Panik-Attacken

sira

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22 Mai 2008
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Hallo zusammen!
Ich wollte euch folgendes fragen!
Ich habe jemanden kennen und lieben gelernt im letzten Monat.
Wir sind nun ca seit 3 Wochen zusammen und mein Partner hat mir nun gestanden, dass er schon seit Jahren unter Panik-Attacken leidet.
Nun ich weiß nun nicht, wie ich damit umgehen soll, denn ich stand noch nie vor so einer Situation und auch mit der Krankheit selbst kenne ich mich so gut wie gar nicht aus.
Hat irgendjemand von euch damit Erfahrung oder auch einen Partner zuhause mit demselben Problem?
Denn eines weiß ich, ich möchte meinem Partner helfen, diese Krankheit zu bewältigen und ich glaube gemeinsam können wir es schaffen.
Es ist nur so, dass sein Leben zur Zeit alles andere als einfach ist und er eigentlich noch nie bei einem Arzt war wegen seiner Krankheit, umso schwerer wird es nun für ihn werden, diesen Teufelskreis Angst zu durchbrechen.
Ich hoffe, jemand kann mir ein paar Ratschläge dazu geben.
Ich wäre sehr dankbar dafür.
L.G.
 
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AW: Panik-Attacken

Hallo sira,

du kannst deinem Partner nur sehr begrenzt helfen, nämlich durch deine Zuwendung und dein Verständnis (wobei letzteres nicht einfach ist, da Panik-Störungen nicht wirklich nachvollziehbar sind für jemanden, der keine persönliche Erfahrung damit hat).

Die Panik-Attacken sind lediglich das Symptom für eine tiefer liegende Angsterkrankung. Die ist behandelbar, setzt aber den Wunsch und Wille des Betroffenen voraus, das Problem aktiv anzugehen. Ganz konkret heisst das, er muss sich zum Psychiater wegen der Diagnose begeben. Dort wird er eventuell Medikamente zur Entlastung bekommen, aber hauptsächlich einen Wegweiser für die weitere Vorgangsweise betreffend therapeutische Maßnahmen.

Wenn er nichts unternimmt, wird sein Leben mit der Zeit immer eingeengter - also seine persönliche Problemeinsicht ist unbedingt notwendig.

Deine Unterstützung bestünde darin, all diese Schritte mitzutragen und ihm Zuversicht zu vermitteln, denn heilbar sind Angsterkrankungen durchaus.

LG
Karin
 
AW: Panik-Attacken

Ich danke euch herzlich für eure Antworten!
Nun, das ist alles nicht so leicht, das hab ich schon gemerkt.
Er weiss, dass er einen Arztbesuch nicht umgehen kann und trotzdem fehlt ihm irgendwie noch der Mut etwas zu unternehmen.
Momentan sieht es so aus, dass er ziemlich selten die Wohnung verlässt.
In den letzten 2 Wochen war er nur 2 mal aus dem Haus und hat mich bei Einkäufen begleitet.
Und das hat ihn schon viel Überwindung gekostet.
Ich sag ihm immer, dass es so nur noch schlimmer wird, wenn er sich immer mehr von der Umwelt abgrenzt und er meint daraufhin nur,er brauche Zeit und kann nicht auf Kommando.
Sobald ich ihn leicht dränge blockt er ab und es wirft ihn wieder um Tage zurück.
Irgendwie scheint das ein Teufelskreis zu sein aus dem er sich nicht mehr alleine befreien kann.
Wir wissen beide, dass der erste Schritt der Weg zu einem Therapeuten ist, doch dieser Schritt zieht sich ziemlich in die Länge.
Ich hoffe ich kann ihm weiter Mut machen, und werde mein Bestes geben.
Vielen Dank!
L.G.
 
AW: Panik-Attacken

Du kannst ihn auch zum Arzt begleiten, wenn ihm das hilft.
 
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Hallo,

ich weiß wie das ist wenn man Angst und Panikattacken hat.Ist echt ein schlimmes Gefühl.
Ich finde man sollte sich der Angst und Panik stellen.In der Regel dauert es nur einige Minuten und geht dann wieder vorbei.Manchmal ist es auch die Angst vor der Angst.Das kann man schwer erklären,wenn man es nicht selbst mal erlebt hat.
Ermutige ihn rauszugehen.Du bist ja an seiner Seite und sollte eine Attacke kommen,dann halte ihn bei der Hand,damit er spürt das du da bist für hin.

Alles Liebe und Grüße
DeepBlue
 
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