Langzeitarbeitslose = Sozialschmarotzer ?

ChrisTina

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Ich stells auch mal hier zur Diskussion, weil mir persönlich grad mal keine Gegenargumente mehr einfallen und ich würde mich freuen, wenn ihr mir viele liefern könntet.

Bis vor Kurzem stand ich noch auf dem Standpunkt, dass es auch Langzeitarbeitslose gibt, denen es eben *passiert* ist, die gesundheitsbedingt ihren *alten* Job nimma ausüben können - und sich jetzt halt bei nem neuen Job etwas schwerer tun.

Doch diese Überzeugung schwindet mit jedem Tag mehr - da war die Frau, die doch so gerne einen gscheiten Job hätte, aber seit ihrer Scheidung vor 2 Jahren voll durch den Wind ist - und als der Job total in greifbarer Nähe war, ging sie einfach nicht hin.

Und da war der junge Mann, für den ich noch vor 2 Monaten *die Hand ins Feuer gelegt hätte*, dass er wirklich arbeiten möchte - bis er mich vor 3 Wochen vom Gegenteil überzeugte - nja, damals wars mir noch nicht so bewusst, richtig klar wurde esmir erst gestern.

Und da war vor einigen Jahren das junge Mädchen, damals 17, welches auf meine Frage *warum bist du eigentlich arbeitslos, du bist gscheit und hast auch designmässig viel Potential* lächelnd geantwortet hatte *solaung mi meine Oiden dahoiden war i bled, wenn i hackeln gingat*

Ist es wirklich so, dass die Mehrzahl derer, die sich schon *seit Jahren über Wasser halten* auch absolut keinerlei Lust haben, auch nur irgendwann irgendwas wie geregelter Arbeit nach gehen zu wollen?
 
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Hallo ChrisTina,

sicherlich gibt es viele, auf die genau, was du beschrieben hast, zutriffst. Leider neigt man doch aber sehr schnell dazu, dieses zu pauschalisieren.
Ich kann in diesem Fall nur für mich sprechen: Ich war 6 Jahre zu Hause (drei davon Babyjahr) und habe dann 3 Jahre lange sehr fleissig Bewerbungen geschrieben, mich persönlich vorgestellt etc. Nur, es war einfach keine Arbeit da. Aber auch meine Mühe wurde belohnt: ICH HABE ZUM 01.06.06 MEINEN ARBEITSVERTRAG UNTERSCHRIEBEN! Das war ein Gefühl ... es ist zwar nicht der Traumjob schlechthin, nur ich habe wieder eine ausser-Haus-Aufgabe und mir geht es seitdem super gut. Ist schon ein tolles Gefühl, nach 6 Jahren wieder gebraucht zu werden!
Ich denke, es liegt an jedem selbst; der Arbeitsmarkt íst sicherlich schwierig. Nur mit ein bisschen Fleiss und einem Haufen Optimismus glaube ich kann man einiges schaffen und erreichen.

Liebe Grüsse von der Schwerinerin
 
Liebe ChrisTina!

"Der Mensch ist ein Gewohnheitstier...." ich glaube, da liegt einiges drin.

Ich denke, anfangs wird man noch meinen, dass man eh schnell wieder einen Job bekommt, wird voller Enthusiasmus an die Bewerbungen herangehen - dann kommen die ersten Absagen oder vielleicht nicht mal das - und dann kompensiert man das angeknackste Selbstbewusstsein mit dem Herausarbeiten der Vorteile, um überhaupt noch so halbwegs existieren zu können.

Und dann gewöhnt man sich an die Vorteile, kommt in den Trott, aus dem es scheinbar keinen Ausweg mehr zu geben scheint.

Ich glaube, solange ein neuer Job nicht als "besser" als der jetzige Zustand angesehen wird, gibt es auch wenig Motivation. Er kann aber schlecht als besser angesehen werden, wenn man sich jahrelang mit der Situation arrangiert hat.

Ich sehe das bei einer Freundin von mir, sie ist Alleinerzieherin, hat mehrere Kinder und war immer ganztags berufstätig. Stress pur, ohne Putzhilfe und Nachmittagsbetreuung (alles um fast die Hälfte ihres Gehaltes) war es nicht zu schaffen.

Nun ist sie seit zwei Jahren ohne Job. Es lief dasselbe Schema ab, das ich oben beschrieben habe. Zuerst Optimismus, dann Depression und nachfolgend Resignation. Um diese zu überwinden, hat sie begonnen, die Vorteile der Situation zu sehen: Sie hat plötzlich Zeit für die Kinder und den Haushalt, finanziell siehts zwar absolut nicht rosig aus, aber etliche Hunderter spart sie alleine dadurch, dass sie keine Betreuung und Putzfrau mehr braucht.

Ich ruf sie oft an, wenn ich Stellenangebote irgendwo gesehen habe - sie interessiert sich nicht mehr dafür. "E-Mails werden eh nicht gelesen, da brauch ich gar nicht hinzuschreiben" oder "die suchen sicher nur eine Jüngere", solche Sätze verhindern im Vorfeld bereits jede Aktion.

Da ist auch ein Schutzmechanismus dabei - man will sich eine weitere Schlappe ersparen, um nicht schon wieder spüren zu müssen, dass man "nichts wert" ist.

Anfangs sprach sie noch: "Morgen bewerbe ich mich dort oder dort...." heute sagt sie: "Nächstes Monat schaue ich mal dort oder dort....", das sagt schon einiges aus.

Einen Ausweg aus dieser Situation sehe ich eigentlich schwer, außer der Mister "Zufall" kreuzt ihren Weg.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
ihr lieben,

ich denke schon, dass es - sofern man finanziell existieren kann, was in deutschland seit der einführung von hartz IV allerdings nicht mehr so einfach ist, als ganz angenehm empfunden wird, mal zeit für sich zu haben, auszuschlafen, dinge tun zu können, die das eigene herz zum singen bringen. und dann steckt man im trott und rafft sich nicht mehr auf.

man darf sich nebenbei auch nichts vor machen: die heutige arbeitswelt ist schon brutal. man ist als arbeitnehmer überwiegend einem so permaneten und belastenden druck ausgesetzt, der oftmals mit dem verlust der eigenen gesundheit bezahlt wird. seitens der unternehmen wird an kräften gespart, wo es nur geht, so dass der einzelne arbeitnehmer mehrere funktionen auf einmal erfüllen muss und keine entlastung erhält.

ich selbst kenne das, ich bin in einer extrem stresslastigen branche tätig und zwar seit 15 jahren. ich war vor drei jahren insgesamt 7 monate arbeitslos und habe drei monate wirklich die füsse hochgelegt, weil ich einfach nicht mehr konnte.

DANACH allerdings - und da bin ich wahrscheinlich nicht repräsentativ - habe ich die beine in die hand genommen, ein coaching mitgemacht, frei gejobbt - ohne viel geld zu verdienen, aber wichtig war, dass ich überhaupt etwas ZU TUN hatte, und hab mich beworben. und zwar NICHT allein auf anzeigen geantwortet - in meinem job wird sehr wenig angeboten - sondern initiativ. ich bin auf headhunter zugegangen, habe anzeigen geschaltet, von mir aus unternehmen angerufen und mich vorgestellt und meine beziehungen genutzt. daraus hat sich dann letztendlich über einen tipp meiner besten freundin mein jetziger job ergeben. und - ich musste umdenken - habe innerhalb einer branche die seiten gewechselt und musste enorm viel dazulernen.

verlässt man sich in deutschland auf das arbeitsamt, ist man verlassen. die konnten nichtmal meinen beruf richtig schreiben und mein coaching habe ich mir auch selber herausgesucht. meinen berater hab' ich nicht einmal persönlich gesehen und jobangebote hatten auch kein einziges für mich, obwohl ich trotz branchenaffinität vielseitig einsetzbar bin.

die meisten menschen resignieren allerdings, sagen - es geht doch sowieso nicht.
und - es ist eine frage, ob man den richtigen job hat.

mein freund beispielsweise ist mittlerweile seit 2 jahren arbeitslos. mit sechswöchiger tätigkeit mittendrinnen, was definitiv von der konstellation her nicht das richtige war. davor hat er ein jahr gearbeitet und davor war er auch über ein jahr arbeitslos. was er jetzt im zweiten jahr macht: er kümmert sich um unser bzw. sein boot, hat segeln gelernt. das ist sein lebensinhalt geworden und er konzentriert sich voll darauf.

positiv: er geht seinen eigentlichen talenten nach, kann schrauben, konstruieren, handwerklich tätig sein. problem: DAS bringt kein geld, was dringend benötigt wurde und ist meilenweit entfernt von dem, was er eigentlich mal gelernt und ausgeübt hat. er entfernt sich also immer weiter von seinem einstmaligen brotjob, und rückt immer weiter ab von der arbeitswelt.

und ist traurig, weil er keinen job findet. wird er so auch nicht mehr in seiner alten branche. angebote, frei tätig zu sein, verfolgt er nicht weiter, obwohl das ein einstieg sein könnte.

ich denke, das ist eine typfrage - auch wenn ich kein geld oder wenig geld dafür bekäme, würde ich arbeiten, ehrenamtlich oder kurierfahrten machen oder im kellnern, zumindest eine zeit. wenn man sich nicht komplett abschneidet, so ist meine erfahrung, gibt es irgendwann auch möglichkeiten. man muss nur flexibel sein, alles andere kann man heute leider vergessen.

lg
pisces
 
Dank euch für eure Antworten - genau sowas wollt ich lesen - Ex-Langzeitsarbeitslose, die es *trotzdem* geschafft haben - das baut mich wieder auf - gibt mir die Kraft auch noch den Rest der Maßnahme optimistisch durch zu stehen.

Bei Wiedereinsteigerinnen habe ich kein Problem damit, wenn sie *zu Hause bleiben* - ich habs zur Zeit allerdings großteils mit alleinstehenden Männern um die 30 zu tun, die seit 3 oder 4 Jahren keinen Job mehr haben.

Ich weiß, dass *unsere Jungs* nen Job bekommen können - ausgenommen diejenigen, die offen sagen, dass sie nie wieder arbeiten werden - aber ich habe die letzten Tage echt gezweifelt, ob ich nicht demnächst einen nehm und den anderen damit erschlag.

Interessant für mich ist allerdings auch, dass hier ganz andere Reaktionen und Beispiele kommen wie im Esoterikforum. Mal sehen - ich fahr mal auf ne Geburtstagsparty und dann mach ich Pläne für nächste Woche.

Nochmals Dank an euch alle.
 
ChrisTina schrieb:
Dank euch für eure Antworten - genau sowas wollt ich lesen - Ex-Langzeitsarbeitslose, die es *trotzdem* geschafft haben - das baut mich wieder auf - gibt mir die Kraft auch noch den Rest der Maßnahme optimistisch durch zu stehen.

Bei Wiedereinsteigerinnen habe ich kein Problem damit, wenn sie *zu Hause bleiben* - ich habs zur Zeit allerdings großteils mit alleinstehenden Männern um die 30 zu tun, die seit 3 oder 4 Jahren keinen Job mehr haben.

Ich weiß, dass *unsere Jungs* nen Job bekommen können - ausgenommen diejenigen, die offen sagen, dass sie nie wieder arbeiten werden - aber ich habe die letzten Tage echt gezweifelt, ob ich nicht demnächst einen nehm und den anderen damit erschlag.

Interessant für mich ist allerdings auch, dass hier ganz andere Reaktionen und Beispiele kommen wie im Esoterikforum. Mal sehen - ich fahr mal auf ne Geburtstagsparty und dann mach ich Pläne für nächste Woche.

Nochmals Dank an euch alle.

ja man kann einem aber auch die Motivation rauben zum Beispiel:Wenn eine Personalfirma einen Facharbeiter an eine Baufirma verleiht nur weil dieser Arbeitgeber zu blöd zum kalkulieren ist,soll dann der Leiharbeiter die Mängel der Mitarbeiter dieser Firma im Akkord für 8€ beheben,da das Projekt natürlich schon im Verzug ist und alles hurtig gehen muß is der leiharbeiter natürlich auch schuld wenn dann noch eventuelle mängel auftreten.Die Bundesregierung sollte da mal bei den Personalfirmen ein Gesetz rausbringen so das ein Facharbeiter auch einigermaßen entlohnt wird,würde automatisch auch mehr Steuereinnahmen bringen.Den der der die dicke Kohle einstreicht ist oftmals selber nichts und vermittelt halt ein paar Leute.
 
..erst vorgestern war wieder ein Bericht im Fernsehen: über die Spargelbauern. Wo sonst fast nur Polen gearbeitet haben, ist jetzt eine Quote eingeführt worden und das Arbeitsamt hat Harz IV Empfänger geschickt. Sie konnten sich etwas dazuverdienen. Über einen Zeitraum von ca. 6 Wochen sind von 79 nur etwa 27 übrig geblieben (ich glaube ganz bis zum Schluss noch weniger) ... Ich finde das traurig und erschreckend. Viele haben extra Fehler gemacht (und damit auch den Kollegen geschadet), damit sie rausgeschmissen werden. Viele wollen nur kassieren und wirklich nicht arbeiten. Einige wenige waren dabei, die wollten wirklich. Der Hammer war ein junger Türke, der absolut kein Bock hatte und meinte - es wäre doch so bequem von unseren Steuergelder zu leben. Wir würden ja zahlen. Und da das auch so ist, könnte ich echt :3puke: . Je mehr wir arbeiten, desto mehr werden wir "bestraft". Ich finde es teilweise schon richtig ungerecht den Arbeitenden gegenüber.

Ich habe in meinem Bekanntenkreis Leute, die haben teilweise 2 - 3 Jobs - übrigens alle angemeldet!! Also - ist doch Arbeit da. Es schlaucht sie zwar ganz schön, doch alles ist so teuer geworden. Und da bei der normalen Arbeit keine Lohnerhöhung gekommen ist, haben sie Nebenjobs angenommen. Doch viele Harz IV Empfänger haben da gar keine Lust zu! :nono:

Penelope
 
Hast du schon mal Spargel gestochen?
ICh hatte heute Gespräche mit zwei 1 Euro Jobbern, echt spannend, was die zu erzählen haben, die würden auch lieber einen richtigen Job haben!
LG
Elke
 
Jamguy schrieb:
ja man kann einem aber auch die Motivation rauben zum Beispiel:Wenn eine Personalfirma einen Facharbeiter an eine Baufirma verleiht nur weil dieser Arbeitgeber zu blöd zum kalkulieren ist,soll dann der Leiharbeiter die Mängel der Mitarbeiter dieser Firma im Akkord für 8€ beheben,da das Projekt natürlich schon im Verzug ist und alles hurtig gehen muß is der leiharbeiter natürlich auch schuld wenn dann noch eventuelle mängel auftreten.Die Bundesregierung sollte da mal bei den Personalfirmen ein Gesetz rausbringen so das ein Facharbeiter auch einigermaßen entlohnt wird,würde automatisch auch mehr Steuereinnahmen bringen.Den der der die dicke Kohle einstreicht ist oftmals selber nichts und vermittelt halt ein paar Leute.
Es gibt so ein Gesetz zum Mindestlohn, aber es halten sich kaum welche dran, weil die Kontrollen zu aufwändig wären. Googel mal unter Tariftreuegesetz
LG
Elke
 
ChrisTina schrieb:
Interessant für mich ist allerdings auch, dass hier ganz andere Reaktionen und Beispiele kommen wie im Esoterikforum. Mal sehen - ich fahr mal auf ne Geburtstagsparty und dann mach ich Pläne für nächste Woche.

Nochmals Dank an euch alle.

Klasse, das nach 4 Beiträgen!
Zähl mal die dir angenehmen Beiträge im Eso-Forum! Dürften weit mehr sein, als hier Beiträge überhaupt geschrieben wurden.
 
Hallo ElkeB,
ElkeB schrieb:
Hast du schon mal Spargel gestochen?
Ja.
ElkeB schrieb:
ICh hatte heute Gespräche mit zwei 1 Euro Jobbern, echt spannend, was die zu erzählen haben, die würden auch lieber einen richtigen Job haben!
Also der "Spargeljob" war kein 1-Euro-Job, allerdings wurde das Geld wurde auf Harz IV angerechnet.

Es ist doch Fakt, das tatsächlich Leute dabei sind, die wirklich nicht arbeiten wollen. Denen ist kein Job recht. Und manchmal muss man erst einmal Abstriche machen, um dann wieder gut zu verdienen. Nein - es muss ja gleich das große Geld sein - da warte ich lieber noch... :nudelwalk
Natürlich sind auch wirklich welche dabei, für die es nicht leicht ist, etwas neues zu finden. Ich lebe zwar in einer Kleinstadt, doch hier ist auch alles vertreten und ich bekomme viel hautnah mit. Ich habe einen breitgefächerten Bekanntenkreis aus allen Schichten: jung und alt - arm wie reich - In- und Ausländer - mit Arbeit und ohne Arbeit - die arbeiten wollen und welche, die nicht arbeiten wollen...Leute mit keinem Job, Leute mit mehreren Jobs... (hab ich was oder wen vergessen ?) ich kenne auch die Einstellungen der Leute, weil es mich interessiert, wie sie denken. Ich denke einfach, das System hier in Deutschland ist verkehrt - man kann es den "Sozialschmarotzern" nicht mal verübeln, sie bekommen es ja teilweise richtig auf dem Präsentierteller angeboten...
Penelope
 
Penelope schrieb:
man kann es den "Sozialschmarotzern" nicht mal verübeln, sie bekommen es ja teilweise richtig auf dem Präsentierteller angeboten...
Penelope
Hi Penelope,
das ist es. Genauso wie ein Russe, der hier seine Rente bekommt, obwohl er in Deutschland nicht einen Pfennig in die Kasse gezahlt hat, die wären blöd wenn sie abwinken würden.

Und ich sags nochmal. Ein Langzeitarbeitsloser wird nur schwer in der Lage sein von null auf hundert zu fahren und gleich (6 Stunden) oder Vollzeit wieder arbeiten gehen. Das sind Tatsachen, die sich nicht nur auf Langzeitarbeitslose beschränken, sondern auch auf jeden anderen Menschen, es sei denn die lange Pause war ebenfalls irgendwie mit körperlicher oder geistiger Aktivität verbunden.
Ich muss ganz ehrlich sagen, so langsam komme ich dahin, dass ich nicht mehr stundenlang stehen kann oder laufen. So ein 8 Stunden Job in einem Geschäft, ich würde eingehen. Meine Bewunderung für alle die, die solche und ähnlichen Tätigkeiten nachgehen.
LG
Elke
 
Penelope schrieb:
Hallo ElkeB,
Ja.
Also der "Spargeljob" war kein 1-Euro-Job, allerdings wurde das Geld wurde auf Harz IV angerechnet.
Das ist doch viechisch, diese Arbeit. Wohl bekomms dem Kreuz. Die ganze Zeit in dieser gebückten Haltung, oh neee wat bin ich verwöhnt.
LG
Elke
 
ElkeB schrieb:
Das ist doch viechisch, diese Arbeit. Wohl bekomms dem Kreuz. Die ganze Zeit in dieser gebückten Haltung, oh neee wat bin ich verwöhnt.
Jaha, verwöhnt, das ist der richtige Ausdruck :zauberer1 .
Da gibt´s auch noch andere Berufe, die "viechisch" sind. Bauern, Fliesenleger...alles will gemacht werden.
Es ist mittlerweile ja auch schon nicht mehr so - wobei noch oft...fällt mir hier so auf....viele Jobs werden von "Ausländern" gemacht....wozu viele Deutsche sich zu fein sind. Hier z.B. sind momentan unheimlich viele Russen und Polen...also momentan habe ich das Gefühl, es werden minütlich mehr :confused: . Portugiesen und Türken sind hier schon seit Jahrzehnten.... und haben alle nix gegen lange Öffnungszeiten.... Nur die (Weißrussen und Posen) kommen jetzt auch noch dazu und somit fällt wieder Arbeit für Langzeitarbeitslose weg.
Und da drehe ich mich im Kreis. All diese Leute, die neu hierhin kommen bekommen Arbeit. Wie kann das? Arbeiten sie zu Dumpinglöhnen? Vielleicht einige, auch einige Deutsche tun das und machen in mancher Firma die Feiertagslöhne kaputt - egal anderes Thema. Nein, sie arbeiten nicht zu Dumpinglöhnen - sie werden bezahlt, wie die anderen auch. Warum bekommen sie die Arbeit und nicht die anderen. Fehlen die Bemühungen sich auf eigene Faust etwas zu besorgen? Ich weiß es nicht. Und an diesem Punkt fehlt es mir dann wieder an dem Verständnis (Sorry).
LG Penelope
 
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ElkeB schrieb:
Klasse, das nach 4 Beiträgen!
Zähl mal die dir angenehmen Beiträge im Eso-Forum! Dürften weit mehr sein, als hier Beiträge überhaupt geschrieben wurden.
Wo genau liegt dein Problem an meiner Aussage?
 
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