G
Glammy
Guest
Hallo!
Ich bin eine Zugezogene.
25 J. habe ich an meinem kleinen Heimatort gewohnt, bis ich in die Großstadt zog.
In dieser Zeit hatte ich viele gute Frauen-Bekanntschaften, davon wenige, aber langjährige Freundinnen.
Oftmals waren es Frauen, die selber hier hergezogen waren. Sei es beruflich oder wegen eines Mannes, wie ich damals auch.
Viele gingen wieder zurück in ihre Heimatorte oder zogen beruflich wieder weg.
Als ich Mutter wurde, wurde es schwieriger Kontakte zu halten. Viele Bekanntschaften und Freundschaften gingen auseinander.
Natürlich lernte ich dann in diversen Mutter-Kind Veranstaltungen auch immer wieder nette Frauen kennen.
Interessanterweise waren es aber fast immer so, dass diese bereits langjährige (z.B. schon aus der Schulzeit, Studium o.ä.) Freundinnen hatten und ich irgendwie nie richtig den Zugang zu einer festen Freundschaft fand.
Ich war auch fast immer diejenige, die angerufen oder Verabredungen angeboten hat.
Die Freundschaft zu meiner besten langjährigen Freundin zerbrach nach 10 J.
Die Gründe möchte ich hier nicht näher erläutern, nur das es für uns beide ziemlich traurig und schmerzhaft war.
Meine andere, sehr gute Freundin ist in den nächsten Ort gezogen. Wir treffen uns in unregelmäßigen Abständen für ein paar Stunden im Café. An den Wochenenden fährt sie zu ihrem Freund.
Eine gute und langjährige Bekannte sehe ich mehr oder weniger regelmäßig, aber auch hier entwickelte sich keine tiefere Freundschaft, da auch sie bereits langjährige Freundschaften (aus Schule und Studium) pflegt, die lange vor mir da waren.
Meine Ehe hat nicht gerade meine Freundschaften gefördert. Mein Mann konnte mit den meisten meiner Freundinnen wenig anfangen. Wenn wir eingeladen waren (auch bei seinen Freunden) wollte er keine Gegeneinladungen aussprechen. Es war ihm zu teuer, zu aufwendig, zu was weiß ich. Auch von mir spontan eingeladene Gäste, wurden nicht gerade gastfreundlich, um nicht zu sagen, wie Störenfriede, behandelt.
Das machte es mir auch nicht gerade einfach, Freundschaften zu pflegen.
Als mein Kind in den Kindergarten kam knüpfte ich schnell neue und nette Kontakte.
Leider stellte sich auch hier wieder das gleiche Bild dar. Viele Frauen waren schon seit Jahren miteinander befreundet Ich war irgendwie wieder das 3. Rad am Wagen.
Ich wurde zwar auch mit meinem Kind eingeladen, aber inzwischen war die Situation zu Hause so derart aus den Fugen geraten, dass keine Gegeneinladungen meinerseits möglich waren und so verebbten die Bekanntschaften.
Schwierigkeiten macht mir, dass ich es inzwischen verlernt habe, auf Menschen zuzugehen. Ich habe manchmal das Gefühl, ich mische mich (z.B. in Gespräche) ein oder bin zu aufdringlich. Ich denke, das hat schon in letzter Zeit die eine oder andere Bekanntschaft gebremst.
Im letzten Jahr bin ich ziemlich vereinsamt, was mich sehr traurig macht.
Ich vermisse meine Freundinnen und Frauen, die mit mir auf einer Wellenlänge liegen sehr. Freundinnen, mit denen ich Glück und Schmerz teilen kann. Die mich inspirieren, die mir Kraft geben, die für mich (wie ich für sie) auch nachts um 3 Uhr da sind, wenn ich ein heulendes Häufchen Elend bin. Freundinnen für schnöde Dinge wie Kino, Shoppen, Ausgehen. Mit denen ich stundenlang in meiner Küche sitzen und über Gott und die Welt philosophieren kann.
Ich habe nun die Chance zu einem Neuanfang. Ich möchte in meiner neuen Wohnung wieder viele liebe Menschen als Gäste begrüßen. Meine Geburtstage wieder ordentlich feiern oder wann immer es einen Anlass dazu gibt, Gäste einzuladen.
Als erstes habe ich eine Anzeige in unserem Stadtmagazin aufgegeben um Frauen kennen zu lernen, die meine Interessen teilen und die Lust und Zeit haben, meine Freundinnen zu werden. Ich hoffe sehr, dass sich dieser Wunsch für mich in diesem Jahr erfüllt.
Wie ich weiter auf Menschen zu gehen werde, die mich anziehen oder meine Neugier wecken, dafür habe ich noch keine konkreten Ideen.
Liebe Grüsse
von Glammy
Ich bin eine Zugezogene.
25 J. habe ich an meinem kleinen Heimatort gewohnt, bis ich in die Großstadt zog.
In dieser Zeit hatte ich viele gute Frauen-Bekanntschaften, davon wenige, aber langjährige Freundinnen.
Oftmals waren es Frauen, die selber hier hergezogen waren. Sei es beruflich oder wegen eines Mannes, wie ich damals auch.
Viele gingen wieder zurück in ihre Heimatorte oder zogen beruflich wieder weg.
Als ich Mutter wurde, wurde es schwieriger Kontakte zu halten. Viele Bekanntschaften und Freundschaften gingen auseinander.
Natürlich lernte ich dann in diversen Mutter-Kind Veranstaltungen auch immer wieder nette Frauen kennen.
Interessanterweise waren es aber fast immer so, dass diese bereits langjährige (z.B. schon aus der Schulzeit, Studium o.ä.) Freundinnen hatten und ich irgendwie nie richtig den Zugang zu einer festen Freundschaft fand.
Ich war auch fast immer diejenige, die angerufen oder Verabredungen angeboten hat.
Die Freundschaft zu meiner besten langjährigen Freundin zerbrach nach 10 J.
Die Gründe möchte ich hier nicht näher erläutern, nur das es für uns beide ziemlich traurig und schmerzhaft war.
Meine andere, sehr gute Freundin ist in den nächsten Ort gezogen. Wir treffen uns in unregelmäßigen Abständen für ein paar Stunden im Café. An den Wochenenden fährt sie zu ihrem Freund.
Eine gute und langjährige Bekannte sehe ich mehr oder weniger regelmäßig, aber auch hier entwickelte sich keine tiefere Freundschaft, da auch sie bereits langjährige Freundschaften (aus Schule und Studium) pflegt, die lange vor mir da waren.
Meine Ehe hat nicht gerade meine Freundschaften gefördert. Mein Mann konnte mit den meisten meiner Freundinnen wenig anfangen. Wenn wir eingeladen waren (auch bei seinen Freunden) wollte er keine Gegeneinladungen aussprechen. Es war ihm zu teuer, zu aufwendig, zu was weiß ich. Auch von mir spontan eingeladene Gäste, wurden nicht gerade gastfreundlich, um nicht zu sagen, wie Störenfriede, behandelt.
Das machte es mir auch nicht gerade einfach, Freundschaften zu pflegen.
Als mein Kind in den Kindergarten kam knüpfte ich schnell neue und nette Kontakte.
Leider stellte sich auch hier wieder das gleiche Bild dar. Viele Frauen waren schon seit Jahren miteinander befreundet Ich war irgendwie wieder das 3. Rad am Wagen.
Ich wurde zwar auch mit meinem Kind eingeladen, aber inzwischen war die Situation zu Hause so derart aus den Fugen geraten, dass keine Gegeneinladungen meinerseits möglich waren und so verebbten die Bekanntschaften.
Schwierigkeiten macht mir, dass ich es inzwischen verlernt habe, auf Menschen zuzugehen. Ich habe manchmal das Gefühl, ich mische mich (z.B. in Gespräche) ein oder bin zu aufdringlich. Ich denke, das hat schon in letzter Zeit die eine oder andere Bekanntschaft gebremst.
Im letzten Jahr bin ich ziemlich vereinsamt, was mich sehr traurig macht.
Ich vermisse meine Freundinnen und Frauen, die mit mir auf einer Wellenlänge liegen sehr. Freundinnen, mit denen ich Glück und Schmerz teilen kann. Die mich inspirieren, die mir Kraft geben, die für mich (wie ich für sie) auch nachts um 3 Uhr da sind, wenn ich ein heulendes Häufchen Elend bin. Freundinnen für schnöde Dinge wie Kino, Shoppen, Ausgehen. Mit denen ich stundenlang in meiner Küche sitzen und über Gott und die Welt philosophieren kann.
Ich habe nun die Chance zu einem Neuanfang. Ich möchte in meiner neuen Wohnung wieder viele liebe Menschen als Gäste begrüßen. Meine Geburtstage wieder ordentlich feiern oder wann immer es einen Anlass dazu gibt, Gäste einzuladen.
Als erstes habe ich eine Anzeige in unserem Stadtmagazin aufgegeben um Frauen kennen zu lernen, die meine Interessen teilen und die Lust und Zeit haben, meine Freundinnen zu werden. Ich hoffe sehr, dass sich dieser Wunsch für mich in diesem Jahr erfüllt.
Wie ich weiter auf Menschen zu gehen werde, die mich anziehen oder meine Neugier wecken, dafür habe ich noch keine konkreten Ideen.
Liebe Grüsse
von Glammy