Sich um jemanden bemühen, obwohl die Person eine Beziehung hat?

Hallo Sebastian, ......

Sehr viele Frauen haben die Tendenz, von einer Partnerschaft in die andere zu "flüchten" - aus Angst alleine zu sein, aus wirtschaftlichen Grüden etc. Das hat aber den Nachteil, dass sie alle Muster aus ihrer vorhergehenden Beziehung mitnehmen ............
Liebe Grüße
Alfred

Sehr viele Frauen????? Doch sehr viele Männer tun das selbe!!!
Gehörst Du zu den Machos, die ihre Hemden nicht selbst bügeln können???:(
 
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Wenn ich mir Deine Aussagen ansehe, dann steht dieses Posting:

Hast natürlich recht, auch Männer flüchten aus fehlender emotionaler Nähe in neue Beziehungen. Die Erfahrung zeigt aber, dass doch durchschnittlich bei Männern eher doch das "versorgt werden" im Vordergrund steht.

Deinem vorigen Posting:

Sehr viele Frauen haben die Tendenz, von einer Partnerschaft in die andere zu "flüchten" - aus Angst alleine zu sein, aus wirtschaftlichen Grüden etc.

also gegenüber.

Darf ich zusammenfassen?

Männer suchen in Deinen Augen die Versorgung, Frauen auch, deshalb suchen sie eine Beziehung.

Ich persönlich präferiere Liebe, aber macht ja nix.:cool:

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Das Loslassen der vorhergehenden Beziehung, nach längeren Beziehungen auch die Frage "wer bin ICH" zu klären, ohne sich selber zu hinterfragen und damit im Spiegel ein anders Partnerschema leben zu können, als das was bereits schief gegangen ist.

Hach Alfred, deine Beiträge liebe ich ja schon ein wenig :). Bei blue_eye hast du auch so schön geschrieben.
Genau wegen der "wer bin ICH"-Frage, suche ich zur Zeit nicht. In der Hinsicht warte ich noch auf Nachricht zu "Mein Freund KU" *zu ChrisTina zwinker falls sie mitliest*

Danke für deine Antwort, echt gut getroffen!


An sich wollte ich es nicht hier schreiben, aber ich habe das Gefühl es passt nun:
Möchtest Du eine Partnerin, die Dich als Sprungbrett benutzt?
Möchtest Du die Last tragen, eine Beziehung zerstört zu haben?
Möchtest Du die Gedanken Deiner Partnerin ertragen, dass sie - bei jeder Misstimmung - immer wieder denkt, was sie für Dich aufgegeben hat?
Möchtest Du - besonders in der ersten Zeit - immer wieder unwillkürlich verglichen werden?
Möchtest Du einen Menschen an Deiner Seite, der seine vorige Beziehung weder reflektiert noch verarbeitet hat?
Möchtest Du einen Menschen, der einen anderen so mir nix Dir nix betrogen hat?
Möchtest Du einen Menschen, bei dem Du damit rechnen musst, dass er das bei Dir auch macht, wenn wieder was Interessantes vorbeikommt?

Zu deinen Fragen, liebe Reinfriede, möchte ich ein paar Erinnerungen mit dir teilen:
Meine letzte Beziehung war wohl ein unbewusstes Sprungbrett von der Seite meiner damaligen Partnerin. Allerdings glaube ich wirklich nicht, dass es von ihrer Seite aus bewusst stattfand. Das ist dann eher die mangelnden Auseinandersetzung, die Alfred erwähnte.
Wir waren damals auf einem Gesellschaftsspiele-Abend. Noch bevor sie das Thema mal mit mir alleine Ansprach, platzte sie vor offener Runde damit raus, dass sie mit unserem Sex-Leben nicht zufrieden ist. Mich hat es damals total überrumpelt, weswegen ich erst mal nichts gesagt habe.
Auf dem Rückweg (ca. 3 Uhr Nachts) kam sie auch plötzlich noch auf die Idee irgendwas machen zu wollen.
Da in mir noch die Gedanken kreisten hatte ich auch weder eine Idee noch Motivation - darauf hin durfte ich mir dann anhören, dass ihr Ex bestimmt was gewusst hätte und vermutlich auch noch wach sei.

Zwischendurch kam er immer wieder mal zur Sprache. Oft auch mit dem Kommentar "die Beziehung hatte nie einen Sinn. Außer dem Sex haben wir ja eigentlich nicht harmoniert". Damals habe ich es als Info hingenommen, jetzt sehe ich es eher als eine Verarbeitung der Beziehung.
Als ihr Ex Geburtstag hatte wollte sie mit ihm auf eine Cocktailtour gehen und anschließend bei ihm übernachten. Sie hat es dann gelassen, nachdem ich ihr sagte, dass es mir nicht passen würde ;-). Ob sie mich betrogen hat? Keine Ahnung! Einschätzen tu ich sie jedenfalls nicht so und ich bin ihr wegen keiner dieser Sachen noch irgendwie sauer. Letztendlich war die Beziehung eine wertvolle Beziehung und ich kann sie in so mancher Hinsicht verstehen.

Deinen Vorstellungen nach gehöre ich vermutlich zu den Weicheiern, würde es aber eher als "falsche Toleranz" bezeichnen.
Jemanden immer wieder einen Spielraum einräumen und sich auf diese Art und Weise für eine Beziehung einzusetzen, kann (muss aber nicht) auch eine Form von Stärke sein. Bitte auch daran denken.
Dass irgendwann das Maß überschritten ist, lässt sich natürlich bei niemanden vermeiden.

All deine Fragen kann ich mit vollster Überzeugung, und aus eigener Erfahrung, mit Nein beantworten.

Genau deswegen möchte ich mich auch wirklich nicht in irgendwelche bestehenden Strukturen einmischen. Die Frage an sich, finde ich aber durchaus diskutierbar.

Und um Alfreds Aussage zu untermauern:
Sie hat den verbliebenen, freundschaftlichen Kontakt links liegen lassen, nachdem sie ihren neuen Partner hatte.
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich noch Anlaufstelle für komplizierte private und finanzielle Situationen ;-).

Lieben Gruß
Sebastian
 
jetzt mal abgesehen von alfred (e. neumann???) und seinen statements - hast du den strang hier eröffnet, weil deine ex:
eigentlich emotional noch mit ihrem ex eine beziehung hatte (klingt so, wenn sie dir solch sprüche an den kopf wirft) obwohl sie 'eigentlich' mit dir zusammen war???
wenn dem so war, ist es auch kein wunder, dass sie nicht gefühlt hat, hättest du sie geliebt.
 
Männer suchen in Deinen Augen die Versorgung, Frauen auch, deshalb suchen sie eine Beziehung.

Das ist DEIN Rückschluss, so hatte ich das nicht geschrieben. Männer suchen ZU EINEM GROSSEN Teil Versorgung. Von Frauen war da einmal nicht die Rede. Frauen suchen in der Regel in einer Beziehung eher die EMOTIONALE NÄHE. Einer der Gründe, warum Männer und Frauen ziemlich oft aneinander vorbeireden.

Ich persönlich präferiere Liebe, aber macht ja nix.:cool:

:D also mir macht's auch nix :p .
 
jetzt mal abgesehen von alfred (e. neumann???) und seinen statements - hast du den strang hier eröffnet, weil deine ex:
eigentlich emotional noch mit ihrem ex eine beziehung hatte (klingt so, wenn sie dir solch sprüche an den kopf wirft) obwohl sie 'eigentlich' mit dir zusammen war???
wenn dem so war, ist es auch kein wunder, dass sie nicht gefühlt hat, hättest du sie geliebt.

Den Strang habe ich eröffnet um die verschiedenen Seiten des Themas "Baggern, obwohl die Person bereits einen Partner hat" zu beleuchten. Hat absolut nichts mit meiner Ex zu tun.

Was den Rest angeht, verstehe ich nicht was du meinst.
 
Nachdem ich beim erneuten Durchgehen des Threads draufgekommen bin, dass ich bei deinem Original-Posting auch in der Eile die wichtigen Fragen übersehen habe, hier nochmal ein etwas konkreterer Beitrag dazu.

Bei Frauen und Männern ist mir aufgefallen, dass eine Beziehung nicht mehr läuft und man nur noch auf den fliegenden Wechsel wartet.
Vermutlich ist es hier auch schon einigen passiert, dass sie "warm" gehalten wurden und dann abserviert, sobald ein passender(er) Kandidat zur Verfügung stand.

Jetzt stelle ich mir folgende Frage: Ist es moralisch fragwürdig, in eine (eventuell) nicht mehr funktionierende Beziehung zu grätschen?

Sollte eine Beziehung in Ordnung sein, wird man ja vermutlich direkt abgewiesen und hat keine Chance einen Schaden anzurichten.

Jein. Nicht unbedingt. Natürlich ist die Chance eher gering, in eine funktionierende Beziehung einzudringen. Es gibt aber sehr wohl Menschen, die gerne Flirten oder ein bisschen "mit dem Feuer spielen". Das können auch kurze oder längere Perioden sein, in denen einfach der Selbstwert irgendwo einen Tiefpunkt erreicht ... dann kann es schon sein, dass sich das Gegenüber zumindest auf einen ONS einlässt.
Ist übrigens eines der Kriterien, nach dem sich - bewusst oder unbewusst - Männer richten, die möglichst schnell einen "Abschuss" machen wollen - suche Frau mit möglichst beschädigtem Selbstwert. Ein paar nette Komplimente um den Selbstwert scheinbar aufzurichten, und schon ist die Nacht perfekt.

Eine Affäre würde ich nicht unterstützen, allerdings gibt es grotesker Weise auch positive Effekte, wenn man sich um jemanden bemüht, der sich in keiner funktionierenden Beziehung befindet:
- Einer der Partner lebt in einer Illusion, die sich dann in Luft auflösen würde. Trennungen sind zwar meistens negativ, aber so würde er oder sie die Chance bekommen, jemanden zu finden, der sie oder ihn wirklich liebt.

Die Illusion ergibt sich meist aus dem Vertrauen, das man in seinen Partner hat. Ich würde in diesem Zusammenhang den vielleicht eher ein bisschen negativ besetzen Begriff Illusion nicht verwenden. Gerade bei Verhältnissen sind die Betrogenen meist sehr überrascht, wenn sie draufkommen, oder noch schlimmer, wenn das Verhältnis gebeichtet wird.
Beziehung ist natürlich auch sehr viel Gewohnheit. Viele Paare kommen gar nicht drauf, dass die Beziehung eigentlich gar nicht mehr stimmt.
In diesem Sinne sehe ich auch eine Trennung nicht unbedingt negativ, sondern einfach als eine Bereinigung eines nicht mehr notwendigen Zustandes und als Gewinn für alle Beteiligten (auch für die Kinder, die wesentlich mehr mitkriegen als manche Menschen vermuten, und überdies in einer schlechten Beziehung auch ein für sie nagatives Beziehungsmodell lernen).
Dass dann natürlich ein bschädigtes Ego, ein beschädigter Selbstwert, sehr oft auch wirtshaftliche Probleme übrig bleiben, das ist dann eine tragische Nebenwirkung. Ließe sich bei einem verantwortungvollen Umgang miteinander aber vermeiden, bzw. könnte bei der wirtschaftlichen Seite auch der Gesetzgeber ein bisschen beitragen.

- Der andere Partner, der bewusst oder unbewusst die Illusion aufrecht erhält, bekommt ebenfalls mehr Klarheit

Ja. Nur auf dieser Seite ist die Erkenntnis natürlich sehr schmerzvoll. Hier wäre natürlich Ehrlichkeit und miteinander reden BEVOR etwas passiert besser. 90% der Partnerschaften scheitern nur an den Kommunikation!

So, das war jetzt hoffentlich die Antwort auf alle deine Fragestellungen. Jatzt wartet sicher wieder eine Steinigung auf mich :cry: .

Liebe Grüße
Alfred
 
Jetzt stelle ich mir folgende Frage: Ist es moralisch fragwürdig, in eine (eventuell) nicht mehr funktionierende Beziehung zu grätschen?

Kommt auf deine moralischen Vorstellungen an ;-)

Also ich würd mich jetzt bewusst nicht in eine "funktionierende Beziehung" mischen - ansonsten seh ichs nicht so eng ;-)

Konkretes Beispiel - meine "erste Liebe" war so ein kuscheliger Schmusebär - er legte immer den Arm auf meine Sessellehne, wenn wir gemeinsam unterwegs waren - drückte mich an sich - war voll lieb und süss - ich war damals 17 - und eines Tages fuhren wir zu einer Ralley und verschwanden in einer kleinen Holzhütte in der Au.

Ich hatte mir "mein erstes Mal" ganz anders vorgestellt - viel schmerzhafter - viel unangenehmer - es war einfach nur schön - und als ich danach in seinen Armen lag, fragte ich ihn, wie alt er eigentlich sei - er nannte mir sein Alter und ergänzte dann "den Rest weißt ja eh".

"Nö" - wusste ich nicht - "verheiratet und 2 Kinder" - ich hätte mich nicht in diese Beziehung gemischt - wenn es irgendwer vorher der Mühe wert gefunden hätte, es mir zu sagen. Wir waren immer in einer Gruppe unterwegs - alle wussten es - nur ich nicht - aber alle dachten, ich wüsste es auch - und er flirtete immer mit jüngeren Mädels - und jeder wusste auch, dass er nicht nur mit ihnen flirtete - so wars dann auch bei mir.

Vielleicht ist damals etwas in mir zerbrochen - weil ich hab immer wieder verheiratete Männer angezogen - oder jene, die sich von den Vorgängerinnen noch nicht wirklich getrennt hatten.

Sollte eine Beziehung in Ordnung sein, wird man ja vermutlich direkt abgewiesen und hat keine Chance einen Schaden anzurichten.

sehe ich ähnlich - zumindest triffts bei mir persönlich zu - solange eine Beziehung "in Ordnung" war, hab ich mir auch den Appettit zu Hause geholt - wobei ich leider nicht behaupten kann, dass ich jemals wirklich was wie eine "echte Partnerschaft" (in meiner Definition) gehabt hatte - ich war 3x verheiratet, aber ich fühle mich mit manchen Menschen mehr in Partnerschaft und Beziehung, mit denen ich überhaupt nichts definiertes hab, nicht mal Sex *ggggg*

In 2. Ehe war ich 7 Jahre "treu" und kam auch gar nicht auf die Idee, irgendwo nach links und rechts zu blicken - danach wars einfach ne WG. Wobei wir aber vor unserer Hochzeit 2 Jahre in "wilder Ehe" zusammen lebten, weil er noch mit seiner 1.Ex verheiratet war, d.h. jeder wusste, dass sie sich nicht scheiden lässt - aber er wohnte schon bei mir.

In 3. Ehe wars noch konfuser - weil da wars von seiner Seite wirklich ne Flucht von einer Ehe in die nächste - ich schreib bewusst nicht Beziehung, weil das wars nie - bei dem wars immer nur der Mama-Ersatz, der ihn versorgt. Kam dann auch am Schluss so richtig schön zur Geltung.

Nach 3 "Aussprachen" in denen er nicht wirklich zuhörte, worums mir geht - ging ich beim 4. Mal einfach - stand auf - fuhr fort - dann kam der Anruf "Bitte komm zurück, ich brauch dich" - in dem Moment dachte ich echt noch, dass er irgendwas für mich empfindet und mich eben deshalb "braucht".

Als ich wieder zu Hause war folgte dann die Ergänzung "... weil ich hab ja noch nie allein gelebt, ich wüsste nicht, wie ich das auf die Reihe bekomme" Er war zu diesem Zeitpunkt 60 - und für mich war damit das Thema gelaufen.

Eine Affäre würde ich nicht unterstützen, allerdings gibt es grotesker Weise auch positive Effekte, wenn man sich um jemanden bemüht, der sich in keiner funktionierenden Beziehung befindet:
- Einer der Partner lebt in einer Illusion, die sich dann in Luft auflösen würde. Trennungen sind zwar meistens negativ, aber so würde er oder sie die Chance bekommen, jemanden zu finden, der sie oder ihn wirklich liebt.
- Der andere Partner, der bewusst oder unbewusst die Illusion aufrecht erhält, bekommt ebenfalls mehr Klarheit

Also ich hab über Jahre hinweg eine Affäre gelebt - und sie voll genossen - es war einfach nur schön - und ich möchte keine Sekunde davon missen ;-) Wobei ich aber meinem damaligen NochNichtEx auch nichts weg genommen oder vorenthalten hatte, worauf er noch "Ansprüche gestellt hätte" ;-)

- Der- oder diejenige, die sich in die bestehende Beziehung einmischt, bekommt die Chance auf eine funktionierende Beziehung

Selten bis nie - wenns denn eben nur das Absprungbrett ist/war ;-)
 
Das ist DEIN Rückschluss, so hatte ich das nicht geschrieben. Männer suchen ZU EINEM GROSSEN Teil Versorgung. Von Frauen war da einmal nicht die Rede. Frauen suchen in der Regel in einer Beziehung eher die EMOTIONALE NÄHE. Einer der Gründe, warum Männer und Frauen ziemlich oft aneinander vorbeireden.

Du hattest geschrieben, Frauen trennen sich nicht wegen der wirtschaftlichen Versorgung. Was, außer dem Geschriebenen sollte man da anderes rückschließen?

Bitte um Erklärung.

BEIDE suchen in Deinen Augen Versorgung, der eine arbeitstechnisch, der andere finanziell.

Abgesehen davon, dass ich das auf eine gewisse Art und Weise entwürdigend finde für das jetzige Jahrhundert, glaube ich nicht daran, dass dem so ist. Denn - soweit mir bekannt - geht man eine Beziehung meistens aus Liebe ein. Mag sein, dass es Kulturen gibt, wo das nicht das oberste Gebot ist.

Die meisten Frauen versorgen sich heute finanziell selbst. Wir sind nicht mehr im Mittelalter. Sie können sich einen Mann wählen, weil sie ihn lieben. Wie kommst Du darauf, dass sie sich nicht trennen wollen wegen einer dann fehlenden wirtschaftlichen Versorgung?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Guten Morgen!

Ich bin auch vor drei Jahren aus so einer " Mittelalterlichen Beziehung " geflohen....
da war es mir nicht gestattet mein eigenes aufzubauen.
Da wurden alte Traditionen aufrecht gehalten und es fiel mir verdammt schwer, DA raus zu gehen mit der Ungewissheit im Nacken, was wird passieren.

Und ich denke, das es auch heute noch NICHT normal ist, das eine Frau unabhängig ist!
Sie kann es zwar, aber wg Kinder etc ist es halt schwerer!
Klar, ich habe es auch geschafft, aber meist dauert es etwas, bis man daraus ist!

Und viele Männer gehen den leichten Weg.
Sie gehen arbeiten und möchten dann ins gemachte Nest einkehren.

Ich kenne heute auch noch viele, die genau die Schritte gehen, wie KingofLions es beschrieben hat.

Ob immer Liebe der Ausschlaggebene Punkt ist, glaube ich nicht.
Ich denke eher, das sich aus einer Zweckgemeinschaft Gefühle entwickeln.

Natürlich nicht für alle und jeden zutreffend, aber auch ich spreche da aus vielen Seelen in meinem Bekanntenkreis
 
Und ich denke, das es auch heute noch NICHT normal ist, das eine Frau unabhängig ist!

Sehe ich genauso
Liebe ist nur ein Wort
das mich persönlich eben weit mehr beschäftigt hat wie früher
und wenn ich dann so in meinem Umkreis schaue
da gibts wenige, von denen ich behaupten würde, dass es Liebe ist, was sie zusammen hält.

Ok - manche kommen möglicherweise zusammen, weil sie glauben, dass sie sich lieben
aber es gibt sie auch heute noch - die Zweckehen
und zwar freiwillige und in jungen Jahren
oftmals ist es ne Flucht aus dem Elternhaus
von einem Zwang in den nächsten
weil was sonst kennt man schon?

Oder auch das Beharren in und wegen der eigenen Opferrolle.

Aber ist auch heute noch sehr oft der Fall
dass "Paare" zusammen bleiben, weil sie einfach schon ewig zusammen sind
und sich gar nicht mehr vorstellen könnten und möchten
dass sie ihr eigenes Leben wieder selbst in die Hand nehmen sollten.

Ich kenne natürlich auch andere
aber die Mehrheit der Menschen, die ich persönlich kenne
und wo ich auch einen Einblick in die Situation habe
oftmals auch von beiden Seiten
muss ich sagen - da ist alles andere als Liebe.

Wobei ich natürlich auch sagen muss
ich bin Coach, das heißt
auf der einen Seite kommen natürlich eher jene Menschen als KlientInnen zu mir, die eben Probleme haben
und auf der anderen Seite öffnen sich auch liebe Freunde und Bekannt eher
und erzählen mir daher möglicherweise "mehr" als sies anderen FreundInnen erzählen würden
 
Ok - manche kommen möglicherweise zusammen, weil sie glauben, dass sie sich lieben
aber es gibt sie auch heute noch - die Zweckehen
und zwar freiwillige und in jungen Jahren
oftmals ist es ne Flucht aus dem Elternhaus
von einem Zwang in den nächsten
weil was sonst kennt man schon?


Und genau DA liegt der " Hase im Pfeffer " !

Die Flucht aus dem Elternhaus... die besagte große Liebe.... die dann mit Kindern auch im außen sichtbar wird
und schon ist man DA wo einen die Eltern nie haben wollten*lach

Man will ja auf eigenen Beinen stehen, sich selber etwas aufbauen, SEIN Leben leben....


Viele brechen die Ausbildung ab, oder finden nicht wieder zurück in den Job....
und wenn man dann nicht Mama und Papa, Freunde etc hinter sich stehen hat, kann der spätere Einstieg
sehr schwer werden!

Da ist es leichter, sich in eine Zweckgemeinschaft zu "flüchten ".
 
Ich kann nur von mir und meinem Bekanntenkreis ausgehen.

Auch bei mir war die Situation, dass ich nach der Geburt meiner Töchter und damit verbundener "Heimarbeit" erst wieder Fuß fassen musste in der Arbeitswelt, wobei natürlich nur ein Halbtagsjob drin war.

Aber ich war trotzdem dadurch finanziell unabhängig. Vielleicht nicht in dem Maße, in dem ich es gewesen wäre mit gut bezahltem Ganztagsjob, wie ich ihn VOR den Kindern hatte, aber es ging.

Und klar - es ist eine ganz einfache Rechnung: Zwei Haushalte (wie es bei einer Trennung dann notwendig wird) kosten mehr als einer, alleine von eventuellen Mietkosten, dann Strom, Gas etc.

Es WIRD teurer.

Und das aufzufangen ist natürlich nicht angenehm. Aber wenn ich das noch mit der Situation meiner Mutter, also eine Generation vorher, vergleiche, so war es mir doch möglich - meiner Mutter wäre das niemals möglich gewesen.

Wenn Frauen bei ihren Männern bleiben, weil sie finanziell schlechter gestellt wären als mit Mann, so frage ich mich, was sie alleine erreicht hätten. Man muss das in einer Relation sehen, finde ich. Es werden GEMEINSAME Anschaffungen gewertet, statt sich zu fragen, wo stünde ich heute, wäre ich ALLEINE gewesen - von diesem Status quo kann man ausgehen als Grundlage für die finanziellen Dinge, die auf einen zukommen.

Auch wenn das jetzt brutal klingt, aber wenn ich mich trenne, HABE ich finanzielle Verluste - Trennung ohne dass es beiden momentan finanziell schlechter geht, sind rein rechnerisch (wie gesagt 2 Haushalte statt einem) nicht möglich. Ich bin finanziell wieder dort, wo ich vorher gewesen bin.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Hallo du!

Mir geht es ja genauso.

Aber viele haben einfach Angst, vor dieser neuen Freiheit...

Leben bedeutet Veränderung. Veränderung die für viele unangenehm ist....

Eben weil man sich einschränken muss, alleine ist etc....

Die andere Seite wird dann leider oft nicht mehr gesehen.
 
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