schade das die für mich interessanten postings so alt sind

Heyder

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5 April 2010
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172
nun ja ich werde dieses jahr 47.natürlich ist das nicht alt.aber mein vater ist gerade in ein flegeheim gekommen,alzheimer und schwere zuckerkrankheit mit amputation eines unterschenkels

jedesmal wenn ich ihn besuche(und manchmal erkennt er mich sogar) geht mir durch den kopf das ich da niemals landen will.aber ich weis auch das ich da irgentwann verscheinlich landen werde.

in einem alten postig hier schrieb eine frau über ihre angst davor alt zu werden,weil sie sowiso schon ihr ganzes leben einsam war.und dies sich im alter immer mehr steigern würde.
ich kann dem nur zustimmen.einsamme menschen können in ihrer jugend die einsamkeit noch ziemlich überspielen,durch viele neue eindrücke und erlebnisse die man alleine machen kann.nur wie sieht das dann mit 70 aus ?

wie steht ihr eigentlich zum selbstmord? ich denke darüber oft nach in letzter zeit.warum oder was verflichtet einen einsammen menschen,der sein ganzes leben alleine war dazu weiter dieses erleiden zu müssen?
ist selbstmord nicht doch vieleicht ne lösung?
mein vater ist ja schon sehr einsam,bekommt aber wenigstens noch besuch von mir und meiner mutter. ich habe keine kinder,enkel,frau oder irgentwen der sich an mich erinnert.

also ich habe mir im grunde vorgenommen,soballt ich absolut keine lust mehr habe und mich meine einsamkeit überwälltigen würde,selbstmord zu begehen.besser als vieleicht sogar noch geistig fitt weitere jahrzehnte in einer einsammen wohnung oder alterheim zu verbringen.
na ja noch bin ich 47,ein bischen zeit habe ich ja noch.grins
 
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Selbstmord? Lässt einige Menschen zurück, die sich dann hinterher selbst Vorwürfe machen für etwas, was sie gar nicht hätten verhindern können. Verursacht bei anderen Menschen Leid - und ist deswegen keine soziale Lösung. Vorher sollte man sich auf jeden Fall nach anderen Möglichkeiten umschauen - vielleicht gibt es ja doch noch einen Weg, sein Leben glücklich(er) zu gestalten.
 
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also ich habe mir im grunde vorgenommen,soballt ich absolut keine lust mehr habe und mich meine einsamkeit überwälltigen würde,selbstmord zu begehen.

Hm...und? Bist Du Dir sicher, dass Du dann NICHT einsam bist?

Lg
Reinfriede
 
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reinfriede.
ein gutes argument!
nur wäre es dann auch egal.ich sehe es so.sollte es sowas wie ein leben nach dem tot geben,dann ist es immer was neues,also zumindest nicht langweillig.das lenkt zumindest von der einsamkeit ab.
sollte es aber gar nichts geben nach dem tot so ist es erst recht egal.

aber ich rede ja auch nicht darüber,morgen selbstmord zu begehen,nur da wir alle sterben werden,so ist der akt diesen zeitpunkt selber zu bestimmen,den man natürlich sehr durchdenken muss,ein akt von absoluter selbstbestimmung und emanzipation es "ichs".
wäre ich schwer krank,warum sollte ich noch monatelang leiden müssen z.b
 
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wäre ich schwer krank,warum sollte ich noch monatelang leiden müssen z.b

Wenn Du schwerkrank wärst, gäbe es die Möglichkeit, in die Schweiz zu fahren zum Sterben. In Deutschland ist Sterbehilfe verboten und Selbstmord ein Vergehen....wenn Du keinen Erfolg hast und Du erwischt wirst, kommst Du in die Psychiatrie. Ich glaube zwar, dass auch das eine Erfahrung ist, aber für mich wäre es eine, die ich nicht unbedingt machen wollen würde.
 
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stimme ich dir zu ahorn!

nur mein sarkasmus sagt mir,das die psychiatrie in der ich eingeliefert werden würde,sich damit kein gefallen tun würde.
entweder wäre ich das ei im kukuksnetst,oder würde alle patienten mit meiner negativen haltung um jahre zurückwerfen.(LACH) verscheinlich würden die ärtzte mich nach relativ kurzer zeit als "gesund" entlassen.

zumindest gab es in dem internat wo ich war als schüler,einige die gebetet hatten als ich mein abschluss bekam.
 
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stimme ich dir zu ahorn!

nur mein sarkasmus sagt mir,das die psychiatrie in der ich eingeliefert werden würde,sich damit kein gefallen tun würde.
entweder wäre ich das ei im kukuksnetst,oder würde alle patienten mit meiner negativen haltung um jahre zurückwerfen.(LACH) verscheinlich würden die ärtzte mich nach relativ kurzer zeit als "gesund" entlassen.

zumindest gab es in dem internat wo ich war als schüler,einige die gebetet hatten als ich mein abschluss bekam.

das glaub ich Dir - aber: Du willst ja momentan auch nicht sofort Dein Leben beenden. Von daher wirst Du auch kein Ei im Kuckucksnest - oder Eier legen. Eier essen darfst Du natürlich....
 
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reinfriede.
ein gutes argument!
nur wäre es dann auch egal.ich sehe es so.sollte es sowas wie ein leben nach dem tot geben,dann ist es immer was neues,also zumindest nicht langweillig.das lenkt zumindest von der einsamkeit ab.
sollte es aber gar nichts geben nach dem tot so ist es erst recht egal.

Weisst Du Heyder, ich kann jetzt nur für mich sprechen:

Wann immer ich in meinem Leben vor einem Problem davongelaufen oder ihm elegant ausgewichen bin, dann stand ich kurze Zeit später vor demselben Problem, vielleicht mit einem anderen Gesicht, oder in einer anderen Situation - aber der ProblemINHALT war gleich.

Bei mir war es bis jetzt so, dass ich ein Problem vom Leben immer wieder und immer wieder serviert bekommen habe, genauso lange, bis ich es gelöst habe, bis ich NICHT ausgewichen bin. Dann erst war es erledigt, abgehakt und kam nicht mehr.

Und ich denke mir daher zwangsläufig, dass es nach dem Tod so ähnlich weitergeht. Was nehm ich mit, wenn ich sterbe?

Meine Gefühle, meine Gedanken, meine Erinnerungen - und meine ungelösten Probleme.

Wenn nun mein Hauptproblem Einsamkeit war und ich durch Suizid versuchen wollte, dem Problem auszuweichen, dann bin ich mir hundertprozentig sicher, ich hab genau dieses Problem nachher.

Denn man kann sich in einen Zug setzen und woanders hinfahren, man kann auswandern, man kann überall hin - nur sich selbst nimmt man dabei immer mit. Und damit seine Probleme, die kann man nirgendwo da lassen, die schleppt man mit.

Daher sähe ich es als effizienter an, dieses Problem der Einsamkeit JETZT und hier zu lösen, denn dann ist es einfach erledigt. Und ich brauchs nicht mehr mitschleppen - egal ob nur um den Häuserblock - oder ins Jenseits.

Stell ich mir nicht so dolle vor...Du bringst Dich um, dann denkst Du Dir: "Mist, das hat nicht geklappt, ich lebe noch"...und irgendwann bemerkst Du, dass es schon geklappt hat, nur VERÄNDERT hat sich nichts.

Du hast keinen Körper mehr, niemand der Lebenden nimmt Dich wahr, keiner hört Dich, keinen interessierst Du, denn Du bist für sie nicht da... Und einsam bist Du nun viel mehr als vorher, denn Dein Problem ist DA. Es wurde nicht gelöst. Und die Möglichkeiten, es irgendwie zu lösen, sind nun fast aussichtslos geworden.

Die Chance, es zu lösen hast Du jetzt - im Leben.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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ich bezweifel das es da eine lösung gibt.

was wäre den die lösung für das problem nicht mehr einsam zu sein?also wirkliche intime dinge zu erleben?ich müste so werden wie ich nicht bin.also bleibe ich einsam,entweder weil ich das tue was ich nicht bin,oder das tue was ich bin.beides macht halt einsam.wer so lange wie ich es echt versucht hatt irgentwie daraus zu kommen ohne sich halt völlig auf zu geben der weis das er irgentwie nicht in diese welt gehört.
 
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