Meine Partnerin hat Probleme

lanoosci

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18 Dezember 2009
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Hallo Alle Zusammen,
ich bin neu hier,wollte aber um euren Rat bitten.
Ich wohne zusammen mit meiner Partnerin seit 2,5 jahren und liebe sie,wie sie mich auch.Wir sind gerade 30 Jahre alt .
Nun passiert es aber im Abstand von 3-4 Wochen ,dass ihr Verhalten sehr sonderbare züge aufweist.Es handelt sich immer um konfliktsituationen als Auslöser.
Also eine Meinungsverschiedenhet zuerst.Am Anfang unserer Beziehung bereits war es etwas sonderbar für mich zu erleben,dass sie auch in feinfühligen Themen wie Rücksichtnahme oder Bitte um Hilfe plötzlich aggressiv werden konnte ,wenn ich sie bat darum und sehr schnell die Meinung kundgab,dass man das nicht erbitten kann,sondern jeder tun sollte,was er/sie will.
Sie ist eine einerseits unglaublich feinfühlende Person,sehr liebevoll und anhänglich und fühlt sich oft unter Druck gesetzt von anderer menschen Meinung und sogar nur von deren (und meiner)Anwesenheit.
Und dies kulminiert nun irgendwie im genannten Rhythmus ,wobei dann eine Situation wie eine Frage,ob wir vielleicht zusammen den Tagesanfang planen könnten statt jeder für sich ,von mir ,zu Aggression führt und totaler Verneinung.Dann tritt dieser für mich beängstigende Zustand ein,dass sie einen Wutausbruch bekommt um danach zusamenzubricht und für ganze Tage nicht mehr aus dem Bett herauskommt,geschüttelt von Weinkrämpfen und gleichzeitig einer unglaublichen Aggression gegen mich ,auch wenn ich versuche ,ihr zu helfen oder zu reden ,wie wir solche Situationen besser lösen könnten.
Kein Wort kann zu ihr vordringen,sie kann schreien auf jedes Wort von mir,völlig gleich,welches.Und klagt mich an,sie einzusperren und sie auszunutzen.
Danach kommt sie nach einiger Zeit wieder zurück,bis jetzt.Und kann dann von aussen beschreiben ,klar und deutlich,dass sie sieht,wie sie apathisch wird und an sich man schon klar versuchen kann,zusammen einen Kompromiss zu finden ohne auszurasten.
Doch beim nächsten mal passiert es genauso wieder(frage ich sie ,ob es jetzt genauso wieder geschieht oder ob wir andere Wege nehmen sollen,rast sie gegen mich)
Diese Situation hat sich nun verschlimmert die letzten Monate soweit,dass sie erschreckend wenig mir zuhören kann,nach einem Satz wie"können wir ein respektvolles Gespräch haben?",kann sie apathisch aggressiv werden und mit negativen Bemerkungen attackieren und ich kann nicht einmal sagen,dass ich etwas ganz anderes meinte,als sie herausgehört haben muss.Das spielt keine Rolle irgendwie und erntet nur Aggression ,wobei sie meist den Raum verlässt ,das Haus,den Rücken wendet.
Dies kann geschehen wann auch immer in einem Gespräch innerhalb von Sekunden,zur Zeit.
Ich versuche sie zu fragen,ob wir nicht lernen könnten in Kursbesuchen oder Therapien das Synergi -Problem zu üben und lernen,wobei sie teilweise aufgeschlossen reagiert,doch dann im nächsten Gespäch wird sie erneut apathisch und "alles macht keinen Sinn",sie sei das "Opfer und müsse jetzt zu sich stehen und Rechte fordern"
Natürlich bewirkt mein Drängen zu einer Therapie das gegenteil bei Ihr,Ablehnung dagegen.
Bin etwas ratlos nun und wollte fragen ob ihr nicht einen guten Rat habt?
Danke.
 
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AW: Meine Partnerin hat Probleme

Ehrlich gesagt denke ich, dass du ein Problem hast.
Wieso muss so viel geregelt werden, wieso lässt du sie nicht leben und erfreust dich an ihrer Person, so wie du sie kennen gelernt hast.

So ganz komme ich nicht ganz dahinter, was nun genau das Problem ist, was zu euren Auseinandersetzungen führt.
 
AW: Meine Partnerin hat Probleme

Hallo lanoosci,

vielleicht ist deine Freundin eine Borderlinerin. Bitte informiere dich im net über Borderline. Es gibt viele Seiten dazu.

Liebe Grüsse auch für den vierten Advent
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Althea
 
AW: Meine Partnerin hat Probleme

Hallo lanoosci.


Ich glaube nicht, dass du ein Problem hast und ich bezweifle auch massiv, dass es sich um ein Kommunikationsproblem zwischen euch handelt.

Vielmehr schätze ich das Verhalten deiner Freundin - vor dem Hintergrund meiner Tätigkeit in einer psychiatrischen Praxis - so ein, dass sie therapeutische Unterstützung in Anspruch nehmen sollte.

Es gibt unzählige Psychotherapeuten die auch eine online - Beratung anbieten.
Dort kannst du den Verlauf der Anfälle schildern und dich beraten lassen um was es sich genau bei ihr handeln könnte und welche Möglichkeiten dir verbleiben, falls sie sich weigert professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Das was du schilderst ist mM nach eher im Bereich psychische Störung an zu siedeln als im Bereich Partnerschafts- bzw. Kommunikationsprobleme.

Hanne
 
AW: Meine Partnerin hat Probleme

Lieber Lanoosci!

Ich habe Dein Posting mal auf mich wirken lassen, es kann sein, dass ich mich täusche und komplett daneben liege, das ist gut möglich. Lies es also bitte mit einem gewissen Vorbehalt.

Ich hatte mal einen Partner, der war sowas von perfekt, dass ich ständig mit Schuldgefühlen herumrannte. Alles war geregelt, geplant, wurde besprochen...ich starb halb dabei.

Als impulsiver Mensch, der gerne auch spontan entscheidet, war das für mich die Hölle.

Ich kam dann in eine ziemliche Zwickmühle, denn BEWUSST war mir das damals nicht, was mich so aggressiv machte.

Ich zweifelte an mir selbst, weil ich solche Abwehrmechanismen bekam und andererseit von der Logik her keine Erklärung dafür fand - er war einfach wunderbar, fürsorgend, verständnisvoll, gab mir keinen Grund, auf ihn böse zu sein. Und doch fühlte ich mich wie im Käfig - nicht immer, aber immer öfter.

Weil eben ALLES beredet werden musste, geplant werden musste, alles musste geklärt sein. Dinge, die ich HEUTE an Menschen schätze (nämlich wenn man über alles mit ihnen reden konnte), die machten mich damals verrückt bei ihm.

Weil ich es selbst nicht wusste, was mich störte und ich mir verhört vorgekommen war, durchleuchtet, berechnet. Ich hatte das Gefühl, dass mein Leben nicht mehr mir gehört, meine Handlungen erzwungen sind und nicht freiwillig. Meine Intimsphäre, meine Entscheidungsfreiheit - alles sollte durchleuchtet und geregelt sein.

Klingt vielleicht wirr, aber damals war das tatsächlich so. Was genau das in dieser Beziehung ausgelöst hatte, weiss ich nicht.

Aber vielleicht hilft Dir mein Beitrag - wenn sie nämlich ähnlich reagieren sollte, könnte es sein, dass sie dasselbe Problem hat, das ich damals mit ihm hatte.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
AW: Meine Partnerin hat Probleme

Hallo,

würde einen Arzt/Psychologen zu Rate ziehen.
Könnte eine extreme Form vom PMS sein (4 Wochen-Rathmus).
 
AW: Meine Partnerin hat Probleme

Strandläufer;216788 schrieb:
Ehrlich gesagt denke ich, dass du ein Problem hast.
Wieso muss so viel geregelt werden, wieso lässt du sie nicht leben und erfreust dich an ihrer Person, so wie du sie kennen gelernt hast.

So ganz komme ich nicht ganz dahinter, was nun genau das Problem ist, was zu euren Auseinandersetzungen führt.

Danke für Deine Antwort.
Kann natürlich sein,dass ich ein Problem habe.
Würde gerne praktische Tipps von Dir bekommen wie Ich das lernen kann("leben lassen und mich an ihrer Person erfreuen"),wie kriegst Du das hin in Deiner Partnerschaft,wenn ich fragen darf..?
Alles Gute.
 
AW: Meine Partnerin hat Probleme

Ich hatte mal einen Partner, der war sowas von perfekt, dass ich ständig mit Schuldgefühlen herumrannte. Alles war geregelt, geplant, wurde besprochen...ich starb halb dabei.

Als impulsiver Mensch, der gerne auch spontan entscheidet, war das für mich die Hölle

Danke für Deinen Brief Reinfriede!
Habe ziemlich darüber nachgedacht ,vielleicht liegt da etwas Wahres.
Darf ich fragen,ob ihr charkterlich sehr verschiedene Personen gewesen seid?
(Du spontan,er mehr routiniert,intellektuell planend oder so?)
Alles wurde besprochen,geregelt ,schreibst Du,gab es keinen Platz für Spontanität?
Konntet Ihr auftauchende Konfliktsituationen lösen -ob durch Gespräch oder einfach durch weitergehn oder was auch immer?
Darf ich fragen,wie er die Situation von seiner Seite erlebt hat?
Liebe Grüsse.
 
AW: Meine Partnerin hat Probleme

Lieber Lanoosci!

Weisst Du, das Problem damals war, dass man das nur schwer in Worte fassen kann, was einen so bedrängt.

Wenn man ein sehr spontaner Mensch ist, dann kommt man unter Druck, wenn alles transparent und erklärbar sein soll. Denn viele Dinge kann man einfach nicht erklären, da kommt einem ein Gedanke und der will ausgeführt werden, da denkt man nicht drüber nach, warum, wieso und ob das jetzt sinnvoll ist oder richtig, da tut man einfach.

Und wenn man dann einen Partner hat, der diese Handlungen erklärt haben möchte, kriegt man Schuldgefühle. Und irgendwann dann das Gefühl, eingesperrt und unglücklich zu sein.

Durchleuchtet zu sein, berechnet, ich habs weiter oben schon beschrieben. Weil man immer "logisch" sein muss - und das ist man halt nicht.

Ich weiß nicht, wie Deine Partnerin denkt, aber für mich war es Freiheit, so denken und handeln zu dürfen, wie es mir entspricht, und das oft spontan. Ich kam in Zugzwang, hätte ich es erklären müssen. Spontaneität ist halt schwer erklärbar.

Hat aber auch sein Gutes, denke ich - vielleicht fällt es Dir leichter, Deine Partnerin so zu nehmen, wie sie ist, wenn Du die positiven Seiten dabei siehst.

Ein spontaner Mensch ist auch ein "Macher" - wenn andere noch am Planen und Überlegen sind, wie und ob das richtig ist, ist es beim spontanen Menschen schon meistens erledigt.

Mein Partner damals war sicher total arm - er war verunsichert, weil ich ihm - so sagte er damals - zu "facettenreich" gewesen bin. Er kannte sich bei mir nicht aus, ich war nicht berechenbar, nicht planbar. Auf ihn wirkte ich launisch und war ihm wahrscheinlich ein Rätsel.

Jetzt nicht generell, sodaß mit mir eine Partnerschaft unmöglich wurde, sondern eben in Kleinigkeiten. Im Alltag - ich fühlte mich eingeengt, wenn ich nach gewissen geplanten Vorgaben leben sollte. Da wurde ein wichtiger Charakterzug von mir unterdrückt, stillgelegt - und das äußerte sich dann in einer Mischung von Aggression und Schuldgefühl.

Ich empfand meine Situation als "Funktionieren-müssen", was für mich der Tod jeder Liebe war.

Und er wirkte auf mich verkrampft - weil ich diese Sicherheiten im Leben nicht brauchte. Rituale, alles geplant - das war für mich unnötig. Ich hielt mich an den Satz: Der Vogel, der da fliegt, weiß nicht, ob er morgen Futter findet. Er singt trotzdem...

Und mein Partner erlebte mich als chaotisch und unzuverlässig, denke ich. Es machte ihn fertig, dass ich Gedanken hatte oder Handlungen setzte, die er nicht vorausahnen konnte. Und je mehr er auf mich einging, um mich verstehen zu können, desto mehr blockte ich ab - ich verstand mich ja selbst nicht - ich sah es auch nicht für nötig an, mich zu verstehen. Außerdem wollte ich nicht verstanden werden, weil ich verstehen mit Kontrolle gleichsetzte.

Das Leben fand JETZT statt - und wenn ich plötzlich Lust hatte, schwimmen zu gehen und der Tagesplan ließ das aber nicht zu, dann war ich total frustriert und hatte das Gefühl, am Leben vorbeizuleben.

Ich kam mir irgendwann neben ihm vor wie eine 100-jährige. Das Leben geplant, geregelt, keine Abenteuer (damit meine ich jetzt keine anderen Männer), nicht das, was ich unter Leben verstand.

Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, wie so ein Problem lösbar wäre, WENN es das gleiche sein sollte wie damals bei unserer Beziehung - wir sind daran gescheitert.

Weil wenn Du Berechenbarkeit und Stabilität beim Partner brauchst und sie da ganz anders gestrickt ist, wird das sicher nicht leicht sein.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
AW: Meine Partnerin hat Probleme

Danke für Deine erneute Antwort Reinfriede,
Habe ziemlich viel darüber nachgedacht.Irgendetwas liegt da,während anderes nicht recht passen will,würde gerne herausfinden,was was ist dabei.Falls Du Geduld für mehr Fragen hast und die nicht zu persönlich findest..?-
War Eure Rollenverteilung(Du spontan-er liebte Routine und Planung)immer so fest oder gab es (Im alltäglichen oder allgemein oder wie auch immer)Situationen wo Ihr Eigenschaften oder Bedürfnisse desjenigen hattet,was Euch beim Anderen das Leben schwer gemacht hat,im Kleinen zumindest?(kann mir selber kein Beispiel vorstellen,da ich ja keine Ahnung von Eurem
Leben habe,dachte nur,dass er plötzlich mehr etwas plötzlich tun wollte oder wegbleiben oder so,während Du etwas mehr Gemeinsames tun wolltest oder etwas Sicherheit benötigst oder so..?)
Fühltest Du Dich immer angegriffen von seiner Art oder war da auch etwas,was Du schätztest(auf welche Art auch immer),worüber Du Dir vorstellen konntest etwas auch weiterzukommen?
Und wollte er etwas lernen von Dir oder konnte er nicht?
Gab es einen Kern in Eurer Beziehung,der trotz den Gegensätzen bestand?
Mal abgesehen von der Frage,ob hier eine psychol.Problematik bei Uns hier auch einspielt ,
so ist ein Charakteristikum von Uns ,meines Erlebens nach,dass wir unglaublich ähnlich sind in den Meisten Charakterzügen,nur wir es doch immer irgendwie schaffen,uns in die gegenseitigen Lager zu positionieren.
Ich habe selbst überempfindlich grosse Platzangst vor zuviel Planung und fehlender Spontanität und vor sich in zuviel Gerede zu verstricken.Eben deshalb ist mein letztes Verhältnis gescheitert!
Was meine Liebe angeht,so hat sie,so wie ich sie erlebe, ein unglaublich grosses Herz und Bedürfnis nach Nähe ,will Z.Bsp.Regeln für den Haushalt und sofort aufstellen(worauf ich Klaustrophobie bekomme...),bittet mich von der Arbeit früh zurückzukommen,wenn ich spontan länger bleiben will,nur als Beispiele..auf der einen Seite,aber diese Seite will oder kann sie nicht akzeptiern bei sich,will sie nicht dahaben,wenn sie sie bei sich sieht,will sie versprechen,dass sie es nie mehr tun will(was natuerlich nicht gelingt meines Erlebens nach und auch gar nicht gelingen muss mir zufolge..).
Für mich schwer ,da ich nicht mehr weiss,wie ich darauf reagieren soll,finde es selbstverständlich,dass ich in solchen Beispielen auf ihren Wunsch eingehen kann,während ich aber weiss,dass ich anderstherum sie nie nach solcher Rücksicht fragen könnte,sie würde aggressiv sich gegen solche Einsperrung setzen.
In Konflikten ist Ihre Postion immer doch nur die andere Seite,"grosses Freiheitsbedürfnis und Willen Allen absolute freiheit zu geben"
Und irgendwo darin ist ein unglaublicher Schmerz,der eben in den geschilderten Symptomen total wildgeht und ihr sehr zusetzt.
Schreibe all dies nicht um sie blosszustellen oder anzuklagen,kann ich auch nicht,ich bin ja nicht besser als sie,nur anders.
Will nur gerne einmal Anderer Menschen Ansichten erfragen,damit meine weiter werden.
Danke.
 
AW: Meine Partnerin hat Probleme

Lieber Lanoosci!

Entschuldige bitte, wenn ich auf Deine Fragen kaum antworten kann, einerseits weils einfach schon zu lange her ist und zweitens ist die Art der Fragestellung für mich ähnlich wie die damalige von meinem Expartner.:)

So, dass ich nicht gut drauf antworten kann, so, dass ich mich nicht genau auskenne, was gefragt ist.

Ich versuche es, aber es kann sein, dass ich mit meinen Antworten daher nicht das treffe, was Du gefragt hattest.

Du fragtest, ob bei uns dieses geplante Vorgehen auf beiden Seiten da war oder nur bei ihm? War das so gemeint?

Generell war er schon der Typ, der plante, ich eher nicht - bis auf die für mich für die Beziehung wichtigen Sachen wie eben z.B. das Heimkommen, wenn ich gekocht hatte. An das kann ich mich gut erinnern, da war ich stolz auf mich, wenn ich einen Rhythmus aufbauen konnte (was er mir ja immer vorwarf, dass ich da nicht funktionierte), den er dann umschmiss, wenn er mich mit dem Essen sitzen ließ.

Aber das war nicht das Hauptproblem, das lag einfach woanders, denke ich. Denn wenn man will, lassen sich diese Probleme ja ganz einfach lösen - Essen im Eimer, Restaurant angesagt.

Hab ich auch manchmal gemacht, kam er zu spät zum Essen, hab ich halt alleine gegessen. Und wenn er kam, war ich dann nicht mehr da. Weil ich mich dann mit einer Freundin getroffen hatte, weil alleine daheim zu sitzen war öde. Zoff von seiner Seite her war wieder vorprogrammiert. Warum und wieso und Moralpredigten übers Zusammenleben...war wirklich mühsam damals.

Ich nenne diese Streitereien gerne Stellvertreterkriege - weil das Eigentliche dabei ja nicht berührt wird. Da wird um die Auswirkungen diskutiert statt um die Ursachen.

Und die Ursachen lagen eben (zumindest bei uns) in zwei völlig verschiedenen Lebensweisen. Ich wollte eine Beziehung möglichst unkompliziert und ohne mich seelisch ausziehen zu müssen - ich wollte einfach so leben dürfen, wie es mir Spaß macht, ohne dabei jede Handlung genau erklären zu müssen. Und wenn man den passenden Partner dabei hat, läuft das völlig harmonisch ab, wie ich (heute) weiß.

Mein Vorteil dieser Eigenschaften liegt auf der Hand: Ich war relativ anpassungsfähig - wie das Beispiel mit dem Essen zeigt. Wenns wo Probleme gab, setzte ich irgendeine Handlung und meine Laune war wieder ok.

Das ist eine andere Herangehensweise an ein Problem - da wird nichts analysiert und zerredet, sondern etwas dagegen (gegen den Frust) getan und gut ists. Was den Partner in dem Fall wieder auf die Palme brachte, weil für ihn jede Lösung im Gespräch lag (was ich wiederum als Verhör empfand).

Hm, ist schwer zu erklären (eh klar :clown:), aber kommt rüber, was ich sagen möchte?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Hallo.
Übrigens-Danke an Alle für Eure Antworten!Haben mich wirklich weitergebracht!



Ich freue mich auch für dich, wenn du hier Anregungen gefunden hast.

Vorallem finde ich es echt toll, wenn Leute hier mit einem kurzen Statement mal wieder hallo und danke für die Postings und Gedanken die andere beigesteuert haben sagen. Das ist freundlich, wertschätzend und hat guten Stil.

Ich wünsche dir und deinen Lieben alles Gute und einen guten Start ins neue Jahr.

Hanne

:schnl:
 
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