Hallo zusammen,
ich bin neu hier, aber ich denke ich könnte hier vieleicht die eine oder andere Anregung zu einem ziemlich intensiven Problem finden.
Aber zunächst möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich bin männlich, 33, Handwerksmeister, single, mit einem guten Job.
Insgesamt bin ich eigentlich sehr zufrieden mit meinem Leben, ich bin halbwegs gesund, verdiene gut, habe (glaube ich) meinen eigenen Weg zu einer mir erfüllenden Spirtualität gefunden. Und dennoch fehlt mir etwas wesentliches in meinem Leben, was ich seit jahren suche: Partnerschaft/Freundschaft.
Klar, der größte Teil wird sich nun denken: Naja wieder so einer der keine Frau abbekommt - aber das ist nicht das Problem - eine Frau abzubekommen ist nicht das Thema - das Thema ist dass ich mir jedesmal die Falsche raussuche. Genauso ist es mit Freunden - ich kann tolle wunderbare Freundschaften aufbauen - die aber irgendwann wieder zerbrechen.
Eigentlich zieht es sich wie ein roter Faden durch mein Leben: Ich lerne jemanden kennen und ist sich sympatisch. Irgendwann wird die emotionale Bindung zwischen uns stärker - egal ob das eine Partnerschaft oder eine Freundschaft ist - bis hin zu einer Intensität die Gegenüber nicht mehr aushält - oder sich mit anderen Aspekten nicht vereinbaren lässt.
Hierzu möcht ich euch mal kurz einen Abriss über das letzte Jahr geben:
Ich hatte gegen Ende 2002 eine kurze Beziehung beendet, weil betreffende Frau sexuell unausgelastet war und sich diese Auslastung an verschiedensten Stellen gesucht hat - bringen wirs auf den Punkt, die Gute hat rumgevögelt was das Zeug hielt und das war einfach nicht mit meiner Einstellung zu Partnerschaft vereinbar. Ich habe mich dann auf meine Meisterschule konzentriert bis ich vor einem Jahr etwa in einem Chat eine eigentlich sehr nette junge Frau kennengelernt hatte. Die Gute war in einer Beziehung, also kam eigentlich ein "Näherkommen" für mich nicht in Frage - dennoch hat sie es geschafft mich zu einem Treffen zu überreden, dann zu noch einem usw bis ich schließlich mit ihr eine Affaire hatte. Aus dieser Affaire hat sich dann eine Beziehung entwickelt (Sie hat dann schließlich den anderen Mann verlassen) bis hin zu einer wirklich sehr sehr harminoschen Beziehung, die aus meiner Sicht eigentlich die Erfüllung meiner Traume war. Jedoch ist diese Beziehung innerhalb von einer Woche zerbrochen, mir ist bis heute nicht klar warum - sie hat wieder mit anderen geflirtet und hat schließlich eine Affaire mit einem anderen angefangen und die Beziehung zu mir beendet.
Ich hab sehr lange darunter gelitten, weil es nicht die erste Beziehung war, die unter solchen oder ähnlichen Umständen kaputt gegangen ist. Und - immer wieder - gerate ich an Frauen die in festen Beziehungen sind. Dass ich mal eine Single Frau kennenlerne ist nahezu unvorstellbar, und wenn, dann ist das gegenseitige Interesse gleich null.
Nach dieser Erfahrung und nachdem ich mich wieder halbwegs gefangen hatte habe ich mich entschlossen, dass ich zunächst keine Beziehung mehr eingehen werde. Es ging immer wieder schief, innerhalb kürzester Zeit, und die Kraft die ich aufwenden musste, um damit zurecht zu kommen hat mich mehr Energie gekostet, als ich aus der Beziehung ziehen konnte. Eigentlich eine logische Entscheidung, dass man dann sich erst mal zurückzieht und versucht keine Beziehungen oder Affairen mehr aufzubauen.
Ich hab mich in den letzten 5 Jahren sehr viel im Chat aufgehalten und dort eigentlich den größten Teil der Frauen kennengelernt, mit denen ich irgendwas angefangen hatte. Hatte auch damit zu tun, dass ich bei mir in der Arbeit immer Gelegenheit hatte zu chatten, ohne Probleme deswegen zu bekommen oder zu erwarten (bin selbstständig )
Also hab ich mich erst einmal aus allen Chats zurückgezogen und meine realen Freundschaften gepflegt. Ich hab mich regelmäßig mit Freunden getroffen, wir haben zusammen Sport getrieben, haben Spieleabende gemacht usw, was man halt so macht.
Unter diesen Freunden war eine junge Frau - Birgit - mit der ich zunehmend Zeit verbracht habe. Ich fang sie sehr sehr nett, aber sie war in einer festen Beziehung und eigentlich ist sie auch viel zu jung für mich. Also war das einfach nur Freundschaft, reden, Freizeit verbringen, mal mit ihrem Freund mal ohne.
In letzter Zeit war es mehr ohne ihren Freund, und es hat sich die emotionale Verbundenheit intensiviert - vollkommen selbstständig, ohne dass ich es anfangs wirklich wahrgenommen habe. Aber irgendwann bin ich mir bewußt geworden dass da mehr Bedürfnisse da sind als zu reden oder sich zu treffen.
Ich habe sie darauf angesprochen - und sie hat mir gestanden dass es ihr genauso ginge. Auch sie hat diesesn Gefühl dass sie mehr will, das was wir haben intensiver erleben - aber sie gerät da in einen Konflikt mit ihrer Beziehung zu ihrem Freund.
Es war ein tagelanges Hin- und Her und schließlich haben wir beide entschlossen dass es das beste ist, wenn wir einfach mehr abstand halten.
Diese Situation ist für sich absolut nicht tragisch und sollte eigentlich niemanden in ein Loch werfen....
aber ich falle in ein tiefes Loch, weil ich solche und ähnliche Situationen immer wieder erlebe. Immer wieder muss man aus rationalen Gründen abstand halten, um schwierigkeiten aus den weg zu gehen - oder manchmal kommt es mir so vor, als wäre ich es nicht wert, dass man die auftretenden schwierigkeiten für das zusammensein mit mir in Kauf nimmt.
ich kann in den letzen 15 Jahren bestimmt 20-30 solcher vorfälle aufzählen in denen es ähnlich passiert ist - egal ob es freundschaften oder angehende beziehungen waren oder "nur" kurze affairen.
Es ist ein ständiges Deja vu - die umstände sind manchmal ein bisschen anders, die menschen sind unterschiedlich, aber es endet immer damit, dass ich mit einem extremen gefühl der einsamkeit zuhause sitze und mich frage, was diesmal wieder schief gegangen ist - und niemanden ist ein vorwurf zu machen, niemand hat schuld, aber trotzdem geht es schief. jedesmal aufs neue.
Manchmal frage ich mich selbst, ob ich irgendetwas an mir habe, was anderen menschen schadet, oder sie in schwierigkeiten bringt, obwohl ich mir die größte mühe gebe das zu vermeiden.
Ich versuche hin und wieder, einfach intensiveren Freundschaften aus dem Weg zu gehen, aber dann wird das gefühl der einsamkeit so stark dass ich dem bedürfnis des wunsches nach gemeinsamkeit nachgebe. die andere alternative wäre suizid - aber ich will nicht sterben - aber auch so nicht weiterleben.
Ich habe sehr intensiv nach den Gründen für diese ständigen Wiederholungen gesucht, aber ich finde nichts (auch nicht mit professioneller schulmedizinischer Hilfe)
Ich habe kein extremes Trauma erlebt, ich habe keine extremen Krankheiten gehabt, ich bin absolut "durchschnittlich" in meinen Erfahrungen und trotzdem gelingt es mir nicht ein "durchschnittliches" Leben zu führen.
Ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich nicht mehr weiter weiß. Warte ich auf die nächste Erfahrung dieser Art? Versuche ich diesen Erfahrungen aus dem Weg zu gehen? Wähle ich den Suizid als letze Ausweichmöglichkeit?
Ich weiß es nicht. Mein Bedürfnis ist eigentlich sehr simpel: Ich will eine Beziehung leben (ob als freundschaft oder Beziehung zu einer frau) die von beständigkeit geprägt ist, ich will eigentlich diese ganz tiefen emotionen die immer wieder zu schwierigkeiten führen nicht erleben. Ich will einfach eine gewisse Zufriedenheit erleben mit der ich in der Lage bin, die nächsten 40 Jahre zu "überleben" ohne ständig "zusamenzubrechen"
Nun bin ich mal sehr gespannt was euch dazu einfällt - Vor ab schon mal:
:danke:
Gruß
Dwayne
ich bin neu hier, aber ich denke ich könnte hier vieleicht die eine oder andere Anregung zu einem ziemlich intensiven Problem finden.
Aber zunächst möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich bin männlich, 33, Handwerksmeister, single, mit einem guten Job.
Insgesamt bin ich eigentlich sehr zufrieden mit meinem Leben, ich bin halbwegs gesund, verdiene gut, habe (glaube ich) meinen eigenen Weg zu einer mir erfüllenden Spirtualität gefunden. Und dennoch fehlt mir etwas wesentliches in meinem Leben, was ich seit jahren suche: Partnerschaft/Freundschaft.
Klar, der größte Teil wird sich nun denken: Naja wieder so einer der keine Frau abbekommt - aber das ist nicht das Problem - eine Frau abzubekommen ist nicht das Thema - das Thema ist dass ich mir jedesmal die Falsche raussuche. Genauso ist es mit Freunden - ich kann tolle wunderbare Freundschaften aufbauen - die aber irgendwann wieder zerbrechen.
Eigentlich zieht es sich wie ein roter Faden durch mein Leben: Ich lerne jemanden kennen und ist sich sympatisch. Irgendwann wird die emotionale Bindung zwischen uns stärker - egal ob das eine Partnerschaft oder eine Freundschaft ist - bis hin zu einer Intensität die Gegenüber nicht mehr aushält - oder sich mit anderen Aspekten nicht vereinbaren lässt.
Hierzu möcht ich euch mal kurz einen Abriss über das letzte Jahr geben:
Ich hatte gegen Ende 2002 eine kurze Beziehung beendet, weil betreffende Frau sexuell unausgelastet war und sich diese Auslastung an verschiedensten Stellen gesucht hat - bringen wirs auf den Punkt, die Gute hat rumgevögelt was das Zeug hielt und das war einfach nicht mit meiner Einstellung zu Partnerschaft vereinbar. Ich habe mich dann auf meine Meisterschule konzentriert bis ich vor einem Jahr etwa in einem Chat eine eigentlich sehr nette junge Frau kennengelernt hatte. Die Gute war in einer Beziehung, also kam eigentlich ein "Näherkommen" für mich nicht in Frage - dennoch hat sie es geschafft mich zu einem Treffen zu überreden, dann zu noch einem usw bis ich schließlich mit ihr eine Affaire hatte. Aus dieser Affaire hat sich dann eine Beziehung entwickelt (Sie hat dann schließlich den anderen Mann verlassen) bis hin zu einer wirklich sehr sehr harminoschen Beziehung, die aus meiner Sicht eigentlich die Erfüllung meiner Traume war. Jedoch ist diese Beziehung innerhalb von einer Woche zerbrochen, mir ist bis heute nicht klar warum - sie hat wieder mit anderen geflirtet und hat schließlich eine Affaire mit einem anderen angefangen und die Beziehung zu mir beendet.
Ich hab sehr lange darunter gelitten, weil es nicht die erste Beziehung war, die unter solchen oder ähnlichen Umständen kaputt gegangen ist. Und - immer wieder - gerate ich an Frauen die in festen Beziehungen sind. Dass ich mal eine Single Frau kennenlerne ist nahezu unvorstellbar, und wenn, dann ist das gegenseitige Interesse gleich null.
Nach dieser Erfahrung und nachdem ich mich wieder halbwegs gefangen hatte habe ich mich entschlossen, dass ich zunächst keine Beziehung mehr eingehen werde. Es ging immer wieder schief, innerhalb kürzester Zeit, und die Kraft die ich aufwenden musste, um damit zurecht zu kommen hat mich mehr Energie gekostet, als ich aus der Beziehung ziehen konnte. Eigentlich eine logische Entscheidung, dass man dann sich erst mal zurückzieht und versucht keine Beziehungen oder Affairen mehr aufzubauen.
Ich hab mich in den letzten 5 Jahren sehr viel im Chat aufgehalten und dort eigentlich den größten Teil der Frauen kennengelernt, mit denen ich irgendwas angefangen hatte. Hatte auch damit zu tun, dass ich bei mir in der Arbeit immer Gelegenheit hatte zu chatten, ohne Probleme deswegen zu bekommen oder zu erwarten (bin selbstständig )
Also hab ich mich erst einmal aus allen Chats zurückgezogen und meine realen Freundschaften gepflegt. Ich hab mich regelmäßig mit Freunden getroffen, wir haben zusammen Sport getrieben, haben Spieleabende gemacht usw, was man halt so macht.
Unter diesen Freunden war eine junge Frau - Birgit - mit der ich zunehmend Zeit verbracht habe. Ich fang sie sehr sehr nett, aber sie war in einer festen Beziehung und eigentlich ist sie auch viel zu jung für mich. Also war das einfach nur Freundschaft, reden, Freizeit verbringen, mal mit ihrem Freund mal ohne.
In letzter Zeit war es mehr ohne ihren Freund, und es hat sich die emotionale Verbundenheit intensiviert - vollkommen selbstständig, ohne dass ich es anfangs wirklich wahrgenommen habe. Aber irgendwann bin ich mir bewußt geworden dass da mehr Bedürfnisse da sind als zu reden oder sich zu treffen.
Ich habe sie darauf angesprochen - und sie hat mir gestanden dass es ihr genauso ginge. Auch sie hat diesesn Gefühl dass sie mehr will, das was wir haben intensiver erleben - aber sie gerät da in einen Konflikt mit ihrer Beziehung zu ihrem Freund.
Es war ein tagelanges Hin- und Her und schließlich haben wir beide entschlossen dass es das beste ist, wenn wir einfach mehr abstand halten.
Diese Situation ist für sich absolut nicht tragisch und sollte eigentlich niemanden in ein Loch werfen....
aber ich falle in ein tiefes Loch, weil ich solche und ähnliche Situationen immer wieder erlebe. Immer wieder muss man aus rationalen Gründen abstand halten, um schwierigkeiten aus den weg zu gehen - oder manchmal kommt es mir so vor, als wäre ich es nicht wert, dass man die auftretenden schwierigkeiten für das zusammensein mit mir in Kauf nimmt.
ich kann in den letzen 15 Jahren bestimmt 20-30 solcher vorfälle aufzählen in denen es ähnlich passiert ist - egal ob es freundschaften oder angehende beziehungen waren oder "nur" kurze affairen.
Es ist ein ständiges Deja vu - die umstände sind manchmal ein bisschen anders, die menschen sind unterschiedlich, aber es endet immer damit, dass ich mit einem extremen gefühl der einsamkeit zuhause sitze und mich frage, was diesmal wieder schief gegangen ist - und niemanden ist ein vorwurf zu machen, niemand hat schuld, aber trotzdem geht es schief. jedesmal aufs neue.
Manchmal frage ich mich selbst, ob ich irgendetwas an mir habe, was anderen menschen schadet, oder sie in schwierigkeiten bringt, obwohl ich mir die größte mühe gebe das zu vermeiden.
Ich versuche hin und wieder, einfach intensiveren Freundschaften aus dem Weg zu gehen, aber dann wird das gefühl der einsamkeit so stark dass ich dem bedürfnis des wunsches nach gemeinsamkeit nachgebe. die andere alternative wäre suizid - aber ich will nicht sterben - aber auch so nicht weiterleben.
Ich habe sehr intensiv nach den Gründen für diese ständigen Wiederholungen gesucht, aber ich finde nichts (auch nicht mit professioneller schulmedizinischer Hilfe)
Ich habe kein extremes Trauma erlebt, ich habe keine extremen Krankheiten gehabt, ich bin absolut "durchschnittlich" in meinen Erfahrungen und trotzdem gelingt es mir nicht ein "durchschnittliches" Leben zu führen.
Ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich nicht mehr weiter weiß. Warte ich auf die nächste Erfahrung dieser Art? Versuche ich diesen Erfahrungen aus dem Weg zu gehen? Wähle ich den Suizid als letze Ausweichmöglichkeit?
Ich weiß es nicht. Mein Bedürfnis ist eigentlich sehr simpel: Ich will eine Beziehung leben (ob als freundschaft oder Beziehung zu einer frau) die von beständigkeit geprägt ist, ich will eigentlich diese ganz tiefen emotionen die immer wieder zu schwierigkeiten führen nicht erleben. Ich will einfach eine gewisse Zufriedenheit erleben mit der ich in der Lage bin, die nächsten 40 Jahre zu "überleben" ohne ständig "zusamenzubrechen"
Nun bin ich mal sehr gespannt was euch dazu einfällt - Vor ab schon mal:
:danke:
Gruß
Dwayne