mein leben - und wieder ein höllentripp

everose

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5 November 2005
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liebe forenleser,

schon eine weile lese ich hier einige beiträge. immer mal wollte ich schon schreiben, habs aber wieder verschoben. nun versuch ich es mal, bitte seit nicht böse wenn es etwas lang und wirr wird. ich habe solche angst und bin soo allein.

ich bin 47 jahre, mein sohn ist 29 meine tochter 27 jahre. als mein sohn gerade in die 1. klasse ging. wurde er an einem nachmittag auf einem schutzweg von einem alkolenker überfahren. schweres schädelhirntrauma war die folge, außerdem einige brüche usw. er lag 14 tage im koma und keiner wußte ob und wann und wie er wieder aufwachen würde. ich war alleinerzieherin und seit 4 jahren geschieden. es war die hölle und ich wünschte mir so sehr es würde ihm wieder gutgehen. er schaffte es, er lebt ist aber mental behindert, oft sehr traurig, einsam allein und unglücklich. im vorjahr war er so verliebt in eine kollegin in seiner werkstätte, aber sie wollte ihn nicht. er drehte durch machte terror lief ihr nach. drohte sich umzubringen usw. er verlor seinen werkstättenplatz. kam in eine klinik - half nicht viel. jetzt hat er endlich einen neuen platz. aber er ist noch immer total unglücklich, schaut nicht auf sich, läßt sich vollkommen fallen. dies ist der eine teil.
meine tochter ist 26, und hat ebenfalls eine tochter, sie ist jetzt in ein paar tagen sieben. sie ist auch alleinerzieherin. hat aber 5 jahre mit einem freund gelebt, er ist nicht der vater der kleinen. aber er liebt sie und kümmert sich auch 3 jahre nach dieser trennung regelmäßig um sie.
seit märz letzten jahres hat meine tochter leukämie, ein keulenschlag, der mich auf den gleichen höllentripp führte wie die sache damals mit meinem sohn. nicht das mir krebs nicht geläufig wäre.
einige jahre nach den unfall meines sohnes, bekam ich gebärmutterhalskrebs, pap IV, wurde sofort operiert, bekam eine totale blasenlähmung. die am tag als mein vater starb (er war schwerer diabetiker und sie haben ihm innerhalb von 1 1/2 jahren beide beine abgenommen) scheinbar so glauben die ärzte durch den riesigen schock, verschwand. danach folgten einige wochen bestrahlungen. wie man mir damals sagte "nur zur vorbeugung und sicherheit".
dabei haben sie in der histo einen befallenen lymphknoten gefunden. ich lebte damals in einer beziehung 16 jahre lang. 2 jahre nach 1 diagnose bekam ich starke schmerzen in einem bein. lief von arzt zu arzt alle meinten ischias oder bandscheibe, es wurde alles versucht was es auf diesen gebiet gab. mein lebensgefährte hat mich viele male in notaufnahmen gebracht, weil ich fast verrückt vor schmerzen war. sie legten mich in gibs, was die schmerzen nur noch stärker machte, meinten ich übertreibe usw. sie wollten die bandscheiben mal operieren mal nicht, ein prof. war dafür einer dagegen. dann taten sie es doch. damals konnte ich schon nicht mehr gehen, vor schmerzen und schwäche. aber die op nützte nichts! ein freund brachte mich zu einem anderen arzt in eine kleine klinik. dort bekam ich endlich ganz starke medikamente und war eine woche vollkommen weggetreten. mit einigen spezial untersuchungen fanden sie denn die ursache. der tumor sahs am ischiasnerv. op nicht möglich, bestrahlung nicht möglich, da schon hochbestrahlt. also chemo, nach zwei chemozyklen dann die nachricht. keine chanche mehr, können nur mehr schmerzen lindern, für ein paar wochen oder monate.

ich hörte dies wohl, aber sterben? meine kinder wären dann ganz allein gewesen. mein sohn mental behindert. mein lebensgefährte hielt zumir, er tat alles für mich und versorgte die kinder. wenn es mir besser ging fuhren wir herum. er kaufte ein altes haus - und ich - ich fing an es zu renovieren, zwischen die chemos. es ging immer besser. ich hatte den tod vergessen.
nach 1 1/2 jahren chemo. war er weg. einfach weg. der arzt von damals ist heute ein ganz bekannter prof. hier in wien. und leitet die gyn in lainz, und setzt sich sehr für alle belange des krebses ein.

ja und so hatte ich wieder ein paar schöne jahre, ich lebte in diesem haus mit meinem sohn und meinem hund und einer katze, später fand ich noch 2 verhungerte kätzchen und die behielt ich auch. meine tochter war viel in wien sie ging hier ins gym und lebte in unserer wohnung in wien. meine beziehung löste sich langsam auf. ich war immer nur in diesem haus, bei meinen tieren, ich nahm zu und nahm zu, zog mich zurück immer weiter zurück. ich habe sehr viel kunsthandwerk gemacht, später auch puppen und bären. mein lebensgefährte machte ein geschenkartikel geschäft auf und dort verkauften wir dann auch meine sachen. vorher war ich oft auf so märkte auf dem land mit einem eigenen stand oder auf kunsthandswerksmärkte und weihnachtsmärkte. mein tochter wurde schwanger, so wollte unbedingt ein kind. sie schaffte es noch vor der geburt die matura zu machen. ich kam damals viel nach wien. freute mich auf das baby so. ja der vater der ging seinen eigenen weg. aber wir schafften das schon.

als die kleine 6 monate war, bekam ich ein totales nierenversagen, ich hatte werte die man, natürlich wiedermal, nicht überleben kann. ich hatte einen notarzt der kam 2 mal und behandelte mich auf darminfektion. dabei stand das wasser in meiner lunge schon ganz hoch. naja ich schaffte es noch. nach 10 tagen intensivstation. ich rappelte mich wieder hoch. fing an meine 109 kilo auf 75 zu reduzieren - dank der weight wachters -. und blieb viel mehr in wien. mein sohn der jahrelang auf dem land keine werkstätte hatte, fand hier einen platz und war auch ganz zufrieden. das verhältnis zu meiner tochter ist total eng. wir sind mutter und tochter, aber auch freundinnen. wir waren immer zu zweit unterwegs, oder mit der kleinen dann zu dritt. shoppen, tanzen, tanzkurs, urlaube alles machten wir.

ja und dann bekam ich immer mehr probleme mit meiner blase, und sie fanden wieder einen krebs. diesmal mußte alles raus. ich stand vor der wahl stoma oder nabelpouch. in einer 9 stunden op. legten sie mir einen pouch und bauten mich auch in anderen belangen sozusagen neu auf. es ging mir einige tage sehr schlecht und alle hatten angst ich könnte es diesmal wirklich nicht schaffen. aber ich habe es geschafft. ich lebe jetzt 5 jahre mit meinem pouch und es geht mir ganz gut.

ein halbes jahr nach dieser op lernte ich dann einen um 9 jahre jüngeren mann kennen. wir hatten viel spaß, gingen miteinander fort. und bald wurde mehr daraus. lange sagte er mir aber nicht das er kinder hat. eine tochter sie war damals sieben und einen sohn der war fünf. seine tochter sah er nie, das letzte mal als sie 3 monate war. sein sohn war aus zweiter ehe und er wollte ihn regelmäßig holen. das war ein problem für mich, das ich bis heute nicht genau erklären kann. aber anfangs holte er ihn auch und er war halt dann bei uns. meine enkeltochter verstand sich gut mit ihm und so unternahmen wir halt immer zu viert etwas. aber ich kam nie klar damit. und dies war ein nie endend wollender streitpunkt in unserer beziehung. die am besten lief wenn wir beide alleine waren. mein hund starb nach 16 jahren. er war alles für mich und ich habe sehr darunter gelitten. wir nahmen uns wieder einen hund, eine beaglehündin, da mein geliebter jolly auch ein beagle war. und weil es sich so ergab nahmen wir auch noch einen cockerspaniel zu uns. wir kannten ihn von den spaziergängen mit unserer hündin, er war gleich alt wie sie und sein herrchen wollte ihn nicht mehr. also kam er zu uns.

da lebten wir nun, wieder ein neues leben und bis auf unsere streitigkeiten, wegen der kinder. ich wegen seinem sohn, er wegen meiner tochter. war ja ohnehin nur eifersucht. mein verhältnis ist sehr eng wie schon gesagt, zu beiden kindern, aber mein sohn lebt sozusagen in seiner eigenen welt. meine tochter und ich wir steckten fast immer zusammen.

nun hat sie leukämie seit 1 1/2 jahren, anfangs der schock, nahmen wir den kampf auf. sie wochenlang in der klinik, die kleine bei mir. mein sohn in ihrer wohnung. dann wieder wenn sie zu hause war, unternahmen wir viel, fuhren zwischen den chemoblöcken mal einige tage ans meer. sie schaffte eine remission, wir waren glücklich, chemo ging weiter. diese chemos sind keulenschläge, die infektionen danach, die gefahr bei jeder chemo das die infektion lebensgefahr auslöst. aber es ging, bis heuer im august. dann die meldung ein rezidiv, er ist wieder da. man versuchte sofort wieder chemo, aber diesmal schlug sie nicht an. vor 4 wochen wieder hochdosischemo und antikörper. sie bekam eine schwere infektion - die ärzte waren an ihren grenzen - ich bangte tag und nacht, bin vollkommen am ende. weiß nichtmehr wos langgeht und wie ich reagieren soll. sie schaffte die infektion, aber die medikamente griffen das nervensystem und gehirn an. sie war verwirrt, hatte schwere halluzinationen, gleichgewichtsstörungen, wahnvorstellungen die ganze palette. sie mußten das mittel weitergeben, wegen der infektion. weil sie auf kein anderes ansprach. seit 2 tagen ist das mittel nun abgesetzt und sie wieder klarer, nur mehr kurz verliert sie die orientierung, oder den faden.

jetzt warten wir, ob diese therapie geholfen hat. denn es gibt sonst keine mehr. ich bin so am ende, so voll angst. ihm ging das schon auf die nerven,
ich redete garnicht mehr, war nur mehr stumm. gestern hab ich ihn gebeten zu gehen. weil ich nicht mehr klarkomm. weil ich ihn an meiner seite bräuchte und er ist nicht da. oder ich habe das gefühl das er nicht da ist. jedenfalls ist auch er nun weg und sein hund.

tja und nun sitz ich da und die panik der letzten wochen nimmt mir die luft zu atmen. die kleine spielt drüben und meine tochter liegt in der klinik. meine tiere sind hier. und ich frage mich was für ein trottel bin ich doch, auch noch zu zerstören, wenn rundum eh alles in trümmer liegt. so das war meine geschichte, ehrlich gesagt die kurzfassung.

alle die bis hierhin gelesen haben, vielen, vielen dank! sagt mir doch einfach eure meinung und erfahrungen.

liebe grüße
everose
 
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everose schrieb:
jetzt warten wir, ob diese therapie geholfen hat. denn es gibt sonst keine mehr. ich bin so am ende, so voll angst.
liebe eve,
wie kann ein mensch so viel erleben/durchmachen???
ich kann da gar nicht viel dazu sagen.

nur eines: hab heute etwas gelesen über eine heilende zauberfrucht der amazonas-indiander. "graviola". soll ein wundermittel in der krebstherapie sein, um ein vielfaches effizienter als die chemo selber und sogar bei therapie-resistenz nach einer chemo wirken. wird auch zur heilung von nervenschwäche etc. verwendet.

vielleicht ist diese "sensation in der krebstherapie" - wie sie genannt wird - auch für leukämie hilfreich??

ich wünsche dir, dass es endlich mal gut wird in deinem leben, eve!!
alles liebe
chira
 
Licht und Liebe für dich

Liebe Everose,

sei von mir in den Arm genommen. Ich weiß nicht, inwieweit du dafür offen bist, aber ich erkläre es dir einfach. Wir haben nicht nur dieses eine Leben, sondern waren schon unendlich viele Male auf dieser wunderschönen Erde. Die Seele ist unsterblich, SIE IST IMMER. Wenn wir zurück in die Heimat, in das Lichtreich gehen, legen wir nur unsere Hülle, den Körper ab. Jede Seele bespricht vor dem Wiederkommen mit ihrem Schutzengel, den Geistführern und anderen Seelen den Lebensplan. Denn wir sind ja hier, um zu lernen, zu wachsen, um uns unserer Göttlichkeit wieder bewusst zu werden. Die Seelen suchen sich dann in ihrer Lichtheimat die Eltern aus, die ihnen die jeweiligen Lernerfahrungen auch ermöglichen. Die Lernerfahrungen können positiv, aber auch negativ sein. Auf mentalem Weg werden die Eltern von den Seelen kontaktiert und wenn sie zustimmen, geht alles seinen Gang, d.h. die Frau wird schwanger. Auch Krankheiten gehören zu den Lernerfahrungen der Seele, das mag für dich jetzt schrecklich klingen, ist aber so. Grundsätzlich gibt es keine unheilbaren Krankheiten, denn Heilung ist immer möglich, auf welchem Wege auch immer, wenn die Seele diese Heilung wirklich will. Denn manchmal braucht eine Seele eine Krankheit für ihr Wachstum, dann kann niemand etwas ausrichten. Wichtig ist es immer, die Selbstheilungskräfte anzuregen, unser System wieder daran zu erinnern, das es sich selbst heilen kann, und nur selbst. Kein Heiler kann uns heilen, kein/e Ärztin/Arzt. Aber der Heiler kann den Funken in uns entzünden und die/der Ärztin/Arzt kann es genauso tun. Es ist immer sinnvoll neben einer Chemo- und Strahlentherapie naturheilkundliche Maßnahmen durchzuführen, auch ein/e Heiler/in kann hinzugezogen werden. Ein/e HeilpraktikerIn kann da beraten, was gut ist. Auch sollten Maßnahmen gegen Elektrosmog durchgeführt werden, d.h. den Schlafplatz und die anderen Räume untersuchen lassen und eventuell das Bett umstellen und Schutzvorkehrungen treffen. Die Ernährung sollte möglichst vegetarisch sein, viel Obst und Gemüse, wenig tierisches Eiweiß. Ebenso wichtig ist es, einmal am Tag in die Meditation zu gehen. Auch Visualisieren ist hilfreich. Grün ist die Farbe der Heilung. Man kann seinen Körper in grünes Licht einhüllen, z.B. Beten ist sehr, sehr wirkungsvoll. Unser Vater hört uns immer. Wenn du einmal mit den Engeln in Kontakt treten möchtest: Stelle dir vor, wie aus deinen Füßen Wurzeln in die Erde ragen, dann ziehe gedanklich einen Lichtkranz um dich zum Schutz. Dann gehe in die Stille und bitte die Engel, dir zu helfen. Du kannst die Engel der Heilung bitten, auch Erzengel Raphael, natürlich auch deinen Schutzengel. Trage deine Bitte vor laut oder leise und bedanke dich anschließend. Dann sei wachsam, was in der nächsten Zeit geschieht. Sei offen und dankbar.

Ich sende dir Licht und Liebe.

Von Herzen Birgit-Fanilia:kiss3:
 
Liebe everose

Ich bewundere deine Stärke. Was du durchmachen musst ist kein Zucker aufs Brot.

Ganz so nebenbei: Für mich wäre es nützlich, wenn so lange Berichte in Zwischen-Abschnitte gegliedert wären. Es erleichtert das Lesen. Gleichzeitig ist es leichter zu verstehen. Ich selber habe diesen Fehler hier auch gemacht.

Ich kann deine Liebe, Anteilnahme und deinen Beistand zu deinem Sohn nur rühmen. Gleichzeitig stehst du auch deiner Tochter bei. Das Leben führt dich aber immer wieder in ein Labyrinth voller Sackgassen: Wo ist dein Weg?

Gibst du deiner Krankheit, der Behinderung und der Krankheit deiner Kinder die schuld, dass du dich so verloren und hilflos vor kommst. Diese Angst führt er dich dort hin wo du es selber willst. Sehe es einmal so am Beispiel eines Fussballstadiums: Dort fängt plötzlich ein Feuer an zu brennen. Allgemeine Angst, Hysterie und Hektik breitet sich aus. Die Menschen werden in den Notausgängen erdrückt oder verletzen sich. Das Sicherheitspositiv vermittelt jedoch, Ruhe und Gelassenheit zu bewahren: Sicherheit und Ruhe entsteht.

Dir und deinen Kindern kann nichts passieren! Kannst du diese Sicherheit und diesen Mut zulassen? Deine Ängste machen eine gute Arbeit! Weil sie dich vor vielen Dingen in deinem Leben bewahrt haben. Verabschiede dich jetzt von ihnen und diskutiere mit ihnen, dass du dich an das Vertrauen, die Liebe und die Sicherheit wenden möchtest. Sie werden es sicher verstehen und dir die Geborgenheit und Gesundheit im Leben geben, die du brauchst. Vielleicht hilft dir auch ein ruhiges und vertrauensvolles Gespräch mit deinen Mitmenschen. Lass dich los von deinem mentalen Druck und löse dich auch von der Sorge deiner Kinder. Strahl in langsamen Schritten die Sicherheit aus, die du von deiner eigenen Sicherheit bekommst. Lasse Wärme und Wohlbefinden auf dich zukommen

Herzlich SAMUZ
 
danke an euch!!!

chira: danke für deine anteilnahme und den tip. habe noch nie davon gehört,
werde mich aber erkundigen.


birgit fanilia:

danke für deine zeilen, ich stimme dir zu. denke auch das wir nur hier sind um zu lernen. auch habe ich schon viel darüber gelesen, das sich die seelen ihre eltern aussuchen und warum usw. man sagt mir ja stärke und kampfgeist nach, aber ich bin in wirklichkeit schon schrecklich müde. und eines habe ich bis jetzt scheinbar nicht begriffen. "den grund"

das würde ja bedeuten wir 3, meine kinder und ich haben uns gesucht und gefunden um in diesem leben das alles durchzumachen? da kann ich nur beten, das es aufhört, das wir endlich erkennen und frieden finden. denn uns fehlt schon die luft zu atmen, die kraft zu kämpfen.

ja ich glaube sehr an selbstheilungskräfte, denke sie waren ein großer grund warum ich überlebte. nicht das ich die ärzte in frage stelle, aber irgendwas in uns muß zur heilung bereit sein, naja weiß nicht wie ich das ausdrücken soll.
meine tochter weiß das auch - wir sind uns ja in manchen dingen sehr ähnlich. darum glaube ich das sie es schafft auch wenn es ein harter weg ist.
und weil auch sie auf keinen fall ihr kind zurücklassen will. so wie ich damals!
aber mein sohn, er versteht das alles nicht. und heiler oder pranic healing oder als diese dinge kosten leider viel geld das haben wir nicht.

nochmals vielen dank für deine zeilen

samuz:

auch dir danke ich für deine antwort. ja gell ich habe einfach geschrieben und geschrieben sozusagen ohne punkt und komma. und auch sehr sprunghaft. werd versuchen mich zu bessern.

das ich mich so schrecklich fühle, ist die angst, nackte angst.
ich bin sicher bereit mich zu stellen, habe ich auch immer getan. so nach dem motto, so is es und da mußt du durch.

aber bei meinem sohn komm ich nicht durch, er stellt sich nicht wirklich oder kann es nicht. im grunde könnte er trotz seiner behinderung einiges erreichen. aber mit seiner selbstaufgabe macht er es nur schlimmer. er schaut nicht auf sich, läuft rum wie er gerade ist. sagt es ist im egal was andere von ihm denken, dabei will er doch freunde habe, eine freundin finden. aber so schafft er das nie. und ich versuche es mit reden, und auch mit schimpfen. mit erklären und mit loslassen und warten. aber nix!
er ist in behandlung bei einen psychotherapeuten, in musiktherapien usw. aber es ändert sich nichts.

meine tochter stellte sich auch, nahm den kampf auf, ging 1 1/2 jahre da durch, und das risiko war immer hoch. überhaupt bei der letzten therapie. jetzt ist sie seit gestern zu hause. müde, ausgelaugt und erschöpft und da es die letzte therapiemöglichkeit war - wohl genauso voll angst wie ich.

dieses gefühl der sicherheit - das haben wir manchmal. da denke ich es wird alles wieder gut. ich habe ein gefühl in mir das mir das manchmal irgendwie klarzumachen versucht. ein licht, eine wärme ein schutz der da ist. da werde ich ganz ruhig, zuversichtlich und ich habe da alle kraft der welt. und ich habe es ja schon einige male erlebt. als mein sohn überlebte, mit schäden aber doch mit der möglichkeit ein gutes, ein schönes leben zu führen. als ich überlebte, nicht einmal sondern einige male.

aber dann, ein stoß nein ein schubs von aussen und ich stehe in heller panik.
denke nur noch an flucht - aber es gibt keine. und in diesen momenten kann ich nicht mehr klar denken, nur mehr reagieren, verzweifelt, voll angst, zornig, meine körper zittert, ich bekomme keine luft mehr. in mir ist nur mehr panik!!!!!

meine partnerschaft ist hin, sollte mir egal sein in angesicht der krankheit meiner tochter. tut aber auch weh. und reißt mich noch mehr runter. nimmt mir die kraft ihr beizustehen und fröhlich und ausgeglichen zu sein.

danke samuz
 
Hallo everose,
everose schrieb:
alle die bis hierhin gelesen haben, vielen, vielen dank! sagt mir doch einfach eure meinung und erfahrungen.
also, die Kurzfassung reicht mir - du hast mein Mitgefühl :kiss4: . Du bist sehr stark dieses alles durchzustehen. Lerne loszulassen von Angst, Groll und Hass - egal wem gegenüber. Es ist nicht leicht, aber würde dir vieles vereinfachen.
Kennst du die Bücher von Louise L. Hay - die würde ich dir empfehlen.

Meine Erfahrungen....ich hatte in meiner ersten Ehe immer Nierenbeckenentzündungen...mein Mann hat mich betrogen, ich habe nichts gemerkt - mein Körper schon.
Ich konnte jetzt zwei Jahre kaum laufen - ich wusste irgendetwas an meinem Weg ist falsch - nur nicht was (bei sich selber sieht man so schlecht). Jetzt habe ich mein altes Denkmuster verändert (verändern müssen, durch einen besch..... Vorfall), die Schmerzen sind wie weggeblasen...
Alle deine Krankheiten weisen dich auf etwas hin, was du verändern solltest - und sei es "nur" das Denken.
LG Penelope
 
Liebe Everose!

Ich möchte mich Penelope anschließen, Dein Körper ist der Spiegel Deiner Seele.

Wirst Du heftig GE-KRÄNKT, wirst Du auch heftig KRANK. Kränkungen gabs in Deinem Leben sicher viele, das zeigt Dir Dein Körper.

Nun, ansetzen könntest Du in Deiner Einstellung, das sagt sich leicht, ist jedoch ein langer, oft schwerer Weg. Kein Mensch ist immun gegen Kränkungen.

Doch, so wie es bereits angesprochen wurde, Loslassen ist eine gute Möglichkeit, ein wenig Abstand vom Geschehenen zu bekommen, gelassener zu werden und damit Kränkungen nicht mehr so leicht ausgeliefert zu sein.

Von der Organsprache her ist Leukämie als Folge einer Kränkung anzusehen, die einen Selbstwerteinbruch verursachte, ein Ereignis, dass Deine Tochter so sehr getroffen haben muss, dass sie das Gefühl hatte, völlig "wertlos" zu sein.

Liebe Everose, ich drück Dich ganz fest und halte Dir & Deiner Tochter alle Daumen, dass Ihr es schafft!

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Ich möchte mich diesen beiden auch anschliessen. Das tut weh so etwas!
Alles Liebe und Gute
SAMUZ
 
Hallo everose

Ich schließe mich den anderen ebenfalls an - besonders Reinfriede. Und ich denkeebenfalls, daß es einen Zusammenhang zwischen gekränkt werden und krank werden gibt. Genauso gibt es auch, wie Birgit-Fanilia es beschrieben hat, manchmal eine Affinität zum Kranksein. All diese Krankheiten sind Schicksalsschläge, die aus bestimmten Gründen eintreten. Das mit der Leukämie deiner Tochter dürfte tatsächlich auf Minderwert zurückzuführen sein, auf ein "Ich bin nicht richtig." ... gerade deswegen, weil deine Tochter so sehr viel Leid bei dir sieht und dir einen Teil dessen anscheinend "abnehmen" will.

Ich kann nicht allzuviel über Bachblüten, Heilsteine u.s.w. sagen, da ich damit keine Erfahrung habe, aber ich denke mir, daß der ganze leidvolle Weg einen Sinn hat. Du bist im Begriff, etwas ungeheuer Wichtiges zu lernen: Wie gehe ich mit dem Thema Angst um. Ich denke, dieses Thema ist wirklich wichtig bei dir. Denn mithilfe von Angst zieht man Schicksalsschläge an. Das soll jetzt nicht heißen, daß du in irgendeiner Form "schuldig" bist an deinem Schicksal! Vielmehr hilft dir dein Schicksal bei der Forführung deines derzeitigen Weges. Änderst du deine Einstellung zum Thema Angst, dann dürfte das Schicksal auch dabei entsprechend reagieren.

Mein Tip an dich:
Besinne dich vor allem auf deine Ängste und Befürchtungen. Lerne, diese zu erkennen und umzuformen. Denn dies ist ja auch das, was du in deinem allerersten Satz geschrieben hast: "Ich habe Angst und bin soo allein!"
So sehr allein bist du gar nicht mehr... oder? Und du wirst noch viel weniger allein sein, wenn du selbst liebevoll auf Leute mit einem ähnlichen Schicksal zugehen wirst, wenn du anderen zeigst, wie du mit deiner Angst umzugehen du gelernt hast. Fange auf irgendeine Weise an, das Leben zu lieben, everose! Denn trotz Probleme und Schicksalsschläge ist das Leben dennoch wunderschön... und manchmal können Schicksalsschläge sogar aufzeigen, daß es schön ist. Ein Beispiel: Du bist derart oft "dem Tod von der Schippe gesprungen", wie es kaum jemand anderes geschafft hätte. Vielleicht ist dies ein Weg dahin, das Leben zu lieben und den Tod aber als wichtigen Teil des Leben ebenso zu akzeptieren? Nun... wie immer du deinen Weg auch gehst: Versuche zu lernen, mit deinen Ängsten klarzukommen. Versuche, diese durch Liebe umzuformen in Hoffnung.

Um es auf einen Punkt zu bringen:
Sei nicht länger Untertan deiner Ängste, sondern mache dir deine Ängste untertan.

Gruß Rawir
 
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Hallo everose,

das Gegenteil von Liebe ist Angst. Du hast die Wahl.

Wenn es wirklich die große Liebe ist dann versuch es.
Ich denke dass einem so etwas nicht so oft im Leben passiert, und wenn, wenn du wirklich davon überzeugt bist, er ist es - dann hör auf dein Herz.

alles Liebe
Castanea
 
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