Sicht von Helfen.
Und dann ist da ein konkreter Fall, wo ich vor ca. einem Jahr in einem Chat einen Menschen getroffen habe, der meinte *ich seh keinen Ausweg mehr als von der Brücke zu springen* Ich bemühte mich, ihm irgendwie davon ab zu bringen, etwas zu tun, was er später bereuen würde.
Er sprang zwar nicht, ich half dann auch beruflich mit den mir zur Verfügung stehenden Mittel - einige Zeit später warf er mir vor, dass ich ihm meine Hilfe aufgezwungen hätte, ihn manipuliert hätte, ihn von mir habe abhängig machen wollen.
Wo ist die Grenze?
Für mich war es zu dem Zeitpunkt keine Frage, was für mich zu tun ist - heute frage ich mich sehr wohl, ob es nicht für alle Beteiligten damals besser gewesen wäre, mich nicht ein zu mischen und ihn springen zu lassen - wenn ers denn überhaupt getan hätte.
Ich mein, bei einer realen Person, die mir gegenüber steht, trau ich mir zu, es ein zu schätzen, obs sie sich wirklich umbringen will oder nur drohen um Aufmerksamkeit zu erlangen - aber jemanden, den zwar zwar schon einige Zeit virtuell, aber halt nicht persönlich kenne ??????
Es gibt auch noch eine zweite ähnliche Geschichte, die ca. 4 Jahre her ist - auch Chat - Mann kommt rein - depressiv, weil gerade sein 3. Selbstmordversuch mißlungen sei - auch da versuchte ich, ihm *erste Hilfe* zu leisten, damit er sich wieder fangen kann - der hat in der Zwischenzeit 2 Bücher geschrieben und auch veröffentlicht.
Ich will jetzt nicht lesen, dass Selbstmord anscheinend mein Thema ist - das hab ich schon aufgearbeitet - mir ist es nur durch den Beitrag wieder eingefallen, dass ich heute nicht mehr sicher wäre, wie ich auf eine virtuelle Geschichte von *ich bring mich um* reagieren würde.
Wie geht es euch damit, wenn ihr euch vorstellt, jemand, den ihr schon seit längerer Zeit aus Foren und/oder Chats kennt kommt rein und meint *alles sch.....e - ich seh keine Zukunft - mir bleibt nur mehr, mich von der Brücke zu stürzen*?
Wie würdet ihr re-agieren?
Ignorieren?
Helfen?
Wenn ja, wie weit geht die Hilfe?