Komplexes PTBS

john doe

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13 Januar 2008
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Ist es eine komplexe Posttraumatische Belastungsstörung, die ich habe?
[Wohl könnte ich, physikalisch und psychisch sowieso --- und seien es 2 oder 3 junge Nazis nicht nur ins Auge sehen, sondern auch vehement schlagen, aber dem, was ich nicht sehe stehe ich hilflos gegenüber, bei 4 und mehr Nazis täte ich wohl verlieren, aber nicht stillstehen. Wegen dem, was ich nicht sehen kann, steht dies unter Angst.]

Was könnte dies ausgelöst haben?
Ich nummeriere das, weil es einiges ist, was ich erlebt habe, von dem ich annehme, dass es für kaum jemand leicht oder überhaupt in dieser Konstellation zu verarbeiten ist.

14.01.2008.
Mögliche Traumen:
Der Anfang.
1.
Im Alter von ca. 5 Jahren, starb meine Mutter.
(Folgendes vom Hörensagen, habe keine eigene Erinnerung)
Mein Vater soff ab diesem Zeitpunkt nur noch, so stark, dass das Jugendamt schon in unser Heim kam. Es waren die neuen(da wir erst vor kurzem umgezogen waren) Nachbarn die uns 5 Kinder dann trösteten. Mich, den zweit jüngsten genauso -- wohl.

2.

(Folgendes vom Hörensagen, habe keine eigene Erinnerung)
Um diesen Zeitpunkt herum, hatten wir noch einen kleinen Hund. Dieser wurde vom Jäger erschossen auf Anweisung unseres Vaters, nachdem der Hund auf unsere Hühner losging als ich ihn an der Leine hatte.
3.

Ich glaube, ich ging dort schon zur Schule. War wohl höchstens 7 Jahre alt, und ich bin mir ziemlich sicher, es gab da schon unsere neue Stiefmutter. Ja, nun kommt's, sie gab es da schon. Denn, ich erinnere mich gerade, das sie es war, vor der ich, nachdem ich eines Tages im Krankenhaus aufgewacht war und alle um mich herumstanden- irgendjemand nahm das Bettlaken weg, und ich sah zwischen meinen Beinen nur Blut...
Ich wusste nicht, was passiert war. Wenn es mir einer erklärt hat, dann nicht so, dass ich es verstanden hätte. Ich war beschnitten worden. Wohl(wie ich es mir nun zusammenreime) , meine neue Stiefmutter nichts über die Genitalhygiene bei kleinen Jungen wusste. Bei dem Judenhass, den mein Vater pflegte, kann es nur einen medizinischen Grund für den Eingriff gegeben haben. Damals badete man 1-mal pro Woche(Anfang d. siebziger Jahre).
Bei der Entlassung sagte der Arzt dann wohl, ich müsse nun viele Wochen lang versuchen die Haut meines Penis von unterhalb der Eichel über die Eichel zu ziehen. Die Eltern kontrollierten dies. Mein Vater wollte das nicht und delegierte es an meine Stiefmutter. Ich kann mich an ihr extrem abweisendes Gesicht erinnern, sie war angewidert, als ich allabendlich vorm Schlafengehen ins Wohnzimmer kam, und mich zwischen ihr und den Fernseher stellte um die Dehnübungen mit der Penishaut zu machen. (Sowohl, ... wo ich es nun schreibe, was war das für ein Vater... darüber werde ich wohl noch mal nachdenken, wollte er sie damit spitz machen? Dies *********. Dieses Stück Dreckscheiße.)
4.

In der dritten oder vierten Klasse wohl, war es so, dass sich ein Mädchen im Unterricht sich mir mehr annäherte, als ich es wollte(rückte zu mir, schmiegte sich an), ich schnitt mit der Schere dann einen kleinen Schnitt in ihren Rock. Sie tat es nie wieder, nach ihrer Beschwerde jedoch musste ich dann alsbald zum Psychiater. Mehrere Sitzungen wohl 5 oder so.
Die Tests beim Psychiater brachten einen wohl eher gesunden Geist zum Vorschein, ich ging weiter zur Schule alles wie gehabt. Ich glaube seitdem habe ich mehr auf unserem Anwesen arbeiten müssen. Mindestens jetzt wollte mein Vater nichts mehr mit mir zu tun haben, der Hass meiner Stiefmutter war mir spätestens jetzt gewiss, vorher war's ja nur Ablehnung und Ekel.
Ich war wohl in der siebten Klasse, als ich meine Stiefmutter auf dem Flur meckern hörte. Gegenüber meinem Vater beklagte sie sich über die verklebte und fleckige Bettwäsche. Meine Ejakulationsflecken... Mein Vater meinte dann wohl so etwas wie ach lass den Jungen mal, das ist eben so. (Ich sag mal so, dass war wohl eine der wenigen Äußerungen meines Vaters, die mir eher wenig schadeten).
14.01.2008. Mögliche Traumen: Pause-Vorerst.
Es ist noch vieles, was mir einfällt, was ein Trauma sein könnte(Deal-mit-Realschul-Rektor,Gefängnis-nach-Verrat,Freak-brother,Fahenflucht,Freak-Brother-2, Deal-mit-Anwalt,...), das ich erlebt habe. Da wird sich noch über Jahrzehnte einiges anschließen. Dies später. Ich will euch ja nicht gleich so überfordern, wie ich immer noch permanent überfordert werde, bzw. mich selbst überfordere, so dass ich scheitern muss!(?) Danke.-

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14.01.2008
Mein momentanes Leiden:

Ich bin unzufrieden allein.
Ich habe das Gefühl als lebte ich gar nicht wirklich.
Ich habe immer wieder Angstzustände, als ob ich etwas Verbotenes getan hätte, ich gleich von meinem Vater Schläge bekäme für etwas, was ich nicht getan habe. Dieses Gefühl es kommt gleich etwas vollkommen Undefinierbares.(Körperlich macht das bei mir, dass ich extrem gute Reflexe habe, ich fange die unmöglichsten Sachen, schnell, sehr schnell, die Leute wundern sich immer, wenn sie mich mal bei so etwas sehen.)
Ich habe zu wenig Angst vorm Tot, ich bringe mich nur nicht um(seit ich ca. 14 bin), weil es unlogisch wäre, denn es kann nicht unmöglich sein(ich kann es nicht beweisen), so glaube ich, dass es nur Schlechtes gibt, und eine gute Freude ist das Leid alles wert, auch wohl gerade auch, weil das Leid schon kaum noch weh tut. Ich stelle mir vor ich wäre tot, und könne dann ganz neu anfangen, was nachweisslich nur gehen kann, wenn ich noch lebe, also nicht tot bin. Nur, die Altlasten sind alle da, das funktioniert nicht, nicht wirklich.​

Meine Kommunikation mit anderen Menschen verläuft derzeit wohl so, so denke ich mir, dass ich andere genau so verletze, wie ich verletzt worden bin, seinerzeit, und immer noch mich verletzt fühle, wo vielleicht wirklich kein Grund zur Klage vorliegt.
Vertrauen, habe ich wirklich wohl vielleicht nur zu meinem nächsten Therapeuten, so hoffe ich, als ich ihn ja dafür kaufe, damit er für mich arbeitet. Ansonsten vertraue ich auf das was ich weiß und mir logisch erscheint, jeder handelt zu seinem Vorteil, und muss zu seinem Vorteil handeln, denn evolutionär gesehen, dürfte alles andere ausgestorben sein. Außer er handelt nicht zu seinem Vorteil, sondern zum Vorteil eines Anderen, der ihm selbst wiederum einen noch größeren Vorteil bringt. Wie die Nonne die ihre Erfüllung in Ihrer Hingabe sieht, sie freut sich darüber dass sie helfen kann, dass ist ihr Nutzen. Sie hilft dir nicht damit es dir besser geht, davon hat sie nichts, sie hilft dir zu ihrem eigenen Nutzen, damit sie sich freuen kann, dass es dir besser geht. Sie möchte dass es ihr gut geht, damit es ihr gut geht muss sie dir helfen, also tut sie es. Ähnlich wie die Mutter mit ihrem Kind, macht sie dich zu einem teil von sich, zu einem Ding von sich, und das ist nicht altruistisch, das ist ganz normal nur schwer zu durchschauen.
Ich traue niemand anders zu, das er in meinem Sinne handelt, unbedingt.
Niemand anders als ich kann in meinem ureigensten Sinn handeln, das geht nicht.
Einerseits, denke ich mir, das gibt wesentlich Kraft, andererseits bin ich so sehr allein.
Sinn scheint dies alles zu geben, wenn ich mir denke, wenn andere Handeln in ihrem Sinn, ist dies mit einem Nachteil für mich verknüpft. Ja, das scheint klar, wo ich es versuche euch klarzumachen. Und es ist logisch, mein Gott die Logik, die klare Verbindung zur Realität. Denn was sollte anders bei dem rauskommen, was ich erlebte. Die Leute die vorgeben dich zu lieben verlassen dich, schlagen dich, quälen dich, demütigen dich, erniedrigen dich. Oha, wie sollte ich glauben, sie tun es um meinetwillen, wie vermessen(aber als Kind dreht sich die Welt ums Kind), sie tun es um ihretwillen. Ich bin das arme Schwein.

Erinnerungen habe ich kaum.

Das was hier steht, ist für diesen Zeitraum so ziemlich alles was ich an Erinnerungen habe. Es gibt ganz wenig Sachen an die ich mich erinnere, die Bedeutung für mich haben. Das heißt, ich habe eigentlich kaum eine Vergangenheit. Es ist sehr anstrengend, das alles immer herzuleiten. Dies andauernde Denken, wohl kann ich mich sofort mit irgendeinem Fachidioten aus irgendeinem Bereich auseinandersetzen, jedoch keine normale Beziehung aufbauen. Wenn es um die Sache geht, bin ich Spitze, alles Persönliche kackt ab. Ich habe eine eigene "Religion" entwickelt. Ich habe Physik-Ansichten, die mir Physiker nicht widerlegen können + teils neu sind. Ich habe Mathematik-Ansichten, die ebenso nicht widerlegbar sind +auch teils neu sind. Das wirklich Wichtige aber, der wirkliche Bezug zu Menschen, das, was einen Menschen Mensch sein lässt, scheint mir verwehrt. Die Leute sagen, das und das habe ich gestern gemacht, was soll ich sagen, die Leute halten mich für bescheuert, wenn ich ihnen sage ich habe Freud aus Neugier gelesen, oder Einstein, oder Reich, oder etwas über Anarchisten, Politik, Wirtschaftstheorien, wo ich auch etwas wirklich revolutionäres Neues habe.
Ich habe die Prinzipien von Google und Wikipedia verbunden, und alle sagen das sei tierisch, sofern sie denn die Tragweite überhaupt etwas verstanden. Meine letzte Therapeutin sagte, ich sei ein Genie, nachdem wir lange miteinander geschlafen haben. Das alles ist es nicht was ich will. Ich will leben, und nicht andauernd denken.​
Vieles wusste ich bis zum Aufschreiben hier nicht, danke euch.

14.01.2008
Mein momentanes Leiden: Ende-Vorerst;
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Was fällt euch noch hierzu ein?
Hilfe!
Euer John Doe
 
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AW: Komplexes PTBS

Hi Jon Doe,

.....ich würd mal sagen, du hast ein sehr bewegtes, interessantes, vielfältiges Leben.....;
menschlich gesehen ev. besch*****; aber von einer anderen Warte aus betrachtet "interessant"!
(sorry, es klingt ironisch - aber ich empfind es wirklich so).

Du hast sicher keine leichte Vergangenheit.

Meine Kommunikation mit anderen Menschen verläuft derzeit wohl so, so denke ich mir, dass ich andere genau so verletze, wie ich verletzt worden bin, seinerzeit, und immer noch mich verletzt fühle, wo vielleicht wirklich kein Grund zur Klage vorliegt.

....kann ich gut nachvollziehen - und ist eine verständliche menschliche Reaktion deinerseits.

Vertrauen, habe ich wirklich wohl vielleicht nur zu meinem nächsten Therapeuten, so hoffe ich, als ich ihn ja dafür kaufe, damit er für mich arbeitet. Ansonsten vertraue ich auf das was ich weiß und mir logisch erscheint,

ich höre so heraus, dass dein Kopf dir sagt: Dem kannst du vertrauen, denn das kannst du mit deinem Verstand erklären....

jeder handelt zu seinem Vorteil, und muss zu seinem Vorteil handeln, denn evolutionär gesehen, dürfte alles andere ausgestorben sein. Außer er handelt nicht zu seinem Vorteil, sondern zum Vorteil eines Anderen, der ihm selbst wiederum einen noch größeren Vorteil bringt. Wie die Nonne die ihre Erfüllung in Ihrer Hingabe sieht, sie freut sich darüber dass sie helfen kann, dass ist ihr Nutzen. Sie hilft dir nicht damit es dir besser geht, davon hat sie nichts, sie hilft dir zu ihrem eigenen Nutzen, damit sie sich freuen kann, dass es dir besser geht. Sie möchte dass es ihr gut geht, damit es ihr gut geht muss sie dir helfen, also tut sie es. Ähnlich wie die Mutter mit ihrem Kind, macht sie dich zu einem teil von sich, zu einem Ding von sich, und das ist nicht altruistisch, das ist ganz normal nur schwer zu durchschauen.

liebe JonDoe,
meiner Erfahrung nach hast du das 100%ig recht. Ich hab total viel Selbstanalyse gemacht - irrsinnig viel Eigenreflexion. Ich würde mich mal als einen "altruistischen" Menschen betrachten.....und bin im Laufe der Selbstanalyse bei JEDEM Problem draufgekommen, dass ich all die Dinge nur FÜR MICH tat - damit ICH gute Gefühle hatte, damit ICH mich freuen konnte, damit ICH dass Gefühl hatte, geliebt zu werden.....

Ich glaube, es gibt wirklich nur sehr sehr wenige Menschen hier auf Erden, die wirklich FÜR ANDERE handeln - aber dann würd ich sie mal als "Heilige" bezeichnen.
Ich weiß, dass die meisten Menschen das bestreiten werden, aber im Grunde ist es so, wie du sagst.

Ich möchte das aber nicht verurteilen, denn wir sind hierher auf Erden gekommen, um Gefühle zu erfahren, und wir schaffen uns Situationen, in denen wir diese Gefühle erfahren können. Alle erlebten Gefühle dienen im Endeffekt UNS SELBST - damit wir sie erfahren können. Ob Leid, Trauer, Schmerz oder Liebe - es geht immer nur um uns selbst.

Niemand anders als ich kann in meinem ureigensten Sinn handeln, das geht nicht.

du hast verdammt recht ;)

Einerseits, denke ich mir, das gibt wesentlich Kraft, andererseits bin ich so sehr allein.

ich kenn das.

Sinn scheint dies alles zu geben, wenn ich mir denke, wenn andere Handeln in ihrem Sinn, ist dies mit einem Nachteil für mich verknüpft.

es muss nicht unbedingt zu deinem Nachteil sein.
z.b wenn eine Mutter ihr Kind streichelt, freut sich das Kind --> die Mutter freut sich weil das Kind lächelt --> das Kind fühlt sich noch wohler usw.

hab eine blöde Idee: was wäre, wenn du dir vielleicht vor deinem Eintritt in dein Erdenleben gewünscht hättest, dass du mal "echt blöde" Gefühle erleben möchtest; so wie "nicht geliebt werden", oder "verlassen worden sein".....
Dann hätte dein ganzes Leben ein ganz tollen Sinn - nämlich den, dass dir dein Wille nun erfüllt wird - so wie du es mal wolltest - "vor" deinem Erdenleben....???
Und wenn du dir damals mit Seelen, die dich umgeben, ausgemacht hättest, dass sie nun auf Erden dafür zuständig sind, dich zu verlassen, zu quälen....damit du diese Gefühle mal erleben darfst....???
Dann müssten diese Seelen dich wohl sehr sehr lieben, damit sie überhaupt so ein Opfer eingehen, und in eine derartige Rolle hier auf Erden schlüpfen, in der sie sich eigentlich überhaupt nicht wohl fühlen können....nur um dir deinen Wunsch zu erfüllen....????
Wenn das wirklich so ist (ist nur eine Idee, aber möglicherweise ist das so), dann hast du in Wirklichkeit eine ganze Menge dich wirklich liebender Seelen um dich.....


Die Leute die vorgeben dich zu lieben verlassen dich, schlagen dich, quälen dich, demütigen dich, erniedrigen dich. Oha, wie sollte ich glauben, sie tun es um meinetwillen,

vielleicht doch.....???

aber als Kind dreht sich die Welt ums Kind), sie tun es um ihretwillen. Ich bin das arme Schwein.

....ja, und als Mensch hier auf Erden dreht sich die Welt um den Menschen....und wir fühlen uns als armes Schwein....(nicht, dass wir es in Wirklichkeit sind...) ;)

Lieber JonDoe, hoffentlich fühlst du dich jetzt nicht verarscht - aber obiges ist eine spirituelle Sichtweise, die möglicherweise helfen kann, Dinge in einem anderen Licht zu sehen. Ob sie die Wahrheit ist, weiß ich nicht. Ich glaub`s halt - bis ich etwas gescheiteres höre ;)
Außerdem hilft es, manches schwere Los zu ertragen...


wohl kann ich mich sofort mit irgendeinem Fachidioten aus irgendeinem Bereich auseinandersetzen,

wow...

jedoch keine normale Beziehung aufbauen.

das können die meisten nicht....zumindest keine ECHTE Beziehung aufbauen. So wie ich dich jetzt kennengelernt habe, wäre dir eine "normale" Beziehung wohl zu oberflächlich ;) (ist nicht bös gemeint, aber ich spüre in dir echten Tiefgang). Ich hab auch in meinem Leben erkannt, dass ich nur oberflächliche Kontakte habe und ......ob ich eine Beziehung mit echtem Tiefgang habe, muss ich erst überlegen....

Ich habe eine eigene "Religion" entwickelt. Ich habe Physik-Ansichten, die mir Physiker nicht widerlegen können + teils neu sind. Ich habe Mathematik-Ansichten, die ebenso nicht widerlegbar sind +auch teils neu sind. Das wirklich Wichtige aber, der wirkliche Bezug zu Menschen, das, was einen Menschen Mensch sein lässt, scheint mir verwehrt. Die Leute sagen, das und das habe ich gestern gemacht, was soll ich sagen, die Leute halten mich für bescheuert, wenn ich ihnen sage ich habe Freud aus Neugier gelesen, oder Einstein, oder Reich, oder etwas über Anarchisten, Politik, Wirtschaftstheorien, wo ich auch etwas wirklich revolutionäres Neues habe.
Ich habe die Prinzipien von Google und Wikipedia verbunden, und alle sagen das sei tierisch, sofern sie denn die Tragweite überhaupt etwas verstanden.

kann es sein, dass du ein bisschen was von einem ****** hast......(wie heißen diese Mathe-Genies schon mal?????? fällt mir grad echt nicht ein....); außerdem tun sich die auch schwer mit Beziehungen.

Ich will leben, und nicht andauernd denken.

ja. Genau.
das ist es, was wir wirklich wollen.
alle
ausnahmslos.
nur wissen es die wenigsten.
und auch wenn wir schlechte Gefühle haben, ist es das was wir wollen - LEBEN.
Und dazu gehören auch Sch***-Gefühle.
Wir leben eben - jetzt - mit allem drum und dran.

Sch**** eben, dieses Leben ;)
oder eben so wundervoll, welche Vielfalt an Gefühlen es hier zu erleben gibt, nicht wahr ;)
wie mans halt sieht....;)

ich hätte einen Buchvorschlag für dich: "Alles ist Bewusstsein" von Daniel Ackermann;
er ist Mathematiker - und er erklärt in diesem Buch auf mathematische Weise, wie wir uns unsere Gefühle selbst erzeugen - wie das Universum funktioniert gewissermaßen - und wie wir unser Leben IMMER selbst steuern und beeinflussen können....
Reich und Berne sind super, aber für ein Mathematik-Genie find ich dieses Buch auch toll.

liebe Grüße und ich wünsch dir noch einen schönen Tag
Niki
 
AW: Komplexes PTBS

Hallo John Doe,

die schlimmsten Folgen sind heilbar. Ich hatte diese Diagnose auch - ich habe gelernt, mit meiner Vergangenheit zu leben und muss sie deswegen auch nicht mehr verdrängen.

LG
Ahorn
 
AW: Komplexes PTBS

Dachte da grad was zu Altruismus(wie ich das wohl verstehe...):
Ich würde mich mal als einen "altruistischen" Menschen betrachten.....und bin im Laufe der Selbstanalyse bei JEDEM Problem draufgekommen, dass ich all die Dinge nur FÜR MICH tat - damit ICH gute Gefühle hatte, damit ICH mich freuen konnte, damit ICH dass Gefühl hatte, geliebt zu werden.....
Das wohl wichtigste ist-- anderen helfen -- beim Altruismus.
Dass das auch eine Wirkung auf den Helfenden hat ist bestimmt meistens so.
Die Möglichkeiten, denke ich sind einschränkbar.
1. Man fühlt sich gut dabei.
2. Es ist einem egal.
3. Der Helfende fühlt sich schlecht, wenn er hilft.
(oder irgendwo hier zwischen, exakt da ist jeder Helfende)
Nun der Grund der Hilfe, wegen den Auswirkungen des helfens auf den Helfenden:

Zu 3. Dieser wäre wohl ein Sadist. Wenn er anderen hilft, um sich zu verletzten.​
Zu 2. Sind das vielleicht Heilige, die sich nicht freuen, und denen es nicht besser geht, wenn es anderen besser geht? Ich glaube diese Leute sind eher emotional unentwickelt.​
Zu 1. Wenn es jemanden gut geht, deswegen weil es anderen besser geht, so ist das eine gesunde emotionale Reaktion. Selbst wenn der Helfende nicht nur hilft, weil er jemand helfen will, sondern auch für sich was tut dabei, ich denke das ist absolut ok, und geht vielleicht gar nicht anders.​
Aus der Sicht desjenigen der die Hilfe braucht, ist der Antrieb des Helfenden wohl egal,er wird sich um so mehr freuen, je mehr sich der Helfer freut und er die Liebe in dessen Augen sieht.
Aus der Sicht der Umstehenden: Ist es hoffentlich so, dass, wenn sie helfen könnten und es nicht tun(Schaulustige zum Teil), sie zumindest lernen...
___
da wenig zeit, nur dies,
und danke, bis bald
john doe.
(Für mich ist es immer wichtig, wie ich was verstehe, dank für die Anregung)
 
AW: Komplexes PTBS

Hallo,
die schlimmsten Folgen sind heilbar. Ich hatte diese Diagnose auch - ich habe gelernt, mit meiner Vergangenheit zu leben und muss sie deswegen auch nicht mehr verdrängen.
na, das tröstet.
Aber wie, es ist ja so, das ich schon nicht glaube, das mich jeder nur verletzten will. Ich denke auch, ich weiß woher das kommt - andauernde Verletzungen.
Es ist nur so, dass ich gar nich, ne kann man nicht sagen, ich gehe schon auf andere zu, nur, wenn dann mal Interesse da ist, ist es auch alsbald wieder weg. Hm, vielleicht will ich ja auch eigentlich etwas finden, was es gar nicht (mehr) gibt?
--
Ich war wohl seit ich 4 bin immer auf Zuneigung und Anerkennung aus, bekam diese jedoch nie für mich ausreichend. Ich denke, ich versuche immer noch alle zu beeindrucken, der Beste zu sein, seit fast 40 Jahren. Wirklich viel wissen, tue ich nicht, denke ich, jedoch da ich immer der Beste sein wollte ... ist wohl einiges Hängen geblieben. Es ist irgendwie so, dass ich andauernd Sachen mit einander vergleiche, die die meisten nicht miteinander vergleichen. Es kommen dabei ganz neue Verknüpfungen in den Sinn. Ich sehe die Dinge manchmal aus wohl einer verdrehten Perspektive.
Z.B.: Tagesschau - Phänomen
Tagesschau, ich denke, man kann ruhigen Gewissens sagen, man ist gut unterrichtet, na ja, ausreichend wohl, wenn man täglich die Tagesschau sieht. Jedoch, wenn ich mir ansehe, was ich da sehe... Die Sendung dauert 15 Minuten.
Davon sind 3 bis 5 Minuten Globale Katastrophen Desaster Todesfälle.
Dann kommen 3 bis 5 Minuten Kontinentale Katastrophen Desaster Todesfälle.
Dann kommen 3 bis 5 Minuten Nationale Katastrophen Desaster Todesfälle.
Dann der Sport 3 Minuten, und das Wetter 2 Minuten.
Dann habe ich gelernt, wenn ich 5 Minten also ein drittel der Zeit mit Unnützem verbringe, bin ich gut informiert, ich meine, Wetter gibt's immer und Sport na ja.
Und in den anderen 10 Minuten, lerne ich mich an Katastrophen zu gewöhnen. Wenn bei meinem Nachbarn die Scheune brennt, gehe ich und helfe ich, und stirbt jemand, bin ich betroffen. Und ich kann adäquat emotional regieren. Wie kann ich angemessen während 15 Minuten auf viele Hundert Tote reagieren. Die ich noch zudem nicht kenne. Deren Beziehung zu mir kaum nachvollziehbar ist.
Beisp.: Wenn ich meinem Nachbarn andauernd das Obst stehlen würde, würde ich mich nicht wundern, wenn er mir mal welche reinhaut oder mich anders schädigt. Wenn ich in einer Stadt wie NY leben würde und ich wüsste das das Wohl der Industrienationen nicht wenig auf der Ausnutzung der dritten Welt der Schwachen beruht, sollte ich mich nicht wundern, wenn die Ausgenutzten sich rächen. Das mag nicht ganz treffen, aber, die Kehrseite ist nicht zu leugnen, der Wohlstand der Industrienationen wäre ohne dem Los der dritten Welt nicht möglich. Wenn die USA so wären, dass sie kaum jemand Grund zur Klage gegeben hätten, wäre es schwer vorstellbar, dass das im WTC damals passiert wäre. Natürlich war dies der falsche Weg, nur wenn getretene zurücktreten, wer wundert sich. Ich glaube, es sterben aufgrund der Politik der Industrienationen in der dritten Welt so viele Kinder an einem Tag an Hunger, wie im WTC Menschen an jenem schrecklichen Tag, nur wer weint um die verhungerten Kinder und führt Krieg deswegen?​
Wenn ich dann höre, wie gut es uns hier in der BRD geht, und wie schlecht den anderen. Dann sind das falsche Bezüge und Vergleiche die da hergestellt werden. Ein jeder kann doch sein jetziges Wohlbefinden nur mit dem von früher vergleichen. Eine Mitschülerin sagte mal, sie geht gern zum Gymnasium, weil sie gern rote Hemden trägt. Ich denke dies prägt unsere Gesellschaft.
--
Nun, wir lerne beim sehen der Tagesschau auch,
mich an Katastrophen zu gewöhnen, meine Zeit mit unwichtigem zu vertun, und das Schlimmst, wir lernen das herstellen von falschen Bezügen und Vergleichen, um unterrichtet zu sein.
Und man lernt durch die Aussagen der Politiker, es ist nicht steuerbar, dies System. Ich meine wir haben nun 50 Jahre Versuch und Irrtum hinter uns...
Alle 3 Tage hebt ein Politiker seine Hand und sagt ich weiß wie es geht und 2 Tage später will er nichts gesagt haben.
Entweder wissen sie was sie tun, dann wäre das wirklich schlimm, bei dem Ergebnis.
Der andere Fall ist nicht besser, sie wissen nicht was sie tun. Also, scheinen unsere Politiker eher Idioten oder Sadisten?
Ich meine, unterschwellig nimmt doch genau jeder das wahr, prägt doch unsere Zukunftssicht, da wir doch von der Vergangenheit aus schließen...
Wenn ich das alles als gegeben und wirklich wahr voraussetzte, passt dann nicht die Degeneration unserer Gesellschaft ziemlich genau?
Die schlagenden brutalen Kinder-ohne Perspektive
Die verendenden Alten in den Senioren Heimen-ohne Perspektive
Die Arbeiter, die wie ich die 70 Prozent Abgaben haben, dafür, dass sie dafür fast nichts bekommen, im Alter, Arbeitslosigkeit, Krankheit... -ohne Perspektive
Wenn wir in einem System leben, was keiner lenken kann, was keiner versteht, was hat das mit mündigen Bürgern und Demokratie noch zu tun.
Das würde noch weiter gehen... dafür ist hier nur kein Platz.
________________
Wohl deswegen, weil ich nur dem vertraue, was ich wirklich selbst weiß, und permanent Angst habe, komme ich zu sowas, es muss, denke ich mir, nicht falsch sein.
_____________________
Wenn nicht alles falsch ist, würde ich sagen,wir(Industrienationen) leben im Kapital-Faschismus.
Nicht zuletzt bringt dies auch so gestörte Leute wie mich hervor.

Danke
JOHN DOE
 
AW: Komplexes PTBS

Sind das vielleicht Heilige, die sich nicht freuen, und denen es nicht besser geht, wenn es anderen besser geht? Ich glaube diese Leute sind eher emotional unentwickelt.

nein, damit hab ich eher jemanden gemeint, der total selbstlos jemand anderem hilft - ohne dabei den (unbewussten) Wunsch zu verspüren, sich selbst zu freuen.
Dass der Helfende sich naturgemäß damit auch Freude und Glück bereitet, wenn er jemand anderem hilft, ist klar - nur die Ausgangslage ist anders.

Wenn es jemanden gut geht, deswegen weil es anderen besser geht, so ist das eine gesunde emotionale Reaktion. Selbst wenn der Helfende nicht nur hilft, weil er jemand helfen will, sondern auch für sich was tut dabei, ich denke das ist absolut ok, und geht vielleicht gar nicht anders.

ja, so hab ichs auch gemeint.

Aus der Sicht desjenigen der die Hilfe braucht, ist der Antrieb des Helfenden wohl egal,er wird sich um so mehr freuen, je mehr sich der Helfer freut und er die Liebe in dessen Augen sieht.

ja :liebe1:

lg Niki
 
AW: Komplexes PTBS

Hi Niki,
habe den link gelesen, ich glaub ich bin da ein etwas anders, es ist denke ich wesentlich die Nachvollziehbarkeit im System(politisch-wirtschaftlich), die nicht gegeben ist.
Wenn ich ein abgeschlossenes übersichtliches Bezugssystem habe, wie die kleinen anarchistischen Dörfer in Spanien, am Anfang des letzten Jahrhunderts in Spanien, die, ich glaube Fanco, dann schnell platt machte, dann sind da die Beziehungen der 100 zu 100 Menschen nachvollziehbar. D.h. jeder weiss was er wofür arbeitet, usw. Er weiß wo seine Effektivität bleibt. Was seine Arbeit bewirkt.
Wir (Industrienationen) wissen das nicht. Ich halte das für wesentlich. Wenn ich mir vorstelle, ich weiß nicht was meine Arbeit bewirkt, ist das schlimm, ich weiß doch dann in gewissem Sinn nicht was ich tue.
Wenn wir nicht wissen, was mit unserer Effektivität passiert, sie nicht kontrollieren können, wie sollen wir dann noch weitere Fragen stellen. Das ist irgendwo ganz unten an den Ursachen, und da nur diese unwesentliche Änderung, Klarheit, Nachvollziehbarkeit - (wo bleibt unser Geld).
Es ist technisch möglich, denn Geld ist immer an einem bestimmten Ort zu einer Zeit, und es hat einen Eigentümer. Erst wenn wir wissen,wo unser Geld zu welchem Anteil bleibt, können wir uns dazu äußern. Es gibt zwar ein Einsichtsrecht in die Daten des Staates für Bürger(in den meisten Demokratien), jedoch was nützt mir dies, wenn ich erst kurz vor meinem Tot herausfinde wo mein Geld geblieben ist, da kann ich keine Fragen mehr stellen.
Durch Verarbeitung der Daten, Bezüge innerhalb des Geldflusses(Daten) herstellen, somit neue Daten schaffen die Sinn ergeben(Google-Prinzip), und die Mitarbeit aller Menschen(Wikipedia) und dem simplen Prinzip - Doppelte Buchführung, ist es möglich, das ich innerhalb von Sekunden weiß(mit Hilfe des Internets), wo, wie viel meines Geldes(Zwangsabgaben) bleibt. Damit sind Aussagen von Politikern sofort überprüfbar, wenn dann wieder mal so ein Heini aus Bayern sagt, Sozialschmarotzer u.ä. kosten unserem Staat viel Geld, würde ich herausfinden,innerhalb von Minuten, dass von 100 Euro Zwangsabgaben die ich leisten muss(im Soz.Bereich), gerade mal 0,10 Euro an sogenannte Soz.Schmarotzer gehen. Ich könnte dann fragen, warum er meine Unzufriedenheit über hohe Abgaben auf unwesentliches lenkt, die 10 Cent sind mir egal, sage mir wo die 99,90 Euro geblieben sind. Mehr oder weniger hinter jeder Aussage eines Politikers versteckt sich ein Wert(Geld-Kapital), nur wenn wir wissen, wie hoch dieser ist, wissen wir worüber er redet, und nur dann können wir mitreden. Es macht alles Recht auf Fragen keinen Sinn, wenn man nicht weiß worum es geht. Was wollen wir dann mit Redefreiheit? Ich denke wir dürfen den Anspruch nicht aufgeben, zu verstehen was wir tun :weihnacht (Parallele zu meiner Selbstfindung, vielleicht nicht nur meiner)
__
Du sagtest:"
kann es sein, dass du ein bisschen was von einem ****** hast......(wie heißen diese Mathe-Genies schon mal?????? fällt mir grad echt nicht ein....); außerdem tun sich die auch schwer mit Beziehungen."

Ich weiß nicht wirklich viel, aber es ist wohl so, dass ich einige Schranken im Kopf nicht habe, ich vergleich andauernd alles mögliche miteinander, und glaube nur dass, was ich logisch nachvollziehen kann, und dies hat dann, ich nenne es eine Mehrfachstimmigkeit, es passt mindestens zu vielem dazu, und steht zu nichts im Widerspruch. Dies sind, glaube ich Routinen aus meiner Kindheit, Versuche die Zuneigung meines Vaters zu erlangen durch Leistung(ich bekam nur Prügel), und dann der Aufwand, den ich hatte, um "Normalität" vorzutäuschen in sozialen Beziehungen - Leute beeindrucken. Immer alles durchdenken.
-------
Ich habe mal geträumt, dass ich fliege, völlig losgelöst von allem, ich war eigentlich quasi gar nicht mehr da, kein Bezug zu irgendjemand. Als ich aufwachte, dachte ich, das ist der Tot, wenn ich zu niemand in Beziehung stehe, existiere ich für niemand. Es gibt mich nicht. Ich nannte das das Relativitätsprinzip.
Leben ist von Beziehungen nicht trennbar, denke ich. Und lieben ist vielleicht einfach daran teilhaben?
Oh Gott, hört sich das alles verrückt an.

liebe grüsse,
danke
john doe
 
AW: Komplexes PTBS

Mögliche Traumen:
Weiter 1.
5.
Dann bin ich bis zum wohl 15 Lebensjahr regelmäßig mehr als ein mal die Woche von meinem Vater verprügelt worden. Wegen allem möglichen(wirklich brav bin ich wohl nicht gewesen), manchmal auch, damit seine Frau endlich aufhörte zu quaken. Einmal terrorisierte mich meine Stiefmutter derart(ich war wohl 13), das ich ihr einen rechten Haken ins Gesucht schlug, sie blutete etwas, sie schlug mich ab dem Punkt nicht mehr, sie gab mir dafür schon immer nach der Schule zu verstehen, dass mein Vater ja bald nach Hause kommen würde, ich würde mich noch wundern, sie drohte mir nur noch.
Dann war einmal eine Situation, ich brauchte Schulbücher, und kaufte sie in der Buchhandlung Morgenstern. Als mein Vater nach Hause kam, explodierte er fast, wie könne ich bei einem Juden einkaufen. Mein Vater war ein Handwerker, richtig kräftig. Er gab mir eine so kräftige Ohrfeige(sonnst prügelte er mich meistens mit seinem breiten Ledergürtel aufs Gesäß), dass ich etwas wankte, ich hielt ihm die andere Seite hin, und sagte er könne weitermachen, dann schlug er wieder zu, ich sagte, wenn es ihm Spaß macht, könne er nochmal schlagen, er schlug nochmal, ich drehte den Kopf, und forderte ihn nochmal auf, ich sah schon fast Sterne, er meinte nun ich sei verrückt und wandte sich ab. -- Meine Zahnärztin wunderte sich vor Jahren über das Speil in meinem Kiefergelenk, und die Geräusche, ich glaube, es kam von diesem Vorfall, die Zahnärztin meinte dann, so etwas bringt später mal einen einen Tinnitus, na danke.
Es wusste das ganze Dorf über die andauernden Schläge bescheid, alle Verwandten(bei der Konfirmation, habe ich wohl fast nur geheult, aufgrund der Drohungen meines Vaters habe ich mich dann zusammengerissen) und meine erwachsen 2 Schwestern. Diese Gesellschaft hat es einen .... gekümmert.
_____
Ich habe jetzt oft das Gefühl, irgendwas/wer ist hinter mir her. Ich weiß nicht was oder wer, es läuft mir dann ein Schauer den Rücken runter. Ein großes Gefühl der Verunsicherung, Angst ganz diffus... Ich nehme mal an das sind Flashbacks, mein Vater wird mich gleich schlagen. Diese Hilflosigkeit, Desorientierung...
Dann noch was. Es ist so, dass ich scheinbar bei emotionalem Stress manchmal mit einer etwas anderen Stimme rede, wenn ich das Verhalten der Leute richtig deute, ich glaube auch ein Therapeut sagte mal sowas. Ich registriere das, etwas ist es so, als wenn ich selbst neben mir stehe, und mir zusehe, ich kriege das alles mit, und ich kopiere dann jemand anderes(bin in einer anderen Rolle und sehe mir auch zu) der es sagt, weil ich es nicht kann.

so nu ist auch das raus.
euer john doe
 
AW: Komplexes PTBS

Ich habe eine mehrjährige Therapie gemacht, um da rauszukommen. Es war ein harter Weg, der sich gelohnt hat.
Es gibt auch spezielle Traumatherapien, eine habe ich als "Versuchskaninchen" mitgemacht, sie war für den Anfang meiner Heilung genau richtig, inzwischen ist sie weiterentwickelt.
Sie beschäftigen sich aber hauptsächlich mit kriegstraumatisierten Menschen.

Einen Aufsatz zu der Arbeit findest Du unter: http://www.ub.uni-konstanz.de/kops/volltexte/2007/4358/

Und dann bin ich zum Aufarbeiten von allem zu einem von der Krankenkasse bezahlten Therapeuten gegangen.

LG
Ahorn
 
AW: Komplexes PTBS

Hi JonDoe,

schön, von dir zu lesen.
Was du über das politische System schreibst, finde ich sehr interessant. Und ich kann das auch nachvollziehen, wie du das Ganze siehst.
Ich musste deinen Beitrag jedoch 2x lesen, weil ich zuerst nicht ganz verstanden hab, was du meinst......ich bin nämlich ein echter Analphabet, was Politik betrifft. Ich sollte mich wahrscheinlich mehr damit beschäftigen, das wäre für mich auch im beruflichen Bereich vorteilhaft . Leider bin ich da wie gesagt viel zu viel auf mein "näheres Umfeld" fixiert. Irgendwie fesselt mich die Politik überhaupt nicht - ich merk nur oft, dass da ein echtes Kasperltheater abläuft, so wie sich die Politiker oft unglaubwürdig darstellen...

Das mit dem Geld(fluss) - da geb ich dir recht. Irgendwie bin ich jedoch froh, dass ich mir darüber nicht den Kopf zerbreche. Schau mal, ich rechne in Netto-Beträgen meinen Lohn aus - und was mir abgezogen wird, ist mir eigentlich egal.....solange ich netto genug zum Leben habe und mir das leisten kann, was ich möchte.

Das klingt wahrscheinlich etwas desinteressiert (an meinem Geld und an der Politik) .....leider bin ich da so. (ich denke mir oft, ich sollte mich für diese Zusammenhänge echt mehr interessieren).


Geld ist für mich einfach Mittel zum Zweck.

von JonDoe
Wenn ich mir vorstelle, ich weiß nicht was meine Arbeit bewirkt, ist das schlimm, ich weiß doch dann in gewissem Sinn nicht was ich tue.

ja - das stimmt!
Ich hab das schon mal erlebt, und das war schlimm. Du hast diesen Satz auf ein größeres System bezogen (Politik) - aber fängt es nicht schon im Kleinen an? Wenn ich nicht weiß, welchen Sinn meine Arbeit hat.....DAS hab ich erlebt, und das ist demotivierend und man hört echt auf zu denken.....ich bin dann ausgestiegen aus dieser Firma.
Und ich denke, solange wir selbst nicht wissen, welchen Sinn unsere Arbeit hat......erst wenn wir selbst den Sinn kennen, wird sich das politische System daraus bilden, und nicht umgekehrt; oder seh ich das falsch?

Obwohl - es bedarf sicher viel Kraft und Mut, in dieser Hinsicht Veränderungen durchzusetzen.....aber ich glaub eben, es fängt im Kleinen an.

von JonDoe
Ich habe mal geträumt, dass ich fliege, völlig losgelöst von allem, ich war eigentlich quasi gar nicht mehr da, kein Bezug zu irgendjemand. Als ich aufwachte, dachte ich, das ist der Tot, wenn ich zu niemand in Beziehung stehe, existiere ich für niemand. Es gibt mich nicht. Ich nannte das das Relativitätsprinzip.

:liebe1:mhm.....das ist der Tod - oder die Wiedergeburt....:liebe1: ich habs auch ähnlich erlebt;
oder nenn es Leben, oder Relativitätstheorie.....es ist wahrscheinlich alles dasselbe..:liebe1:

Leben ist von Beziehungen nicht trennbar, denke ich. Und lieben ist vielleicht einfach daran teilhaben?
Oh Gott, hört sich das alles verrückt an.

nööö ;) schööön ;)

lg Niki
 
AW: Komplexes PTBS

Dann bin ich bis zum wohl 15 Lebensjahr regelmäßig mehr als ein mal die Woche von meinem Vater verprügelt worden......

Deine Geschichte macht mich sehr betroffen.
Erzähl ruhig weiter. Vielleicht hilft dir das Aufschreiben hier.

lg Niki
 
AW: Komplexes PTBS

Hallo John :liebe1:

Ich habe mich nun durchgelesen. Vieles kommt mir dabei bekannt vor.
Du mußt nicht denken, Du bist der Einzige, der so etwas erlebt hat.

Ich nehme Dich einfach mal ein den Arm...:)
 
AW: Komplexes PTBS

Lieber Ahorn,
ich danke dir,
ich kenne dich leider noch nicht gut, habe noch kaum was von dem gelesen, was du hier geschrieben hast, bisher. Dank für den link, erstmal.

Ich habe eben, wie ich das von euch allen überflog weinen müssen, es ist so lieb von euch allen.
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ich mag euch
und ich glaub ich bin hier richtig
wein, und ich drück euch auch alle ganz lieb
bin wohl doch nicht ganz so verrückt wie ich dachte

john doe
 
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