Thema: Wie soll man die ganzen Probleme hier lösen in diesem Forum?

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Mizuno

Guest
Hilft ein Rat von jemanden der selber Probleme hat? Wäre es da ratsam für alle ein Psychologen auf zusuchen. Wenn wir Zahnschmerzen haben, gehen wir doch zum Zahnarzt. Wenn wir`s nicht tun dann bekommen wir Zahnschmerzen. Ein Psychologe ist sicher nichts negatives. Er bringt niemanden um, schadet niemand und sterben tun wir auch nicht. Gut, Geld kostet es, das gebe ich zu. Der Zahnarzt aber auch, wenn man spezielle Behandlungen braucht oder privat zahlt. Wenn du kein Geld hast, dann ruf Rat auf Draht an Tel.: 147 oder andere fachmännische Auskünfte. Denn wenn ich selbst Probleme habe und andere um Rat bitte, wie solch ich dann selbst helfen wenn ich nicht weiß wie ich helfen soll. Z.B.: Wie soll ich jemanden das 1x1 lernen, wenn ich das nicht gelernt habe? Wenn dieses was ich schreibe alles falsch ist, dann gäbe es keine Psychologen. Weil sonst würden wir uns nur selbst helfen, dann brauchen wir niemanden.
 
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????
Also dieser Meinung bin ich nicht. Leute die um Rat fragen weils bei ihnen momentan nicht ganz einfach ist brauchen doch deshalb keinen Psychologen... Und jeder hat ja schon selber einige Erfahrungswerte die er doch gerne weiter geben kann!
Dann waeren ja fast alle psychisch krank hier "kopfschuettel"

Gruss lotus303
 
Ich finde hier sind super Ratgeber!
Habe mich schon ein paarmal sehr erkannt gefühlt.
Hier löst niemand die Probleme für einen, es werden
nur Denkanstösse vermittelt. Wie mit den Wegweisern -
die weisen nur den Weg - gehen muss ihn jeder selber.
Man braucht schon ein Gespür für das was passt ..

lg
k.
 
Probleme lösen sich bei mir nur auf, wenn ich mir die Zeit nehme nach innen zu gehen, mich wirklich mit meiner Aufmerksamkeit dem Thema widme.
Oft sind es aber auch BÜcher oder Freunde/innen, die ganz enorm auf die SPrünge helfen können, oder dieses Forum hier.
Die Arbeit nimmt einem auch ein Psychologe nicht ab, mehr als zuhören tut der nämlich sinnvollerweise auch nicht.
Elke
 
Also ich war jahrelang beim psychologen und habe bemerkt dass mir das überhaupt nicht hilft. erst seit ich aufgehört habe dort hinzugehen stelle ich mich meinen problemen. ich hatte immer das gefühl, das kostet genug geld, also hilft es, der psychologe macht das schon. Solang man das gefühl hat man tut was geht es einem auch irgendwie gut. Ich habe für mich selber festgestellt, dass ich lieber mit meinen freunden rede als mit meinem psychologen, weil die antworten die er mir gibt, nicht mit meiner lebenseinstellung zusammenpassen. mit meinem bioenergotherapeuten kann ich viel besser reden und die tipps die er mir gibt, helfen auch. Der Psychologe war für mich wie ein lässtiges schulfach.

Meine kleine unbedeutende Meinung. Lasst euch nicht abhalten einen psychologen aufzusuchen, vielen hilft es und bei manchen problemen hilft sogar nur das.

Alles Gute

Refill
 
Also hier sind einige Leute unterwegs die mir schon sehr weiter geholfen haben. Leute die die Dinge ein wenig anders betrachten als irgendwelche Psychologen! Mir wurde hier schon sehr geholfen und ich bekomme immer wieder Denkanstösse... Meine Probleme kann niemand anderer lösen, das kann nur ich, aber manche Menschen haben einfach die Gabe mich in die richtige Richtung zu schubbsen.... :rolleyes:
 
ich kenne einige Psychologen privat, von so jemand möcht ich mich eigentlich nicht "behandeln" lassen. Die wenigsten kommen mit ihrem Leben selber klar.

Da ist mir dann doch die anonymität des Forums lieber
 
Salve!
Es gibt Menschen die lassen sich nur etwas von einem Psychologen sagen.
Für die ist ein Psychologe sehr gut.
Es gibt Menschen die einmal im Monat zu Psychologen gehen und nebenbei mit Menschen über ihre Probleme sprechen.
Und es gibt Menschen, die Menschen mit Lebenserfahrung mehr trauen, als ausgebildeten Psychologen.
Wie die Entscheidung des Ratsuchenden auch ausfällt.
Es werden nur Türen gezeigt, öffnen muß sich der Hilfesuchende diese Räume selbst.
Wenn allerdings medikamentöse Behandlung notwendig ist, ist es anzuraten einen Psychologen seines Vertrauens aufzusuchen.
Und zwar einen der Psychopharmaka wirklich gezielt einsetzt und mit dem Ziel, diese nur für eine Übergangszeit zu benutzen.

;) Himmelblaue Grüße
 
Hallo

ein Psychologe kann keine Psychopharmaka einsetzen.

Dies macht der Arzt, meist ein Psychiater.


Gruß Aroha
 
meine meinung:

probleme sind dazu da von einem selber gelöst zu werden, der psychologe ist dazu da, den weg zur selbstbestimmung zu öffnen und die tür zu zeigen, die aufgehen muss, damit man sein leben alleine regeln kann. der psychologe löst keine probleme für dich ... ansonsten ist er kein guter therapeut.

das sagte ne ausgebildete psychotherapeuten, nämlich ich ;)

lg

ps ... ihr meint sicherlich den psychotherapeuten, der psychologe ist was anderes ....
 
Liebe/r Mizuno,
im Grunde genommen können nur wir uns selbst helfen. Andere können uns nur Anregungen, Anstösse geben - auch die Psychologen und Psychiater. Sie können dir nur den Weg bereiten, den Rest musst du selber machen. Und wenn du nicht bereit bis mitzuarbeiten, dann nutzt dir selbst der beste Psychoberater nichts. Das Schöne hier im Forum ist - die Leute, die dir zuhören haben den nötigen Abstand, der dir fehlt. Sie sehen Dinge, die klar auf der Hand liegen - die zu dicht vor deiner Nase liegen, als dass du sie noch sehen könntest.
Es rennen nicht alle bei Zahnschmerzen gleich zum Zahnarzt - der eine nimmt Bachblüten, der andere versucht´s mit Homöopathie und ein anderer einen großen Schluck aus der hochprozentigen Flasche... Es gibt viele Möglichkeiten!
Mizuno schrieb:
Hilft ein Rat von jemanden der selber Probleme hat? Denn wenn ich selbst Probleme habe und andere um Rat bitte, wie solch ich dann selbst helfen wenn ich nicht weiß wie ich helfen soll. Z.B.: Wie soll ich jemanden das 1x1 lernen, wenn ich das nicht gelernt habe?
Einmal lenkt es ab, anderen zu helfen; dann braucht man sich nicht auf sich selbst zu konzentrieren. Deine Probleme werden ja andere sein, als die auf die du Rat geben kannst. Zugegeben, beim 1 x 1 wird es dann schwierig - da sollte ein Fachmann ran.
LG Tarot
 
Mizuno schrieb:
Hilft ein Rat von jemanden der selber Probleme hat?
Mizuno,

dein Beitrag ziegt einen weit verbreiteten Allmachtsanspruch an Psychotherapeuten (und nicht Psychologen, weil die gar keine Therapeuten sind - jedenfalls nicht notwendigerweise) und andere Helfer. Es ist der Anspruch eines Kindes an seine Eltern. Auch ist er bei Helfern sehr verbreitet. deshalb können sie ihre eigenen Grenzen oft nicht erkennen. dann gehen sie weit darüber hinaus. und das hilft gar nicht

Wer wirklich helfen will, muss solche Ansprüche ent-täuschen. Es reicht, zu wissen, was den Anstoß gibt bei einem anderen. Eigenes Schweres erlebt zu haben und seine Grenzen zu kennen, das hilft dabei sehr.

Ich erwarte weder von meinen Helfern noch von mir als professionellem Helfer, keine Probleme zu haben. Zu Professionalität aber gehört es, dass ich bereit bin, meine Grenzen und Fehler einzugestehen.

Was die Laienhilfe in den Foren angeht, so sehe ich da deutliche Grenzen gesetzt.

Christoph
 
Meiner Meinung nach gibt es gerade in Foren sicher viele Leute, die einem bei Problemen weiterhelfen können (auch, wenn derjenige gerade selber Probleme hat). Deswegen kann man ja trotzdem anderen helfen, vill. hat man solche Probleme schon mal durchgemacht, kann Ratschläge geben, Tipps......

Jeder von uns macht doch ständig neue Erfahrungen. Und gibt man diese Erfahrungen weiter, kann man dadurch vill. schon jem. anderen helfen. Einfach durchs Reden, durchs "sich austauschen".

Ist meine Meinung!

~marina~
 
Hallo zusammen! :kiss3:

Ich sehe die Ratschläge als Denkanstösse und mir steht es ja immer frei, welchen Gedanken ich als nächstes gehe...
Ich für mich habe hier schon viele Denkanstösse bekommen, meist denkt man selber zu stumpf geradeaus und sieht den einfachsten Weg gar nicht mehr, der vielleicht eine kleine Kurve mit sich bringt!!

Ich bin froh, soviele unterschiedliche Denkanstösse zu bekommen, danke!

Gaanz liebe Grüße
ELLA!
 
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Ich bin hier noch ganz neu, aber ich finde das Euer Forum echt klasse! Hab gerade ausgiebig gestöbert und wirklich begeistert.
Ich kann mich nur ~marinas~ Meinung anschließen! Jeder, der selbst Probleme hat, kann anderen trotzdem helfen. Vielleicht gerade deshalb, weil er dieselben oder ähnliche bereits hatte und somit gute Ratschläge und Tipps weitergeben kann. Letztendlich bleibt es dem Ratsuchenden schließelich selbst überlassen, ob er sie für sich akzeptabel findet und annehmen möchte.
 
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