Ist das auch der richtige Weg?

Registriert
10 November 2013
Beiträge
15
Hallo,


ich (23) fühle mich seit ungefähr 1 Jahr unwohl auf meiner Arbeit. Mit den Kollegen hat es nichts zu tun die sind Top das Geld stimmt auch. Ich habe vor 7 Jahren in der Firma angefangen davon 3,5 Jahre als Lehrling.

Jeder hat gesehen wie ich ja Angefangen habe, wie ich mich angestellt habe, wie ich mich gebe etc. Irgendwann 1,5 Jahre vor dem Ende der Ausbildung kam ein neuer Kollege dazu der mir richtig viel bei gebracht und mit dem ich bis heute auch zusammen arbeite. Er hat unseren Bereich auch ein bisschen vor ran gebracht in manchen Sachen und wenn die Leute fragen haben oder rat brauchen oder sonst was gehen sie als erstes zu ihm und wenn er nicht da sein sollte fragen sie mich, wohl oder übel. Es ist auch genauso mit der Vergabe der Arbeit, er heimst sich immer die Rosinchen ein und an mir bleibt bloß Kleinkram und der mist hängen. Wir haben 2 Maschinen woran jeweils einer Arbeitet. Wir haben so alle 3-4 Wochen getauscht um an den Maschinen auch fit zu bleiben. Mittlerweile haben wir über 4 Monate nicht mehr getauscht. Jetzt wo er 3 Wochen im Urlaub war habe ich beide Maschinen bedient und die Leute kamen auch zu mir als sie fragen hatten und ich hatte richtig Abwechslung und bin in meiner Arbeit richtig aufgegangen. Ich habe sogar 10std jeden Tag gearbeitet und es hat mir nix ausgemacht. Wenn ich jetzt dran denke das ich in 2 Wochen wieder anfange und wieder nur Kleinkram und Mist kriege habe ich schonwieder so eine Lust.

Versteht mich nicht falsch ich kann mit dem Kollegen richtig gut reden und habe ihn auch schon an seinem Haus geholfen aber es kotzt mich nur noch an das ich den Mist machen muss.

Ich habe auch innerhalb der Firma schlechte bis keine Chancen auf Weiterbildung bzw. Aufstieg und alle Welt sieht mich immer noch ein bisschen als „Ewigen“ Lehrling an merke ich. Ich habe meinen Kollegen schon mal darauf hingewiesen das ich gerne mehr machen möchte aber darüber musste nur schmunzel und hat das ins lächerliche gezogen.

Nun habe ich mich mal beworben bei andern Firmen und habe ein richtig gutes Angebot erhalten bloß es ist 250km von meiner HEIMAT entfernt. Da wäre die Bezahlung besser, Arbeit auch abwechslungsreicher und die Weiterbildungs- bzw. Aufstiegsmöglichkeiten auch ganz okay. Ich versuche dabei aber auch an meine Zukunft zu denken und sie mir gut zu sichern. Ich habe das auch schon vor einem Jahr alle schon in Erwägung gezogen aber gedacht, warte mal noch ab ob sich was ändert aber jetzt möchte ich nicht mehr warten. Ich lebe noch bei meinen Eltern habe keine Freundin aber alle meine Freunde sind hier. Bei meinen Freunden werde ich respektiert und in der Feuerwehr auch einigermaßen auch wenn viel über mich in der Feuerwehr gelacht wird. Es hat auch lange gedauert bis ich mir diesen Freundeskreis aufgebaut hatte.

Wenn ich in meiner Heimat bleibe werde ich mit meiner Arbeit nicht glücklich aber wenn ich weg gehe habe ich mich von vielen los gerissen und bin dann ganz alleine dahinten aber werde vielleicht mit der Arbeit endlich glücklich. Sicherlich kommt man noch mal zurück wenn man Urlaub hat aber so verliert man sich auch aus den Augen. Sicherlich findet man woanders auch Freunde aber das ist schon schwieriger denke ich.

Ach ja und ich fahre auch sehr gerne Motorrad und hatte aber dieses am Ostersonntag einen Unfall so dass die Maschine ein wirtschaftlicher Totalschaden ist. Nun habe ich Geld angespart und könnte mir wieder eine holen aber auch damit eine Wohnung einrichten. Ich denke Motorrad fahren kann ich noch mein ganzes Leben.

Aber es ist noch nichts Unterschrieben aber eine Mündliche Zusage habe ich den andern Betrieb schon gegeben aber mein aktueller Betrieb weiß davon noch gar nichts.

Die Frage ist das jetzt ob das der richtige Weg ist den ich einschlage?


Gruß lachender_keks
 
Werbung:
Hallo Lachender Keks,

irgendwann musst Du Dich von Deinen Eltern abnabeln.
Das wäre jetzt eine gute Gelegenheit, in echt ins Erwachsenenleben einzusteigen.

Ein Freundeskreis aufzubauen ist nicht so schwer. Ich sage das so, weil, wenn Du woanders wohnst und arbeitest, hast Du mit neuen Freunden und Bekannten keine gemeinsame Vergangenheit wo die anderen einen immer damit aufziehen, dass man dies oder jenes irgendwann mal gemacht hat.
Ich weiß dass es so ist, weil ich dies vor 40 Jahren gemacht habe und es hat mir sehr gut getan.

Trau Dich, Du schaffst das.
 
Hallo Lachender Keks,

ich sehe es ähnlich wie Spätzin und halte es für eine sehr gute Idee, was du da vor hast.

Ich habe in meinem Leben schon oft neu anfangen müssen. Das war anfangs nicht immer leicht, doch schlussendlich war es ein Gewinn für mein Leben. Mein Leben wäre nicht das, was es heute ist, wäre ich in meinem Heimatort geblieben, wie es viele meiner Schulkameraden gemacht haben.

Eigentlich lebe ich heute gar nicht so weit weg von meiner Heimatgegend, doch es scheint mir, als lägen Welten dazwischen. Ich könnte mir heute gar nicht mehr vorstellen in meiner Geburtsstadt zu leben. Komme aber immer gerne zu Besuch zurück.

Und das Schöne ist, meine Freunde von damals, sind auch heute noch meine Freunde.

Eine berufliche Weiterentwicklung ist natürlich super für dich. Nutze die Chance, die dir da geboten wird. Du wirst sehen, es wird dir guttun.

Trau dich! Alles Gute wünsche ich dir!(y)
 
Hi,

danke für die Antworten also liege ich nicht so verkehrt das ich es mit einem neuanfang Probiere. Ich warte bloß noch auf meinen Vertrag eine mündliche Zusage hat der Betrieb und Ich schon gegeben.
Vieleicht falle ich dahinten hin vieleicht auch nicht. Wer nicht wagt der nicht Gewinnt.
Danke für eure Meinungen.

Gruß lachender_keks
 
Hi

es liegt ein Update vor ;-)
ich habe die Arbeit und den Wohnort gewechselt vor 3 Wochen und hier ist meine Meinung bzw frage dazu.
In meiner voll Möblierten Wohnung fühle ich mich ganz wohl es ist auch schön hier. Ich muss sagen die gegend allgemein bei Stade ist hier relativ schön. Ich muss zugeben ich habe mir das ein bißchen einfach vorgestellt das mit den neuen Leuten kennenlernen aber so wie ich auch gehört habe braucht das Relativ lange. Ich bin hier auch gleich in die Feuerwehr eingetreten und wurde auch Herzlich aufgenommen. Nun aber zu der Arbeit. Nach knapp 3 Wochen fühle ich mich auf der Arbeit überhaupt nicht wohl. Von der Arbeit her habe ich mich sogar noch verschlimmert. Kollegen sind ganz okay auch wenn viele unhöflich sind in meinen Augen. Die Arbeit die ich aber mache ist so Stumpf und Primitiv die kann selbst ein Affe machen. Ich fühle mich so gelangweilt stehe nur rum. Das gute ist zwar dabei, man macht sich nicht Tod dabei aber das kann es doch auch nicht sein. Ich sehne mich sogar ehrlich gesagt nach meinen alten Job zurück. Nun überlege ich mich woanders zu Bewerben aber das sieht dann ja für den Arbeitgeber auch komisch aus wenn sich jemand nach 3 Wochen neu bei ihn Bewirbt. Ich bin so optimistisch an die ganze sache Rangegangen aber ich fühle ich so niedergeschlagen und Enttäuscht. Selbst einige Kollegen haben schon zu mir gesagt warum ich überhaupt in diese Firma gewechselt habe? Habe auch schon von einigen Leuten gehört das die Firma na sich starken Personalwechsel hat und gerne mit den leuten bissen spielen. Das Einarbeitungskonzept war das geilste überhautp. Ich wurde von lehrlingen eingearbeitet. Was meint ihr denn dazu? Soll ich mich neu Bewerben? Ich wollte sogar in 2 Jahren mit meinem Maschinenbautechniker beginnen aber den kan ich erstmal in Wind schießen.

Gruß lachender_keks
 
Guten Morgen lachender_keks,
toll, dass du dich wieder meldest.
Schade, dass es nicht so zu deiner Zufriedenheit läuft.
Also in drei Wochen neue Freunde finden ist ein wenig schnell - denkst du nicht auch?
Du schreibst Geld stimmt - du arbeitest dich nicht tot? Was spricht dagegen, nebenbei deinen Maschinenbautechniker zu machen? Dann hast du nicht lernen und Stress auf der Arbeit, sondern kannst es entspannt angehen. Kannst nebenbei sparen, machst deinen Meister und dann ziehst du weiter.
Natürlich kannst du dich woanders bewerben. Du bist ja sowieso noch in der Probezeit, da hast du nicht mal eine Kündigungsfrist.
Ich drücke dir die Daumen.
Hortensie
 
Hallo,

ich sehe es so wie Hortensie. In drei Wochen schon neue Freunde kennen zu lernen, ist ein wenig sehr anspruchsvoll. Du bist im Norden. Da sind die Leute ganz allgemein schon ein wenig zurückhaltender (stur;)). Aber du unternimmst ja schon einmal etwas um deine neuen "Mitbürger" zu kontaktieren. Das finde ich super!

Mit der Arbeit verhält es sich ähnlich. Willst du nicht erst einmal ein wenig abwarten, wie es sich entwickelt. In der Probezeit kannst du schnell wechseln. Deswegen heißt sie ja schließlich so. sie ist nicht nur eine Probe für deinen Betrieb, sondern auch für dich.

Wenn die Azubis dich in deine Arbeit eingewiesen haben, spricht das nicht unbedingt gegen deine Arbeitsstelle. Es kann auch für die gute Ausbildung der Lehrlinge sprechen, wenn sie dazu in der Lage sind.
 
Ich habe ja nur einen Befristeten Arbeitsvertrag auf 1 Jahr und ich habe da auch schon von andern gehört das der immer mal wieder um 1 Jahr gerne verlängert wird. Mit Unbefristeten sind die da wohl Realtiv zurück haltend. Wegen den Maschinenbautechniker müsste man trotzdem mit dem Betrieb klären weil ich in 3 Schichten Arbeite. Wie gesagt was mich so Stört ist das die Arbeit wirklich so Stumpf und Primitiv das ich angst habe das ich mein angesammeltes wissen langsam vergesse und nur damit sicher ich mir auch zum Teil meine Zukunft, sicherlich ich habe da auch schon neue sachen gelernt aber heute morgen ist mir aufgefallen wie ich mich fühle. Ich fühle mich so Fremd auf der Arbeit. Auch wenn ich da erst 3 Wochen bin. Es ist auf jedenfall bisher ein total Komisches gefühl jeden morgen zu der Arbeit zu fahren. Ich komme mir jedesmal so neu vor. Achja ich habe in der Probezeit 2 Wochen Kündigungsfrist.
Gut das mit den Freunden nach 3 Wochen ist schon ein bißchen zu viel erwartet das stimmt schon. Ich weiß auch noch nicht so recht was ich mache.
 
Ganz ehrlich? Sich nach so kurzer Zeit NICHT fremd zu fühlen bei der Arbeit, käme mir sehr merkwürdig vor.

Wenn dir die Arbeit wirklich so "stumpf" und "primitiv" vorkommt, dann ist das ein Problem, das nicht von alleine verschwindet. Da du aber einen befristeten Arbeitsvertrag hast, ist das Ende ja absehbar. Was ist eigentlich aus den besseren Verdienst - und Aufstiegsmöglichkeiten geworden, von denen du eingangs schriebst?

Wenn du aber in Wirklichkeit unter großem Heimweh leidest (und das was du schreibst klingt ein wenig danach) kann dir die neue Arbeit niemals das bieten, was du dir von ihr wünschst. Ganz einfach deshalb, weil dein neuer Betrieb nicht im Heimatort liegt.

Ich könnte dir jetzt erzählen, dass du, willst du Karriere machen, schon etwas mehr an Initiative zeigen musst. Es dauert halt länger sich irgendwo heimisch zu fühlen - in einem neuen Ort und auch in einer neuen Arbeit. Da spreche ich aus Erfahrung.

Ich finde es bewundernswert, dass du dich entschlossen hast in die (sprichwörtliche) Fremde zu ziehen. Das ist nicht einfach, wenn man ganz alleine ist.

Wenn es dir so absolut gar nicht gefällt, dann musst du die Konsequenzen ziehen und dir eine andere Arbeitsstelle suchen. Das ist deine Entscheidung. Du solltest dich bei deiner Arbeit und in deiner neuen Umgebung wohl fühlen.
 
Es ist auch mein erster Orts und Firmenwechsel den ich hier gewagt und viele haben vorher zu mir gesagt es ist Mutig was du da machst so ganz alleine aber sie sagten auch, es wird Hart für mich werden und ich werde die ersten Wochen/Monate ziemlich abkotzen. Ich denke zudem auch das ich ein bißchen falsch an die Sache rangegangen bin weil ich das alles so einfach gesehen habe und dachte das wird schon alles schnell gehen. Ich habe das ganze wohl unterschätzt aber ich denke so eine Dämpfer zu kriegen ist auch nicht so verkehrt. Dann sieht man mal das nicht alles so einfach im leben ist und das auch alles seine Zeit braucht. Das sind dann wiederrum erfahrungen die man Sammelt.

Wird sich ende des Monats zeigen da kriege ich dann meinen ersten Lohn. Ich bin mal gespannt was da Übrig bleibt. Ich denke schon das Aufstiegsmöglichkeiten bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten da sind. Jemand macht da gerade seinen Meister aber jetzt gleich sowas anzuschneiden nach 3 Wochen wäre nicht Optimal denke ich.

Da du auch das Thema Heimweh angeschnitten hast. Ja ich habe Heimweh das gebe ich auch zu. Ich habe mmir schon hier schon so manches mal in meiner Wohnung gesessen und geweint vor allem an den Wochenenden wenn man nicht so recht weiß was man machen soll aber ich denke das wird auch vergehen. Als ich während meiner Ausbildung in der Zeit wo Berufsschule war in Wohnheim gelebt habe und 100km von zu Hause enttfernt war hatte ich auch Heimweh aber das verging auch und ich lernte da auch neue Leute kennen.

Ich werde mal noch ein bißchen warten mit dem Bewerben und gucken wie sich das ganze Entwickelt. Ein Freund meinte auch zu mir ich solle bis zum Frühjahr warten dann kann ich immernoch entscheiden und dann sind auch die wieder die meisten Anstellungen bei den Betrieben wegen der ansteigenden Auftragslage.
 
Also, ich finde es auch sehr mutig, was du gewagt hast Alle Achtung! Das würde sich nicht jeder trauen.

Das du Heimweh hast, kann ich besser nachvollziehen als du glaubst.

Vielleicht ist es besser, erst noch einmal abzuwarten. Sicher gehts dir bald besser. Aber falls nicht, kannst du es dir imner noch anders überlegen. Das steht dir frei.
 
Werbung:
Hallo,

wie du siehst der Anfang bringt immer einige Schwierigkeiten mit sich, aber nicht gleich bei den ersten Problem aufgeben.
 
Zurück
Oben