Kinderwunsch - Angst vor Behinderung

Athena

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9 Dezember 2004
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Hallo,
mich beschäftigt - eigentlich schon seit ich 14 bin die Angst oder Möglichkeit, ein behindertes Kind zu bekommen. Das kommt nicht von ungefähr, ich habe eine Schwester mit Entwicklungsverzögerung.
Ich hatte eine Zeitlang die Angst, dass bei uns irgendetwas genetisch in der Familie liegen könnte, bin aber dann zum Entschluss gekommen, dass es daran liegt, dass meine Mutter sofort nach der Geburt meines Bruders wieder schwanger wurde und weil nicht gewusst irgendwelche Gewichtsreduzierungstabletten oder Nerventabletten - hatte so einen Schock, als sie mir das sagte, dass ich es nicht mehr weiss - genommen hat.
Ich kam 5 Jahre danach. Mein Bruder und ich sind Akademiker, also nicht "auch blöd" so wie das manche Ärzte vermutet hatten.
Meine Mutter hat mir schon immer wieder wissen lassen, dass ich kein Wunschkind war, weil sie Anst hatte, dass da wieder sowas kommt.
Ich habe irgendwie so einen Gedanken von Leichtsinnigkeit mitbekommen im Bezug auf Kinder kriegen.
Meine Schwester hat unsre Familie schon sehr geschwächt und uns durch die ständigen Sorgen und Probleme einiges an Lebensfreude nicht erfahren lassen.
Ich war noch nie in so einer festen Beziehung, in der ich mir darüber Gedanken machen hätte müssen. Logisch denke ich, dass mir dann mein Herz schon das richtige sagen wird.
Nur frage ich mich langsam, ob ich deshalb ständig solche ungreifbaren Männer anziehe, weil ich einfach unterbew. kein Kind will.
Obwohl ich Kinder sehr gern habe und sie mich auch. Ich fühle auch, dass es zum Frausein dazugehört.
Nur ich beschäftige mich ständig mit dem Gedanken Fruchtwasseruntersuchung - kann auch etwas anrichten und sowieso nicht alles vorhersehen. Ich trinke keinen Alkohol und rauche nicht und achte auf meinen Körper immer im Hinblick darauf, dass ich mir dann nichts vorzuwerfen habe.
Mir wird das alles gerade so bewußt, weil meine ältere Cousine so unbefangen und sorglos mir ihrem Baby umgeht und auch in der Schwangerschaft so zuversichtlich war. Ich könnte das nicht, und diese Hysterie wäre wieder schlecht für ein Kind. :guru:
Athena
 
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hallo Athena,

genau so ist es, diese gedanken würden deinem kind schaden. so haben die gedanken deiner mutter während ihrer schwangerschaft dir geschadet. es gibt doch eine med. erklärung für die krankheit deiner schwester. diese angst die jetzt in dir sitzt war die angst deiner mutter. diese kannst du aber bei einem guten therapeuten auflösen.
 
Liebe Athena!

Ich hatte nach einer Fehlgeburt (das Kind wäre schwerstens behindert gewesen, wäre es nicht von alleine abgestorben) auch diese Angst. Die Ärzte sagten mir, ich sollte mich lieber für eine Adoption anmelden, da aus medizinischen Gründen bei meinem Mann und mir die Chancen, erstens schwanger zu werden und zweitens ein "normales" Kind zu bekommen, gleich null seien.

Wir meldeten uns zur Adoption an und rechneten nicht mehr mit einem eigenen Kind. Doch die "fast-Null-Chance" kam doch zum Tragen und ich wurde wieder schwanger. Ich war völlig fertig vor Angst.

Inzwischen habe ich drei gesunde Kinder (Gott sei Dank!) und wenn ich heute vor der Entscheidung stehen würde, ein behindertes Kind auszutragen oder nicht:

Ich würde es austragen!

Liebe Athena, ich glaube heute, dass man im Leben vor absolut nichts davonlaufen kann. Wenn ich die Erfahrung machen sollte, ein behindertes Kind zu haben, dann hätte ich eines bekommen! Und wenn ich es abgetrieben hätte, dann wäre vielleicht ein gesundes Kind von mir unter ein Auto gekommen und behindert gewesen..... Ich hoffe, Du weißt, was ich damit sagen will: Mach Dir keine Sorgen, es bringt absolut nichts. Wenn es Dir bestimmt ist, nützen Dir Deine Sorgen nichts, Du könntest es nicht verhindern.

Wenn es Dir nicht bestimmt ist, wozu dann Sorgen machen? :)

Du kannst natürlich einiges tun, um Deine Schwangerschaft möglichst "gesund" verlaufen zu lassen: Magnesium, Folsäure, Vitamine sind so einige Helfer dabei.

Aber eines stimmt sicher: nichts schadet Deinem Kind mehr als Deine Angst!

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Buchtipp zum Thema BEHINDERUNG

hallo du

kauf dir das buch: "kennst du deinen engel" geschrieben von benjamin klein

i sag dir dann siehst du das ganze aus ganz anderer sicht!!!!

lg zwergal007
 
hi!
Mach dir nicht so viele sorgen!
jede Seele die (im menschenkörper) geboren wird, hat sich einen Weg auferlegt.
Das heißt:Wenn es die Erfahrung machen will Behindert zu sein, dann kannst du sowiso nix daran ändern!!!

Ich glaube du hast die Angst von deiner Mutter übernommen.

Diese Angst gehört aber nicht dir. Gib ihr diese Angst zurück!!!

Mach die Augen zu und atme ein paar mal tief ein und aus.
Dann stell dich in Gedanken auf einen Platz, und deine Mutter steht gegenüber von dir. Nun schau, was du hinter dir siehst. Was sie dir alles mit gegeben hat (ihr Muster), dass eig. zu ihr gehört. :kuesse:
Das kannst du in Form von Koffern, Taschen,... sehen. Nun nimm das ganze Zeug, gib es ihr zurück und sag dann:"Liebe mum, das ist nicht meines.Ich gebe dir jetzt deine Sachen zurück die du mir auferlegt hast, denn ICH WILL SIE NICHT MEHR. Sie gehören dir und hier hast du sie.

Wenn sie alles zurück bekommen hat, wirst du merken wie frei du dich plötzlich fühlst! Du kannst die Sätze natürlich auch anders formulieren.

Wenn du dich dafür entscheidest, würd ich mich freuen deine Erfahrungen zu hören!!!!

Alles liebe, du bist beschützt!!!! :brav:
yvonne :kiss4:
 
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Athena schrieb:
Hallo,

Meine Mutter hat mir schon immer wieder wissen lassen, dass ich kein Wunschkind war, weil sie Anst hatte, dass da wieder sowas kommt.
Ich habe irgendwie so einen Gedanken von Leichtsinnigkeit mitbekommen im Bezug auf Kinder kriegen.


Nur frage ich mich langsam, ob ich deshalb ständig solche ungreifbaren Männer anziehe, weil ich einfach unterbew. kein Kind will.
Obwohl ich Kinder sehr gern habe und sie mich auch. Ich fühle auch, dass es zum Frausein dazugehört.

Nur ich beschäftige mich ständig mit dem Gedanken Fruchtwasseruntersuchung - kann auch etwas anrichten und sowieso nicht alles vorhersehen. Ich trinke keinen Alkohol und rauche nicht und achte auf meinen Körper immer im Hinblick darauf, dass ich mir dann nichts vorzuwerfen habe.

Mir wird das alles gerade so bewußt, weil meine ältere Cousine so unbefangen und sorglos mir ihrem Baby umgeht und auch in der Schwangerschaft so zuversichtlich war. Ich könnte das nicht, und diese Hysterie wäre wieder schlecht für ein Kind. :guru:
Athena

Hallo Athena,

Beziehungen sind etwas sehr schönes. Beziehungen zu Pflanzen, Beziehungen zu Steinen, Beziehungen zu der Umwelt, Beziehungen zu anderen Menschen, Beziehungen zum anderen Geschlecht, aber auch und vor allem zu sich selber. Welche Beziehung hast Du zu Dir? Stell Dich vor einen Spiegel und sage Dir 3 gute sympatische Eigenschaften, die Du hast. Sag Dir 3 nette Sätze. Sage Dir 3 Ziele, die Du in den nächsten 3 Jahren erreichen wirst. Verzeihe Dir 3 Fehler, die du in den letzten Jahren gemacht hast. Verzeihe 3 anderen Menschen, die Dir geschadet haben.

Wenn Du Abends schlafen gehst: Freue Dich auf den nächsten Tag! Sei Neugierig, was er Dir so bringen wird. Wisse aber, dass dieser Tag ein heiliger, ein heiler Tag werden kann, wenn Du ihn lässt.

Viel Freude,

Alvar
 
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