Maria32124
New Member
- Registriert
- 11 Mai 2011
- Beiträge
- 3
Hallo ihr Lieben,
bin neu hier und bräuchte dringend euren Rat.
Mein Freund hat mit Professionellen telefoniert.
Ich versuche mal die Situation zu erklären:
Mein Freund und ich sind seit einem halben Jahr zusammen. Wie das immer so ist, war alles toll. Mein Freund und ich benutzen das selbe Notebook. Ich muss gestehen, dass ich mir für gewisse Zwecke Pornos anschaue. Diese Seite wollte ich aus dem Browserverlauf löschen. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass mein Freund häufig Seiten von Escortservices bzw. Escortgirls besucht hat. Bilder und Anwesenheitslisten durchgestöbert hat. Vorweg muss ich dazu sagen, dass mein Freund vor unserer Beziehung sieben Jahre Single war und er mir unabhändig von Allem erzählt hat, dass er solche Dienste aus Neugierde in Anspruch genommen hat. Gut, was er in seiner Singlezeit gemacht und ausprobiert hat, soll mir egal sein. Als ich jedoch die Seiten im Verlauf entdeckt habe, war ich am Boden zerstört und ich war mir sicher: Er war dort.
Ich habe ihn natürlch darauf angesprochen, er fühlte sich ertappt und es folgen lange, schwierige Gespräche. Bei diesen Gesprächen stellte sich folgender Fetisch heraus: Mein Freund trieb sich auf diesen Seiten rum, um sich vor Allem die Blogs der Freier durchzulesen, d. h. die Freier beschreiben, wie ihr letzter Besuch bei einer Escortdame war und abgelaufen ist. Er sagt, diese Geschichten gaben ihn einen Kick. Weiter meinte er, dass es ihm nie um die Mädels ging, er sich auch nicht geistig mit ihnen auseinandergesetzt hätte, lediglich nur die Geschichten hätten ihn interessiert. Verärgert war ich, als er sein Handeln mit dem Anschauen von Pornos verglichen hat. Ich erklärte ihm, dass Pornos unpersönlich sind und es nie um die Akteure sondern um den Akt selber geht. Wenn ich das Notebook nach fünf Minuten schließe und mich jemand fragen würde, wie die Beteiligten aussahen, könnte ich die Frage nicht beantworten. Er hingegen trieb sich auf Escortseiten rum, die ihre Dienste in örtlicher Nähe anbieten. Es geht also um rielle Personen bzw. Frauen, zu denen er hätte jederzeit in fünf Minuten hinfahren und für Geld sonstwas machen können. Aber meine Argumentation ließ er nicht zu, er sagte, ich würde moralisch die Dinge bewerten. Auf meine Frage, ob er dort angerufen hat oder gar hingefahren ist, antwortete er mit einem klaren NEIN. Das glaube ich ihm auch. Ich muss dazu sagen, dass seine Uneinsichtigkeit auch mit Bockigkeit und Trotzigkeit zusammenhingen. Er fühlte sich ertappt, war peinlich berührt und sauer. Soweit gut. Die geriet in Vergessenheit, die Beziehung lief weiter, auch schön.
Eines Tages ließ es mir doch keine Ruhe und es interessierte mich, ob er nicht doch dort angerufen hat. Ich schaute mir -auch wenn es sich nicht gehört- die Einzelverbindungsnachweise der letzten sechs Monate an und bin fast vom Stuhl gefallen: Ich musste feststellen, dass mein lieber Freund die ganzen Monate über öfters bei solchen Girls angerufen hat. Immer die selben drei, vier Mädels. Es waren nie lange Gespräche, immer zwischen 10 Sekunden und 3 Minuten. Vorzugsweise, wenn ich dienstlich mehrere Tage unterwegs oder sonstwie nicht da war. Diese Telefonate haben ihn nichts gekostet. Es war keine Hotlines, sondern ganz normale Handynummern, über die man Termine mit den Ladies vereinbaren konnte.
Natürlich sprach ich ihn direkt darauf an. Er war schockiert, dass ich dahintergekommen bin und ist fast zusammengebrochen, so peinlich war ihm das. Er ist aus der Wohnung geflüchtet und kam erst in ein paar Stunden wieder. Im Groben und Ganzen erklärte er mir, dass er diesen Fetisch schon seit sechs, sieben Jahren nachgeht. Immer bei den selben Damen, auch, weil es nicht die Regel sei, dass man sich einfach mal was erzählen lassen kann, sozusagen für lau. Diese drei, vier hätten sich telefonisch darauf eingelassen. Jedenfalls sah er in den Anrufen nichts Schlimmes, was mich noch saurer machte. Er sagte, dass es eine Art Gewohnheit gewesen sei, durch die ganzen Jahre auch zur Normalität wurde. Das sei auch der Grund, warum er sich nie darüber Gedanken gemacht hätte, ob es mir gegenüber sauber sei oder nicht. Er erklärte, dass es auch nicht um die Frauen ginge, sondern um die Geschichte, die diese Frauen, meist in sehr kurzer Zeit, erzählt haben. Geschichten über ihre Erfahrungen mit den Freiern, es sei auch kein ... gewesen.
Das schlimme ist, dass er bis heute kein Schuldbewusstsein hat. Er heute weder auf die Seiten, noch ruft er dort an. Aber nicht, weil ich das nicht möchte, sondern, weil er gemerkt hat, dass er das nicht mehr braucht und es ein Resultat der Langeweile war.
Mein Vertrauen und Selbstwertgefühl ist jedenfalls hinüber. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Möchte ihn nicht verlieren, bin jedoch sehr blockiert. Kann man sowas überhaupt verarbeiten?
Vielen Dank schon mal an die, die sich die Zeit nehmen meinen Beitrag durchzulesen.
bin neu hier und bräuchte dringend euren Rat.
Mein Freund hat mit Professionellen telefoniert.
Ich versuche mal die Situation zu erklären:
Mein Freund und ich sind seit einem halben Jahr zusammen. Wie das immer so ist, war alles toll. Mein Freund und ich benutzen das selbe Notebook. Ich muss gestehen, dass ich mir für gewisse Zwecke Pornos anschaue. Diese Seite wollte ich aus dem Browserverlauf löschen. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass mein Freund häufig Seiten von Escortservices bzw. Escortgirls besucht hat. Bilder und Anwesenheitslisten durchgestöbert hat. Vorweg muss ich dazu sagen, dass mein Freund vor unserer Beziehung sieben Jahre Single war und er mir unabhändig von Allem erzählt hat, dass er solche Dienste aus Neugierde in Anspruch genommen hat. Gut, was er in seiner Singlezeit gemacht und ausprobiert hat, soll mir egal sein. Als ich jedoch die Seiten im Verlauf entdeckt habe, war ich am Boden zerstört und ich war mir sicher: Er war dort.
Ich habe ihn natürlch darauf angesprochen, er fühlte sich ertappt und es folgen lange, schwierige Gespräche. Bei diesen Gesprächen stellte sich folgender Fetisch heraus: Mein Freund trieb sich auf diesen Seiten rum, um sich vor Allem die Blogs der Freier durchzulesen, d. h. die Freier beschreiben, wie ihr letzter Besuch bei einer Escortdame war und abgelaufen ist. Er sagt, diese Geschichten gaben ihn einen Kick. Weiter meinte er, dass es ihm nie um die Mädels ging, er sich auch nicht geistig mit ihnen auseinandergesetzt hätte, lediglich nur die Geschichten hätten ihn interessiert. Verärgert war ich, als er sein Handeln mit dem Anschauen von Pornos verglichen hat. Ich erklärte ihm, dass Pornos unpersönlich sind und es nie um die Akteure sondern um den Akt selber geht. Wenn ich das Notebook nach fünf Minuten schließe und mich jemand fragen würde, wie die Beteiligten aussahen, könnte ich die Frage nicht beantworten. Er hingegen trieb sich auf Escortseiten rum, die ihre Dienste in örtlicher Nähe anbieten. Es geht also um rielle Personen bzw. Frauen, zu denen er hätte jederzeit in fünf Minuten hinfahren und für Geld sonstwas machen können. Aber meine Argumentation ließ er nicht zu, er sagte, ich würde moralisch die Dinge bewerten. Auf meine Frage, ob er dort angerufen hat oder gar hingefahren ist, antwortete er mit einem klaren NEIN. Das glaube ich ihm auch. Ich muss dazu sagen, dass seine Uneinsichtigkeit auch mit Bockigkeit und Trotzigkeit zusammenhingen. Er fühlte sich ertappt, war peinlich berührt und sauer. Soweit gut. Die geriet in Vergessenheit, die Beziehung lief weiter, auch schön.
Eines Tages ließ es mir doch keine Ruhe und es interessierte mich, ob er nicht doch dort angerufen hat. Ich schaute mir -auch wenn es sich nicht gehört- die Einzelverbindungsnachweise der letzten sechs Monate an und bin fast vom Stuhl gefallen: Ich musste feststellen, dass mein lieber Freund die ganzen Monate über öfters bei solchen Girls angerufen hat. Immer die selben drei, vier Mädels. Es waren nie lange Gespräche, immer zwischen 10 Sekunden und 3 Minuten. Vorzugsweise, wenn ich dienstlich mehrere Tage unterwegs oder sonstwie nicht da war. Diese Telefonate haben ihn nichts gekostet. Es war keine Hotlines, sondern ganz normale Handynummern, über die man Termine mit den Ladies vereinbaren konnte.
Natürlich sprach ich ihn direkt darauf an. Er war schockiert, dass ich dahintergekommen bin und ist fast zusammengebrochen, so peinlich war ihm das. Er ist aus der Wohnung geflüchtet und kam erst in ein paar Stunden wieder. Im Groben und Ganzen erklärte er mir, dass er diesen Fetisch schon seit sechs, sieben Jahren nachgeht. Immer bei den selben Damen, auch, weil es nicht die Regel sei, dass man sich einfach mal was erzählen lassen kann, sozusagen für lau. Diese drei, vier hätten sich telefonisch darauf eingelassen. Jedenfalls sah er in den Anrufen nichts Schlimmes, was mich noch saurer machte. Er sagte, dass es eine Art Gewohnheit gewesen sei, durch die ganzen Jahre auch zur Normalität wurde. Das sei auch der Grund, warum er sich nie darüber Gedanken gemacht hätte, ob es mir gegenüber sauber sei oder nicht. Er erklärte, dass es auch nicht um die Frauen ginge, sondern um die Geschichte, die diese Frauen, meist in sehr kurzer Zeit, erzählt haben. Geschichten über ihre Erfahrungen mit den Freiern, es sei auch kein ... gewesen.
Das schlimme ist, dass er bis heute kein Schuldbewusstsein hat. Er heute weder auf die Seiten, noch ruft er dort an. Aber nicht, weil ich das nicht möchte, sondern, weil er gemerkt hat, dass er das nicht mehr braucht und es ein Resultat der Langeweile war.
Mein Vertrauen und Selbstwertgefühl ist jedenfalls hinüber. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Möchte ihn nicht verlieren, bin jedoch sehr blockiert. Kann man sowas überhaupt verarbeiten?
Vielen Dank schon mal an die, die sich die Zeit nehmen meinen Beitrag durchzulesen.