nächtliche Angstanfälle

Leben

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12 November 2005
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Hallo zusammen,

seit ca. 2 Wochen wacht mein Sohn (4) jede Nacht auf, sitzt im Bett oder steht im Flur und schreit. Ist schweissgebadet, schreit, weint und schlägt um sich. Er brabbelt unverständliche Worte, zittert und wirkt total verängstigt. Er ist noch in seinem Traum gefangen. Ich kann ihn nicht aufwecken und auch wenn er in meinen Armen ist, bemerkt er mich nicht. Diese Angstanfälle dauern zwischen 5 und 10 Minuten und treten manchaml auch mehrmals nachts auf.

Ich habe ihn nun mehrmal gefragt, was denn los sei. Ob er Angst hat oder ihm etwas weh tut. Mit seiner Antwort kann ich aber momentan recht wenig anfangen. Er sagte mir, er sieht nachts ein Kind in seinem Zimmer, blond und etwas größer, als er. Das Kind würde hinter ihm herlaufen, plötzlich verschwinden und dann wirder woanders auftauchen. Das Kind macht ihm Angst. Er redet auch mit ihm...

Ich habe mittlerweile ausgeschlossen, dass im Kindergarten oder auch zu Hause ein für ihn tiefgreifendes Erlebnis stattgefunden hat.

Wer hat schon ähnliches erlebt, kann mir vielleicht sagen, wie ich meinem Sohn helfen kann oder wie man diese Angstanfälle erklären könnte.

Vielen Dank für Eure Beiträge und liebe Grüße:):danke:
 
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Hallo Leben

Irreale Kinderängste sind häufg und oft haben die Kinder selbst die besten Ideen was zu tun ist.

Möglicherweise gibt es auch tagsüber etwas was Deinem Sohn Angst macht und er dies in seinen Träumen verarbeitet. Vielleicht ist er auch im Kindergarten überfordert?

Die ganzen Monster und unterm Kleiderschrank liegenden Geister, die Angst vor der Dunkelheit, dies ist alles ernst zu nehmen und die oft von einem selbst gemachten Vorschläge greifen da nicht.

Das wichtigste ist wohl, Deinem Kind zu verstehen zu geben, daß Du die angstbesetzte Situation mit ihm gemeinsam aushalten und durchstehen wirst.
Ängste sind hartknäckig und eine schnelle Wirkung von Gegenmaßnahmen gibt es nicht.

Dein Vertrauen in Dein Kind überträgt sich und somit kann eine Angstverarbeitung erfolgreich stattfinden, auch in der Zukunft.

Nachdem er ja auch gar nicht bemerkt, was da nachts mit ihm los ist, mag das durchaus schon seine Lösung für seine Angstverarbeitung sein und da machst Du ja eh das richtige, ihn in den Arm nehmen bis es wieder vorbei ist.

Gruß ibdib
 
Hallo Leben!

Ich kenne das von meinen beiden auch recht gut. Besonders mein Sohn (5J) reagiert überhaupt nicht auf mich - meistens hilft, ihn abzulenken (z.B. aufs Klo setzen und Licht andrehen - dann konzentriert er sich, obwohl er schläft, aufs ... und beruhigt sich wieder).
Die Große (6J) kann man mit Reden/Trinken beruhigen. Wir haben schon einige Geister mit der Bettdecke aus dem Fenster geschüttelt.

Vielleicht kannst Du das Kind in euer Abendritual miteinbeziehen? evt. einen eigenen Schlafplatz richten, zudecken und ihm sagen, dass es heute Nacht nicht Verstecken spielen soll, sondern gut schlafen wird;
Weitere sogenannte Schulfreunde des Kleinen (er geht erst in den Kindergarten) habe ich mal vor die Türe gestellt, weil sie meinten, sie müssten alle Sachen der Großen zerstören :teufel:

Ich denke, dass es nicht immer Probleme sein müssen, die die Kinder im Traum bewältigen wollen. Manchmal sehen sie solche Dinge wirklich - und mit der Akzeptanz ihrer Realität und unserem Beistand, lernen sie recht gut damit umzugehen.
Es gibt auch nicht immer für alles Erklärungen, mit denen WIR uns zufrieden geben können/wollen.

Bin gespannt was Du berichtest!

Liebe Grüße
Sylvia
 
Hallo Leben

vielleicht hilft es deinem Sohn, wenn du ein paar Nächte bei ihm im Bett mitschläfst oder zumindest mit in seinem Zimmer.

Da bist du sofort da, wenn es losgeht.
Und du kannst sehen, ob da irgentwas in seinem Zimmer ist, was er als das blonde Kind ansieht.

Es wird ihn bestimmt beruhigen, wenn du ihm sagst, das du da bist und das andere Kind wegschickst.

liebe Grüße
Alex
 
Hallo, ich bin 15 jahre und habe diese Anfälle seit 10 Jahren.
Früher häufiger jetzt nur noch einmal im Jahr.
Sie waren, wenn ich überfordert war und meinen letzten hatte ich vor 1 Jahr als meine Mutter in der Klinik war und ich psychisch damit sehr überfordert war.
Dabei hatte ich immer viele Stimmen im Hinterkopf, alles wurde laut, groß und ich hatte Angst vor allem obwohl ich wusste, dass niemand mir was tut.
Dabei hat es mir einfach sehr geholfen, wenn meine Mutter mich ganz fest in den Arm genommen hat. Dann ging es wieder weg. Aufkeinenfall solltest du mit deinem Sohn sprechen!! Oder ihn grobmotorisch anfassen und ein trauriges Gesicht machen. Einfach neutral bleiben und ihn sofort nur in den Arm nehmen.
 
Hallo zusammen,

seit ca. 2 Wochen wacht mein Sohn (4) jede Nacht auf, sitzt im Bett oder steht im Flur und schreit. Ist schweissgebadet, schreit, weint und schlägt um sich. Er brabbelt unverständliche Worte, zittert und wirkt total verängstigt. Er ist noch in seinem Traum gefangen. Ich kann ihn nicht aufwecken und auch wenn er in meinen Armen ist, bemerkt er mich nicht. Diese Angstanfälle dauern zwischen 5 und 10 Minuten und treten manchaml auch mehrmals nachts auf.

Ich habe ihn nun mehrmal gefragt, was denn los sei. Ob er Angst hat oder ihm etwas weh tut. Mit seiner Antwort kann ich aber momentan recht wenig anfangen. Er sagte mir, er sieht nachts ein Kind in seinem Zimmer, blond und etwas größer, als er. Das Kind würde hinter ihm herlaufen, plötzlich verschwinden und dann wirder woanders auftauchen. Das Kind macht ihm Angst. Er redet auch mit ihm...

Ich habe mittlerweile ausgeschlossen, dass im Kindergarten oder auch zu Hause ein für ihn tiefgreifendes Erlebnis stattgefunden hat.

Wer hat schon ähnliches erlebt, kann mir vielleicht sagen, wie ich meinem Sohn helfen kann oder wie man diese Angstanfälle erklären könnte.

Vielen Dank für Eure Beiträge und liebe Grüße:):danke:

Hallo Leben, :)

zu ersteinmal will ich Dich ein bisschen beruhigen !

Es kommt häufig in diesem Alter vor, daß die Kinder wild träumen und sich im Schlaf Ängste zeigen !
Das hat entwicklungsbedingte Usrsachen !
Dein Kind entwickelt sich nun in einem rasanten Tempo weiter, muß vieles Neue verarbeiten.

Ich nehme an, Dein Kind geht in den Kindergarten ?
Es verbringt nun viel mehr Zeit dort , in einer außerfamilären Umgebung, muß sich behaupten lernen, die Eindrücke verarbeiten, sich mit vielen zwischenmenschlichen Themen auseinandersetzten !

Das ist alles sehr aufregend und aufwühlend, je nachdem , wie sensibel Dein Kind ist !

Man sollte Kinder aber nie versuchen, in dieser Situation zu wecken ! Sie könnten sich erschrecken, wenn sie bemerken, daß sie sich außerhalb ihres Bettes befinden .
Hilfreich ist, das Licht nicht anzumachen, in den Arm nehmen, wiegen und ganz liebevoll und leise mit dem Kind zu reden oder ihm etwas vorzusingen, ein bekanntes und beliebtes Kinderlied ! Dann wird er oder sie einfach wieder einschlafen !
Und besser nicht, am Morgen nachfragen ! Im dem Alter können Kinder noch nicht so gut darüber reden, weshalb, wieso oder warum, dafür ist die Verstandsebene noch nicht genug ausgebildet !!!


Sorgen mußt Du Dir erst machen, wenn im Alltag Verhaltensauffälligkeiten auftreten, wie wieder einnässen, Nägelkauen, Essen verweigern, aggressiv werden, provozieren ect. !


Bist Du im Kontakt mit der Erzieherin, wie verhält sich Dein Kind im Kiga ???

Auch Abend-Rituale gibt ein Kind Sicherheit und kann für erholsamen Schlaf sorgen. !!


Ich wünsche Dir viel Geduld und wie gesagt, nur die Ruhe bewahren ! Im Normalfall geht das schnell wieder vorrüber !



Alles Gute,


Silence
 
Hallo, ich bin 15 jahre und habe diese Anfälle seit 10 Jahren.
Früher häufiger jetzt nur noch einmal im Jahr.
Sie waren, wenn ich überfordert war und meinen letzten hatte ich vor 1 Jahr als meine Mutter in der Klinik war und ich psychisch damit sehr überfordert war.
Dabei hatte ich immer viele Stimmen im Hinterkopf, alles wurde laut, groß und ich hatte Angst vor allem obwohl ich wusste, dass niemand mir was tut.
Dabei hat es mir einfach sehr geholfen, wenn meine Mutter mich ganz fest in den Arm genommen hat. Dann ging es wieder weg. Aufkeinenfall solltest du mit deinem Sohn sprechen!! Oder ihn grobmotorisch anfassen und ein trauriges Gesicht machen. Einfach neutral bleiben und ihn sofort nur in den Arm nehmen.


Hallo Loisaa,

bist Du in psychologischer Behandlung ?

Hast Du Dich mal auf Schizophronie testen lassen ??

Es muß eine entsetzliche Qual sein, diese Stimmen zu hören, wurde da mal nachgeforscht ??


Gute Besserung für Dich und viele liebe Grüße,


Silence
 
Uuuups, habe gerade gesehen, daß der Thread schon 6 Jahre alt ist ...................
biggrin.png
 
Hi!
Nein, ich bin nicht in psychologischer Behandlung ich war mal bei einem Psychologen, der mir aber nicht weiterhelfe konnte und nur meinte, ich solle mich auf de Boden legen um die Realität zu spüren; Fazit: Ich hab den Anfall nur noch heftiger bekommen.
Auf Shizophrenie bin ich noch garnicht gekommen und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was solche Sympthome bei dieser Krankheit sind.
Nachgeforscht wurde auch noch nie.
Ich hatte es die ersten 5 Jahre mindestens 2 mal im Monat aber jetzt habe ich es nur noch 1 oder 2 mal im Jahr, deswegen gehe ich jetzt auch nicht mehr zu einem Psychologen. Es passiert ja nicht mehr so häufig.

LG
 
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Hallo Louisaa,

es kann ein langer Weg sein, den "für sich richtigen Psychotherapeuten" zu finden !!!!
Manchmal jahrelang ! Aber auch Du wirst einen haben, der optimal auf Dich eingeht und bei dem Du Dich gut aufgehoben fühlst !
Zur Schizophrenie : Früher war das ja immer so eine Horrorvorstellung, wenn davon erzählt wurde !
In der Tat ist es eine psyschiche Krankheit, die sich aber mit Psychotheraie :) und Medikamten gut behandeln läßt und wo die meisten Patienten dann gut damit leben könne !
Die Symptome sind diese starke Zerissenheit, Unsicherheit, Angst, Panik, Stimmen hören, Schlafstörungen, Schwindelgefühl ect.
( unter Google findest Du bestimmt genaueres, Wikipedia z. B. ! )

Du wirst es bestimmt am besten einschätzen können, ob Du Hilfe brauchst. Im Netz gibt es auch eine Inet-Platform mit sämtlichen Adressen dazu !


Ich wünsche Dir dann mal alles Gute und weiterhin gute Besserung !



Silence
 
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