Tragödie Lebensbilanz

Jetzt war ich baff. AS, Du schaffst es, mich immer wieder in Erstaunen zu versetzen.

Ich weiss nun nicht, ob das einfach um drei Ecken gedacht ist oder schöngeredet.:cool:

Nochmal: Wenn ICH eine Küche haben will, dann kümmere auch ICH mich darum. Es wäre respektlos in Deinen Augen, die Küche dort (halt langsamer) selbst abzubauen, aber voll ok, von anderen zu erwarten, das gratis für mich zu tun? Ich staune über Deine Vorstellung von Respekt.

Liebe Grüße
Reinfriede
liebe reinfriede, das interpretierst du jetzt so. ich erwarte von niemanden, etwas gratis zu tun, ich möchte nur nachvollziehen können, warum ladyinblack noch keine küche hat. ich bin mir selber auch sehr stolz, um jemanden um was zu bitten, wenn ich ihn nicht dafür bezahlen könnte. manche haben keine skrupel, vom neuen nachbarn hilfe anzunehmen, ich möchte selbst das nicht. wer sich hilfe leisten kann, hat leicht lachen.
 
Werbung:
Mir ging es darum, nicht anderen die Verantwortung für das eigene Nichtstun überzustulpen.
Stichwort vielleicht: Prinzessinnenspielchen.

Um bei der TE und der nicht-vorhandenen Küche zu bleiben:
was würdest Du ihr raten?

Frauen, die nichtmal einen Boden verlegen können/wollen, weil sie lackierten Nägel nicht beschädigen können (kenne ich einige) und dann ihr hartes Los beklagen, weil niemand es für sie macht.

So mancher Handlungsbedarf und der Appell an die schlummernden Fähigkeiten ergibt sich auch
oft nur alleine aufgrund der Lebenssituation.

Einen Boden kann ich (bis jetzt zumindest) auch nicht verlegen.
Weil es dafür einfach noch nie eine Notwendigkeit gab.
Also das liegt nicht nur an meinen lackierten Nägeln ;--).
In meinem "alten" Leben musste ich handwerklich (!) keinen Finger rühren.
Es gab einen ganzen Trupp von Professionisten, die jederzeit zur Stelle waren.
Hätte sich die Lage nicht geändert - ich würde heute weder Möbel zusammenbauen noch Wände streichen können.
.
 
abendsonne
ich würde nicht auf die idee kommen, jemanden zuzumuten, dass ich die wohnung belagere für stunden, das hat was mit respekt zu tun dem anderen gegenüber

Das ist unlogisch, abendsonne.
Die Küche SOLL ja entsorgt, sprich abgebaut werden.
Und keiner ist so blauäugig anzunehmen, dass das nicht seine Zeit braucht.

.
 
Also, ich sehe die Aussagen der TE folgendermaßen:

es geht ihr schlecht, weil ihre Gesamtsituation für sie selber sehr verfahren und unübersichtlich ist. Sie ist deshalb richtig mies drauf. Das wollte sie hier kundtun.

Sie will keine Hilfe. Das sagt sie ja auch. Niemand kann ihr helfen. - Entweder weil die Hilfeanbietenden null Ahnung haben - oder weil sie ihr nur Schlechtes wollen.

Sie ist z. Z. einfach nicht in der Lage diese Situation zu ändern. Sie WILL das auch gar nicht, weil sie sich ungerecht behandelt fühlt. Ob das so ist, ist völlig unerheblich. Sie empfindet das jedenfalls so.

Sie hat jeden Vorschlag unsererseits niedergemacht. Wenn wir vor ihr gestanden hätten, hätte sie uns angebrüllt. Das ist ihr jedoch gar nicht so bewußt. Sie fühlt sich im Recht. Sie will provozieren und angreifen. Sie ist verletzt.

Sie kann in diesem Zustand noch so viele Therapeuten besuchen, die ihr gerne helfen wollen und ihr Möglichstes zu tun versuchen. Sie wird immer behaupten, sie wollen nur Geld kassieren und können ihr nicht helfen. Aus ihrer Sicht ist das einfach so.

Vielleicht gelingt es ihr, diese Wut einmal abzulegen, damit sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen kann. Vielleicht aber auch nicht.

Von Esoterik habe ich ja wenig - bis gar keine Ahnung. An Karma mag ich auch nicht so recht glauben. Doch wir sind alle selbstständig denkende Menschen, die ihr Leben denkend meistern können. Natürlich gibt es dabei Widrigkeiten, die wir nicht beeinflussen können. Sehr viele sogar.

Oft sieht es so aus, als hätten einige Leute das Glück für sich gepachtet. Bei näherem Hinsehen stellt sich dann alles ganz anders dar.

Bei uns gibt es ein Sprichwort, das besagt: de Düwel schitt immer up de dickste Büllt(der Teufel sch... stets auf den größten Haufen). Das soll einfach nur heißen, daß die Leute, die eh schon alles haben(Reichtum, Glück)immer noch mehr dazu bekommen.

Umgekehrt läßt sich das Sprichwort aber auch verwenden. Wenn du erst einmal Pech und Unglück im Leben hast, scheint immer noch etwas Schlimmes hinzuzukommen.

Wenn Karma so etwas wie Ausstrahlung ist, dann hängt es sicherlich auch damit zusammen.
 
Das ist unlogisch, abendsonne.
Die Küche SOLL ja entsorgt, sprich abgebaut werden.
Und keiner ist so blauäugig anzunehmen, dass das nicht seine Zeit braucht.

.

liebe lucille,

ICH alleine brauche sicher eine ewigkeit für sowas. wenn ich glück habe, hilft mir der ET, anderseits will ich umgekehrt z.b. nichts mit abbauarbeiten zu tun haben, wenn ich die küche eh schon herschenke, also mute ich das niemanden zu und hoffe auch nicht darauf.

als ich die wohnung bekam, hat meine vormieterin z.b. den kasten aus meinem schlafzimmer hergeschenkt, es hat mich schon gestört, dass die teile nicht bereits abgeholt waren, als ich in die wohnung konnte.

die frau musste sich erst jemanden holen, der ihr hilft. das ist aber nicht MEIN problem.

und so stellt es sich aus der sicht der küchen-entsorgers für mich auch dar: der soll möglichsten wenig damit zu tun haben!!!

dafür gehört ein trupp her, oder zumindest ein tischler, der alles schnell abbaut - und dafür brauchts aber GELD. sofern ich nicht einen bruder hab oder sonst jemanden, der sowas aus einer selbstverständlichkeit raus macht brauch ich GELD.

wenn ich keine geld hab ist alles scheiße.

was ich ladyinblack raten würde: sich umzusehen inseratmäßig um eine super-günstige 200 eruo küche, einen billigen tischler besorgen und das geld dafür wo anders abzweigen. prioritäten setzen - und da gehört eine küche dazu.

lg
 
... war der Meinung es geht hier immer noch um das o. g. Thema, in der Rubrik "Lebenskrisen"...

Aber der Aufbau einer Einbauküche kann ja auch mit einer schweren Krise verbunden sein;)
 
Liebe Abendsonne,

danke für genau dieser beiden Postings, jetzt wird mir vieles klarer.

nicht "jemanden" sondern einfach dem leben, weil bei dem einen das leben einfach fließt und beim anderen nicht. sicher sind beziehungen auch selbergemacht, aber der eine hat sofort den hilfsbereiten nachbarn und der andere eben nicht
lg

liebe reinfriede, das interpretierst du jetzt so. ich erwarte von niemanden, etwas gratis zu tun, ich möchte nur nachvollziehen können, warum ladyinblack noch keine küche hat. ich bin mir selber auch sehr stolz, um jemanden um was zu bitten, wenn ich ihn nicht dafür bezahlen könnte. manche haben keine skrupel, vom neuen nachbarn hilfe anzunehmen, ich möchte selbst das nicht. wer sich hilfe leisten kann, hat leicht lachen.

Das ist ein sehr, sehr gutes Beispiel. Dass X einen hilfsbereiten Nachbarn hat, und Du nicht. Das hat doch nichts mit "Pech" oder "Schicksal" zu tun. Sondern damit, wie X mit anderen Menschen umgeht - und wie Du mit anderen Menschen umgehst.

Hast Du schon mal beobachtet, wie X mit anderen umgeht, im Gegensatz zu Dir? X ist zum Beispiel jemand, der, wenn er den Nachbarn auf dem Parkplatz trifft morgens, kurz anhält und 2-3 Minuten plaudert, fragt obs den Bandscheiben besser geht, kurz einen Schwank aus seinem Leben erzählt, einen guten Tag wünscht bevor er ins Auto steigt und fährt.

X ist der, der spontan vom Balkon runterruft "wir trinken grad Kaffee, wollt Ihr auch eine Tasse?" und X wird NIE Bedenken haben, den Nachbarn zu fragen, ob er mal kurz mit anpacken könnte. Und er wird nichts dafür zahlen, nicht mal im Traum daran denken, warum auch? X und der Nachbar haben ein Verhältnis zueinander, und auch X selbst wird sofort mit anpacken, wenn der Nachbar mal was braucht.

X nimmt am Leben des Nachbarn teil, und lässt den Nachbarn an seinem Leben teilhaben.

Früher, Abendsonne, hab ich auch so gedacht wie Du. Es hat mich dann gefuchst, dass ich keinen Freundeskreis zum Fortgehen hatte, als meine Partnerschaft in die Brüche ging. Aber daran, einen Bekanntenkreis zu pflegen, war ich null interessiert, und das wiederum war mir nicht mal bewusst, weil ich noch nicht mal Ahnung hatte, was es heißt, sich dem Leben und den Beziehungen zu anderen zu öffnen.

Ein super schlechtes Gewissen, jemanden um Hilfe zu bitten, weil "was hat denn der andere davon" und "ich will ja niemandem zur Last fallen". Gleichzeitig hätte ich es aber auch selbst sehr belastend gefunden, irgendjemand anderem tagelang beim Umzug zu helfen.

Jetzt endlich, nach einem jahrelangen Prozess der Veränderung, merke ich, dass ich anfange das erstens alles zu erkennen, und zweitens merke ich auch seit ein paar Monaten, dass ich mich anfange, zu ändern.

Vor kurzem ging ich abends aus dem Haus und sah am Parkplatz, dass jemand aus Pappe ein Postauto nachgebastelt hatte, mit Foto und Info dass diejenige (sie wohnt im selben Haus wie ich und arbeitet bei der Post, wusste ich gar nicht) ihren 50. Geburtstag feiert. Ich kenne nur ihr Gesicht, ihren Namen, und hab im Winter beim Schneeschaufeln hin und wieder ein paar Worte (über Schnee) mit ihr gewechselt.

Aber spontan hab ich mir vorgenommen, beim nächsten Einkauf eine Kleinigkeit für sie mitzunehmen. Hab ein paar Tulpenzwiebeln im Korb gekauft, ihr eine nette kleine Karte dazu geschrieben, und weil sie nicht zu Hause war, das Ganze vor ihre Wohnungstür gestellt. Und hab mich darüber gefreut, ihr damit vielleicht eine kleine Freude machen zu können.

Am nächsten Tag stand kommentarlos ein Riesenteller mit Kuchen vor meiner Tür. Darüber hab ich mich dann gefreut - und weil ich so viel Kuchen nie allein Essen hätte können, hab ich ihn in den Reitstall mitgenommen. Dort fand gerade ein Kurs statt, mit vielen Teilnehmern von außerhalb - und ich bin zu meiner Stallbesitzerin gegangen und hab ihr gesagt "falls jemand Kuchen möchte - ich hab einen Teller mitgebracht, es kann sich jeder gern bedienen". Und wieder haben ein paar Leute Freude gehabt.

Meine Arbeitskollegin war vor kurzem krank - und ich hab ihr gesagt "melde Dich, wenn Du was brauchst" - ich weiß, dass sie wie ich alleine lebt. Sie hat nichts gebraucht, aber wenn, wäre ich nach der Arbeit für sie zur Apotheke oder Einkaufen gefahren oder was auch immer. Das wäre früher undenkbar gewesen. (ich hab ja mit meinem eigenen Leben genug zu tun und hätte nie die Energie gehabt, das noch nebenbei für jemand anderen zu machen).

Dafür hatte ich aber auch nur mehr geringe Hemmungen gehabt, diese Kollegin zu bitten, mich zur Autowerkstatt zu bringen, als ich mein Auto dort abliefern musste.

Ich fange seit ein paar Monaten an, den Wert zwischenmenschlicher Beziehungen zu entdecken - und die Freude daran, anderen eine Freude zu machen, ein Thema zu dem ich, so peinlich das klingt, mein Leben lang keinen Zugang gefunden hatte.

Und Abendsonne, zwischenmenschliche Beziehungen sind keine GESCHÄFTSbeziehungen.

Mit wem, wenn nicht mit UNS SELBST, sollte es zu tun haben, welche Art von Beziehungen zu anderen wir haben oder nicht haben?

lg
B.
 
Bei uns gibt es ein Sprichwort, das besagt: de Düwel schitt immer up de dickste Büllt(der Teufel sch... stets auf den größten Haufen)..
ziemlich gut. ist ja wirklich oft so. warum das so ist, wird ein rätsel der menschheit bleiben. resonanzgesetz hin und her, so ganz stimmen tuts real nicht. ich kenn das aus unzähligen beispielen. gerade WENN Ich was sehr zu schätzen weiß ists oft sofort vorbei damit.

lg
 
ich hab ja mit meinem eigenen Leben genug zu tun und hätte nie die Energie gehabt, das noch nebenbei für jemand anderen zu machen.
finde den beitrag von bachstelze supergut und bezeichnend, wie es geht. und da ist auch genau die antwort drin, warums bei manchen eben nicht so läuft. der mit viel geld hat leicht lachen, kann alle schön einladen, alles mögliche. wenn du keins hast, dann ist für dich ein nettes geschenk vom nachbarn schon irgendwie .... beschämend. - vielleicht. ich hab gelernt, einfach DANKE zu sagen, wenn jemand was für mich tun will. ohne dass ich mir denke, ich muss da was zurückgeben. diese grundhaltung ist aber erst, seit ich es mir leisten KÖNNTE, etwas zurückzugeben. vorher hat es sich einfach schäbig angefühlt, weil ich mir aufgrund meiner situation einfach nur dachte, oh mein gott, die schenken mir was..... . ich will das nicht. es hat mich so an meine missliche sache erinnert.

lg
 
als ich die wohnung bekam, hat meine vormieterin z.b. den kasten aus meinem schlafzimmer hergeschenkt, es hat mich schon gestört, dass die teile nicht bereits abgeholt waren, als ich in die wohnung konnte.

die frau musste sich erst jemanden holen, der ihr hilft. das ist aber nicht MEIN problem.

Genau diese Einstellung ist es - Du sagst beinhart, das ist doch ihr Problem - also warum bitte sollten Leute für Dich da sein wollen? Nach Deiner Einstellung sind ja dann Deine Probleme auch nur Deine, und dann bist Du neidisch und schimpfst, weil der andere hat es "vom Leben viel besser bekommen", der hat einen Nachbarn, der ihm einfach so hilft?

Was ist so schlimm daran, dass der Kasten noch da war? Solche Dinge passieren halt einfach, das ist doch nur normal und menschlich. Es regelt sich ja dann noch.

dafür gehört ein trupp her, oder zumindest ein tischler, der alles schnell abbaut - und dafür brauchts aber GELD. sofern ich nicht einen bruder hab oder sonst jemanden, der sowas aus einer selbstverständlichkeit raus macht brauch ich GELD.

wenn ich keine geld hab ist alles scheiße.

was ich ladyinblack raten würde: sich umzusehen inseratmäßig um eine super-günstige 200 eruo küche, einen billigen tischler besorgen und das geld dafür wo anders abzweigen. prioritäten setzen - und da gehört eine küche dazu.

lg

Wie soll jemand, der wie ladyinblack scheinbar seit längerem von einer Berufsunfähigkeitsrente lebt - oder Hartz IV oder so - ich weiß es jetzt nicht genau - 200,- € für eine Küche und dann noch einen Tischler herbekommen? Woher?

Und wenn Du das so siehst, dass für so Dinge wie den Küchenab- und Aufbau ein Tischler hergehört, den man zu bezahlen hat, dann WILLST Du doch gar keinen hilfsbereiten Nachbarn!

Und das ist es, was wir mit "jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich" meinen. Da gehts nicht darum, Scheiße mit Glücksgefühlen zuzupflastern, damit man nicht mehr merkt, dass es eigentlich Scheiße ist.

Sondern darum, dass es echt mit einem selbst zu tun hat, ob da jetzt Scheiße liegt oder Veilchen wachsen.

Ich brauchs mir nicht schönreden, dass mein Freundeskreis immer noch relativ "überschaubar" ist. Weil ich inzwischen einfach ganz fix weiß, dass ich noch nicht die Kraft und Energie hätte, einen größeren zu pflegen.

Aber dafür geh ich jetzt Salsa tanzen, wenn mir danach ist rauszukommen - denn da brauch ich keinen, der mitgeht, das geht auch ohne Freunde.

Und das passt. Das braucht kein Schönreden, kein zwanghaftes Verleugnen, sondern nur das rausfinden wie ich bin, und dann schauen, wie mach ich das beste aus dem, wie ich bin?

lg
B.
 
finde den beitrag von bachstelze supergut und bezeichnend, wie es geht. und da ist auch genau die antwort drin, warums bei manchen eben nicht so läuft. der mit viel geld hat leicht lachen, kann alle schön einladen, alles mögliche. wenn du keins hast, dann ist für dich ein nettes geschenk vom nachbarn schon irgendwie .... beschämend. - vielleicht. ich hab gelernt, einfach DANKE zu sagen, wenn jemand was für mich tun will. ohne dass ich mir denke, ich muss da was zurückgeben. diese grundhaltung ist aber erst, seit ich es mir leisten KÖNNTE, etwas zurückzugeben. vorher hat es sich einfach schäbig angefühlt, weil ich mir aufgrund meiner situation einfach nur dachte, oh mein gott, die schenken mir was..... . ich will das nicht. es hat mich so an meine missliche sache erinnert.

lg

Nein, Abendsonne, da hast Du alles falsch interpretiert. "der mit viel Geld hat leicht lachen". Also sei mir ned bös, aber Du interpretierst schon alles durch einen dicken, fetten Filter.

Was kostet eine Tasse Kaffee, selbst zu Hause in so einer kleinen Filterkaffee Maschine gemacht? Ein paar Cent? Brauch ich Geld, um eine Nachbarin zu fragen, ob sie einen Kaffee mit mir trinken mag? IN MEINEM ZUHAUSE? (Mietwohnung, nicht die fette Eigentumswohnung)

Brauch ich Geld, um sie zu fragen, obs mit ihrem Kreuz schon besser gegangen ist?

Und wenn die paar Tulpenzwiebeln zu teuer sind, dann pflück ich ihr auf der Wiese ein kleines Sträusschen wildwachsende Margariten oder Löwenzahn und stell sie im Wasserglas hin. Mit einem kleinen Zettel, wenn die Grußkarte zu teuer ist.

Was Du hier kommentiert hast, obwohl Du meinen Post gut fandest, hat ehrlich, ehrlich, kaum etwas mit dem zu tun was ich geschrieben habe.
Ich hab nicht den Eindruck, als hättest Du verstanden, was ich sagen wollte.
 
Nein, ich sehe das nicht als Rätsel. Bachstelze beschrieb es in einem ihrer letzten Posts gerade sehr schön.

Ich erzähle mal eine kurze Geschichte, die ich gestern in einem Einkaufstempel erlebte. Ich ging in ein Haushaltswarengeschäft, weil ich einen neuen Topf benötige. Sie hatten eine mega Auswahl. Die Verkäuferin hatte allerdings richtig miese Laune, die sie auch an mir ausließ. Sie nörgelte herum, daß eh die meisten Leute bei Ama.... im Internet kaufen, weil Service heute ja sowieso nichts mehr bedeuten würde. Dann jammerte sie noch ein wenig über ihre viele Arbeit und ihre dicken Füsse, die sie sich jeden Tag in den Bauch stehen würde.

Ich dankte ihr recht herzlich für den Tipp mit dem Internethandel, riet ihr zu einer Lymphdrainage für ihre müden Beine und ging.

Klar hat sie einen anstrengenden Job als Verkäuferin. Doch der wird nicht weniger anstrengend, wenn sie mir(Kunde)das vorhält. Ein Lächeln und ein freundliches Verhalten ihrerseits, hätten mich zum Kauf animiert und mich ebenfalls freundlich gestimmt. Für mich wäre es ein schönes Verkaufserlebnis gewesen - und für sie wäre der Tag etwas leichter geworden.

Wenn ich schlechte Laune habe und unglücklich bin, dann vermag ich nicht mehr über den Tellerrand zu schauen. Ich bleibe für mich.

Schaffe ich es ein wenig aus mir herauszukommen(auch wenn´s schwerfällt und meine momentane besch...Lebenssituation es eigentlich gerade nicht hergibt), dann stehen mir die Leute positiv gegenüber.

Etwas Freundlichkeit - und ein Lächeln, kann so unendlich viel bewegen.
 
Nein, Abendsonne, da hast Du alles falsch interpretiert. "der mit viel Geld hat leicht lachen". Also sei mir ned bös, aber Du interpretierst schon alles durch einen dicken, fetten Filter.

Was kostet eine Tasse Kaffee, selbst zu Hause in so einer kleinen Filterkaffee Maschine gemacht? Ein paar Cent? Brauch ich Geld, um eine Nachbarin zu fragen, ob sie einen Kaffee mit mir trinken mag? IN MEINEM ZUHAUSE? (Mietwohnung, nicht die fette Eigentumswohnung)

Brauch ich Geld, um sie zu fragen, obs mit ihrem Kreuz schon besser gegangen ist?

Und wenn die paar Tulpenzwiebeln zu teuer sind, dann pflück ich ihr auf der Wiese ein kleines Sträusschen wildwachsende Margariten oder Löwenzahn und stell sie im Wasserglas hin. Mit einem kleinen Zettel, wenn die Grußkarte zu teuer ist.

Was Du hier kommentiert hast, obwohl Du meinen Post gut fandest, hat ehrlich, ehrlich, kaum etwas mit dem zu tun was ich geschrieben habe.
Ich hab nicht den Eindruck, als hättest Du verstanden, was ich sagen wollte.
ich wollte weiter schreiben, aber es war mir gerade nicht möglich. also hab ich mal teil eins abgesandt

ich hätte weiter geschrieben, dass ich aus diesem mangelempfinden heraus auch keine freundlichkeiten hege, kopf nieder und duckmäuserisch durch, denn es könnte sich ja was anbahnen an nettigkeiten, wo ich dann ev. in die zwänge komme -
und wenns dir schlecht geht, dann ist ein KAFFEE schon ein zwang, weil du keine mehlspeise dazu anbieten kannst - also, wegen den bandscheiben etc. nachzufragen, das geht auch nur mit einer gewissen ehrlichkeit, wenns dir selber gut geht.
ich weiß nicht, ob andere da über den schatten springen, ich nicht.

ich kenne den unterschied, wenn die "stufe eins" gesichert ist und wenn nicht.
ich weiß daher wovon ich rede. ich hatte immer einen job, und dennoch wars krass.

ich bin eher auch der typ, der sich einigelt, wenn eh schon nix läuft. da interessieren mich diese nettigkeiten und höflichkeiten einfach nicht. durch den job musste ich mich zusammenreißen und kam auch raus. aber wenn auch DAS nicht hinhauen würde, na dann würde ich genauso resignieren im leben und auf ein wunder hoffen. ich kann ladyinblack voll verstehen.
 
ich wollte weiter schreiben, aber es ging gerade nicht aus gründen des umfelds (weil ich aussteigen musste).
ich hätte weiter geschrieben, dass ich aus diesem mangelempfinden heraus auch keine freundlichkeiten hege, kopf nieder und duckmäuserisch durch, denn es könnte sich ja was anbahnen an nettigkeiten, wo ich dann ev. in die zwänge komme -
und wenns dir schlecht geht, dann ist ein KAFFEE schon ein zwang, weil du keine mehlspeise dazu anbieten kannst - also, wegen den bandscheiben etc. nachzufragen, das geht auch nur mit einer gewissen ehrlichkeit, wenns dir selber gut geht.
ich kenne den unterschied und weiß ich wovon ich rede. ich bin eher auch der typ, der sich einigelt, wenn eh schon nix läuft. da interessieren mich diese nettigkeiten und höflichkeiten einfach nicht.

Eben. Und das ist dann schlicht und ergreifend der Grund, warum auch von anderen nichts zu Dir kommen kann.

Das hat nix mit "Schuld" zu tun. Das ist einfach so. Ursache und Wirkung. Aber nicht "Schicksal" und "Pech", sondern eben in einem selbst begründet. Und das gilt es zu akzeptieren und Veränderung in dem Ausmaß reinzubringen, wie man sie tragen kann, ohne dass es zu viel und "aufgesetzt" ist.

Natürlich ist es dann nicht sofort anders. Aber zumindest mal ehrlich und eigenverantwortlich.
 
Werbung:
eigenverantwortlich würde ich das nicht unbedingt nennen. es ist authentisches verhalten. was frag ich denn nach wies dem anderen geht, wenns mir in DEM augenblick wurscht ist,weil ich keine kraft hab, mir um andere sorgen zu machen und mir dann eine halbe stunde erzählungen anzuhören. nochmal, für sowas muss es dir selber GUT gehen, wenn du es deshalb machst, damits verhältnis gut ist, dann ist es ja kein echtes interesse am anderen, sondern nur eigennutz.
 
Zurück
Oben