liebe forenleser,
schon eine weile lese ich hier einige beiträge. immer mal wollte ich schon schreiben, habs aber wieder verschoben. nun versuch ich es mal, bitte seit nicht böse wenn es etwas lang und wirr wird. ich habe solche angst und bin soo allein.
ich bin 47 jahre, mein sohn ist 29 meine tochter 27 jahre. als mein sohn gerade in die 1. klasse ging. wurde er an einem nachmittag auf einem schutzweg von einem alkolenker überfahren. schweres schädelhirntrauma war die folge, außerdem einige brüche usw. er lag 14 tage im koma und keiner wußte ob und wann und wie er wieder aufwachen würde. ich war alleinerzieherin und seit 4 jahren geschieden. es war die hölle und ich wünschte mir so sehr es würde ihm wieder gutgehen. er schaffte es, er lebt ist aber mental behindert, oft sehr traurig, einsam allein und unglücklich. im vorjahr war er so verliebt in eine kollegin in seiner werkstätte, aber sie wollte ihn nicht. er drehte durch machte terror lief ihr nach. drohte sich umzubringen usw. er verlor seinen werkstättenplatz. kam in eine klinik - half nicht viel. jetzt hat er endlich einen neuen platz. aber er ist noch immer total unglücklich, schaut nicht auf sich, läßt sich vollkommen fallen. dies ist der eine teil.
meine tochter ist 26, und hat ebenfalls eine tochter, sie ist jetzt in ein paar tagen sieben. sie ist auch alleinerzieherin. hat aber 5 jahre mit einem freund gelebt, er ist nicht der vater der kleinen. aber er liebt sie und kümmert sich auch 3 jahre nach dieser trennung regelmäßig um sie.
seit märz letzten jahres hat meine tochter leukämie, ein keulenschlag, der mich auf den gleichen höllentripp führte wie die sache damals mit meinem sohn. nicht das mir krebs nicht geläufig wäre.
einige jahre nach den unfall meines sohnes, bekam ich gebärmutterhalskrebs, pap IV, wurde sofort operiert, bekam eine totale blasenlähmung. die am tag als mein vater starb (er war schwerer diabetiker und sie haben ihm innerhalb von 1 1/2 jahren beide beine abgenommen) scheinbar so glauben die ärzte durch den riesigen schock, verschwand. danach folgten einige wochen bestrahlungen. wie man mir damals sagte "nur zur vorbeugung und sicherheit".
dabei haben sie in der histo einen befallenen lymphknoten gefunden. ich lebte damals in einer beziehung 16 jahre lang. 2 jahre nach 1 diagnose bekam ich starke schmerzen in einem bein. lief von arzt zu arzt alle meinten ischias oder bandscheibe, es wurde alles versucht was es auf diesen gebiet gab. mein lebensgefährte hat mich viele male in notaufnahmen gebracht, weil ich fast verrückt vor schmerzen war. sie legten mich in gibs, was die schmerzen nur noch stärker machte, meinten ich übertreibe usw. sie wollten die bandscheiben mal operieren mal nicht, ein prof. war dafür einer dagegen. dann taten sie es doch. damals konnte ich schon nicht mehr gehen, vor schmerzen und schwäche. aber die op nützte nichts! ein freund brachte mich zu einem anderen arzt in eine kleine klinik. dort bekam ich endlich ganz starke medikamente und war eine woche vollkommen weggetreten. mit einigen spezial untersuchungen fanden sie denn die ursache. der tumor sahs am ischiasnerv. op nicht möglich, bestrahlung nicht möglich, da schon hochbestrahlt. also chemo, nach zwei chemozyklen dann die nachricht. keine chanche mehr, können nur mehr schmerzen lindern, für ein paar wochen oder monate.
ich hörte dies wohl, aber sterben? meine kinder wären dann ganz allein gewesen. mein sohn mental behindert. mein lebensgefährte hielt zumir, er tat alles für mich und versorgte die kinder. wenn es mir besser ging fuhren wir herum. er kaufte ein altes haus - und ich - ich fing an es zu renovieren, zwischen die chemos. es ging immer besser. ich hatte den tod vergessen.
nach 1 1/2 jahren chemo. war er weg. einfach weg. der arzt von damals ist heute ein ganz bekannter prof. hier in wien. und leitet die gyn in lainz, und setzt sich sehr für alle belange des krebses ein.
ja und so hatte ich wieder ein paar schöne jahre, ich lebte in diesem haus mit meinem sohn und meinem hund und einer katze, später fand ich noch 2 verhungerte kätzchen und die behielt ich auch. meine tochter war viel in wien sie ging hier ins gym und lebte in unserer wohnung in wien. meine beziehung löste sich langsam auf. ich war immer nur in diesem haus, bei meinen tieren, ich nahm zu und nahm zu, zog mich zurück immer weiter zurück. ich habe sehr viel kunsthandwerk gemacht, später auch puppen und bären. mein lebensgefährte machte ein geschenkartikel geschäft auf und dort verkauften wir dann auch meine sachen. vorher war ich oft auf so märkte auf dem land mit einem eigenen stand oder auf kunsthandswerksmärkte und weihnachtsmärkte. mein tochter wurde schwanger, so wollte unbedingt ein kind. sie schaffte es noch vor der geburt die matura zu machen. ich kam damals viel nach wien. freute mich auf das baby so. ja der vater der ging seinen eigenen weg. aber wir schafften das schon.
als die kleine 6 monate war, bekam ich ein totales nierenversagen, ich hatte werte die man, natürlich wiedermal, nicht überleben kann. ich hatte einen notarzt der kam 2 mal und behandelte mich auf darminfektion. dabei stand das wasser in meiner lunge schon ganz hoch. naja ich schaffte es noch. nach 10 tagen intensivstation. ich rappelte mich wieder hoch. fing an meine 109 kilo auf 75 zu reduzieren - dank der weight wachters -. und blieb viel mehr in wien. mein sohn der jahrelang auf dem land keine werkstätte hatte, fand hier einen platz und war auch ganz zufrieden. das verhältnis zu meiner tochter ist total eng. wir sind mutter und tochter, aber auch freundinnen. wir waren immer zu zweit unterwegs, oder mit der kleinen dann zu dritt. shoppen, tanzen, tanzkurs, urlaube alles machten wir.
ja und dann bekam ich immer mehr probleme mit meiner blase, und sie fanden wieder einen krebs. diesmal mußte alles raus. ich stand vor der wahl stoma oder nabelpouch. in einer 9 stunden op. legten sie mir einen pouch und bauten mich auch in anderen belangen sozusagen neu auf. es ging mir einige tage sehr schlecht und alle hatten angst ich könnte es diesmal wirklich nicht schaffen. aber ich habe es geschafft. ich lebe jetzt 5 jahre mit meinem pouch und es geht mir ganz gut.
ein halbes jahr nach dieser op lernte ich dann einen um 9 jahre jüngeren mann kennen. wir hatten viel spaß, gingen miteinander fort. und bald wurde mehr daraus. lange sagte er mir aber nicht das er kinder hat. eine tochter sie war damals sieben und einen sohn der war fünf. seine tochter sah er nie, das letzte mal als sie 3 monate war. sein sohn war aus zweiter ehe und er wollte ihn regelmäßig holen. das war ein problem für mich, das ich bis heute nicht genau erklären kann. aber anfangs holte er ihn auch und er war halt dann bei uns. meine enkeltochter verstand sich gut mit ihm und so unternahmen wir halt immer zu viert etwas. aber ich kam nie klar damit. und dies war ein nie endend wollender streitpunkt in unserer beziehung. die am besten lief wenn wir beide alleine waren. mein hund starb nach 16 jahren. er war alles für mich und ich habe sehr darunter gelitten. wir nahmen uns wieder einen hund, eine beaglehündin, da mein geliebter jolly auch ein beagle war. und weil es sich so ergab nahmen wir auch noch einen cockerspaniel zu uns. wir kannten ihn von den spaziergängen mit unserer hündin, er war gleich alt wie sie und sein herrchen wollte ihn nicht mehr. also kam er zu uns.
da lebten wir nun, wieder ein neues leben und bis auf unsere streitigkeiten, wegen der kinder. ich wegen seinem sohn, er wegen meiner tochter. war ja ohnehin nur eifersucht. mein verhältnis ist sehr eng wie schon gesagt, zu beiden kindern, aber mein sohn lebt sozusagen in seiner eigenen welt. meine tochter und ich wir steckten fast immer zusammen.
nun hat sie leukämie seit 1 1/2 jahren, anfangs der schock, nahmen wir den kampf auf. sie wochenlang in der klinik, die kleine bei mir. mein sohn in ihrer wohnung. dann wieder wenn sie zu hause war, unternahmen wir viel, fuhren zwischen den chemoblöcken mal einige tage ans meer. sie schaffte eine remission, wir waren glücklich, chemo ging weiter. diese chemos sind keulenschläge, die infektionen danach, die gefahr bei jeder chemo das die infektion lebensgefahr auslöst. aber es ging, bis heuer im august. dann die meldung ein rezidiv, er ist wieder da. man versuchte sofort wieder chemo, aber diesmal schlug sie nicht an. vor 4 wochen wieder hochdosischemo und antikörper. sie bekam eine schwere infektion - die ärzte waren an ihren grenzen - ich bangte tag und nacht, bin vollkommen am ende. weiß nichtmehr wos langgeht und wie ich reagieren soll. sie schaffte die infektion, aber die medikamente griffen das nervensystem und gehirn an. sie war verwirrt, hatte schwere halluzinationen, gleichgewichtsstörungen, wahnvorstellungen die ganze palette. sie mußten das mittel weitergeben, wegen der infektion. weil sie auf kein anderes ansprach. seit 2 tagen ist das mittel nun abgesetzt und sie wieder klarer, nur mehr kurz verliert sie die orientierung, oder den faden.
jetzt warten wir, ob diese therapie geholfen hat. denn es gibt sonst keine mehr. ich bin so am ende, so voll angst. ihm ging das schon auf die nerven,
ich redete garnicht mehr, war nur mehr stumm. gestern hab ich ihn gebeten zu gehen. weil ich nicht mehr klarkomm. weil ich ihn an meiner seite bräuchte und er ist nicht da. oder ich habe das gefühl das er nicht da ist. jedenfalls ist auch er nun weg und sein hund.
tja und nun sitz ich da und die panik der letzten wochen nimmt mir die luft zu atmen. die kleine spielt drüben und meine tochter liegt in der klinik. meine tiere sind hier. und ich frage mich was für ein trottel bin ich doch, auch noch zu zerstören, wenn rundum eh alles in trümmer liegt. so das war meine geschichte, ehrlich gesagt die kurzfassung.
alle die bis hierhin gelesen haben, vielen, vielen dank! sagt mir doch einfach eure meinung und erfahrungen.
liebe grüße
everose
schon eine weile lese ich hier einige beiträge. immer mal wollte ich schon schreiben, habs aber wieder verschoben. nun versuch ich es mal, bitte seit nicht böse wenn es etwas lang und wirr wird. ich habe solche angst und bin soo allein.
ich bin 47 jahre, mein sohn ist 29 meine tochter 27 jahre. als mein sohn gerade in die 1. klasse ging. wurde er an einem nachmittag auf einem schutzweg von einem alkolenker überfahren. schweres schädelhirntrauma war die folge, außerdem einige brüche usw. er lag 14 tage im koma und keiner wußte ob und wann und wie er wieder aufwachen würde. ich war alleinerzieherin und seit 4 jahren geschieden. es war die hölle und ich wünschte mir so sehr es würde ihm wieder gutgehen. er schaffte es, er lebt ist aber mental behindert, oft sehr traurig, einsam allein und unglücklich. im vorjahr war er so verliebt in eine kollegin in seiner werkstätte, aber sie wollte ihn nicht. er drehte durch machte terror lief ihr nach. drohte sich umzubringen usw. er verlor seinen werkstättenplatz. kam in eine klinik - half nicht viel. jetzt hat er endlich einen neuen platz. aber er ist noch immer total unglücklich, schaut nicht auf sich, läßt sich vollkommen fallen. dies ist der eine teil.
meine tochter ist 26, und hat ebenfalls eine tochter, sie ist jetzt in ein paar tagen sieben. sie ist auch alleinerzieherin. hat aber 5 jahre mit einem freund gelebt, er ist nicht der vater der kleinen. aber er liebt sie und kümmert sich auch 3 jahre nach dieser trennung regelmäßig um sie.
seit märz letzten jahres hat meine tochter leukämie, ein keulenschlag, der mich auf den gleichen höllentripp führte wie die sache damals mit meinem sohn. nicht das mir krebs nicht geläufig wäre.
einige jahre nach den unfall meines sohnes, bekam ich gebärmutterhalskrebs, pap IV, wurde sofort operiert, bekam eine totale blasenlähmung. die am tag als mein vater starb (er war schwerer diabetiker und sie haben ihm innerhalb von 1 1/2 jahren beide beine abgenommen) scheinbar so glauben die ärzte durch den riesigen schock, verschwand. danach folgten einige wochen bestrahlungen. wie man mir damals sagte "nur zur vorbeugung und sicherheit".
dabei haben sie in der histo einen befallenen lymphknoten gefunden. ich lebte damals in einer beziehung 16 jahre lang. 2 jahre nach 1 diagnose bekam ich starke schmerzen in einem bein. lief von arzt zu arzt alle meinten ischias oder bandscheibe, es wurde alles versucht was es auf diesen gebiet gab. mein lebensgefährte hat mich viele male in notaufnahmen gebracht, weil ich fast verrückt vor schmerzen war. sie legten mich in gibs, was die schmerzen nur noch stärker machte, meinten ich übertreibe usw. sie wollten die bandscheiben mal operieren mal nicht, ein prof. war dafür einer dagegen. dann taten sie es doch. damals konnte ich schon nicht mehr gehen, vor schmerzen und schwäche. aber die op nützte nichts! ein freund brachte mich zu einem anderen arzt in eine kleine klinik. dort bekam ich endlich ganz starke medikamente und war eine woche vollkommen weggetreten. mit einigen spezial untersuchungen fanden sie denn die ursache. der tumor sahs am ischiasnerv. op nicht möglich, bestrahlung nicht möglich, da schon hochbestrahlt. also chemo, nach zwei chemozyklen dann die nachricht. keine chanche mehr, können nur mehr schmerzen lindern, für ein paar wochen oder monate.
ich hörte dies wohl, aber sterben? meine kinder wären dann ganz allein gewesen. mein sohn mental behindert. mein lebensgefährte hielt zumir, er tat alles für mich und versorgte die kinder. wenn es mir besser ging fuhren wir herum. er kaufte ein altes haus - und ich - ich fing an es zu renovieren, zwischen die chemos. es ging immer besser. ich hatte den tod vergessen.
nach 1 1/2 jahren chemo. war er weg. einfach weg. der arzt von damals ist heute ein ganz bekannter prof. hier in wien. und leitet die gyn in lainz, und setzt sich sehr für alle belange des krebses ein.
ja und so hatte ich wieder ein paar schöne jahre, ich lebte in diesem haus mit meinem sohn und meinem hund und einer katze, später fand ich noch 2 verhungerte kätzchen und die behielt ich auch. meine tochter war viel in wien sie ging hier ins gym und lebte in unserer wohnung in wien. meine beziehung löste sich langsam auf. ich war immer nur in diesem haus, bei meinen tieren, ich nahm zu und nahm zu, zog mich zurück immer weiter zurück. ich habe sehr viel kunsthandwerk gemacht, später auch puppen und bären. mein lebensgefährte machte ein geschenkartikel geschäft auf und dort verkauften wir dann auch meine sachen. vorher war ich oft auf so märkte auf dem land mit einem eigenen stand oder auf kunsthandswerksmärkte und weihnachtsmärkte. mein tochter wurde schwanger, so wollte unbedingt ein kind. sie schaffte es noch vor der geburt die matura zu machen. ich kam damals viel nach wien. freute mich auf das baby so. ja der vater der ging seinen eigenen weg. aber wir schafften das schon.
als die kleine 6 monate war, bekam ich ein totales nierenversagen, ich hatte werte die man, natürlich wiedermal, nicht überleben kann. ich hatte einen notarzt der kam 2 mal und behandelte mich auf darminfektion. dabei stand das wasser in meiner lunge schon ganz hoch. naja ich schaffte es noch. nach 10 tagen intensivstation. ich rappelte mich wieder hoch. fing an meine 109 kilo auf 75 zu reduzieren - dank der weight wachters -. und blieb viel mehr in wien. mein sohn der jahrelang auf dem land keine werkstätte hatte, fand hier einen platz und war auch ganz zufrieden. das verhältnis zu meiner tochter ist total eng. wir sind mutter und tochter, aber auch freundinnen. wir waren immer zu zweit unterwegs, oder mit der kleinen dann zu dritt. shoppen, tanzen, tanzkurs, urlaube alles machten wir.
ja und dann bekam ich immer mehr probleme mit meiner blase, und sie fanden wieder einen krebs. diesmal mußte alles raus. ich stand vor der wahl stoma oder nabelpouch. in einer 9 stunden op. legten sie mir einen pouch und bauten mich auch in anderen belangen sozusagen neu auf. es ging mir einige tage sehr schlecht und alle hatten angst ich könnte es diesmal wirklich nicht schaffen. aber ich habe es geschafft. ich lebe jetzt 5 jahre mit meinem pouch und es geht mir ganz gut.
ein halbes jahr nach dieser op lernte ich dann einen um 9 jahre jüngeren mann kennen. wir hatten viel spaß, gingen miteinander fort. und bald wurde mehr daraus. lange sagte er mir aber nicht das er kinder hat. eine tochter sie war damals sieben und einen sohn der war fünf. seine tochter sah er nie, das letzte mal als sie 3 monate war. sein sohn war aus zweiter ehe und er wollte ihn regelmäßig holen. das war ein problem für mich, das ich bis heute nicht genau erklären kann. aber anfangs holte er ihn auch und er war halt dann bei uns. meine enkeltochter verstand sich gut mit ihm und so unternahmen wir halt immer zu viert etwas. aber ich kam nie klar damit. und dies war ein nie endend wollender streitpunkt in unserer beziehung. die am besten lief wenn wir beide alleine waren. mein hund starb nach 16 jahren. er war alles für mich und ich habe sehr darunter gelitten. wir nahmen uns wieder einen hund, eine beaglehündin, da mein geliebter jolly auch ein beagle war. und weil es sich so ergab nahmen wir auch noch einen cockerspaniel zu uns. wir kannten ihn von den spaziergängen mit unserer hündin, er war gleich alt wie sie und sein herrchen wollte ihn nicht mehr. also kam er zu uns.
da lebten wir nun, wieder ein neues leben und bis auf unsere streitigkeiten, wegen der kinder. ich wegen seinem sohn, er wegen meiner tochter. war ja ohnehin nur eifersucht. mein verhältnis ist sehr eng wie schon gesagt, zu beiden kindern, aber mein sohn lebt sozusagen in seiner eigenen welt. meine tochter und ich wir steckten fast immer zusammen.
nun hat sie leukämie seit 1 1/2 jahren, anfangs der schock, nahmen wir den kampf auf. sie wochenlang in der klinik, die kleine bei mir. mein sohn in ihrer wohnung. dann wieder wenn sie zu hause war, unternahmen wir viel, fuhren zwischen den chemoblöcken mal einige tage ans meer. sie schaffte eine remission, wir waren glücklich, chemo ging weiter. diese chemos sind keulenschläge, die infektionen danach, die gefahr bei jeder chemo das die infektion lebensgefahr auslöst. aber es ging, bis heuer im august. dann die meldung ein rezidiv, er ist wieder da. man versuchte sofort wieder chemo, aber diesmal schlug sie nicht an. vor 4 wochen wieder hochdosischemo und antikörper. sie bekam eine schwere infektion - die ärzte waren an ihren grenzen - ich bangte tag und nacht, bin vollkommen am ende. weiß nichtmehr wos langgeht und wie ich reagieren soll. sie schaffte die infektion, aber die medikamente griffen das nervensystem und gehirn an. sie war verwirrt, hatte schwere halluzinationen, gleichgewichtsstörungen, wahnvorstellungen die ganze palette. sie mußten das mittel weitergeben, wegen der infektion. weil sie auf kein anderes ansprach. seit 2 tagen ist das mittel nun abgesetzt und sie wieder klarer, nur mehr kurz verliert sie die orientierung, oder den faden.
jetzt warten wir, ob diese therapie geholfen hat. denn es gibt sonst keine mehr. ich bin so am ende, so voll angst. ihm ging das schon auf die nerven,
ich redete garnicht mehr, war nur mehr stumm. gestern hab ich ihn gebeten zu gehen. weil ich nicht mehr klarkomm. weil ich ihn an meiner seite bräuchte und er ist nicht da. oder ich habe das gefühl das er nicht da ist. jedenfalls ist auch er nun weg und sein hund.
tja und nun sitz ich da und die panik der letzten wochen nimmt mir die luft zu atmen. die kleine spielt drüben und meine tochter liegt in der klinik. meine tiere sind hier. und ich frage mich was für ein trottel bin ich doch, auch noch zu zerstören, wenn rundum eh alles in trümmer liegt. so das war meine geschichte, ehrlich gesagt die kurzfassung.
alle die bis hierhin gelesen haben, vielen, vielen dank! sagt mir doch einfach eure meinung und erfahrungen.
liebe grüße
everose