Tag des/der...

MariaH

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Tag der Liebenden – 14.2. - Valentinstag

Hallo!

Unübersehbar prangt zur Zeit an allen Plakaten, in Zeitschriften und an Schildern in Kaufhäusern der mahnende Hinweis, dass der Valentinstag nahe ist. Morgen ist es soweit, der 14.2. Februar ist der Tag der Liebenden, an dem sie einander beschenken und verwöhnen sollen, so erwartet es der Valentin von ihnen.

Mich hat es mal interessiert, woher dieser Brauch überhaupt stammt, und drum habe ich etwas recherchiert und Folgendes gefunden:

Valentin war im dritten Jahrhundert nach Christus der Bischof der italienischen Stadt Terni (damals Interamna). Er hatte laut dieser Sage einige Verliebte christlich getraut, darunter Soldaten, die nach damaligem kaiserlichen Befehl unverheiratet bleiben mussten. Zudem hat er der Sage nach den frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt. Die Ehen, die von ihm geschlossen wurden, haben der Überlieferung nach unter einem guten Stern gestanden. Auf Befehl des Kaisers Claudius II. wurde er am 15. Februar 269 wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.[1]

Eine Legende bezieht den Todestag Valentins auf das römische Fest Lupercalia, das auf den 15. Februar fiel. Es war der Feiertag der röm. Göttin Juno (gr.: Hera), der Frau des Jupiter (gr.: Zeus) und Schutzpatronin der Ehe. Junge Mädchen gingen an diesem hohen Festtag in den Juno-Tempel, um sich ein Liebesorakel für die richtige Partnerwahl zu holen.
Junge Männer aus dem einfachen Volk zogen an diesem Tag Lose, auf denen die Namen der noch ledigen Frauen standen. Die so gelosten Pärchen gingen miteinander aus und manche sollen sich so ineinander verliebt haben. Dieser Volksbrauch galt vielen römischen Aristokraten als unmoralisch. Ehemänner schenkten ihren Frauen an diesem Tag Blumen. So kam es, dass sich dieses ältere römische Brauchtum mit der Geschichte des christlichen Märtyrers mischte und in die spätere Gesellschaft einsickerte.


Soweit die legendäre Vorgeschichte dieses Tages, ich frage mich nun, welche innere Einstellung ich zu diesem Valentinstag einnehmen soll. Spontan drängt sich der Gedanke auf, dass es ein vom Handel aufgeputschter Termin ist, wo der Kommerz im Vordergrund steht – Blumen, Pralinen und wohl auch Schmuck haben an diesem Tage Hochkonjunktur. Das ist sicherlich nicht der Sinn der Sache, solche Zuwendungen auf einen bestimmten Tag zu konzentrieren, der kalendarisch vorgeschrieben wird. Besser wäre es, das ganze Jahr über einander eine Freude zu bereiten, „einfach so“.

Andererseits ist es doch auch eine kleine Hilfestellung für die Schüchternen, die solch ein „selbstredendes“ Datum leichter zum Anlass nehmen, ihren Gefühlen Ausdruck zu geben. Wer weiß, wie viele Beziehungen in ihrem Ursprung auf diesen Valentins-Termin zurückgehen? Und ist es nicht besser, man lässt sich durch solch einen Tag inspirieren, wirklich mal Blumen mitzubringen, als es „einfach mal so“ dann doch nicht zu tun.

:dontknow: Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße
MariaH.
 
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Liebe Maria!

Ich sehe es genauso wie Du.

Es gibt Menschen die eine solche "Vorschrift" benötigen und die Herren darunter bereiten ihren Frauen eine Freude.

Es gibt aber bestimmt auch Paare die darauf verzichten können, da sie sich freiwillig zu gegebener Zeit, dem Inneren ausgerichtet, Freude bereiten.

Dann gibt es die, die meinen soetwas sei kompletter Blödsinn, darauf nicht einsteigen, das alles kritisieren und von selbst aber auch nicht auf eine solche Idee kommen; diese Menschen (Miesmacher und Meckerer) bereiten auch sonst keine Freude(n).

Persönliche Anmerkung: Von letzteren ist Abstand zu nehmen *gg

Liebe Grüße und schönen Valentinstag!
Elladana

PS.: Danke für die Recherche, sehr interessant.
 
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Internationaler Weltfrauentag​

Der 8. März ist nicht nur in 2009 und nicht nur in Deutschland, sondern international als „Weltfrauentag“ bekannt.

Zu seinem Ursprung sei folgendes erwähnt, entnommen der Wikipedia-Lexikothek:

Am 8. März 1917 – nach russischem (julianischem) Kalender der 23. Februar – streikten in Sankt Petersburg die Arbeiter- und Soldatenfrauen des armen Stadtviertels Wyborg und lösten damit die Februarrevolution aus. Zur Ehre der Rolle der Frauen in der Revolution wurde auf der Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen 1921 in Moskau auf Vorschlag der bulgarischen Delegation der 8. März als internationaler Gedenktag eingeführt. …
Nachdem die Frauen in mehreren europäischen Ländern, u. a. in Deutschland und Österreich, das allgemeine Wahlrecht erstritten hatten, wurde der Frauentag nach dem Ersten Weltkrieg vermehrt dazu genutzt, auf soziale Probleme aufmerksam zu machen. In Deutschland forderten die Frauen Arbeitszeitverkürzungen ohne Lohnabschläge, eine Senkung der Lebensmittelpreise, eine regelmäßige Schulspeisung und den legalen Schwangerschaftsabbruch. Da die sozialistische Bewegung an der Entstehung des Frauentages maßgeblichen Anteil hatte, wurde er zwischen 1933 und 1945 verboten. Stattdessen wurde der Muttertag, der dem nationalsozialistischen Frauen- bzw. Mutterideal eher entsprach, in den Rang eines offiziellen Feiertages erhoben.

Erst mit dem Engagement der neuen Frauenbewegung Ende der 1960er Jahre rückte der 8. März in der Bundesrepublik und anderen Ländern wieder stärker ins Bewusstsein.
Heute ist der 8. März in Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, Burkina Faso, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Kuba, Mazedonien, Moldawien, in der Mongolei, in Russland, Serbien, Tadschikistan, in der Ukraine, in Usbekistan, Vietnam und Weißrussland ein gesetzlicher Feiertag. In der VR China ist der Nachmittag für Frauen arbeitsfrei.
1975 richteten die Vereinten Nationen erstmals am 8. März eine Feier aus. Im Dezember 1977 beschloss die Generalversammlung der UN, das Datum als Internationalen Frauentag anzuerkennen.


Wenn ich es recht überlege, haben sich die Probleme lediglich in ihrem äußeren Erscheinungsbild ein wenig verändert, d.h. wir haben natürlich das Wahlrecht für Frauen, und das gesamte Bewusstsein hat sich mehr in Richtung der Gleichberechtigung entwickelt, aber es bleiben noch immer viele Probleme offen.
Besteht im Berufsleben wirkliche Chancengleichheit? Die Zahlen über ungleiche Löhne erspare ich mir hier, und die Bedingungen in der Arbeitswelt sind nach wie vor unterschiedlich zwischen den Geschlechtern. Die Kinderbetreuung für berufstätige Mütter lässt schwer zu wünschen übrig und das Ansehen der Hausfrau zählt nach wie vor wenig.
In der Gesellschaft könnten die Eigenschaften der Frau viel mehr berücksichtigt werden, - ihr umfassendes sozial orientiertes Einfühlungsvermögen, was insbesondere zur Förderung des Friedensprozesses wesentliche Beträge leisten würde.

Wer über die Kontinentgrenzen und unseren Kulturkreis hinaus schaut, sieht noch immer schlimme Verhältnisse, in denen die Frauen in Menschen unwürdigen Verhältnissen geknechtet leben. Wenn man die ganze Menschheit als einen Vogel betrachtet, dann ist es unerlässlich, dass seine beiden Flügel - also beide Geschlechter – gleich stark sind, sonst kann dieser Vogel nicht fliegen.
Im Blick auf die Gleichberechtigung besteht ein großer Handlungsbedarf, und wenn so ein „Internationaler Weltfrauentag“ dazu auch nur einen winzigen Beitrag leisten kann, dann hat er schon seine Berechtigung.

Liebe Grüße
MariaH.
 
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Alles Gute zum Frauentag also, MariaH. und auch den anderen!

Angenehm war mir, dass ich Deinen Beitrag nicht als "feministisch" empfinden musste (ein Wort, das mir wie ein Fehdehandschuh vorkommt). Damit wir alle zusammen leichter lernen können, an einem Strang zu ziehen, möchte ich jedem empfehlen, der schon ein bisschen Wind davon bekommen hat:
Setzt Euch ein für das bedingungslose Grundeinkommen! Man kann, wenn man danach googelt, den erstklassigen Film dazu finden, den zwei Schweizer vor kurzem gedreht haben! Extrem viel Konfliktpotential könnte damit ad acta gelegt werden! Die Visionen eines Thomas Paine (einer der Väter der US-Unabhängigkeitserklärung) und vieler anderer, u. a. auch Fridtjof Capra - falls der ein Begriff ist - könnten wahr werden! Damit das Thema im Bundestag auf den Tisch kommt, sind mindestens 50000 Unterschriften unter eine Petition nötig. Anfang Februar waren es noch 1200 nur, fast aussichtlos. Innerhalb von drei Wochen wuchs die Liste auf über 53000 an. Man findet so etwas nur im Internet, weil es von den Medien b e w u s s t unter den Tisch gekehrt wird.
Sollte jemand hierauf antworten wollen, bitte erst den Film sehen; ich habe keine Lust, die üblichen, herkömmlichen Einwände alle nacheinander zu diskutieren, der Film geht sehr gut darauf ein.
Wir müssen uns alle verändern und könnten die alten Vorurteile allmählich hinter uns lassen, wirklich!
In diesem Sinne, einen wunderschönen Tag Euch weichen, runden, liebevollen Wesen, die Ihr im Ernstfall auch zu Furien und Hyänen werden könnt!
Seid herzlich gegrüßt von
Andreas
 
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Alles Gute zum Frauentag also, MariaH. und auch den anderen!

Angenehm war mir, dass ich Deinen Beitrag nicht als "feministisch" empfinden musste (ein Wort, das mir wie ein Fehdehandschuh vorkommt).

Hallo Andreas,

es ist ein häufiger Irrtum vonseiten der Männer, dass sie bei dem Wort „Gleichberechtigung“ sofort an eine Art eigener „Entmachtung“ denken. Irgendwie scheinen sie – so erlebe ich es häufig – zu befürchten, dass die Frauen eine Umkehrung herbeiführen wollen, also während wir momentan eine „herr-liche“ :stickout2, also von Männern dominierte Gesellschaft haben, hegen die Männer den Trugschluss, dass sie „entthront“ werden und es eine „däm-liche“ :stickout2, also von Frauen bestimmte Vorherrschaft geben soll.
Nichts dergleichen ist das angestrebte Ziel :nono:, sondern – wie der Name schon deutlich sagt – die Rede ist von „Gleich-berechtigung“!

Liebe Grüße
MariaH
 
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Hallo, MariaH. und Ahorn,

hör oder lese ich da dennoch Streitlust? Ihr kamt mir humorvoller vor, alle beide.
Hat jemand von Euch den Film über das Grundeinkommen gesehen? Er wäre der Schlüssel, den ich meinte, was die GLEICH-Berechtigung betrifft. Warum können so wenige in einem solchen Forum mal einen Beitrag als GANZES lesen und verstehen? Oder ist es Prinzip und Sinn der Sache, einen Nebensatz so lange hin- und herzubiegen, bis man sich drüber ärgern kann?
(Ihr vergesst, wo ich herkomme. In der Deutschen Demagogischen Republik, so verkorkst sie auch war, war es möglich, dass eine Frau soviel verdiente wie ein Mann. Und es war ihr dadurch leicht(er) möglich, sich von ihm zu trennen, wenn er ihr nicht passte. Das, was unter der Bezeichnung FEMINISMUS lief, war aus unserer Sicht ein "westliches" Problem.)
Nichts für ungut, aber Ideologiediskussionen sind nicht mein Ding.
Allemal herzliche Grüße auf Augenhöhe,
Andreas
 
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