Kann mir jemand helfen?

Kanari

Active Member
Registriert
31 Juli 2020
Beiträge
29
Ich weiß mit meiner Herkunftsfamilie wirklich nichtmehr weiter. Es ist sehr schwer außer verbrannter Erde auch nur irgendwas positives zu sehen. Es gibt keinen Frieden und ein Kontaktabbruch habe ich schon mehrfach versucht, das ist nicht einfach. Gründe dafür sind in meinem ersten Thread zu finden.

Kennt irgendjemand Selbsthilfegruppen oder Angebote für weniger gut budgetierte Menschen im Umkreis von Wien die bei solchen Problemen helfen können?
 
Werbung:
Es gibt ein tolles Buch "Ich stehe nicht mehr zur Verfügung" von Olaf Jacobsen.

Es ist sehr gut ge- und beschrieben und eignet sich gut zum Umsetzen.

Meine Meinung ist: du findest alles in dir. Es macht keinen Sinn, die Dinge auf Umstände und die Vergangenheit zu schieben. Sicher, all das ist sehr prägend, aber wenn du wirklich etwas ändern willst, höre genau auf dich und deinen Körper - er ist ein sehr guter Wegweiser. Leider habe wir das mit der Zeit verlernt und sind sehr gut im darüberhinwegsehen und sichselbstnichternstnehmen.
Heute sind wir erwachsen :)) ja ich musste auch erst 50 werden um das zu erkennen), und wir können das nur selbst in die Reihe bringen. Alleine geht selten. Ich habe die Hilfe von einer Selbsthilfegruppe und einer tollen Psycholgin bekommen... und alle meine Kinder habe mich sehr unterstützt.

Hab dich lieb, nimm dich und deine Gefühle ernst. Sei dir wichtig.

Da ich nicht aus Wien komme, kann ich dir mit deiner Frage leider nicht weiter helfen. Findest du über google nichts? Erkundige dich bei sozialen Einrichtungen in deiner Nähe, die haben meist gute Tipps.

Ich wünsche dir Erfolg und sende dir eine dicke virtuelle Umarmung.
 
Es gibt ein tolles Buch "Ich stehe nicht mehr zur Verfügung" von Olaf Jacobsen.

Es ist sehr gut ge- und beschrieben und eignet sich gut zum Umsetzen.

Meine Meinung ist: du findest alles in dir. Es macht keinen Sinn, die Dinge auf Umstände und die Vergangenheit zu schieben. Sicher, all das ist sehr prägend, aber wenn du wirklich etwas ändern willst, höre genau auf dich und deinen Körper - er ist ein sehr guter Wegweiser. Leider habe wir das mit der Zeit verlernt und sind sehr gut im darüberhinwegsehen und sichselbstnichternstnehmen.
Heute sind wir erwachsen :)) ja ich musste auch erst 50 werden um das zu erkennen), und wir können das nur selbst in die Reihe bringen. Alleine geht selten. Ich habe die Hilfe von einer Selbsthilfegruppe und einer tollen Psycholgin bekommen... und alle meine Kinder habe mich sehr unterstützt.

Hab dich lieb, nimm dich und deine Gefühle ernst. Sei dir wichtig.

Da ich nicht aus Wien komme, kann ich dir mit deiner Frage leider nicht weiter helfen. Findest du über google nichts? Erkundige dich bei sozialen Einrichtungen in deiner Nähe, die haben meist gute Tipps.

Ich wünsche dir Erfolg und sende dir eine dicke virtuelle Umarmung.
Danke Dir. Ich weiß, ein Ruf nach Hilfe ist oft ungeschickt es ist halt zur Zeit schwer sich zwischen Corona und (Berufs-)Leben durch verschiedene Stellen zu wühlen. Letztendlich hast Du recht und ich werde darauf angewiesen sein mit dem was in mir selbst vorhanden ist meinen Weg zu bestreiten.
 
Danke Dir. Ich weiß, ein Ruf nach Hilfe ist oft ungeschickt es ist halt zur Zeit schwer sich zwischen Corona und (Berufs-)Leben durch verschiedene Stellen zu wühlen. Letztendlich hast Du recht und ich werde darauf angewiesen sein mit dem was in mir selbst vorhanden ist meinen Weg zu bestreiten.
Nein, nicht ungeschickt - warum?
Und ja, aber du kannst dir Hilfe von Außen holen, aber das machst du ja.

Ja, viele Institutionen, die wichtig sind, sind in dieser Coronazeit leider geschlossen. Für die Hilfebedürftigen ist das sehr schlimm.

Du bist der Schlüssel für dein Leben. Das blöde ist, es hört sich alles so einfach an und ist auch schlüssig, aber das umzusetzen ist so so schwierig.
Ich weiß das von mir. Ich hatte zwar die Kraft mich aus einer sehr toxischen 20jährigen Beziehung zu lösen, und selbst wenn es nach außen hin gut aussieht, ist in mir doch ein riesengroßer Kampf wieder Vertrauen zu gewinnen. Vertrauen in mich, und später auch mal in eine neue Beziehung. Doch so weit bin ich noch lange nicht. Mein Körper und mein Bauchgefühl haben mir immer Hinweise gegeben, (auch reale Personen :() ich habe mir und denen nicht nicht getraut und es verdrängt, ignoriert und übersehen. Ich wollte nicht zu mir stehen und glauben, dass auch ich etwas wert bin. Da ist es so wie bei dir, mir haben immer Menschen (die ich liebe/liebte und mir sehr nahe standen) eingeredet, dass ich eine falsche Wahrnehmung habe. Das wieder rauszubekommen ist nicht nicht einfach.
Alleine dadurch, dass du dich so damit auseinandersetzt, bist du schon auf einem guten Weg. Kopf hoch.
 
Nein, nicht ungeschickt - warum?
Und ja, aber du kannst dir Hilfe von Außen holen, aber das machst du ja.

Ja, viele Institutionen, die wichtig sind, sind in dieser Coronazeit leider geschlossen. Für die Hilfebedürftigen ist das sehr schlimm.
Ich habe schon vieles versucht und tue das noch immer. Aber auch von der Thematik her fühle ich mich oft sehr alleine gelassen. Von der Herkunftsfamilie im Erwachsenenalter gemobbt zu werden kommt sicher öfter mal vor aber trotzdem erfahre ich nur selten von Personen denen es ähnlich geht. Es ist bei Weitem nicht selbstverständlich daß es jemanden in der Familie gibt der bedingungsloses Verständnis und ein offenes Ohr hat.
Du bist der Schlüssel für dein Leben. Das blöde ist, es hört sich alles so einfach an und ist auch schlüssig, aber das umzusetzen ist so so schwierig.
Ich weiß das von mir. Ich hatte zwar die Kraft mich aus einer sehr toxischen 20jährigen Beziehung zu lösen, und selbst wenn es nach außen hin gut aussieht, ist in mir doch ein riesengroßer Kampf wieder Vertrauen zu gewinnen. Vertrauen in mich, und später auch mal in eine neue Beziehung. Doch so weit bin ich noch lange nicht. Mein Körper und mein Bauchgefühl haben mir immer Hinweise gegeben, (auch reale Personen :() ich habe mir und denen nicht nicht getraut und es verdrängt, ignoriert und übersehen. Ich wollte nicht zu mir stehen und glauben, dass auch ich etwas wert bin. Da ist es so wie bei dir, mir haben immer Menschen (die ich liebe/liebte und mir sehr nahe standen) eingeredet, dass ich eine falsche Wahrnehmung habe. Das wieder rauszubekommen ist nicht nicht einfach.
Alleine dadurch, dass du dich so damit auseinandersetzt, bist du schon auf einem guten Weg. Kopf hoch.
Ja, das Gefühl sich selbst nichts wert zu sein ist schlimm. Ich bin zwischen meiner Mutter und meiner älteren, sehr dominanten Schwester aufgewachsen. Es lag immer ein schwelender Konflikt zwischen beiden in der Luft und ich kam mir oft nur wie ein Hund vor der gerade je nach Laune gestreichelt oder angebrüllt wird. Zu erkennen daß ich mir selbst möglicherweise zuwenig wert sein könnte ist ein schwieriger Prozess.
Was mir aber wirklich Sorge bereitet ist daß ich beim Versuch mich abgzurenzen scheinbar Wahrnehmungsverschiebungen habe die zur Psychose werden.
 
Ich hab den Kontakt zu meiner Herkunftsfamilie rigoros schon im Jahr 1980 abgebrochen!
Beneidenswert. Warum hast Du das gemacht? Und wie hast Du das durchgesetzt, hast Du das Gefühl daß alle Beteiligten das akzeptieren konnten? Wäre die Vorstellung daß jemand aus Deiner Herkunftsfamilie einen Privatdetektiv auf Dich oder Deinen Lebenspartner ansetzt problematisch?
 
Ganz einfach, ich hab gesagt dass ich keinen Kontakt mehr zulasse!
Und sie mußten es akzeptieren ob sie wollten oder nicht! Meine Mutter war mit dem Leben welches ich führte nicht einverstanden und das mußte sie auch nicht. Ich muß mein Leben leben und nicht das der Anderen!!!!

Auf die Idee einen Privatdetektiv einzusetzen wären sie nie gekommen. Aber Du hast ein Problem damit dass sie eventuell einen Detektiv auf Dich ansetzen, oder? Warum? Fühlst Du Dich verfolgt?

Es geht niemand etwas an wo ich wohne und was ich mache!

Ich bin auch weit genug weggezogen und hab die Kontaktsperre durchgezogen.
 
Ganz einfach, ich hab gesagt dass ich keinen Kontakt mehr zulasse!
Und sie mußten es akzeptieren ob sie wollten oder nicht! Meine Mutter war mit dem Leben welches ich führte nicht einverstanden und das mußte sie auch nicht. Ich muß mein Leben leben und nicht das der Anderen!!!!

Auf die Idee einen Privatdetektiv einzusetzen wären sie nie gekommen. Aber Du hast ein Problem damit dass sie eventuell einen Detektiv auf Dich ansetzen, oder? Warum? Fühlst Du Dich verfolgt?

Es geht niemand etwas an wo ich wohne und was ich mache!

Ich bin auch weit genug weggezogen und hab die Kontaktsperre durchgezogen.
So habe ich es auch gemacht. Bis auf die Sache mit dem wegziehen - ich bin zwar relativ früh von zuhause ausgezogen aber um weiter weg zu ziehen, dazu fehlten mir einfach die Mittel bzw die Gelegenheit. Habe es auch oft schon geplant aber immer kam irgendwas dazwischen. In Zeiten wie diesen alleine solche Sprünge zu wagen wäre doch riskant, das letzte was ich möchte ist abgebrannt und gescheitert zu Kreuze kriechen zu müssen.

Was Privatdetektive betrifft habe ich bereits in meinem ersten Thread versucht einen Zusammenhang zwischen deren Einsatz und psychischer Gewalt herzustellen. Ja, ich fühle mich verfolgt durch meine Mutter und habe Grund zur Annahme daß sie Privatdetektive beschäftigt.

Naja, angesichts der aktuellen Lage ließ ich mich jedenfalls nochmal dazu hinreißen es im Guten zu versuchen und habe nach einigen Jahren wieder Kontakt hergestellt. Ich weiß, das klingt jetzt dumm, aber ich weiß einfach nicht was das Richtige in meiner Situation ist. Ich habe im Moment nicht viel das sie mir zerstören könnte - sie könnte noch herausfinden wo ich arbeite und ihre Kontakte bemühen Druck auf diese Firma auszuüben um mir irgendwie zu schaden. Aber ich will nicht vom Schlimmsten ausgehen und hoffe daß irgendwann Frieden einkehrt.
 
Kanari, ich hab festgestellt dass mir der Kontakt zu meiner Mutter überhaupt nicht gut getan hat. Und ich hab ihn unterbunden.
Bin weggezogen, hatte wenig Geld aber einen Beruf der mir immer Freude machte.
Hab in der Zeit des knappen Geldes von 1980 bis 1983 auf einem Bauernhof als Haushälterin unentgeltlich mitgearbeitet und und hatte keine Haushaltskosten, das hat mir sehr geholfen über die Runden zu kommen. Da hab ich auch noch viel gelernt u.a. mit Holz und Kohle zu kochen, einzuwecken und Lebensmittel haltbar zu machen. Das war eine wunderbare Zeit!
Und ... ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken wie schlecht es mir eigentlich ging!
 
So habe ich es auch gemacht. Bis auf die Sache mit dem wegziehen - ich bin zwar relativ früh von zuhause ausgezogen aber um weiter weg zu ziehen, dazu fehlten mir einfach die Mittel bzw die Gelegenheit. Habe es auch oft schon geplant aber immer kam irgendwas dazwischen. In Zeiten wie diesen alleine solche Sprünge zu wagen wäre doch riskant, das letzte was ich möchte ist abgebrannt und gescheitert zu Kreuze kriechen zu müssen.

Zu Kreuze kriechen kam für mich überhauot nicht in Frage!

Ich bin so froh dass ich es alleine - und dann mit meinem verstorbenen GöGa - geschafft habe - auch mit sehr wenig finanziellen Mitteln - für mich zu sorgen und nun ein sorgenfreies Leben zu haben und zu leben!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Spätzin ich verstehe was Du damit sagen willst und schließe für mich daraus daß ich wohl trotz allem nicht so viel gelitten habe um so einen drastischen Schritt zu setzen, anders kann ich mir es nicht erklären.
Ich bewundere die Konsequenz hinter so einem Lebenswandel und hätte unzählige fragen dazu die jetzt aber zu umständlich oder vielleicht zu tiefgreifend wären um sie zu formulieren. Weiß auch nicht ob Du sie überhaupt beantworten wollen würdest.
 
Kanari, frag einfach ... ob ich dann alle Deine Fragen beantworte, kann sein!
Etwa: hattest Du irgendwelche Beziehungen zu dem Hof der Dich aufgenommen hat oder hast Du einfach sozusagen im letzten Hemd an irgendeiner Türe geläutet? Hast Du als U-Boot gelebt? Wie wurdest Du aufgenommen auf dem Hof, war es einigermaßen Harmonisch? Hattest Du das Gefühl alte Probleme mitgenommen zu haben ohne es zu wollen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
Als ich nach der Trennung von meinem ersten Mann in ein möbliertes Zimmer gezogen bin wohnte aus demselben Flur ein junger Mann dessen Onkel jemand für den Haushalt suchte und so hab ich da nach meiner eigentlichen Arbeit - auch am Wochenende - auf dem Bauernhof gearbeitet. Allerdings habe ich mein Zimmernciht aufgegeben und übernachtete nicht aufm Hof.
Ich wurde gut aufgenommen und habe fast alle Arbeiten gemacht - außer ausmisten. Also Haushalt, Wäsche, kochen und einwecken!
War ne echt schöne Zeit.
Ich habe keine alten Probleme mitgenommen - ich hab sie für mich gelöst!
 
Zurück
Oben