Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Makum

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12 Mai 2009
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Hallo an alle! Ich bin neu hier und habe das gleiche Problem wie vielleicht manche hier drin. Meine Mutter macht mir ständig ein schlechtes Gewissen.
Ich habe 2 Kinder und möchte sie nicht so erziehen, dass sie mir ständig Rechenschaft über alles ablegen müssen. (Wie es mir passierte und manchmal noch immer so ist).
Meine Mutter hat mit allen Familienmitgliedern in ihrer Linie gebrochen.
Teils,weil sie jemandem geholfen hat, teils, weil sie natürlich auch etwas von diesem Menschen erhielt.
So macht sie es auch mit mir. Wenn sie was für einen tut, hört man es jahrelang wie ein Echo. Sie ist nicht von Grund auf schlecht. Sie kann auch irrsinnig nett sein. Aber nur wenn alles so läuft, wie sie es sich vorstellt.

Jetzt bekommen wir eine Katze (sie ist allergisch darauf). Jahrelang unterdrückte ich den Wunsch, ein eigenes Haustier zu haben. Dann schuf ich mir einen Hasen an. Sie brachte ihm letztendlich auch Futter. Aber keppelte ewig über den Schmutz, den der Hase in der Wohnung hinterliess.(Wir haben die Wohnung sehr sauber gehalten.).
Ein Hund kommt für uns nicht in Frage. Den würde sie uns aber raten zu halten. Katzen hasst sie. (Wegen ihrer Allergie und dem Katzenkot vor der Haustür).
Früher hatte auch sie welche. Ich glaube, dass das alles mit dem Bruch mit ihrer Mutter zusammenliegt. (Sie reden nicht mehr miteinander. Aus dem Grund, weil meine Mutter immer zur jüngeren Schwester hielt und noch vielen anderen Dingen, die ich meiner Mutter niemals antun würde, ihre Schwester aber getan hat. sie hat ihren Willen durchgesetzt ist aber auch sehr gehässig auf uns)
Ich will den Kontakt zu meiner Mutter nicht verlieren. Mein Papa hält meistens auch zu ihr. Weil er natürlich auch dasselbe nicht will, aber sicher auch oft mit ihr streitet und mit ihr gestritten hat. (Als kinder bekamen mein Bruder und ich viel davon mit)
Ich werd mit den Problemen nicht fertig, weil ich ständig an den Bruch denke, der ja schon als Faserriss zwischen meiner Mutter durchs ganze Leben zieht.
Sie macht ja auch einiges für uns, mein Papa hat uns beim Hausbauen geholfen. Sie hat uns am ersten Tag Frühstück an die Haustür gehängt und bedrängt uns nicht. Aber jetzt ist es wieder mal soweit.
Sie glaubt, dass wir sie nicht bei uns wollen, weil wir eine Katze bekommen.
Veflixt nochmal. Aber sie darf ruhig weiterrauchen. Obwohl sie Knoten im Hals hat und meine Kinder daneben sitzen.
Ich war stets dagegen. Sie hat sich eine Weile dran gehalten. Aber irgendwie gerät das in Vergessenheit bei ihr.
Ich hab jetzt ziemlich durcheinander geschrieben.
Ich hoffe, ihr versteht mich.
Ich hoffe, jemand gibt mir vernünftiges, gerechtes Feedback.
LG Makum (Mama mit Kummer= Makum)
 
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AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Ohweh,
ein ganzer Ballast von Abhängigkeiten.

Das klingt sehr nach emotionaler Erpressung.

Ich weiss nicht was ich dir raten kann ausser mal reinen Tisch zu machen.

Kinder müssen sich abnabeln und da gehört auch Streit dazu.

Du solltest erkennen, dass du für dein Leben selbst verantwortlich bist.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein.:)
 
AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Es wäre erstmal ganz hilfreich, wenn du die Zusammenhänge genauer erklären würdest.

Man schließt doch seine Angehörigen nicht aus seinem Leben aus, weil man etwas bekommt und auch mal hilft?

Es ist fällt mir schwer, dir einen konkreten Rat zu geben, denn dein Beitrag ist sehr unstrukturiert und darum leicht misszuverstehen.

Aber ich drück' die Daumen, das ihr euer Dilemma auf die Reihe bekommt.

Alles Gute dir/ euch. :)
 
AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Es wäre erstmal ganz hilfreich, wenn du die Zusammenhänge genauer erklären würdest.

Man schließt doch seine Angehörigen nicht aus seinem Leben aus, weil man etwas bekommt und auch mal hilft?

Es ist fällt mir schwer, dir einen konkreten Rat zu geben, denn dein Beitrag ist sehr unstrukturiert und darum leicht misszuverstehen.

Aber ich drück' die Daumen, das ihr euer Dilemma auf die Reihe bekommt.

Alles Gute dir/ euch. :)

Danke für Dein/Euer aller Interesse.
Meine Mutter ist an sich kein schlechter Mensch. Sie hat selbst nie die komplette Zuneigung ihrer Mutter bekommen. Hat ständig (4Kinder) um Zuneigung kämpfen müssen. (Ist ein Mittelkind und war rotzfrech. Vermittelte aber immer zwischen den Geschwistern). Meine Oma, ihre Mutter hat immer
zur jüngeren Schwester gehalten.Als ich sie ein paar Mal besuchte, hat sie über meine Mama geschimpft, dass sie sich nicht um sie kümmert und über mich bei anderen Verwandten erzählt, dass ich auch nur wegen Geld käme.
Was überhaupt nicht stimmt. Denn sie steckte mir immer heimlich was in die Tasche. (Verwirrt und heimtückisch) Die jüngere Schwester wohnte noch bei ihr und bekam später, als sie eine Familie gründete, ihr Haus. Oma bekam daneben das Gartenhaus, welches in ein nettes Wohnhaus umfunktioniert wurde (Meine Eltern unterstützten sie dabei)
Die jüngere Schwester wollte ihren Teil (Grundstück) nicht an andere auszahlen, wie es sich eben bei 4 Kindern, die alle Anteil bekommen sollten (wollten) gehört. Hat alles für sich allein behalten wollen. Für den grösseren Anteil, den sie für sich beanspruchte, hat sie eine Fürsorgeverpflichtung für meine Oma unterschrieben. Hat sie aber erst, nachdem sie halb vertrocknet im Haus sass und vor sich hin sinnte, ins Spital und dann ins Heim vefrachtet.
Wollte Oma entmündigen. (Alles gehörte dann der Schwester).
Ich hasse diesen Streit. Meine Mutter hat vor dem Gericht dagegen angefochten, dass Oma entmündigt wird. (Aber ich denke immer öfters, dass das nur war, um der Schwester das was sie wollte, streitig zu machen- Das ganze Grundstück)
Meine Mutter wollte auch schon ihr Grundstück auf mich umschreiben. Mein Bruder sollte mir einen Teil geben. Damit das Grundstück nicht auf die Schwiegerfamilie meines Bruders übegeht, falls mit ihm was passieren würde.
Krank, was? Ich habe verzichtet. Da hat sie gesagt: Na gut, dann weiss ich jetzt auch, was ich bei dir tun muss. Nur was, frage ich mich?
Ich glaube, sie ist einfach nur verzweifelt und hat nie gelernt richtig zu handeln in so Dingen. Ich weiss nicht, ob ich es richtig mache, aber ich habe ein gutes Gefühl, zugunsten meines Bruders verzichtet zu haben. Nicht aus Schuldgefühlen, sondern weil ich das Haus nie erhalten könnte und selbst wenn, ich hätte eine ständige Last, das Haus zu erhalten, nur weil meine Eltern es so wollen. Und weil ichs nicht so weiterführen will, wie sie es macht.
Und weil ich meinem Bruder keine Steine in den Weg legen will. Mir ist lieber, ich habe meine Eltern noch eine Weile. Meine Kinder lieben sie ja auch über alles.
Obwohl ich mir da auch schon einiges anhören konnte. Meine Kinder vertrauen meinem Mann und mir. Werden aber, wenn meiner Mutter was nicht passt, von ihr heimlich (wenn sie bei ihr sind) beeinflusst. Weil sie weiss, dass ich gleich was dagegen sage. Aber meine Kinder wissen schon Bescheid (kriegen auch schon mit, dass meine Mama manchmal intrigiert) und erzählen mir alles. Ich will, dass meine Kinder nicht so erzogen werden, dass sie ständig jemandem was zurecht machen müssen.
Ich hoffe, du hast jetzt etwas Durchblick. Ich könnte noch ewig erzählen, aber ich will ja eigentlich nur, dass ich endlich stärker werde. Ich denke, ich habe mit dem Entschluss, meine Träume (ein Haustier zu haben) zu erfüllen und nicht um anderer Leute Willen, meine Träume zu unterdrücken, bereits einen Anfang gemacht habe. Und ich liebe meine Eltern trotzdem. Sie sind halt auch nur Menschen.
LG Makum
 
AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Mir kommt dasThema Erbstreitigkeiten sehr bekannt vor.

Meinem Vater ist ähnliches passiert, und zwar mit seinem Bruder.
Der wollte auch alles für sich. Hat das Elternhaus eingestrichen plus zwei Baugrundstücke.

Allerdings sollten dann einige der Geschwister ihrem Vater einen monatlichen Betrag zahlen, damit Opa in dem von ihm mit seinen Händen gebauten Haus wohnen bleiben kann.
Der Kontakt ist dementsprechend nicht mehr so gut.

Also, ich glaube, dass solche Probleme meist damit zusammenhängen, dass die Aufmerksamkeit der Eltern höchst ungerecht verteilt war.
Denn mein Opa hat sich definitiv seine beiden Lieblingskinder herausgepickt: Seinen ältesten Sohn und die einzige Tochter. Bei denen hatte die Mutter (meine Oma) dann auch nicht mehr viel zu melden, besonders die Tochter hat eine tiefe Verachtung für ihre Mutter entwickelt.
Die Ehe meiner Großeltern war eher unterkühlt und von Missachtung und Lieblosigkeit geprägt.
Die anderen drei Kinder konnten sehen, wo sie bleiben, ihr Vater hat kein echtes Interesse an ihnen gehabt.
Und dieser Hunger nach Zuneigung und Anerkennung wird ein Leben lang Bestandteil dieser Menschen sein. Man kann das nicht ändern, leider. Und man kann ihnen das auch nicht auf rationale Art erklären.

Mein Vater und auch ein Onkel haben mir manche Geschichte erzählt wärend der ich echt fassungslos war, das ein Vater so auf seine Kinder herabsehen kann. Und

Ich selber finde den Umgang mit so aufgewachsenen Menschen manchmal auch sehr anstrengend, denn manche Handlungen und Verhaltensweisen sind sowas von unreflektiert und bescheuert, das ich mir nur an den Kopf fassen kann. Aber sie zielen einfach darauf ab, sich immer wieder zu vergewissern, ob noch alles gut ist und darauf, eine Art Schutz oder Sicherheit zu erlangen.

Menschen, die aus einem Elternhaus kommen, in dem sie anerkannt und wahrgenommen wurden haben solche Schwierigkeiten nicht in diesem extremen Maß.

Letztenendes kann ich dir nur raten, deiner Mutter liebevoll zu begegnen und ihr aber gleichzeitig deutlich machst, das du jetzt dein eigenes Leben lebst.

Frag' sie doch mal, was sie ausser Katzenkot vor der Haustür sonst noch gegen eine Katze hat. Und lass' dich nicht von Wut, Angst und sonstigen negativen Gefühlen dabei beeinflussen. Sieh' es als spielerische Veränderung deines Verhaltens.

Manchmal kann es auch helfen, Diskussionen "im Kopf" auszuleben, d.h. sich im Geiste mit jemandem unterhalten, der einem nahesteht und dem man vertraut, der einen ähnlichen Humor hat und gleichzeitig auch ehrlich und gerecht ist. In so einer geistigen Unterhaltung kann man herrlich ungerecht sein und schonmal einen Teil seiner Wut abbauen. Gelegentlich kommt man dabei sogar auf genz neue Gedanken und sieht die Dinge plötzlich aus einem ganz neuen Blickwinkel.
Und das ist es, was wir erreichen wollen.
Dann kannst du nämlich dein Verhalten bewusst steuern, ohne dabei das Gefühl zu haben, dich selbst zu vera******.

In diesem Sinne alles Gute und liebe Grüße
und viel Freude mit der Katze!
 
AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Ich lese immer nur Entschuldigungen.
Wir sind neutral, kennen deine Eltern nicht und wollen sie auch nicht verurteilen.
Aber du brauchst augenscheinlich Hilfe dich zu befreien, innerlich.

Kannst du für dich formulieren was du dir wünschst ohne an sie zu denken?
 
AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Mir kommt dasThema Erbstreitigkeiten sehr bekannt vor.

Meinem Vater ist ähnliches passiert, und zwar mit seinem Bruder.
Der wollte auch alles für sich. Hat das Elternhaus eingestrichen plus zwei Baugrundstücke.

Allerdings sollten dann einige der Geschwister ihrem Vater einen monatlichen Betrag zahlen, damit Opa in dem von ihm mit seinen Händen gebauten Haus wohnen bleiben kann.
Der Kontakt ist dementsprechend nicht mehr so gut.

Also, ich glaube, dass solche Probleme meist damit zusammenhängen, dass die Aufmerksamkeit der Eltern höchst ungerecht verteilt war.
Denn mein Opa hat sich definitiv seine beiden Lieblingskinder herausgepickt: Seinen ältesten Sohn und die einzige Tochter. Bei denen hatte die Mutter (meine Oma) dann auch nicht mehr viel zu melden, besonders die Tochter hat eine tiefe Verachtung für ihre Mutter entwickelt.
Die Ehe meiner Großeltern war eher unterkühlt und von Missachtung und Lieblosigkeit geprägt.
Die anderen drei Kinder konnten sehen, wo sie bleiben, ihr Vater hat kein echtes Interesse an ihnen gehabt.
Und dieser Hunger nach Zuneigung und Anerkennung wird ein Leben lang Bestandteil dieser Menschen sein. Man kann das nicht ändern, leider. Und man kann ihnen das auch nicht auf rationale Art erklären.

Mein Vater und auch ein Onkel haben mir manche Geschichte erzählt wärend der ich echt fassungslos war, das ein Vater so auf seine Kinder herabsehen kann. Und

Ich selber finde den Umgang mit so aufgewachsenen Menschen manchmal auch sehr anstrengend, denn manche Handlungen und Verhaltensweisen sind sowas von unreflektiert und bescheuert, das ich mir nur an den Kopf fassen kann. Aber sie zielen einfach darauf ab, sich immer wieder zu vergewissern, ob noch alles gut ist und darauf, eine Art Schutz oder Sicherheit zu erlangen.

Menschen, die aus einem Elternhaus kommen, in dem sie anerkannt und wahrgenommen wurden haben solche Schwierigkeiten nicht in diesem extremen Maß.

Letztenendes kann ich dir nur raten, deiner Mutter liebevoll zu begegnen und ihr aber gleichzeitig deutlich machst, das du jetzt dein eigenes Leben lebst.

Frag' sie doch mal, was sie ausser Katzenkot vor der Haustür sonst noch gegen eine Katze hat. Und lass' dich nicht von Wut, Angst und sonstigen negativen Gefühlen dabei beeinflussen. Sieh' es als spielerische Veränderung deines Verhaltens.

Manchmal kann es auch helfen, Diskussionen "im Kopf" auszuleben, d.h. sich im Geiste mit jemandem unterhalten, der einem nahesteht und dem man vertraut, der einen ähnlichen Humor hat und gleichzeitig auch ehrlich und gerecht ist. In so einer geistigen Unterhaltung kann man herrlich ungerecht sein und schonmal einen Teil seiner Wut abbauen. Gelegentlich kommt man dabei sogar auf genz neue Gedanken und sieht die Dinge plötzlich aus einem ganz neuen Blickwinkel.
Und das ist es, was wir erreichen wollen.
Dann kannst du nämlich dein Verhalten bewusst steuern, ohne dabei das Gefühl zu haben, dich selbst zu vera******.

In diesem Sinne alles Gute und liebe Grüße
und viel Freude mit der Katze!


Danke für Dein Feedback!
Es ist in der Tat nicht einfach, mit Menschen auszukommen, die stets nach Sicherheit verlangen und andere damit manchmal in den Wahnsinn treiben.
Ich sprach auch jetzt mit meiner Mam. Sie fragte mich erneut, warum wir jetzt eine Katze ins Haus nehmen. Sie kann dann nicht mehr oft kommen oder lange bleiben, weil sie sonst erstickt! (Sie ist allergisch. Aber sofort erstickt ist noch niemand mit einer Allergie.) Ich sagte ihr, dass wir das Tier nicht ihretwegen nehmen. Wir wollen nicht, dass sie sich ausgeschlossen fühlt. Aber dennoch hat sie erneut betont, krank zu werden.
Ich denke mir jedesmal, dass sie sich nie hinterfragt hat, wie ich mich als Kind in ihrer Rauchwolke und ihren Streitereien mit der Familie fühlte. Ich mach es nicht gerne. Aber wenn sie noch weiter bockig ist, werde ich ihr genau diese Sachen sagen. (So weh es mir und ihr tut. Aber das ist purer Egoismus.)
Da muss ich dann alle Kraft aufwenden. Denn als sie mich mit dem Katzentransportkorb sah, konnte ich ihr nicht mal in die Augen schauen.
Dieser verächtlich, strafende Blick...
Ich bin wieder in die Sympathiefalle getreten. Autsch. Mein Mann kann darüber nur den Kopf schütteln. Er sagt auch, dass sie eine pure Egoistin ist.
Mir ist es dann gleichzeitig peinlich, dass ich da so eine doofe Nuss bin.
Ich habe heute bereits den ersten Schritt getan, und ihr gesagt, dass ich sie noch immer bei uns einladen will. Wie schon oben erwähnt, nehme ich mir die Katze nicht, um sie von uns wegzuhalten.
Jetzt wäre sie an der Reihe.....
LG Makum
 
AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Ich lese immer nur Entschuldigungen.
Wir sind neutral, kennen deine Eltern nicht und wollen sie auch nicht verurteilen.
Aber du brauchst augenscheinlich Hilfe dich zu befreien, innerlich.

Kannst du für dich formulieren was du dir wünschst ohne an sie zu denken?

Ich wünsche mir, dass ich mit meinem Mann und den Kindern und Katze noch eine lange, schöne Zeit verbringen kann.

Auch ich will meine Eltern nicht verurteilen.
Ich hoffe dennoch, dass ich wenigstens einmal eine positive Reaktion auf meine Aktivitäten bekomme. Alles was ich bis jetzt hörte, war, dass ich meinen Kindern gutes Benehmen gelernt habe. (Das haben sie, weil mein Mann und ich versuchen,es ihnen vorzuleben und ich sage ihnen oft, was sie gut machen oder auch nicht so gut und wir sie lieb haben. Das was ich mir schon immer gewünscht hätte.)
LG Makum
 
AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Das ist doch schon eine Menge, das deine Kinder trotz allem gescheit sind und wissen, das ihr sie lieb habt.

Du kannst mal versuchen, dich von deiner Mutter und ihren Ansprüchen an dich frei zu machen. Dann kann sie dir nichts mehr.

Oder aber du machst dir mal Gedanken darüber, was du ihr alles vorwirfst und wofür du sie absolut nicht leiden kannst.
Denn du sagst sehr oft "eigentlich ist sie ein sehr netter Mensch" und "sie kann ja nett sein". Immer, wenn du über deine Mutter schreibst schwingen da ganz viele, große "Aber"s' mit die darauf hinweisen, dass du in Wahrheit meinst das deine Mutter für dich im Grunde kein "netter" Mensch ist.

Es ist ja auch möglich, das deine Mutter unterschwellig wahrnimmt, das sie bei euch nicht herzlich wilkommen ist. Zwar willkommen, aber nicht so von Herzen, wie sie es sich wünscht.
Das kann daran liegen, das du halt sehr oft sagst "eigentlich ist sie nett" und im Grunde aber meinst "komm mir bloß nicht zu nah' und lass' mich in Ruhe. Ich mag dich nicht so, wie ich es vielleicht sollte."
Und so zu denken und zu fühlen ist völlig in Ordung - solange man sich darüber im klaren ist und sich keine Vorwürfe dafür macht.

Wie gesagt: Es ist wirklich in Ordung, seine Eltern nicht abgöttisch zu lieben und ihnen alles recht machen zu wollen. Das sind infantile Bedürfnisse, nach der Pubertät und einer Zeit der "Persönlichkeitsverfestigung" darf man seinen Eltern ruhig als Erwachsener und den damit selbstbewusst begegnen.

Also, viel Erfolg weiterhin und rücksichtslos sein ist nicht nur schlecht.
Auch wenn wir Frauen es oft anders vorgelebt bekommen.

In diesem Sinne alles Gute!
 
AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Ihr habt alle recht. Ich bereue meine neueste Entscheidung nicht (Katze)
Ich werde meine Eltern weiter nett behandeln aber mir nichts vorschreiben lassen. In Zukunft werde ich öfter nach meinem innersten Willen handeln aber auch nicht anderen meinen Willen aufdrängen. Ich mag meine Eltern wirklich. Aber ich mag auch mich und meine Family. Deshalb akzeptiere ich keine Ratschläge, die in Wirklichkeit nur dem Wohlbefinden anderer dienen und nicht mir.
Danke für Eure wertvollen Feedbacks.
LG Makum
 
AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Hallo Makum.

Ich möchte mal so in eigenen Worten beschreiben was bei mir ankommt. Du bist eine erwachsene Frau, hast ein eigenes Heim, Mann und Kinder und DU musst Entscheidungen darüber treffen, was in deinem Heim, in deinem Haus, in deiner eigenen Welt passiert. Und wenn es nun die Anschaffung einer neuen Waschmaschine oder einer Katze sein soll, es betrifft DEINEN Lebensraum, dein Haus und deine Familie. Du bist DIE Frau, welche in diesem Umfeld Entscheidungen trifft, Waschmaschine, neue Fußmatte oder eben Katze. Deswegen bist du eines Tages aus dem Haus deiner Mutter ausgezogen, damit du dir deinen Lebensraum selber gestalten kannst, dir Hund, Katze oder was auch immer anschaffen kannst. Das ist einfach der natürliche Lauf der Dinge, wir werden erwachsen, ziehen von zu Hause aus, schaffen uns unsere eigene Familie, unseren eigenen Lebensraum, damit wir unser Ding machen können und nicht die Eltern um Erlaubniss bitten müssen.

Deine Mutter hat kein Hausrecht, sie ist und bleibt Besucher, sie hat nicht zu entscheiden was in deinem Haus passiert. Du kannst auf sie Rücksicht nehmen wie auf jeden anderen Besucher auch, der euch mit einer Katzenallergie besuchen kommt. Die Katze kommt während Besuch mit einer Allergie anwesend ist, in den Garten oder in der Küche oder wo auch immer.

Deine Mutter versucht deine eigenen Entscheidungen zu kontrollieren, sie tut so, als würde sie Teil deines Hauses sein und du müsstest dich in deinem Haus ihren Wünschen anpassen. Sie ist aber nicht Teil deines Hauses, lebt nicht dort, sie zahlt weder die Miete, noch muss sie in deinem Haus Verantwortung übernehmen oder für euren Lebensunterhalt aufkommen. In deinem Haus haben du und dein Mann das Sagen, die Verantwortung, die Pflichten und die Sorgen. Wenn deine Mutter zu euch kommt, besucht sie deine Welt und in deiner Welt muss sie sich anpassen. Das muss deiner Mutter klar sein.

Schau mal, ich habe teilweise Angst vor großen schlecht erzogenen Hunden, welche sich kläffend gelich auf einen drauf stürzen. Auf dem Hof meiner Schwiegerletern leben gleich vier von diesen Viechern. Soll ich von meinen Schwiegereltern verlangen ihre Hunde weg zu geben, nur weil ich zu Besuch komme?
 
AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Hallo Makum.

Ich möchte mal so in eigenen Worten beschreiben was bei mir ankommt. Du bist eine erwachsene Frau, hast ein eigenes Heim, Mann und Kinder und DU musst Entscheidungen darüber treffen, was in deinem Heim, in deinem Haus, in deiner eigenen Welt passiert. Und wenn es nun die Anschaffung einer neuen Waschmaschine oder einer Katze sein soll, es betrifft DEINEN Lebensraum, dein Haus und deine Familie. Du bist DIE Frau, welche in diesem Umfeld Entscheidungen trifft, Waschmaschine, neue Fußmatte oder eben Katze. Deswegen bist du eines Tages aus dem Haus deiner Mutter ausgezogen, damit du dir deinen Lebensraum selber gestalten kannst, dir Hund, Katze oder was auch immer anschaffen kannst. Das ist einfach der natürliche Lauf der Dinge, wir werden erwachsen, ziehen von zu Hause aus, schaffen uns unsere eigene Familie, unseren eigenen Lebensraum, damit wir unser Ding machen können und nicht die Eltern um Erlaubniss bitten müssen.

Deine Mutter hat kein Hausrecht, sie ist und bleibt Besucher, sie hat nicht zu entscheiden was in deinem Haus passiert. Du kannst auf sie Rücksicht nehmen wie auf jeden anderen Besucher auch, der euch mit einer Katzenallergie besuchen kommt. Die Katze kommt während Besuch mit einer Allergie anwesend ist, in den Garten oder in der Küche oder wo auch immer.

Deine Mutter versucht deine eigenen Entscheidungen zu kontrollieren, sie tut so, als würde sie Teil deines Hauses sein und du müsstest dich in deinem Haus ihren Wünschen anpassen. Sie ist aber nicht Teil deines Hauses, lebt nicht dort, sie zahlt weder die Miete, noch muss sie in deinem Haus Verantwortung übernehmen oder für euren Lebensunterhalt aufkommen. In deinem Haus haben du und dein Mann das Sagen, die Verantwortung, die Pflichten und die Sorgen. Wenn deine Mutter zu euch kommt, besucht sie deine Welt und in deiner Welt muss sie sich anpassen. Das muss deiner Mutter klar sein.

Schau mal, ich habe teilweise Angst vor großen schlecht erzogenen Hunden, welche sich kläffend gelich auf einen drauf stürzen. Auf dem Hof meiner Schwiegerletern leben gleich vier von diesen Viechern. Soll ich von meinen Schwiegereltern verlangen ihre Hunde weg zu geben, nur weil ich zu Besuch komme?

Hi Johanne!

Du hast vollkommen recht. Ich versuche ständig, trotz meiner derartigen Aktionen (Katze anschaffen usw) die negative Reaktion meiner Mutter durch
irgendwas, was ihr genehm ist, zu verbessern. Sprich, um ihre Liebe zu bekommen, ihr in den A- zu kriechen.
Aber es wird dadurch nur schlimmer. Sie merkt, dass sie mich kleinkriegt und macht so weiter. Es wird mir zwar spät, aber immer klarer, dass ich eigentlich
ein von ihrer Sympathie abhängiger Mensch bin.
Ich verlange auch von ihr nicht, in ihrem Haus nicht zu rauchen. Gehe aber aus dem Raum, wenn es mir zu viel wird. (Sie lacht über mich und sagt ich stell mich an).
Ich freu mich schon irre auf die Katze und auch meine Family.
Danke für Dein wertvolles Feedback.
Hab mal in einem Buch gelesen, dass Egoismus vorwiegend im Berufsleben und nicht im Familienleben gelebt werden sollte. Aber manche verwechseln das wahrscheinlich oder können nicht abschalten vom Erfolgsreichtum erhaschen.
Ich habe auch Erfolg mit meinen Lieben (Mann und Kinder). Aber hier kommt Verständnis und Zuwendung vor Ego.
LG Makum
 
AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Hallo an alle! Ich bin neu hier und habe das gleiche Problem wie vielleicht manche hier drin. Meine Mutter macht mir ständig ein schlechtes Gewissen.
Ich habe 2 Kinder und möchte sie nicht so erziehen, dass sie mir ständig Rechenschaft über alles ablegen müssen. (Wie es mir passierte und manchmal noch immer so ist).
Meine Mutter hat mit allen Familienmitgliedern in ihrer Linie gebrochen.
Teils,weil sie jemandem geholfen hat, teils, weil sie natürlich auch etwas von diesem Menschen erhielt.
So macht sie es auch mit mir. Wenn sie was für einen tut, hört man es jahrelang wie ein Echo. Sie ist nicht von Grund auf schlecht. Sie kann auch irrsinnig nett sein. Aber nur wenn alles so läuft, wie sie es sich vorstellt.

Jetzt bekommen wir eine Katze (sie ist allergisch darauf). Jahrelang unterdrückte ich den Wunsch, ein eigenes Haustier zu haben. Dann schuf ich mir einen Hasen an. Sie brachte ihm letztendlich auch Futter. Aber keppelte ewig über den Schmutz, den der Hase in der Wohnung hinterliess.(Wir haben die Wohnung sehr sauber gehalten.).
Ein Hund kommt für uns nicht in Frage. Den würde sie uns aber raten zu halten. Katzen hasst sie. (Wegen ihrer Allergie und dem Katzenkot vor der Haustür).
Früher hatte auch sie welche. Ich glaube, dass das alles mit dem Bruch mit ihrer Mutter zusammenliegt. (Sie reden nicht mehr miteinander. Aus dem Grund, weil meine Mutter immer zur jüngeren Schwester hielt und noch vielen anderen Dingen, die ich meiner Mutter niemals antun würde, ihre Schwester aber getan hat. sie hat ihren Willen durchgesetzt ist aber auch sehr gehässig auf uns)
Ich will den Kontakt zu meiner Mutter nicht verlieren. Mein Papa hält meistens auch zu ihr. Weil er natürlich auch dasselbe nicht will, aber sicher auch oft mit ihr streitet und mit ihr gestritten hat. (Als kinder bekamen mein Bruder und ich viel davon mit)
Ich werd mit den Problemen nicht fertig, weil ich ständig an den Bruch denke, der ja schon als Faserriss zwischen meiner Mutter durchs ganze Leben zieht.
Sie macht ja auch einiges für uns, mein Papa hat uns beim Hausbauen geholfen. Sie hat uns am ersten Tag Frühstück an die Haustür gehängt und bedrängt uns nicht. Aber jetzt ist es wieder mal soweit.
Sie glaubt, dass wir sie nicht bei uns wollen, weil wir eine Katze bekommen.
Veflixt nochmal. Aber sie darf ruhig weiterrauchen. Obwohl sie Knoten im Hals hat und meine Kinder daneben sitzen.
Ich war stets dagegen. Sie hat sich eine Weile dran gehalten. Aber irgendwie gerät das in Vergessenheit bei ihr.
Ich hab jetzt ziemlich durcheinander geschrieben.
Ich hoffe, ihr versteht mich.
Ich hoffe, jemand gibt mir vernünftiges, gerechtes Feedback.
LG Makum (Mama mit Kummer= Makum)

Liebe Makum,

du kannst das Problem auf sehr irdische Weise "lösen" indem du mitspielst wie bisher oder einen Schlussstrich ziehst. Dazwischen sehe ich nichts. Beides willst du nicht - das kann ich sehr gut verstehen.

Wenn du verstehst, was hinter dem ganzen unverständlichen familiären Verhalten steckt, kannst du es hoffentlich schmerzlos und einfach lösen.
Daher kann ich dir nur dringendst zu einer Familienaufstellung raten. Deine Mutter ist auch in ihrer Position und Rolle im Familiensystem gefangen.

Alle anderen Rat-Schläge treiben dich in das eine oder andere Extrem.
 
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AW: Ständige Schuldgefühle- Ich will sie endlich loswerden!

Ja, da hat Handwerksprofi schon recht. Eine Familienaufstellung zeig einem genau auf, was im Argen liegt.

Ich hatte den Kontakt mit meiner Mutter und meiner Schwester fast 20 Jahre auf Eis gelegt. Mein Mutter ist vor 2 1/2 jahren verstorben, meine Schwester hat den Kontakt wieder mit mir gesucht und heute verstehen wir uns sehr gut und haben die Vergangenheit ziemlich aufgearbeitet.

Aber Abgrenzung tut wirklich Not.
 
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