Selbstüberwindung, Angst davor

Ilsa S.

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17 Juni 2004
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hallo, wer hat Erfahrung mit Selbstüberwindung?
Ich muß mich wieder völlig ändern, so sein wie bis vor
nicht langer Zeit, wo ich mich selbst sehr stark spürte und deshalb sehr selbstbewußt war und Ausstrahlung hatte, mich mochte, energievoll und arbeitsam war. Es war, als sei ich in die Tiefe, in die Materie gegangen.
Leider drosselte ich irgendwann meine Energie, stieg wie aus aus der Materie und weg war und ist es mit meiner starken Körperwahrnehmung.
Was bleibt ist.. nein, das lasse ich lieber weg, jedenfalls Unzufriedenheit mit mir selbst. Auch eine neue Herausforderung nützte nichts, d. h. eine richtige kann ich erst finden wenn ich mich selbst ändere. Und erst dann kann ich eine Herausforderung als solche erkennen und wirklich meistern.
Wie wurde ich denn selbstbewußt? durch Herausforderungen und Spüren der Härte des Lebens. Aber der Druck ist weg und die äußere Umgebung empfinde ich auch nicht mehr als hart.
Allein körperl. Betätigung hilft auch nicht genug. Möchte auch nicht in die Kaserne oder sonst wo hin, auch wenn ich denke daß es mir vielleicht helfen würde. Oder zeitweise ne neue Herausforderung, das möchte ich aber auch nicht wenns nicht sein muß.
Andererseits habe ich Angst vor der Empfindung, daß alles hart ist und vor der Einsamkeit die dann folgt. Aber ohne diese Empfindung kein Selbstbewußtsein.
Ich muß bewußt wieder einsteigen in die Materie, aber ich kann es nicht oder hab Angst davor.
Hat jemand ähnliches erlebt oder kann mir was raten?
Der Drang mich wohl fühlen zu wollen darf nicht stärker sein als mein Ehrgeiz.

Viele Grüße

Ilsa
 
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Na, mich selbst überwinden zu wollen würde mir auch Angst machen- wozu soll das denn wieder mal gut sein- sei doch einfach die die Du bist ;-)
 
über mich selbst hinaus wachsen

über mich selbst hinaus wachsen ist vielleicht besser gesagt.
Ich muß und möchte mich ein Stück weit für andere aufgeben, anders geht es gar nicht.
Bin damit schon sehr weit gekommen, verstehe gar nicht warum ich so feige bin, Christus hat sich schließlich auch für andere geopfert.
 
. . . .ÜBER dich selbst hinauswachsen, Ilsa - wie soll das gehen- wie stellst Du Dir das vor und wozu soll das denn *gut* sein ?

Liebe Grüße von Diana
 
Ilsa S. schrieb:
über mich selbst hinaus wachsen ist vielleicht besser gesagt.
Ich muß und möchte mich ein Stück weit für andere aufgeben, anders geht es gar nicht.
Bin damit schon sehr weit gekommen, verstehe gar nicht warum ich so feige bin, Christus hat sich schließlich auch für andere geopfert.


Emm...Deine Motivation in allen Ehren, aber was versprichst Du Dir davon? Seelenheil? Erleuchtung? Wie stehst es denn mir Dir? Erlaubst Du Dir, dass es Dir gut geht? Bist Du gut im Erschaffen Deiner Welt, oder eher weniger?


lg
Chris
 
wir alle...

aber wir alle müssen doch über uns hinaus wachsen.
Ich habe nur das Gefühl, einen hohen Preis dafür zahlen zu müssen.
Aber schließlich möchte ich Selbstwertgefühl, Unabhängigkeit, Reife und Selbstbewußtsein. Und Liebe oder wenigstens Empathie zu mir und anderen Menschen.
Wenn ich nur nicht so gespalten wäre zwischen Wille und Gefühl.
Muß den Sprung schaffen. Warum ist Reife nur mit Leid verbunden?
 
Selbstaufgabe und Selbstfindung zugleich

hallo Seelenfluegel,

es wäre schön, wenn es so einfach wäre, aber wenn ich mich selbst überwinde bzw. aufgebe dann bin ich Ich, dann habe ich mich ein Stück weit gefunden. Auch die Tarotkarten sagen, um mich zu finden muß ich paradoxerweise über mich hinaus wachsen. Wie? meinen inneren Reichtum ablegen, ganz im Außen leben und somit offen für andere und Dinge sein und einen neuen Reichtum erschaffen, nämlich Empathie die aus mir selbst kommt und keine schwärmerische Innenschau.
Das verspreche ich mir davon: Empathie, Selbstwertgefühl, Selbstbewußtsein und Selbstsicherheit, schließlich Ernsthaftigkeit und Engagement, Arbeitsfähigkeit und scharfes Denken, Durchsetzungsfähigkeit. Ein Kampf für das Wesentliche im Leben. Im Bewußtsein was wirklich wichtig ist bin ich sehr selbstbewußt.
Im anderen Fall bin ich nur ein schüchterner, verträumter Wurm, der nicht wirklich im Arbeitsleben drin steht.
Im ernst, wenn ich mich ganz für was einsetze, nur dann habe ich Ausstrahlung und Selbstbewußtsein, bin autonom und nicht mehr das Opfer. Wenn ich nur was für mich tue habe ich gar keine Ausstrahlung. Leider habe ich eine gewisse Scheu vor Anstrengung und hartem Leben, fühle mich teilw. einerseits wie tot, aber im Innern leuchtet was auf und ich habe um so mehr Engagement, mich für das Leben einzusetzen.
Ich bin für alles bereit, wenn ich genug Selbstwertgefühl habe halte ich auch längere Zeit und sehr viel durch. Nur vor dem Sprung habe ich Angst, auch lasse ich mich immer wieder ablenken.
Wirklich, wenn ich aus Leistung, Offenheit und Empathie bestehe und mich mit was Wichtigem verbinde, dann bin ich erst Ich, habe Ausstrahlung, Festigkeit und mag mich selbst. so bin ich einfach geboren. Oft leide ich drunter, aber wenn ich meine Sache gut mache, werde ich auch das überwinden.
Lebe vielleicht mit einem hohen Niveau, aber anders geht es nicht und jeder braucht Selbstwertgefühl.

Viele Grüße

Ilsa S.
 
Also, Ilsa, wenn du ÜBER dich meinst hinauswachsen zu müssen mag das ja für Dich selbst ok sein.

Ich muß nicht über mich hinauswachsen und Andere auch nicht- das ist meine Ansicht. Wir sind ganz so wie wir sind vollkommen und ausreichendst, genügend- einfach natürlichst ok wie wir sind.

Liebe, Empathie, Unabhängigkeit, Reife, Selbstbewußtsein sind willentlich nicht zu erreichen- deshalb Deine Spaltung zwischen Gefühl und Wille . . . . . . . . versuch nicht anders zu sein sondern sei einfach wie Du bist.

Reife ist mit Leid verbunden, wenn wir irrtümlich meinen perfekt sein zu müssen ;-)

Christus hat sich für andere geopfert- nein, es war kein Opfer , keine Heldentat . . . .es ist lediglich ein Gleichnis der Bibel- niemals wahrhaftig wahr . . . . . . sein Kreuz auf sich nehmen- zu sich selbst stehen mit allen vermeintlichen Schattenseiten und allen vermeintlichen irrtümlichen Schuldgefühlen , aufrichtig zu sich stehen und ( trotz Allem bzw. gerade deswegen ) liebevollst herzlichst aufgenommen , angenommen zu sein - soll es symbolisch bedeuten.

Wir sollen weder perfekt noch heilig SEIN sondern einfach natürlich GANZ wir selbst- so seh`ich`s.

Liebe Grüße von Diana
 
Na, Karten lassen sich genauso mehrdeutig deuten wie Worte, Ilsa.

Über sich hinauswachsen um sich selbst zu finden könnte ja auch bedeuten sich mal aus der Distanz betrachten- sozusagen als Beobachter und das ohne DICH zu werten sondern einfach beobachten was Ilsa da so alles wundervolles tut und vor lauter TUN gar nicht merkt wie wundervoll sie doch ist, ne ;-)

Deinen inneren Reichtum behalte mal schön !
 
Diana schrieb:
Na, Karten lassen sich genauso mehrdeutig deuten wie Worte, Ilsa.

Über sich hinauswachsen um sich selbst zu finden könnte ja auch bedeuten sich mal aus der Distanz betrachten- sozusagen als Beobachter und das ohne DICH zu werten sondern einfach beobachten was Ilsa da so alles wundervolles tut und vor lauter TUN gar nicht merkt wie wundervoll sie doch ist, ne ;-)

Deinen inneren Reichtum behalte mal schön !

Einfach schön dir zuzulesen!
 
um seiner selbst willen...

...wird nur ein Baby geliebt.

@Diana,
man muß auch was für seine Ausstrahlung tun oder manche müssen das.
ich denke schon, daß ich auch meine Qualitäten habe, aber dann bin ich eher wie ein Kind, das von anderen Bestätigung braucht, als Erwachsener und der bin ich schon muß ich mir einen selbständigen unabhängigen Charakter aufbauen, dieser ist etwas brüchig im Moment, auch brauche ich viel Körperwahrnehmung um aus mir raus gehen zu können. Denn die meisten Menschen erlebe ich als sehr selbstbewußt und gefestigt und in der heutigen Zeit muß man irgendwie ein einsamer Einzelkämpfer sein und wird auch dazu erzogen, wenn man nicht sehr weit ist.

Vielleicht möchte ich einfach hart sein und trotzdem sensibel, aber eben kein Weichei. Irgendwie fühl ich mich auch wohl als einsamer Einzelkämpfer, einerseits, je einsamer ich bin desto ehrgeiziger bin ich und dann kommt auch was dabei raus wenn ich mich ganz für was einsetze und auf fast alles verzichte, u. a. Selbstwertgefühl und von da an habe ich dann gute Kontakte. Auch lebe ich einfach richtig und niemand kann mir was, weil ich selbstbewußt bin und Ausstrahlung habe und weil es selten einen Grund dazu gibt.
Vielleicht habe ich mich auch irgendwann in meiner Entwicklung verloren und neu geschaffen aus einem Muster von Leistung und Autonomie, aber trotzdem denke und fühle ich daß es so richtig war.

Denn vorher hatte ich immer Angst um mich selbst, aber so habe ich zwar mein kleines Ich tief im Innern verborgen, aber die persönliche Angst um mich, ob andere mich mögen oder nicht ist verschwunden. Statt dessen war ich nicht mehr das schüchterne Opfer, sondern ein selbstsicher Mensch der sich und andere mag und anderen Empathie und Liebe geben kann. Nur ist da diese unsichtbare Hülle um mich oder einfach Distanz, aber ich erlebe mich als einen freien autonomen Menschen der da ist um anderen Liebe zu geben.

Ist es eine neurotische oder reife Entwicklung? Vielleicht beides. Ich denke, ich brauche noch die Schutzhülle um mich rum, war ohne sie immer nur schüchtern und das Opfer. Unter anderen Umständen hätte ich mich vielleicht anders entwickelt, aber es ist gut so wie es ist.
Möchte wieder der werden, der frei was geben kann. Anscheinend bin ich der Silicea-Typ, der sich wie ein Bild von sich schafft, daß er sein möchte und nach dem er lebt. Naja, ich bin so gewordendurch die Umstände aber ohne Herausforderung bleibt nicht mehr viel von mir übrig das ich ausdrücken kann, erkenne mich schon in dem Bild wieder. Habe mir vielleicht unbewußt gewünscht so zu sein.
Von mir weg kommen ist weiterhin gut, mich für andere interessieren, nicht so introvertiert sein-doch auch, aber anders, wieder fällt es mir schwer. Nur empfinde ich es als anstrengend, hart zu sein und mich selbst aufzugeben.

Eines noch: meine Schwester hat von einer weisen Frau geträumt, die sagte, mein Schicksal habe mich schon richtig geführt. Nicht das Träume immer wahr wären, aber ich denke ja auch daß es stimmt.

Aber die Kreuzigung Christ war schon echt, es gibt ein Bericht von einer Zeitreise, bei der jemand die Kreuzigung nacherlebt hat, müßte nach dem Titel fragen.

Vielen Dank und viele Grüße

Ilsa S.
 
Hallo Ilsa S.

Im ersten Moment wollte ich sagen "Du tust mir leid", aber dem ist nicht so. Siehst Du nicht die neue Herausforderung. Lerne sowohl das eine und auch das andere zu sein. Akzeptiere, daß Du so und so bist und vermische die Eigenschaften nach belieben und Du wirst wirklich über Dich hinauswachsen.
Es grüßt herzlich Frido
 
danke

hallo frido,

scheint, als verstehst du um was es geht.
Aber wie steige ich in die Materie ein, es muß sein aber ich hab Angst, auch es nicht zu schaffen.
Ich versuche es schon seit-, es ist wirklich schrecklich.
Wie konnte mir das nur passieren, ich bin ehrgeizig aber auch träge geworden.
Meine Intuition sagt, ich soll es einfach tun und es sei eigentlich auch leicht.
Und trotzdem...
Aber wenn ich es nicht irgendwann tun würde, so würde ich doch nicht vor dieser Aufgabe stehen, oder?

Viele Grüße

Ilsa S.
 
Diana schrieb:
Ich muß nicht über mich hinauswachsen und Andere auch nicht- das ist meine Ansicht. Wir sind ganz so wie wir sind vollkommen und ausreichendst, genügend- einfach natürlichst ok wie wir sind.

Liebe, Empathie, Unabhängigkeit, Reife, Selbstbewußtsein sind willentlich nicht zu erreichen- deshalb Deine Spaltung zwischen Gefühl und Wille . . . . . . . . versuch nicht anders zu sein sondern sei einfach wie Du bist.

Reife ist mit Leid verbunden, wenn wir irrtümlich meinen perfekt sein zu müssen ;-)

Wir sollen weder perfekt noch heilig SEIN sondern einfach natürlich GANZ wir selbst- so seh`ich`s.

Da ist was Wahres dran. Danke, Diana, für die Erinnerung. Im Alltag vergisst man das oft schnell.

LG Clinamen
 
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Nur noch ein paar Gedanken, Ilsa:

Um seiner selbst willen wird nicht nur ein Baby geliebt- wir sind um unserer selbst willen geliebt- Tag und Nacht- jenseits des menschlichen Verstandes sind wir wahrhaftig ewiglich immer so geliebt wie wir sind.

Diese Liebe , diese universelle unendlich tiefe Liebe IST- wir brauchen sie uns nicht verdienen - vollkommen unverdient dürfen wir einfach darIN SEIN.

Es ist nur der menschliche Verstand, der gewohnt ist zu trennen, zu vergleichen , zu unterscheiden und zu werten und das deshalb niemals begreifen kann- muß er aber auch nicht ;-)

Alles Liebe von Diana
 
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