Jedes Opfer war auch Täter?

Felice

Well-Known Member
Registriert
13 Oktober 2008
Beiträge
132
Hallo!


Habe eine Frage: Wieso meinen so viele im Eso-forum, dass jedes Opfer mal Täter war und deswegen auch die Opferrolle leben muss....

Ich finde diese Aussage einfach schrecklich.....weil wer weiss es schon? Wer kann es mit Sicherheit sagen? Ist doch nur eine Vermutung.

Für mich ist es grausam, wenn wer Hilfe sucht, zB. wg. Missbrauch und liest, dass er auch mal Täter war und deswegen passiert das....was soll das????

Ich habe mal eine Rückführung gemacht...wo mir die Rückführerin einreden wollte, dass ich ein Opferleben führe. Als sie dann mit der Rückführung begann, meinte sie, ich lebe kein Opferleben....dann testete sie, ob ich ein Täterleben führe.....negativ. Sie war fast ratlos...weil sie zu keinem Ergebnis kam. Erst als sie mich nach einem neutralen schönen Leben befragte, kam mir für Sekunden ein Bild....leider hielt es nur kurz an.

Dann meinte sie, dass ich so ein schrecklicher Täter gewesen sein muss, dass mein Unterbewusstsein keine Bilder zulässt, als Schutz. :confused:

Für mich ist das Schwachsinn, tut mir leid. Denke auch, dass es Menschen gibt, die dadurch echte Probleme bekommen.....wenn Menschen solche Statements von sich geben.....

Wie denkt ihr darüber? Seid ihr auch der Meinung, dass jedes missbrauchte Kind im Vorleben selbst pädophil war????


lg Felice
 
Werbung:
AW: Jedes Opfer war auch Täter.....

Also, ich denke, dass die Seele im Laufe ihrer Inkarnationen die unterschiedlichsten Erfahrungen durchmacht. Warscheinlich auch das eine oder andere Täterleben, aber nicht deswegen werden die Kinder in diesem Leben missbraucht, sondern weil sie sich die falschen Eltern ausgesucht haben (wenn es die Eltern waren, die das Kind missbrauchten) - solche Fehler können passieren und das hat nichts mit Schuld oder Verantwortung für die Tat zu tun: diese liegt nämlich beim Täter und nicht beim Opfer!

Ich würde keinem Menschen, der gerade solche Schmerzen hat, sagen, dass er selbst die Verantwortung dafür trägt oder gar die Schuld. Das ist kontraproduktiv und verhindert die Heilung!

Ich würde ihnen auch nicht sagen, dass sie sich die falschen Eltern ausgesucht haben (weil sie das ja evtl. als Schuldzuschreibung verstehen könnten).

Ich sehe es so: In diesem Leben trägt das Opfer (vor allem, wenn es Kind war) keine Verantwortung für das, was geschehen ist. Über die größeren Zusammenhänge können wir Menschen doch sowieso nur spekulieren und wissen nichts genaues. Ich empfinde es als Anmaßung, ein nicht bewiesenes Weltbild einem Menschen hinzuwerfen, dem es in dem Moment mehr schadet als nützt.

Ich finde auch die Forderung, dass man verzeihen MUSS, um gesund zu werden, total daneben. Ich glaube, diese Forderung kommt aus dem falsch verstandenen Christentum der Nächstenliebe. Wobei diejenigen, die das Fordern, ja auch keine wirkliche Liebe verbreiten...
Es ist eine Forderung, die Unrecht billigt und die Opfer noch mehr schwächt.

Ich denke, ein Opfer muss seine Gefühle sehen und spüren dürfen, um zu heilen. Und wie es sich DANACH gegenüber dem Täter verhält, sollte die EIGENE Entscheidung sein, damit es aus dem Opfer-Sein rauskommt. Das darf ihm niemand vorschreiben, sondern muss wirklich und wahrhaftig der Wunsch des ehemaligen Opfers sein...

Meine Meinung!
 
AW: Jedes Opfer war auch Täter.....

Hallo!

Also ich sehe das so:
Da ist eine Geschichte - eine Lebensgeschichte die abläuft und der Mensch der sie erfährt kann sowieso nichts dafür was ihm geschicht. Des halb gibt es letztlich weder eine Schuld, noch einen Fehler der gemacht wurde.

Wenn jemand zB in eine Familien hinein geboren wird, wo er Missbrauch erfährt, dann kann der Mensch da nix dafür. Es ist seine (Lebens)Geschichte.

Nichts desto trotz hat er den Missbrauch erfahren und wird sich davon berfreien (müssen) wollen. Vielleicht erlangt er geade dadurch einen Grad an Freiheit, den er sonst nicht erreicht hätte, weil er sich für das Thema Befreiung zu ibnteressieren begann - dadurch.

Kann man also nicht sagen ob eine Geschichte nur schlecht ist ...

Diese Aussage, dass Opfer auch Täter sind kann ich in einem anderen Bereich bestätigen. Um das zu verdeutlichen, ein Beispiel:

Da gibt es eine Gruppe von Arbeitskollen, alle leiden unter einem tyrannischen Chef. Da es welche in der Gruppe gibt die "gerne" leiden, die feige sind und sich total in die Opferrolle hinein verstrickt haben, ist es für die gesamte Gruppe unmöglich sich von diesem Chef zu befreien. Auf diese Weise ist das Opfer auch Täter.

Oder .... die Mutter ist so unterdrückt, so in der Opferrolle drin, dass sie ihrem Kind keine Stütze ist, das Kind nicht beschützen kann wenn der Vater das Kind schlägt... Das macht die Mutter zur (mit)Täterin.

Interessantes Thema.

LG Elladana
 
AW: Jedes Opfer war auch Täter.....

Also, ich denke, dass die Seele im Laufe ihrer Inkarnationen die unterschiedlichsten Erfahrungen durchmacht. Warscheinlich auch das eine oder andere Täterleben, ...

Wenn man bedenkt, dass man im Schnitt an die 400 Leben gelebt hat, ist es eigentlich naheliegend, dass man auch Täterleben gelebt haben müßte.

Es gibt reichlich Menschen (Kinder) die sich an genau das vorherige Leben erinnern können. Sie finden auch die "alten" Eltern wieder ohne jemals in diesem Leben am ehemaligen Ort gewesen zu sein oder die Eltern zu kennen. Das reicht mir an Bestätigung, dass es mehrere Inkarnationen gibt.

Ein Therapeut sollte schon mitbekommen, was er einem Klienten zumuten kann.

Wenn wir davon ausgehen, dass wir aus dem Licht in die Dualität und somit auf die Erde gekommen sind um die Glückseeligkeit über den Umweg des Leidens zu erkennen, ergibt das einen Sinn.

Wissen werden wir es erst wieder, wenn wir tot sind.
 
AW: Jedes Opfer war auch Täter.....

Also, ich denke, dass die Seele im Laufe ihrer Inkarnationen die unterschiedlichsten Erfahrungen durchmacht. Warscheinlich auch das eine oder andere Täterleben, aber nicht deswegen werden die Kinder in diesem Leben missbraucht, sondern weil sie sich die falschen Eltern ausgesucht haben (wenn es die Eltern waren, die das Kind missbrauchten) - solche Fehler können passieren und das hat nichts mit Schuld oder Verantwortung für die Tat zu tun: diese liegt nämlich beim Täter und nicht beim Opfer!

Ich würde keinem Menschen, der gerade solche Schmerzen hat, sagen, dass er selbst die Verantwortung dafür trägt oder gar die Schuld. Das ist kontraproduktiv und verhindert die Heilung!

Ich würde ihnen auch nicht sagen, dass sie sich die falschen Eltern ausgesucht haben (weil sie das ja evtl. als Schuldzuschreibung verstehen könnten).

Ich sehe es so: In diesem Leben trägt das Opfer (vor allem, wenn es Kind war) keine Verantwortung für das, was geschehen ist. Über die größeren Zusammenhänge können wir Menschen doch sowieso nur spekulieren und wissen nichts genaues. Ich empfinde es als Anmaßung, ein nicht bewiesenes Weltbild einem Menschen hinzuwerfen, dem es in dem Moment mehr schadet als nützt.

Ich finde auch die Forderung, dass man verzeihen MUSS, um gesund zu werden, total daneben. Ich glaube, diese Forderung kommt aus dem falsch verstandenen Christentum der Nächstenliebe. Wobei diejenigen, die das Fordern, ja auch keine wirkliche Liebe verbreiten...
Es ist eine Forderung, die Unrecht billigt und die Opfer noch mehr schwächt.

Ich denke, ein Opfer muss seine Gefühle sehen und spüren dürfen, um zu heilen. Und wie es sich DANACH gegenüber dem Täter verhält, sollte die EIGENE Entscheidung sein, damit es aus dem Opfer-Sein rauskommt. Das darf ihm niemand vorschreiben, sondern muss wirklich und wahrhaftig der Wunsch des ehemaligen Opfers sein...

Meine Meinung!


Hallo Ahorn! :kiss4::umarmen::umarmen:


Ich bin froh, dass du sooooo schreibst, weil ich es genau so sehe wie du....., danke!!!!

Bin auch der Meinung, dass man es zulassen muss, um es zu überwinden. Und keiner das Recht hat, zu sagen, dass es passiert, weil man selbst mal Täter war.......

Danke, danke danke......


lg Felice
 
AW: Jedes Opfer war auch Täter.....

Hallo!

Also ich sehe das so:
Da ist eine Geschichte - eine Lebensgeschichte die abläuft und der Mensch der sie erfährt kann sowieso nichts dafür was ihm geschicht. Des halb gibt es letztlich weder eine Schuld, noch einen Fehler der gemacht wurde.

Wenn jemand zB in eine Familien hinein geboren wird, wo er Missbrauch erfährt, dann kann der Mensch da nix dafür. Es ist seine (Lebens)Geschichte.

Nichts desto trotz hat er den Missbrauch erfahren und wird sich davon berfreien (müssen) wollen. Vielleicht erlangt er geade dadurch einen Grad an Freiheit, den er sonst nicht erreicht hätte, weil er sich für das Thema Befreiung zu ibnteressieren begann - dadurch.

Kann man also nicht sagen ob eine Geschichte nur schlecht ist ...

Diese Aussage, dass Opfer auch Täter sind kann ich in einem anderen Bereich bestätigen. Um das zu verdeutlichen, ein Beispiel:

Da gibt es eine Gruppe von Arbeitskollen, alle leiden unter einem tyrannischen Chef. Da es welche in der Gruppe gibt die "gerne" leiden, die feige sind und sich total in die Opferrolle hinein verstrickt haben, ist es für die gesamte Gruppe unmöglich sich von diesem Chef zu befreien. Auf diese Weise ist das Opfer auch Täter.

Oder .... die Mutter ist so unterdrückt, so in der Opferrolle drin, dass sie ihrem Kind keine Stütze ist, das Kind nicht beschützen kann wenn der Vater das Kind schlägt... Das macht die Mutter zur (mit)Täterin.

Interessantes Thema.

LG Elladana


Hallo!


Du hast recht, in diesen Situationen ist es so.

Bin froh, dass auch du nicht diese Gedanken hast, dass sich manche Menschen ihr Schicksal selbst aussuchen...weil wenn wir das könnten, würden viele nicht dort zur Welt kommen, wo sie es tatsächlich geboren werden....denke nur an Afrika....

lg Felice
 
AW: Jedes Opfer war auch Täter.....

Mmhhmm.....sehr schwierige Frage....

Es fängt eigentlich schon damit an, dass ich mich nie als Opfer empfunden habe....trotz allem!

Ich wurde im Alter von 10 Jahren von meinem Stiefvater mißbraucht, wurde schwanger und habe Zwillinge geboren.
Natürlich war meine Kindheit (die ich von nun an in einem Heim verbringen mußte), nicht die allerschönste. Aber weiß ich denn heute, ob sie zuhause schöner gewesen wäre ????
Angesichts der Schilderungen von vielen über Jahre mißbrauchten Kindern und der damit verbundenen Qualen bezweifle ich das ...

Und heute kann ich mir ein Leben ohne meine wunderbaren "Mädels" gar nicht mehr vorstellen.

Ob ich mal Täter war, diese Frage beschäftigt mich überhaupt nicht.
Es ist, wie es ist, und ich habe die Opferhaltung, die natürlich von Zeit zu Zeit durchschlug, ziemlich schnell abgelegt, weil sie mich nicht weiterbringt.

Ich kann natürlich mich wunderbar in Selbstmitleid baden, wie übel mir mitgespielt wurde im Leben usw.....aber dann verliere ich ganz schnell die Sicht auf die positiven Dinge, und wie könnte ich heute die Tatsache bedauern, dass zwei wunderbare Menschenkinder zu meinem Leben gehören.

Außerdem haben diese Kinder ohnehin große Probleme mit ihrer "Entstehungsgeschichte", soll ich ihnen da auch noch ein schlechtes Gewissen bereiten?

Ich bin froh, dass es sie gibt!!

lg
Sandy
 
AW: Jedes Opfer war auch Täter.....

Demnächst werden die Täter belohnt, daß sie ihren Opfern zur inneren Freiheit verhelfen. Die Opfer, die ihre Täter nicht überleben, haben dann Pech gehabt, bischen Schwund ist immer.

Finde dies reichlich pervers.

Deshalb kommen die Täter wahrscheinlich auch meist so glimpflich davon.

Finde diesen Esoterik Mist zum kotzen, bloß immer aus der Verantwortung ziehen. Wahrscheinlich ist deshalb so viel Elend auf dieser Welt, weil keiner für den anderen da ist und Verantwortung übernimmt.

Immer schön die Augen verschließen, bloß nicht hinschauen, ist die Devise.

Laura
 
AW: Jedes Opfer war auch Täter.....

Mmhhmm.....sehr schwierige Frage....

Es fängt eigentlich schon damit an, dass ich mich nie als Opfer empfunden habe....trotz allem!...
...
Ich kann natürlich mich wunderbar in Selbstmitleid baden, wie übel mir mitgespielt wurde im Leben usw.....aber dann verliere ich ganz schnell die Sicht auf die positiven Dinge, und wie könnte ich heute die Tatsache bedauern, dass zwei wunderbare Menschenkinder zu meinem Leben gehören.

Außerdem haben diese Kinder ohnehin große Probleme mit ihrer "Entstehungsgeschichte", soll ich ihnen da auch noch ein schlechtes Gewissen bereiten?

Ich bin froh, dass es sie gibt!!
Du hast eine tolle Einstellung Sandy! Deine Mädels können stolz auf dich sein :banane:
Eberesche
 
AW: Jedes Opfer war auch Täter?

Also mal daruf bezogen das man echt schon soviele Leben hinter sich haben muss, warum wird die Erfahrung nicht bzw. so gut versteckt mitgegeben ?



LG
 
AW: Jedes Opfer war auch Täter?

Also mal daruf bezogen das man echt schon soviele Leben hinter sich haben muss, warum wird die Erfahrung nicht bzw. so gut versteckt mitgegeben ?



LG

Stell Dir vor, Du könntest Dich an jedes Deiner 700 vergangenen Leben erinnern....ich glaub, da würde man durchdrehen.

Ich kann mich auch nicht mehr erinnern, wie ich sprechen gelernt habe und trotzdem kann ich diese Erfahrung heute nutzen. Man muss nicht alles erinnern, um daraus schöpfen zu können.
 
Werbung:
AW: Jedes Opfer war auch Täter?

@ Handwerkprofis

Damit die Rückführer auch einen Job haben :)

Ok, das würde Sinn ergeben. (Oder auch nicht?) :clown:


@ Ahorn

Stell Dir vor, Du könntest Dich an jedes Deiner 700 vergangenen Leben erinnern....ich glaub, da würde man durchdrehen.


Das würde man ja wohl erst erfahren wenn man es könnte, oder?
Wenn man an die ungebrauchte Hirnkapazität denkt die wir haben.


LG
 
Zurück
Oben