Ich habe einen Cousin, der ist 3 Jahre alt. Er wurde kürzlich von meiner Tante adoptiert, lebte zuvor in seiner eigentlichen Familie. Seit circa 7 Monaten ist er nun das Kind meiner Tante.
Vorgeschichte des Kleinen :
Er wuchs in einer Grossfamilie auf ( Türkei) und hatte immer viele Leute um sich. Die Leut waren sehr arm und die Mutter verliess die Familie, als er noch recht klein war. Den Vater sah er nur selten, da er oft auf dem Feld war und nur alle paar Tage kam. Er wuchs quasi bei seinen Grosseltern auf.
Er ist eigentlich ein sehr fröhliches, aufgewecktes Kind.
Problem seitdem er hier in Österreich ist:
Ich habe das Gefühl, er leidet sehr stark unter der Angst, seine "neue" Mutter zu verlieren. Er hält seine jetzige Mutter für seine eigene, die ihn damals verlassen hat und nun wiedergekommen ist. Nun hat er natürlich sehr starke Angst, sie erneut zu verlieren.
Situationen in denen mir das sehr stark auffällt:
Er würde supergern in den Kindergarten, mal abgesehen vom Sprachproblem spricht auch nichts dagegen, aber er bleibt nicht ohne seine Mutter. Nichtmal versuchsweise. Ok Kindergartenalleinbleibangst ist nichts ungewöhnliches, aber naja, trotzdem.
Heute war er auf seine Mutter beleidigt und hat sich "absichtlich"(?) in die Hosen gemacht. Sie war natürlich wütend und hat ihn mächtig geschimpft. Er sollte in seinem Zimmer drüben bleiben und sie wollte wieder raus aus dem Zimmer - nachdem sie sich "versöhnt" hatten - aber er wollte nicht, dass sie rausgeht und dass sie die Tür zumacht. Er klebte, als er wieder rauskam, auch dann sehr stark an ihr und war ganz fertig. Von wegen "ich mach das nie mehr" und so .. man spürte sehr stark, dass er Angst hat, dass sie ihn als Strafe nun wieder verlässt.
Situation im Einkaufscenter : er stand mit mir alleine vor den Einkaufswägen, während wir auf seine Mutter warteten, die schnell Geld für den Wagen wechseln wollte. Dass sie ging, kriegte er nicht mit, und als er es gemerkt hat, war er plötzlich ganz verzweifelt, und suchte sie.
Mach mir stark Sorgen um den kleinen Kerl. Er ist zwar anstrengend ( Trotzphase? ) aber die Angst davor seine Mutter wieder zu verlieren, belastet ihn sehr und da tut er mir furchtbar leid.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und was kann man da machen?
Ausserdem, was mich ärgert, aber ich kanns ihr nicht auf Türkisch erklären, droht ihm meine Tante ( nicht allzu bös gemeint aber das weiss er doch nicht) damit, dass sie ihn alleine stehen lässt, wenn er unterwegs etwas anstellt ( z.b. : "wenn du da so frech alle Süssigkeiten rausnimmst hier wo wir zu besuch sind dann lass ich dich hier und geh alleine heim") .. und das macht ihm doch auch Angst .. wie sehr kontraproduktiv ist denn das Ganze und wie kann man ihm die Angst nehmen? Habt ihr Ideen???
Vorgeschichte des Kleinen :
Er wuchs in einer Grossfamilie auf ( Türkei) und hatte immer viele Leute um sich. Die Leut waren sehr arm und die Mutter verliess die Familie, als er noch recht klein war. Den Vater sah er nur selten, da er oft auf dem Feld war und nur alle paar Tage kam. Er wuchs quasi bei seinen Grosseltern auf.
Er ist eigentlich ein sehr fröhliches, aufgewecktes Kind.
Problem seitdem er hier in Österreich ist:
Ich habe das Gefühl, er leidet sehr stark unter der Angst, seine "neue" Mutter zu verlieren. Er hält seine jetzige Mutter für seine eigene, die ihn damals verlassen hat und nun wiedergekommen ist. Nun hat er natürlich sehr starke Angst, sie erneut zu verlieren.
Situationen in denen mir das sehr stark auffällt:
Er würde supergern in den Kindergarten, mal abgesehen vom Sprachproblem spricht auch nichts dagegen, aber er bleibt nicht ohne seine Mutter. Nichtmal versuchsweise. Ok Kindergartenalleinbleibangst ist nichts ungewöhnliches, aber naja, trotzdem.
Heute war er auf seine Mutter beleidigt und hat sich "absichtlich"(?) in die Hosen gemacht. Sie war natürlich wütend und hat ihn mächtig geschimpft. Er sollte in seinem Zimmer drüben bleiben und sie wollte wieder raus aus dem Zimmer - nachdem sie sich "versöhnt" hatten - aber er wollte nicht, dass sie rausgeht und dass sie die Tür zumacht. Er klebte, als er wieder rauskam, auch dann sehr stark an ihr und war ganz fertig. Von wegen "ich mach das nie mehr" und so .. man spürte sehr stark, dass er Angst hat, dass sie ihn als Strafe nun wieder verlässt.
Situation im Einkaufscenter : er stand mit mir alleine vor den Einkaufswägen, während wir auf seine Mutter warteten, die schnell Geld für den Wagen wechseln wollte. Dass sie ging, kriegte er nicht mit, und als er es gemerkt hat, war er plötzlich ganz verzweifelt, und suchte sie.
Mach mir stark Sorgen um den kleinen Kerl. Er ist zwar anstrengend ( Trotzphase? ) aber die Angst davor seine Mutter wieder zu verlieren, belastet ihn sehr und da tut er mir furchtbar leid.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und was kann man da machen?
Ausserdem, was mich ärgert, aber ich kanns ihr nicht auf Türkisch erklären, droht ihm meine Tante ( nicht allzu bös gemeint aber das weiss er doch nicht) damit, dass sie ihn alleine stehen lässt, wenn er unterwegs etwas anstellt ( z.b. : "wenn du da so frech alle Süssigkeiten rausnimmst hier wo wir zu besuch sind dann lass ich dich hier und geh alleine heim") .. und das macht ihm doch auch Angst .. wie sehr kontraproduktiv ist denn das Ganze und wie kann man ihm die Angst nehmen? Habt ihr Ideen???