Schicksal?

saga

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22 Oktober 2004
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Glaubt ihr an Schicksal oder dass unser Leben irgendwie vorbestimmt ist? Ich mein, dass einfach alles kommt wie es kommen muss und wir im Prinzip vor nichts wegrennen können?
 
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ich glaube die grobe zukunft ist schon irgendwie geschriebenn, aber dennoch gibt es meiner meinung nach den freien willen. umso bewusster wir leben (mit dem wissen dass wir über freien willen verfügen), desto mehr denke ich können wir selbst die zukunft lenken.
allerdings bekommen die eine viel größere macht dazu dies zutun wenn sie vorraussehen oder hellsehen können, da einzugreifen. wie heisst es so schön... die Zukunnft steht geschrieben damit wir sie lesen und verändern können..
könnte mir andersrum wieder gut vorstellen dass der Glaube am freien willen eine reine illusion wäre, denn wer weiß ob es nicht auch zu schicksal gehört, das einer hellsieht um etwas zu verändern. so sicher kann man sich da glaub ich nicht sein,
allerdings sehe ich keinen sinn wieso wirklich alles bis aufs detail feststehen sollte. wäre sinnlos..
 
Je mehr und länger ich mit Menschen arbeite, desto mehr komme ich zu dem Schluss: wir sind viel weniger frei, als wir gerne glauben würden. Es zeigen sich mir immer wieder schicksalsbildende Faktoren, die wir uns nicht mal in ihrer Größe vorstellen können.

Allerdings neigen viele Menschen dazu -weil es leichter ist - zu glauben, sie hätten diese Kräfte im Griff. Beim genauen und vorurteilsfreien Hinschauen stellt sich dann oft heraus, dass dem bei Weitem nicht so ist.
Innerhalb des durch diese schicksalsbildenden Kräfte gesetzten Rahmens haben wir allerdings dennoch individuelle Verantwortung für die Folgen unseres Handelns. Das Verrückte ist, dass offenbar beides stimmt: wir sind eingebunden in viel Größeres vor dem wir uns nur in Demut verneigen können und wir sind verantwortlich. Oft können wir aus der Eingebundenheit nicht anders handeln, als wir es tun und dennoch treffen uns die Folgen unseres Handelns irgendwann und wir sind unserer Verantwortung ausgesetzt.

Es ist eine unauflösliche Paradoxie, der wir eben ausgesetzt sind und die wir ertragen müssen und können.

Herzliche Grüße
Christoph
 
Christoph schrieb:
...Das Verrückte ist, dass offenbar beides stimmt: wir sind eingebunden in viel Größeres vor dem wir uns nur in Demut verneigen können und wir sind verantwortlich. Oft können wir aus der Eingebundenheit nicht anders handeln, als wir es tun und dennoch treffen uns die Folgen unseres Handelns irgendwann und wir sind unserer Verantwortung ausgesetzt...

@Christoph -> :sekt:
 
Wie wenn man weißes Licht in die verschiedenen Farben spaltet, genauso sehe ich es mit dem Stoff, aus dem Schicksal, Zufall und freier Wille gemacht sind. Im Endeffekt ist es dasselbe, aber da wir nun mal in einer polaren, dh in Teile gespaltenen Welt sind, erscheinen uns diese Dinge verschieden. Sie sind auch verschieden. Ich teile meine Meinung mit Leuten die wissen dass es alle 3 Dinge gibt, und dass nicht nur alles vorherbestimmt ist.
 
Schicksal - Verbesserung

Hallo alle - gestattet einen sehr simplen Vergleich :

Das Schicksal (Karma) ist m.E. vorgezeichnet. Es ist wie ein kaltes Wasser, das aus der Dusche auf Dich herabströmt. Nur wenn Du Deinem Leben eine spirituelle Komponente hinzufügst, ist es so, wie wenn Du "zusätzlich" den Heisswasserhahn aufdrehst. Das Wasser ist dann weniger kalt. Nur den Kaltwasserhahn kann man nicht abdrehen (das Schicksal ist eben Schicksal).

Mm
 
Christoph, so wie du es schreibst hab ich das seit längerem auch schon für mich gefunden.

Das Leben ist paradox.

Lieben Gruss Dagmar
 
ich bin der meinung,

das das leben schon vorherbestimmt ist, wir kommen nur ab und an an eine weggabelung wo wir uns entscheiden können/müssen, welchen weg wir nun gehen wobei egal welchen weg wir gehen jeder weg ist vorherbestimmt. an jeder sache die positiv, wie negativ ist, lernen wir und wachsen wir. meiner meinung nach hat alles im leben einen sinn, keine frage.

lg

fee :zauberer1
 
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komisch, diese frage stellt sich mir im augenblick überall wo ich hinschaue, scheint ein thema zu sein.

ich beschäftige mich mit astrologie seit langem, dort zeigten sich mir folgende dinge ...

der mensch wird mit anlagen und fähigkeiten geboren, seine wesensart ist also festgelegt, er erhält gaben und schatten zur geburt, das ist so zu sagen vorbestimmt, auf seinem lebensweg gibt es zeiten in denen gewisse themen angesprochen werden, das sind aufgaben, die er zu lösen hat, wie er sie löst ergibt sich aus seinen anlagen und auch aus seiner umgebung und seiner konditionierung durch die geburtsumstände, wie elternhaus, land, usw ... in dem er geboren ist ...

zusätzlich denk ich, sind eine gewisse menge an menschen mitgegeben worden, die er kennen lernen kann oder vorbei gehen kann, wie er es will.

ich arbeite schon lange mit menschen und ich sehe halt, dass viele gar nicht so viel freien willen haben, wie sie es meinen! da schliesse ich mich christoph an ... :daisy:

der freie wille, find ich, ist dann relevant, wenn es darum geht sich über seine schatten, sprich probleme, zu erheben und tugenden, wie gelassenheit, demut, einfachheit usw.. zu entwickeln. die probleme und unfälle des lebens werden erlebt werden, die frage ist nur, wie man das erlebt und was man damit für sich selbst machen kann. ob man sich der höheren eben zuwendet oder weiter auf seinem platz strampelt ...

lg
 
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