Kostgeld bei erwachsenen "Kindern"

Cordula

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20 November 2004
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15
Hallo!

Wie haltet ihr es mit dem "Kostgeld" bei erwachsenen Kindern (23 + 21 Jahre)?
Meine Söhen arbeiten beide und verdienen recht gut und ich bekomme von ihnen je 100,-/Monat. Dafür machen sie auch nur Dreck und sonst nichts.... Ich wasche, putze, bügle für sie und sie tragen nicht mal den Müll raus...... Jetzt haben wir Zorres weil ich selber ganztags arbeite und abends nicht immer zum kochen komme und da müssen sie sich eben mal selber ein Ei in die Pfanne hauen. Mein Mann findet mich abnormal und gierig weil ich Geld von ihnen verlange. Ich bin nicht so eine super Mutter, meint er. Ich fühle mich ausgenützt und mir wird alles zuviel weil mein Mann tut eigentlich auch fast nichts im Haushalt.

Wie haltet ihr das mit den erwachsenen Kindern? Alle drei männlichen Wesen daheim gehen mir auf den Wecker und ich hab schon gesagt dass ich am liebsten abhauen würde - schlechte Mutti, schlechtes Weibi.

Eigentlich finde ich dass der Betrag angemessen ist und sie auch noch etwas tun könnten dafür. ABer nein, mein Jüngster lässt mich jedes Monat betteln um das Geld und sagt ich bin eine "Jammerin".

Gruss von der sauren Cordula:nono::nudelwalk
 
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Es ist an der Zeit, dass Deine Söhne *ausziehen*. Du bist nicht ihre Dienstmagd.
:nono:
 
AW: Kostgeld bei erwachsenen "Kindern"

Ich hatte selber drei Söhne und einen Mann, die alle drei nicht gerade erbaut waren, als ich irgendwann den Dienst quittierte. Klar mosert dein Mann, er muss ja befürchten selber auch mal gefordert zu werden.

Abhauen ist Mist, aber die Dienstleistungen einstellen ist super. Nichts mit Kochen, Putzen, Waschen und Bügeln. Lass sie selber ran, hey wir sind aus dem Mittelalter raus.
LG
Elke
 
AW: Kostgeld bei erwachsenen "Kindern"

Hallo Cordula,
ich habe es auch so gemacht. Wobei ich 100,00 Euro ziemlich wenig finde (in Anbetracht, daß sie recht gut verdienen). Sollen sie doch ausziehen und sehen, wie teuer alles ist, und was für Arbeit eine eigene Wohnung fabriziert.
Um das Geld betteln würde ich nicht - Geld ohne meckern oder ausziehen.
Das sie nicht helfen, denke ich ist mittlerweile eingerissen - und da kommst du schlecht wieder raus.
Arbeitest du seit neuem ganztags oder schon länger?
Wenn ja, dann ist es die Chance Veränderungen herbeizurufen.
Mehr Hilfe von allen! Die sollen sich mal mit 100 Euro im Monat verpflegen - selbst das ist nicht möglich, ganz zu schweigen von der Miete....
Eberesche
 
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Hallo Cordula,

wie meine Vorschreiberinne schon anmerkten ....

Du bist keine Dienstmagd und da sollen sich Deine Söhne mal von 100.- € in Monat verköstigen, Wäsche gewaschen und die Wohnung sauber gemacht bekommen!!!
Dass Dein Mann Dir nicht zur Seite steht ist schade, aber da hilft nur von Deiner Seite, da Du ja auch voll berufstätig bist, wirklich alle Dienstleistungen einzustellen.

Hast Du es schon mit einem Haushaltsplan probiert, wo jeder eingetragen ist mit den Hausarbeiten, die jeder machen muß???
 
AW: Kostgeld bei erwachsenen "Kindern"

Nun,
ich persönlich kann deine Söhne nicht verstehen.
Ich mache dieses Jahr Abitur und fange dann gleich an zu studieren - werde aber sehr wahrscheinlich noch ca ein Jahr bei meinen Eltern leben. Damit haben die kein Problem - sie sind selber ganz froh dass ich noch etwas bleibe.
Mit gerade 18 wollen mich meine Eltern eigentlich nicht sofort in die "Wildnis" entlassen, und es spart ja auch Geld.
Aber mit 19 ziehe ich auf jeden Fall aus, so viel ist klar. Auch wenn sie mich dann immer noch unterstützen müssen, möchte ich nicht am Tropf hängen.

Was deine Söhne da bieten ist schlichtweg kindisch. Wenn sie alt genug sind und selbst verdienen, müssen sie das Nest nun wirklich nicht mehr in Anspruch nehmen.
Sie fühlen sich wohl erwachsen, weil sie schon für ihre eigene Mutter sorgen können, können aber nicht mal selbst auf eigenen Beinen stehen, sondern lassen sich verfüttern.

Ich kann dir nur dass raten, was die anderen auch tun: Mach die ganze Arbeit einfach nur noch für dich. Bringe den Müll raus und koche nur an bestimmten Wochentagen, wenn du die Zeit dafür findest. Mach unmissverständlich klar, wann die anderen dafür verantwortlich sind. Auch wenn die Arbeit liegen bleibt: Räum für dich selber auf, kümmere dich ansonsten nur um dein eigenes Essen, wasche und bügle deine Kleidung.
Das wird wahrscheinlich ein ziemlicher Horror - aber wenn dir nicht mal dein eigener Mann zur Seite steht, ist das einfach nur unfair. Du bist schließlich keine Putzfrau, sondern Mutter und Ehefrau.
Und ich sehe keine andere Möglichkeit, um aus dieser Rolle wieder rauszukommen.

Dein eigenes Leben sollten sie dir zumindest lassen.
 
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Hallo!

Wie haltet ihr es mit dem "Kostgeld" bei erwachsenen Kindern (23 + 21 Jahre)?
Meine Söhen arbeiten beide und verdienen recht gut und ich bekomme von ihnen je 100,-/Monat. Dafür machen sie auch nur Dreck und sonst nichts.... Ich wasche, putze, bügle für sie und sie tragen nicht mal den Müll raus...... Jetzt haben wir Zorres weil ich selber ganztags arbeite und abends nicht immer zum kochen komme und da müssen sie sich eben mal selber ein Ei in die Pfanne hauen. Mein Mann findet mich abnormal und gierig weil ich Geld von ihnen verlange. Ich bin nicht so eine super Mutter, meint er. Ich fühle mich ausgenützt und mir wird alles zuviel weil mein Mann tut eigentlich auch fast nichts im Haushalt.

Wie haltet ihr das mit den erwachsenen Kindern? Alle drei männlichen Wesen daheim gehen mir auf den Wecker und ich hab schon gesagt dass ich am liebsten abhauen würde - schlechte Mutti, schlechtes Weibi.

Eigentlich finde ich dass der Betrag angemessen ist und sie auch noch etwas tun könnten dafür. ABer nein, mein Jüngster lässt mich jedes Monat betteln um das Geld und sagt ich bin eine "Jammerin".

Gruss von der sauren Cordula:nono::nudelwalk

Liebe Cordula,

versteh´ mich bitte nicht falsch: Das ist das Ergebnis ist eure Erziehung.

Die Buben verhalten sich wie der Vater und du spielst brav mit, wie du es schon immer getan hast. Und jetzt auf einmal beginnst du in ihren Augen zu spinnen. Sie können dich nicht verstehen, es war immer so. Und weil dein Mann kein Verständnis für dich hat - auch für ihn war es immer so.
Nimm dir deinen Mann zur Brust, damit er hinter dir steht. Dann sind die Kinder kein Problem mehr, weil er mit zieht.
 
AW: Kostgeld bei erwachsenen "Kindern"

ich habe das Kostgeld prozentuell ausgerechnet. Jedes Kind zahlt 25% ihres Nettoeinkommens. Aber auch meine Kinder sind schlampig... manchmal überhäufen sich ihre Zahlungen und dann bleibt für "Kost" nichts übrig.
Was ich ihnen dann allerdings nicht schenke, sondern das muss und wird auch -> nachbezahlt.
 
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Liebe Cordula!

Auch wenns unangenehm für Dich ist, aber ich möchte Handwerksprofi recht geben. Kinder lernen nur zu einem gewissen Prozentsatz durch Erziehung, der Großteil ist das Vorleben. Nämlich in Deinem Fall das Vorleben durch den Vater.

Wenn er Pascha ist, werden die Söhne auch die Beine auf den Tisch legen...

Mein Vorschlag wäre (ist schon angesprochen worden hier im Thread):

Liste machen, was alles zu erledigen ist, für jeden Tag eine Spalte, die kommt gut sichtbar an den Kühlschrank.

Dort darf dann jeder eintragen, welchen Job er erledigen möchte.

Wichtig ist, dass die Arbeit gerecht verteilt ist. Ihr habt offensichtlich alle einen Ganztagsjob, da muss für jeden gleich viel Freizeit bleiben, d.h. jeder übernimmt den gleichen Anteil am Haushalt.

Da muss dann auch der Herr Ehemann mal zum Bügeleisen greifen. Will er das nicht, so muss er dafür etwas Gleichwertiges erledigen.

Und wenn gar keiner will (was anfangs zu erwarten ist), dann wird eine Putzfrau angeschafft, die das alles macht. Deren Kosten werden durch vier dividiert. Wenn Kochen auch dabei sein soll, weil sie sich weigern, dann tuts eine Haushaltshilfe auch, kostet aber dementsprechend mehr.

Und alles natürlich ZUSÄTZLICH zum Essensgeld, denn auch erwachsene Kinder verbrauchen Essen, Strom, Gas, Nebenkosten.

Kochen wird auch geteilt, montags der eine, dienstags der nächste etc. Und dann wird Deine Arbeit, die Du bis jetzt gratis und "nebenbei" gemacht hattest, plötzlich wertvoll sein...

Du kannst ihnen gerne vorrechnen, wieviel Geld es sie kosten würde, wenn sie ausziehen und sich eine Wohnung erhalten müssen (mit 100 Euro kriegen sie nichtmal eine Studentenbude, und da haben sie noch keinen Strom, kein Gas und kein Essen bezahlt).

Setzt Euch zusammen und schreibt auf eine Liste, was so ein Haushalt alles an Tätigkeiten bietet, die täglich/wöchentlich gemacht werden müssen. Und da gibts keine Ausrede und kein Verdrücken.

So eine gut sichtbare Tabelle, wo jeder sein Häkchen macht, wenn er seinen Job erledigt hat, ist Goldes wert...

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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