Hallo!
Alle jammern, ich weiß.
Und vermutlich sind die Schreiber und Leser dieses Forums solcher Beiträge schon überdrüssig.
Ich fühle mich heute furchtbar. Aber so richtig. Nicht körperlich sonder psychisch. Vielleicht bin ich überarbeitet. Vielleicht denke ich zu viel. Aber ich bin letzte Nacht wieder in eine sehr tiefe Depression gefallen. Ich zweifle am Sinn und Unsinn aller Dinge. Am liebsten möchte ich bewusstlos umfallen, nur um einfach mal NICHT zu denken.
Depressionen habe ich seit ich denken kann. Und Antworten habe ich schon sehr viele auf meine Fragen gefunden. Aber keine hatte irgendeine Bedeutung für mich. Ich habe mir viele Philosophien angeschaut. Keine hat mich angesprochen. Letztlich bin ich Atheist und erfriere an der Kälte des Seins.
Irgendwie versuche ich nachzuvollziehen was ihr meint wenn ihr sagt „Alles ist Liebe/Gott ist Liebe usw.“. Aber ich verstehe es nicht. Wenn ich versuche zu verstehen was LIEBE ist, sehe ich Chemie, Physik, Mathematik. Nichts Warmes, Schönes. Gut man kann sagen, Liebe auf einer übergeordneten Ebene ist nicht zu vergleichen mit der Liebe zwischen Menschen.
Aber wie kann ich ein derartiges Gefühl für etwas anderes empfinden, das noch viel abstrakter ist als Mathematik? Und noch weitergefragt, wie kann ich etwas wie Vertrauen in dieses Etwas hineinstecken wenn ich noch nicht mal den fassbaren Dingen vertraue?
Ich traue meinen Sinnen nicht. Manchmal habe ich Derealisations- und Depersonalisationszustände – wie heute. Alles wirkt weit weg, mein Körper ist eine leere Hülle. Die Dinge um mich sind fremd und unwirklich, unwichtig. Ich bin ganz Gedanke, ganz Emotion. Nur Zweifel und Angst und Trauer. Ich versuche meine Beziehung zu retten, gleichzeitig mich selbst. Mir scheint das unüberbrückbar zu sein. Wie kann ich mich hingeben ohne mich aufzugeben? Wie kann man verschmelzen und doch man selbst sein ohne verschlungen zu werden oder selbst zu verschlingen?
Ich sehne mich so sehr nach dem Ursprung. Nach der wahren Heimat. Nach dem wahren Selbst, was auch immer. Ich kann kein Atheist sein, mein Inneres schreit danach zu glauben und sagt mir, ich würde es in dem Moment tun, in dem ich „verstehe“. Dann wird alles plötzlich ganz logisch und fassbar sein.
Es ist nicht mehr als eine wage Ahnung. Wie das Gefühl das man hat wenn man sich dunkel an einen Traum der vergangenen Nacht erinnert, oder ein Wort das einem auf der Zunge liegt, einem aber einfach nicht über die Lippen kommt. Es wirkt so nahe und vertraut und doch liegen dazwischen unendliche Blockaden. Mir ist unklar wie ich sie auflösen kann.
Gruß
alexis
Alle jammern, ich weiß.
Und vermutlich sind die Schreiber und Leser dieses Forums solcher Beiträge schon überdrüssig.
Ich fühle mich heute furchtbar. Aber so richtig. Nicht körperlich sonder psychisch. Vielleicht bin ich überarbeitet. Vielleicht denke ich zu viel. Aber ich bin letzte Nacht wieder in eine sehr tiefe Depression gefallen. Ich zweifle am Sinn und Unsinn aller Dinge. Am liebsten möchte ich bewusstlos umfallen, nur um einfach mal NICHT zu denken.
Depressionen habe ich seit ich denken kann. Und Antworten habe ich schon sehr viele auf meine Fragen gefunden. Aber keine hatte irgendeine Bedeutung für mich. Ich habe mir viele Philosophien angeschaut. Keine hat mich angesprochen. Letztlich bin ich Atheist und erfriere an der Kälte des Seins.
Irgendwie versuche ich nachzuvollziehen was ihr meint wenn ihr sagt „Alles ist Liebe/Gott ist Liebe usw.“. Aber ich verstehe es nicht. Wenn ich versuche zu verstehen was LIEBE ist, sehe ich Chemie, Physik, Mathematik. Nichts Warmes, Schönes. Gut man kann sagen, Liebe auf einer übergeordneten Ebene ist nicht zu vergleichen mit der Liebe zwischen Menschen.
Aber wie kann ich ein derartiges Gefühl für etwas anderes empfinden, das noch viel abstrakter ist als Mathematik? Und noch weitergefragt, wie kann ich etwas wie Vertrauen in dieses Etwas hineinstecken wenn ich noch nicht mal den fassbaren Dingen vertraue?
Ich traue meinen Sinnen nicht. Manchmal habe ich Derealisations- und Depersonalisationszustände – wie heute. Alles wirkt weit weg, mein Körper ist eine leere Hülle. Die Dinge um mich sind fremd und unwirklich, unwichtig. Ich bin ganz Gedanke, ganz Emotion. Nur Zweifel und Angst und Trauer. Ich versuche meine Beziehung zu retten, gleichzeitig mich selbst. Mir scheint das unüberbrückbar zu sein. Wie kann ich mich hingeben ohne mich aufzugeben? Wie kann man verschmelzen und doch man selbst sein ohne verschlungen zu werden oder selbst zu verschlingen?
Ich sehne mich so sehr nach dem Ursprung. Nach der wahren Heimat. Nach dem wahren Selbst, was auch immer. Ich kann kein Atheist sein, mein Inneres schreit danach zu glauben und sagt mir, ich würde es in dem Moment tun, in dem ich „verstehe“. Dann wird alles plötzlich ganz logisch und fassbar sein.
Es ist nicht mehr als eine wage Ahnung. Wie das Gefühl das man hat wenn man sich dunkel an einen Traum der vergangenen Nacht erinnert, oder ein Wort das einem auf der Zunge liegt, einem aber einfach nicht über die Lippen kommt. Es wirkt so nahe und vertraut und doch liegen dazwischen unendliche Blockaden. Mir ist unklar wie ich sie auflösen kann.
Gruß
alexis